(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Das ist ja klar!
Aber hier geht's doch um VB, oder nicht?
Wenn man nicht bereit ist zu verhandeln, dann sollte man halt auch nicht als VB inserieren!
 
Wenn man nicht bereit ist zu verhandeln, dann sollte man halt auch nicht als VB inserieren!

Wenn ich jemanden 20-25% runterhandle, habe ich immer das Gefühl, er hätte mich betrogen wenn ich nicht gehandelt hätte.

Für mich ist das unseriös - ich bin aber auch erst 30 Jahre im Verkauf tätig

Vielleicht versuche ich's auch mal anders, und frage den Interessenten was ich denn weglassen soll für den Nachlass....:confused:
 
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Vielleicht müsste man diesen Theorieansatz der VWL mal kurz beiseite legen und einen Blick in die Praxis wagen. Wenn Gebrauchtwarenhandel so eine Wissenschaft wäre, wie das oben beschrieben ist, dürften sich ja nur Wirtschaftswissenschaftler daran beteiligen.
Gebrauchtwarenhandel ist keine Raketenwissenschaft, kann aber trotzdem kompliziert sein, weil jeder der Beteiligten (Käufer, Verkäufer) seine eigenen Vorstellungen hat.
Im Grunde ist es strunzeinfach: Ein gebrauchter Artikel ist genau so viel wert, wie ein anderer zu bezahlen bereit ist.;)
Und: Dieser Wert kann sehr variabel sein. Sprich sich zu unterschiedlichen Zeiten stark verändern.
Was viele scheinbar nicht verstehen: Wenn man in den Laden geht (oder online Store) und beispielsweise eine Gitarre kauft, ist das Geld grundsätzlich erst einmal weg (gebunden)!
Eine Garantie, oder gar einen Anspruch bei einem späteren Weiterverkauf, einen selber festgelegten, gewünschten Prozentsatz vom ausgegebenen Geld zurück zu bekommen gibt es nicht.
 
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Ich hab bei den Kleinanzeigen sowohl als Verkäufer wie als Käufer fast nur gute Erfahrungen gemacht habe.
Man merkt ja eigentlich recht schnell ob man jemand mit wirklichem Interesse hat oder nicht.

Meist sind die Preise oft auch einfach etwas hoch gegriffen.
Wenn man parallel dazu EBay Auktionen sieht, gehen da die Auktionen meist günstiger aus.
 
Das ist ja klar!
Aber hier geht's doch um VB, oder nicht?
Wenn man nicht bereit ist zu verhandeln, dann sollte man halt auch nicht als VB inserieren!

Sehe ich genau so.
Ich sehe VB als wunschpreis und eine vorgäbe in welche Richtung es gehen soll, aber eben auch nicht mehr. Deswegen ist es ja VB, sprich man versucht sich zu einigen.
Es macht ja keinen Sinn eine Gitarre die einen neupreis von 10.000€ hat für 500€ an zu bieten und dann zu hoffen, den Käufer auf 3000€ hochhandeln zu können wenn er da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die tollsten Bilder, die ich in letzter Zeit gesehen habe. :D
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/elektronische-gitarre/554528630-74-4320

Screenshot_2016-11-13-16-10-09.png
 
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Ist doch ne tolle Antenne :D.
 
Was haben Frauen und Steckdosen gemeinsam?
Erwischst Du das falsche Loch, bist Du im A****!
:rofl:
 
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Wir reden hier von Instrumenten und Equipment, etwas wo man den Wert recht simpel ermitteln und einschätzen kann.
Richtig,
den reinen Brennwert kann man ganz einfach ermitteln.
Beim Altmetallwert sieht es schon etwas kniffliger aus...
Nehmen wir an ich hab ne Gibson für 1000€ gekauft 2014. Inzwischen kostet sie bei Thoemann 800€, ich verlange 600€. Das ist ein vernünftiger Preis und lässt noch Spielraum für Verhandlungen.

Für einen Käufer ist sowas einfach nur unverschämt teuer. ;-) Für eine olle Klampfe noch fast den Neupreis verlangen zu wollen, ist doch der reine Wucher. ;-)
Ich zahle grundsätzlich max. 2/3 vom Neupreis - man weiß ja nie, in welchem Zustand die Ware ist, keine Garantie, und es kommt ja noch Versand hinzu, und das Risko, betrogen zu werden. Und selbst dafür - für meinen Maximalpreis von 2/3 Neupreis - muss es nach Fotos und Beschreibungen mängelfrei und ohne Schönheitsfehler sein.
Fast Neupreis für was Gebrauchtes ist mir (und dem Markt) viel zu teuer. Für nur ein paar Euros mehr bekommt man nämlich tadellose Neuware mit Garantie.

Neulich bei Ebay: Angebot Festpreis mit Preisvorschlägen. Also habe ich einen abgegeben.
Als Antwort ein peinliches Rumgejammer vom Anbieter, er wolle es ja nicht verschenken. Und als Gegenangebot git er seinen Festpreis an. Verkäufer ist der Typ übrigens nicht geworden - es ist unverkauft geblieben. ;-)

Gruß
 
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Wer mit den teilweise krassen Wertverlusten bei Neukauf->Weiterverkauf nicht klarkommt, sollte sich wirklich mal Gedanken machen, ob er in Zukunft nicht lieber gebraucht kaufen möchte.;)
 
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Richtig,
den reinen Brennwert kann man ganz einfach ermitteln.
Beim Altmetallwert sieht es schon etwas kniffliger aus...


