(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Solange du das nur denkst....

Vieleicht ist dein Zeug den Leuten aber wirklich nicht mehr wert...?


Zu schauen, was andere verlangen, ist ja ein ganz netter Zeitvertreib.
Interessanter und zielführender wäre aber zu schauen, was andere denn so tatsächlich bekommen. ;-)

Verlangen kann der anbieter ja das Blaue vom Himmel. Ein Verkäufer wird aber nur das bekommen, was der Markt hergibt.

Gruß
Den Markt definiere ich aber nicht durch "Penner" die denken sie können Gebrauchtverkäufer möglichst wenig bieten...


Wie legst du denn deine Preise fest bei ebay Kleinanzeigen? Du musst ja eine Preisvorstellung in die Anzeigen reinschreiben
 
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.......

Verlangen kann der anbieter ja das Blaue vom Himmel. Ein Verkäufer wird aber nur das bekommen, was der Markt hergibt.

Gruß

Anbieten kann der Interessent ja das Blaue vom Himmel.
Ein Käufer wird aber nur das bekommen,
worauf sich der Verkäufer einlässt ....

Schlecht für Verkäufer die verramschen müssen weil sie schon was Anderes gekauft haben....

Wenn ich nicht verkaufen muss, sehe ich das recht gelassen :D
 
Oder übertragen auf die Sicht der anderen Seite:
Wer nicht damit zurecht kommt, daß Gebrauchtware auch Gebrauchsspuren aufweisen kann, sollte sich überlegen, ob er in Zukunft nicht lieber neu kaufen möchte. :rolleyes:

Ach, woher denn.
Gebrauchtware, die technisch und optisch in Ordnung ist und keine Macken oder Defekte aufweist, bekommt man sehr wohl für max. etwa 2/3 des aktuellen Neupreises.
Da braucht sich niemand auf irgendwelche Mondpreise einlassen.

Gruß
 
Das trifft auf viele Produkte sicher zu, aber noch auf alle. Als Beispiel kann man hier den Kemper nennen, da ist es nicht so einfach maximal 2/3 dafür zu bezahlen. Als er mich 1600 gekostet hat war das noch schwieriger.
1200 € (also 3/4) war damals sicher kein Mondpreis, den keiner gezahlt hat.
 
bekommt man sehr wohl für max. etwa 2/3 des aktuellen Neupreises

Gilt das auch, wenn der Neupreis zum Zeitpunkt des Kaufs 40% unter dem aktuellen Preis lag d. h. der Verkäufer also Gewinn gemacht hätte? Oder gelten da wieder andere Regeln?

Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich nicht verkaufen muss, sehe ich das recht gelassen

Sehe auch auch so. :prost:
 
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Ich glaube beide Seiten sollten sich nicht zu sehr echauffieren.

Derjenige der einen Artikel zu 80 % des Neupreises mit VB angibt - sagen wir 800 EUR VB sollte sich nicht aufregen, wenn es jemand einfach mal für 600 EUR versucht. Natürlich wird der Käufer versuchen möglichst niedrig in die Verhandlung einzusteigen, um eben bei 800 EUR VB nicht 775 EUR zu zahlen, sondern eher bei 700 EUR zu landen. Das liegt in der Natur der Sache "Verhandlung". Darüber aufregen würde ich mich nicht - ein einfaches knappes "Nein, auf dem Preisniveau kommen wir nicht zusammen" reicht dann völlig aus.

Der Käufer der einen für ihn interessanten Artikel zu 85% des Neupreises sieht und sich denkt "mh, kostet neu 1.000 EUR, gebraucht 850 EUR ... da kann ich ja gleich neu kaufen und hab die Garantie" der braucht sich ebenso nicht darüber aufzuregen, dass manche Leute für ihren gebrauchten Mumpitz eben noch richtig Geld sehen wollen. In diesem Fall einfach weitersuchen oder - wie oben beschrieben - einfach mal ein unmoralisches Angebot machen.

