Einstieg in den Blues als Gitarrist - wie fange ich an? ODER "Ein weiter Weg"

Ich bin immer wieder überrascht, was z.B. Online-Gitarrenlehrer in ihren Tutorials mit reiner Pentatonik für nette Sounds zustande bringen, was mir einfach (noch) nicht gelingen will :redface: ;)
...das geht mir ebenso:rolleyes:
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Ich habe jetzt '
mal eine alte Aufnahme eines relativ langsamen Blues - Shuffles im klassischen Schema I - IV - V 'rausgesucht (Tonart E). Einzige "Spezialität": sog. Quick Change, bei dem der zweite die IV gespielt wird, hier A).

Ansonsten: "normaler" geht nicht.
https://soundcloud.com/emptypockets1/black-dog-blues
Geil...frag mich gerade wie du zum Rhythmus noch dieses
"extra" spielst..
Und du sagst hier was von normal...:redface:

Ich bin gerade gefrustet, das ich keinen Kumpel habe der mir das zeigen kann...
 
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Ehrlich, was für eine Erbsenzählerei - unglaublich.
 
Ehrlich, was für eine Erbsenzählerei - unglaublich.
??? ...du sprichst in Rätseln

wie sieht es eigentlich damit aus?

Das finde ich absolut Klasse.
Am Anfang nur bissl Rhythmus und dazu wird erzählt.
Das ist es, was mir so gut daran gefällt. Es wird eine Story erzählt und es hört sich einfach nur super an.
 
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Sorry, Du bist nicht gemeint


Ich sehe die ganze Sache auch so wie @DerZauberer und @emptypockets, aber wieso sollte man diejenigen, die anderer Meinung sind unbedingt überzeugen wollen?

Es ist hier glücklicherweise nicht so, dass man eine Gegenrede halten muss, wenn man nicht mit den Meinungen übereinstimmt.
 
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Ist das jetzt eine Fangfrage? Für mich ist das klarerweise ein Blues. Gibt es Argumente, dass das kein Blues sei? (Außer dass "die jammernden Gitarren" fehlen).
Keine Fangfrage.
Mich wundert es, woher kommt all das Misstrauen?
Es ist doch deutlich als Ratespiel beschrieben. Das ist eine hervorragende Lern-Möglichkeit. Im Spiel kann man lernen. :D Natürlich war das zum Einstieg super einfach. So sollte es auch sein.
Die Antwort also ganz einfach: JA! Das ist ein Blues. :D

Aus sozialer und philosophischer Sicht, ist der Blues "Ein Spiel". Genau das verkörpert der Blues. Musikalisch, poetisch und auch in seiner künstlerischen Presentation.

^^^ Ich hab' das mal blau angestrichen, weil ich fast sicher bin, dass diese meine Aussage nicht auf Anhieb durchsickert.

Ratespiel, Blues oder nicht Blues?



Vielleicht können die in Musik Theorie geschulten Anwesenden mit ihrer Antwort ein bisschen abwarten und erstmal die weniger Erfahrenen ran lassen. ;)

 
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da ich noch nicht Mal weiß wo die Töne auf meinem Griffbrett sind...

da hast Du ja schon einen weiteren Punkt für die ToDo-Liste: :D mindestens die Töne auf der E- und A-Saite lernen! Damit kannst Du die meisten Barre-Akkorde im richtigen Bund platzieren und den Startpunkt für die jeweilige Pentatonik schnell finden. Pentatonik-Pattern sollten natürlich auch gepaukt werden :opa: Für den Anfang mal Box 1 (Grundton E-Saite), dann Box 4 (Grundton A-Saite), dann die Extensions dazu und später die restlichen Boxen/Patterns bzw. die Verbindung zwischen den Pattern.
 
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Blues...
http://performingsongwriter.com/janis-joplin-mercedes-benz/

Aber ich hätte eher auf Folk/Country getippt...