Für einen Käufer ist sowas einfach nur unverschämt teuer. ;-) Für eine olle Klampfe noch fast den Neupreis verlangen zu wollen, ist doch der reine Wucher. ;-)
Ich zahle grundsätzlich max. 2/3 vom Neupreis - man weiß ja nie, in welchem Zustand die Ware ist, keine Garantie, und es kommt ja noch Versand hinzu, und das Risko, betrogen zu werden. Und selbst dafür - für meinen Maximalpreis von 2/3 Neupreis - muss es nach Fotos und Beschreibungen mängelfrei und ohne Schönheitsfehler sein.
Fast Neupreis für was Gebrauchtes ist mir (und dem Markt) viel zu teuer. Für nur ein paar Euros mehr bekommt man nämlich tadellose Neuware mit Garantie.

Neulich bei Ebay: Angebot Festpreis mit Preisvorschlägen. Also habe ich einen abgegeben.
Als Antwort ein peinliches Rumgejammer vom Anbieter, er wolle es ja nicht verschenken. Und als Gegenangebot git er seinen Festpreis an. Verkäufer ist der Typ übrigens nicht geworden - es ist unverkauft geblieben. ;-)

Gruß
Ich weiß nicht wie der Wertverlust bei ner Gibson ist, die werden ja ziemlich vergöttert von vielen Gitarristen. Es war außerdem nur ein künstliches Beispiel. Daran muss man sich jetzt nicht aufziehen. Dachte es wäre nur bildlicher als wenn ich schreibe "Instrument A" ;)

Und ich behaupte nach wie vor das man Equipment sehr leicht einschätzen kann vom Preis her. ;)
 
Und ich behaupte nach wie vor das man Equipment sehr leicht einschätzen kann vom Preis her. ;)

Richtig,

den Brennwert kann man sehr einfach ermitteln.
Den Gebrauchtwert übrigens auch: Das ist exakt der Preis, für den du das Teil tatsächlich verkaufst bekommst.
Nicht deine Wunsch-Mondpreise.

Gruß
 
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Richtig,

den Brennwert kann man sehr einfach ermitteln.
Den Gebrauchtwert übrigens auch: Das ist exakt der Preis, für den du das Teil tatsächlich verkaufst bekommst.
Nicht deine Wunsch-Mondpreise.

Gruß
Man könnte sogar behaupten, daß nicht die Käufer "asozial" sind, nur weil sie nicht das bieten, was er sich wünscht.
Vielmehr ist er derjenige der mit völlig überzogenen Preisvorstellungen die einfachsten Regeln des Gebrauchthandels ignoriert.
 
Hallo,

man braucht diese Begriffe wie "asozial" auch gar nicht verwenden.
Letztlich will der Käufer sich nicht so gerne von seinem Geld trennen - er schätzt den Wert seine Geldes, das er dahin gbt, höher ein als die Gitarre, die er noch nicht hat, und der Verkäufer will sich nicht so gerne von seiner Gitarre trennen: Er schätzt nämlich seine Gitarre, die er dahingibt, höher ein als das Geld, das er dafür bekommen soll.

Diese Denkweisen sind ganz natürlich.

Gruß
 
Ich finde auch, daß man Interessenten, die einem ein Angebot machen nicht als Asoziale titulieren muß. Auch dann nicht, wenn einem der gebotene Betrag als zu niedrig erscheint.
 
Ach jetzt tut mal nicht so heilig und allwissend. Wenn ich etwas gebraucht verkaufe gucke ich wie viel andere Verlangen und gehe unter den Preis oder verlange die selbe Summe. Auf dem Gebrauchtmarkt kommt es darauf an was der Gebrauchtmarkt vorlegt. Wer das nicht einsieht lebt hinter dem Mond.
Richtig,

den Brennwert kann man sehr einfach ermitteln.
Den Gebrauchtwert übrigens auch: Das ist exakt der Preis, für den du das Teil tatsächlich verkaufst bekommst.
Nicht deine Wunsch-Mondpreise.

Gruß
Ich habe sicherlich keine Wunschmondpreise. Einen Palmer Depressor biete ich für 15€ an, ein Artec Noisegate sogar nur für 10€. Damit bin ich ziemlich unter den Neupreisen und Gebrauchtpreise. Wenn dann aber eine Type ankommt und mir nur 5€ geben will, dann ignoriere ich ihn und denke mir "Penner".
 
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Solange du das nur denkst....

Vieleicht ist dein Zeug den Leuten aber wirklich nicht mehr wert...?


Zu schauen, was andere verlangen, ist ja ein ganz netter Zeitvertreib.
Interessanter und zielführender wäre aber zu schauen, was andere denn so tatsächlich bekommen. ;-)

Verlangen kann der Anbieter ja das Blaue vom Himmel. Ein Verkäufer wird aber nur das bekommen, was der Markt hergibt.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
für meinen Maximalpreis von 2/3 Neupreis - muss es nach Fotos und Beschreibungen mängelfrei und ohne Schönheitsfehler sein

Wer mit den teilweise krassen Wertverlusten bei Neukauf->Weiterverkauf nicht klarkommt, sollte sich wirklich mal Gedanken machen, ob er in Zukunft nicht lieber gebraucht kaufen möchte.

Oder übertragen auf die Sicht der anderen Seite:
Wer nicht damit zurecht kommt, daß Gebrauchtware auch Gebrauchsspuren aufweisen kann, sollte sich überlegen, ob er in Zukunft nicht lieber neu kaufen möchte. :rolleyes:

Grüße
 

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