Der Markt macht den Preis - und in diesesm Fall bei jedem Kauf aufs neue. Ich glaube gerade in einer Nische wie dem Markt von Musikinstrumenten, Effektgeräten und derartigem Krams kann es durchaus sein, dass Artikel lange und wiederholt inseriert werden. Da kann eine Gitarre mal für 60%, 50% oder eben auch 80% des Neupreises weggehen - je nachdem ob gerade ein Käufer exakt das derartige Instrument sucht.

Ich find es nur manchmal etwas lächerlich, wenn ein Verkäufer direkt angefasst ist, wenn man bei einem VB Verkauf einen Vorschlag macht (dafür ist der VB Preis ja da). Ich hatte einem Verkäufer der 150 EUR für einen Artikel VB wollte einen Preis von 120 angeboten und durfte mich anschließend beschimpfen lassen. Ich hätte auch 135 gezahlt - dies hab ich dann anschließend zu verstehen gegeben worauf der Verkäufer dann geschrieben hat "für den Preis kannst des haben". Ich hab ihm dann gesagt, dass ich doch lieber auf einen Kauf verzichte, da mir der Umgangston einfach nicht gepasst hat. Hier wäre es doch einfach folgende Verhandlung gewesen --> Verkäufer: 150 EUR - Käufer: Ich biete 120 EUR - Verkäufer: Einigen wir uns auf 135 EUR - OK.....
 
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Meist habe ich bis Dato den endgültig immer den Preis bekommen, den ich mir vorstellte. Ich verramsche grundsätzlich nichts, dafür musste ich auch erst mal auf mein Kto schauen.

Überwiegend bekomme ich sogar nach dem Erhalt der ware sehr positive Feedbacks.

Ich selber gebe auch lieber einen fairen Preis für meine gewollte Ware. Natürlich gibt es immer in beide Richtungen Buhmänner.
 
Vor kurzem hatte ich einen Verstärker in den Kleinanzeigen,
Neupreis ca. 420€ wenn man überhaupt einen findet.
Zustand fast neuwertig, kaum Gebrauchsspuren.
Hatte ihn anfangs für 250€ VB drin, später auf 230€ FP reduziert jeweils Fracht incl.
Es gab derzeit keinen anderen auf eBay oder Kleinanzeigen,

Ein Interessent bot mir 200€, trotz FP

Begründung: der letzte 'verkaufte' auf eBay wäre für 167€ verkauft worden...
die zwei anderen die für 225/230 + Fracht verkauft wurden hatte er nicht gefunden...
habe ihm 215€ angeboten - er wollte keinen € mehr als 200 ausgeben,
er hat ihn nicht bekommen....und ich habe ihn wenige Tage später zu 'meinem' Preis an einen anderen Interessenten verkauft
 
Der Markt macht den Preis - und in diesesm Fall bei jedem Kauf aufs neue. ...
Ich find es nur manchmal etwas lächerlich, wenn ein Verkäufer direkt angefasst ist, wenn man bei einem VB Verkauf einen Vorschlag macht (dafür ist der VB Preis ja da). .

Eben. Jedes Mal aufs neue.
Instrumente unterliegen ja auch den gewissen Moden, die kommen und vergehen. Sind heute noch bestimmte Vintage-Gibson-E-Gitarren gesucht, so mag diese Mode morgen vieleicht schon vorbei sein, und stattdessen elektrische Banjos angesagt sein. Oder so.

Von daher sind ehemalige oder heutige Neupreise keine Vorgaben für Gebrauchtpreise. Sondern für mich für bestimmte Waren die absolute Obergrenze.

Von daher ist das Gerede von "fairen" oder "vernünftigen" Preisen eher nur Gerede. Für den einen Interessenten mag eine alte Gitarre den doppelten Neupreis wert sein, für einen anderen hingegen nur einen 10er.

Gruß
 
Da wir das Thema ja schon öfters hatten... "No Fender!" "No Gibson!" etc. in den Überschriften diverser Anzeigen.

Heute habe ich eine Anzeige entdeckt, bei der die Keyword-Überschrift wirklich ins absurde gesteigert wurde.