...ich bin aber auch unwissend...aber ohne Rythmik und irgendein Anhaltspunkt, ausser Acapella ist es sehr schwer für Anfänger

Ausgezeichnet! Davon abgesehen, das du nachgeguckt hast, ist es ein Acapella Blues. Es bedarf Erfahrung um das zu identifizieren.
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Ich hab' noch einen. Für die Freunde der härteren Gangart. Dann ist's genug für heute.

Blues oder nicht Blues?

 
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da hast Du ja schon einen weiteren Punkt für die ToDo-Liste: :D mindestens die Töne auf der E- und A-Saite lernen! Damit kannst Du die meisten Barre-Akkorde im richtigen Bund platzieren und den Startpunkt für die jeweilige Pentatonik schnell finden. Pentatonik-Pattern sollten natürlich auch gepaukt werden :opa: Für den Anfang mal Box 1 (Grundton E-Saite), dann Box 4 (Grundton A-Saite), dann die Extensions dazu und später die restlichen Boxen/Patterns bzw. die Verbindung zwischen den Pattern.
...Danke für deinen Ansporn..
Also meinst du damit, ich soll die E Pentatonik und
A Pentatonik lernen?
Ich übe gerade das:
IMG_20160829_190542.jpg
was für eine Pentatonik ist das denn?
Das ist doch E, oder? Rootnote ist 3.Bund E Seite

ihr merkt... ich hab echt noch Null Ahnung:engel:

ich glaube, ich muss mehr Disziplin an den Tag legen.
Bisher hab ich mir einen Drumtrack angemacht und dazu gedudelt, wies mir gerade gefällt.

Gut, so Sachen wie Highway to Hell, hab ich geübt und klappt auch...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---



@El Tedesco
leider will die GEMA nicht, das ich das anschaue/anhöre...
 
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Wenn es denn (schon wieder gebetsmühlenartig) um Pentatonik geht, muss ich natürlich genausogebetsmühlenartig meine Warnung wiederholen: stört nicht, wenn man sie kennt, aber beim Spielen ganz schnell wieder vergessen!

Die Pentatonik ist eine Krücke, die helfen kann, wenn man noch humpelt. Wenn man aufrecht gehen kann, behindert sie nur!

So, Pentatonik - Freunde: jetzt könnt Ihr mich wieder 'runtermachen.
 
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Die Pentatonik ist eine Krücke, die helfen kann, wenn man noch humpelt. Wenn man aufrecht gehen kann, behindert sie nur!
Naja...mag sein.
Aber irgendwo muss ich anfangen und einen Anhaltspunkt haben. Nur Stier Lieder auswendig lernen hilft da auch wenig.
Hast du eine bessere Idee, mir das Thema Blues spielerisch nahe zu bringen, ohne Pentatonik?
So wie ich das verstehe, was auch Sinn dieses Threads ist, ist es Anfänger'n wie ich einer bin, den Blues nahe zu bringen und zu erklären. Warum sind dann die ganzen Blues Lessons immer auf eine Pentatonik zurückzuführen?
Ich bin für jede Hilfe dankbar...
und "nein", ich will dich keinesfalls "runter machen"

Ich denke, die Pentatoniken helfen mir Anfänger, zu lernen, welche Töne zueinander passen und sich gut an hören...
laienhaft gesprochen
 
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hmmm...ich denke, Ja es ist Blues
Aber kannst du mir erklären, warum?
...ich weiß grad vor lauter Input garnix mehr:redface:

Ja. Aber nicht vom Titel verleiten lassen. Das haben wir schon gelernt. Nicht alles wo Blues drauf steht, ist auch Blues.

Das Erklären überlasse ich denen, die Musik gelernt haben. Die können das besser.
 
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Hehe...geschickt aus der Affäre gezogen;):D

Nein, hab mich nicht vom Titel leiten lassen.
Ich habe es versucht raus zu hören.
 
