wundert es mich, wenn er dann befürchtet, keiner möchte das hören. .... mir und dem drummer ist das publikum weitgehend egal.
Laienanalyse: Der Bassist denkt weiter und will auf der Bühne auch ein positives Feedback als Teil seines musikalischen Schaffens, der Rest der Band ist schon mit der Schaffung und Präsentation der selbstgemachten Musik zufrieden und legt auf das Feedback keinen Wert.
Ich erkenne mich in diesen Sätzen von
@DarkStar679 irgendwie selbst, vielleicht kann ich die Bassisten-Befürchtung deshalb etwas nachvollziehen:
Ich spiele in einer Band, deren Programm hauptsächlich die Musik der 60er/70-er Jahre enthält. Angefangen haben das zwei Gitarristen, die diese Musik lieben (sie waren damals Teens). Die zwei waren nach drei Auftritten im Bekanntenkreis der Meinung, dass sie noch 'nen Bass dazu bräuchten, und ich hatte gerade nichts Besseres zu tun. Die Gitarristen bringen sich da voll ein und -wahrscheinlich deshalb- kommen die Songs auch recht authentisch rüber. So weit, so gut.
... und dann schleppt einer der Gitarristen wieder einen Song an, der "damals ein Super-Hit" war - und ich finde den Song banal, einfallslos und nur einem heftig alkoholisierten Publikum ggf. zumutbar. Beispiel: "Poor Boy" (The Lords) oder noch schlimmer "Secret Agent Man" (Johnny Rivers).
Meine Reaktion: "Das will doch kein Mensch hören" (weil's mir auch selbst nicht gefällt) - und
Überraschung: Wir spielen das vor Publikum, und das geht ab wie die sprichwörtliche Luzie... Naja, da habe ich mich wohl geirrt (aber der Song gefällt mir immer noch nicht
).
Man müsste also mal mit Publikum ausprobieren, ob jemand die Musik von "Band 2" hören möchte. Vielleicht blüht dem Bassisten ein ähnliches "Hopperla"-Erlebnis wie mir...?