Naja...mag sein.
Aber irgendwo muss ich anfangen und einen Anhaltspunkt haben. Nur Stier Lieder auswendig lernen hilft da auch wenig.
Hast du eine bessere Idee, mir das Thema Blues spielerisch nahe zu bringen, ohne Pentatonik?
So wie ich das verstehe, was auch Sinn dieses Threads ist, ist es Anfänger'n wie ich einer bin, den Blues nahe zu bringen und zu erklären. Warum sind dann die ganzen Blues Lessons immer auf eine Pentatonik zurückzuführen?
Ich bin für jede Hilfe dankbar...
und "nein", ich will dich keinesfalls "runter machen"

Ich denke, die Pentatoniken helfen mir Anfänger, zu lernen, welche Töne zueinander passen und sich gut an hören...
laienhaft gesprochen

Ich habe mich ja in der Tat schon sehr häufig darüber ausgelassen, dass das Erlernen der Pentatonik heutzutage als Allheilmittel angesehen wird, ohne das es kaum geht.

Doch, es geht.
Als ich "Blues lernte", dachte niemand an diesen Begriff. Ich selbst habe ihn das erste Mal gehört, nachdem mich in Gitarrenforen umgesehen habe.

Natürlich wurde mir auch schon gesagt "Aber Du spielst doch selbst in der Pentatonik!". Stimmt ja auch, die Pentatonik ist ja auch nicht falsch.

Aber sie ist eben "nur" Pentatonik und nicht Blues. Man muss sich von ihr lösen, wenn es nach Blues klingen soll, oder besser gesagt, sie durch verschiedene Techniken "erweitern", Bendings, Vibrato, Pull-ons, Pull-Offs, Legato usw...

Du fragst nach "meiner" Alternative. Ich habe befürchtet, dass diese Frage kommt, denn sie bringt mich dazu etwas zu posten, dass ich immer wieder verlinke.
So oft, dass es bei einigen wahrscheinlich nur noch belustigend wirkt. Aber egal, ich stehe nach wie vor dazu!

Gehe auf dieses alte Video von mir und fange bei ca. 12.00 min an (das vorher kannst Du Dir gerne anhören, bringt aber nichts zum Thema):
das ist eine klassische 12 - taktige Blues - Progression in Amoll. Dein Mittel - Finger liegen als Ausgangspunkt auf der G - Saite im 14. Bund (a), der Zeigefinger auf der h - Saite im 13. Bund (c) und der Ringfinger auf dem 15. Bund (d). Das ganze ist praktisch eine "Box", da Du von da aus auch direkt, zunächst sogar ohne Bending, das e im 12. Bund der e - Saite erreichst (oder durch Bending des d um zwei Halbtöne auf e). Du hast also schon 'mal alle Grundtöne des Blueses in Amoll. Zusätzlich noch die kleine ( das Moll bildende) Terz. Damit kann man schon eine ganze Menge anfangen!

So und jetzt spielst Du, ohne die Lage zu verändern los (wichtig, wichtig!!!!). Wenn Du schon ein wenig Bending beherrschst, kannst Du fast die gesamte Tonleider spielen, nicht nur die Töne der Pentatonik!

Warum das? Diese Beschränkung verhindert, dass Du den allergrößten Fehler begehst, der dem reinen F8ilgen der Pentatonik innewohnt, nämlich, dass Du sie einfach 'raus und 'runter spielst. Du spielst zwar nur einzelen Töne, die alle für sich richtig sind, aber sie ergeben keinen Blues.

Bei dieser "Methode" lernst Du, Dich zu beschränken, Töne zu formen und iinsbesondere bemerlst Du, dass man auch aus ein paar Tönen etwas schönes machen kann, dass "Feeling" hat.

Natürlich wird es auf Dauer langweilig. Aber es ist schon erstaunlich, was man aus so wenig Tönen machen kann. Hör' es Dir an und versuche es 'mal.
 
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Vielen Dank.
So hab ich mir Hilfe vorgestellt.:great:

Bendings und Vibrato nutze ich schon und baue es ein, wobei ich bei Bendings noch nicht richtig die Töne treffe und Vibrato sich noch etwas ungleichmäßig anhört...aber üben, üben, üben...

btw... darf ich fragen, was für ein Drum Computer du da benutzt? Dieses graue Teil?
 
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Sehr schön! Manchmal ist weniger eben mehr.

Gruß

Gaddy
 

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