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Den Markt definiere ich aber nicht durch "Penner" die denken sie können Gebrauchtverkäufer möglichst wenig bieten...
Was ist denn "der Markt"?
Für jemanden der etwas verkaufen will, sind jene die sich auf das Verkaufsangebot melden der Markt.
Nicht mehr, nicht weniger.
 
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Ich finde, wer sich über Mondpreise oder unverschämte Angebote aufregt, sollte mal entspannt einen Tee trinken und versuchen sich vorzustellen, wie auf einem arabischen Basar gefeilscht wird.
Klar ist das Beispiel leicht überzogen, aber es zeigt, dass es einfach völlig unterschiedliche Verhandlungskulturen gibt. Mondpreise sind völlig normal, und wenn man nicht gnadenlos tief bietet, wird man über den Tisch gezogen.
Letzten Endes ist doch jeder selbst dafür verantwortlich, sich über Neupreise zu informieren, ggf. über Gebrauchtpreise und dann zu entscheiden, was es einem Wert ist. Klar bekommt man auch Preisvorschläge, die man selbst abzugeben sich nicht getraut hätte.
Als Verkäufer könnte man viel zu niedrige Angebote ja einfach nicht ernst nehmen und ignorieren, statt durch Ärger Energie zu verschwenden. Schließlich verlangt ja kaum jemand wirklich Mondpreise - auf dem Basar würde ein Händler für eine Gibson NP 1000€ vermutlich erstmal das doppelte verlangen, wenn er einen realistischen Endpreis (z.B. ca. 500-600€) als Ziel hat.

Soll doch jeder verlangen und bieten, was er will, handeln oder es halt bleiben lassen. Die Meisten machen es ja auch so.

Ich verstehe nur die ganze Aufregung nicht so ganz. Für wichtiger halte ich den Ton, mit dem man feilscht.
 
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Was ist denn "der Markt"?
Für jemanden der etwas verkaufen will, sind jene die sich auf das Verkaufsangebot melden der Markt.
Nicht mehr, nicht weniger.
Naa, das stimmt nicht. Da solltest du nochmal drüber nachdenken ;-)
 
Heute wieder mal ein Beispiel von der "Gegenseite" :D

Vor ein paar Tagen finde ich ein durchaus interessantes Angebot über ein Fahrrad. Zumindest könnte es sein. Ein besch.... Bild und praktisch keine Beschreibung. Also frage ich nach besseren Daten. Zwei Tage später kommt sogar was - 5 wirklich besch.. Detailfotos die NICHTS aussagen. Nach der mehrheitlichen Meinung hier bin ich jetzt wohl des Teufels wenn ich das auch nicht gerade super finde...
 
Den Markt definiere ich aber nicht durch "Penner" die denken sie können Gebrauchtverkäufer möglichst wenig bieten...

Hallo,

du darfst dir natürlich herbeidefinieren, was du willst. Pippi Langstrumpf macht das ja auch so.
Bloß, ob deine Privat-Definitionen überhaupt etwas mit der wirklichen Realität zu tun haben, ist eine ganz andere Frage.

Mit deiner Sprachwahl jedenfalls empfiehlst du dich sogleich als sympatischer allseits beliebter und zuverlässiger Handelspartner, von dem jeder gerne Dinge kaufen möchte.

Fakt ist: Wer verkaufen will, kann das nur zu den realen Marktpreisen tun. Nicht zu seinen eigenen Mondpreisen. So sehr und häufig er auch diejenigen, die nicht so dumm sind, seine Mondpreise zu zahlen, als "Penner" bezeichnet.

Wer nicht verkauft, weil er nicht zu den realen Preisen verkaufen will und ja auch nicht verkaufen muss; wer also gar nicht verkauft: Der ist kein Verkäufer und hat nicht am Markt teilgenommen.
Das Gegenstück ist der "Käufer", der nur schauen und betatschen kann, aber nichts kaufen kann, weil er kein Geld in der Tasche hat.

Reale Marktpreise sind nur die Preise, die tatsächlich gezahlt werden, und zwar auf einer gewissen regelmässigen Basis.
(Ein einziges Mal Opas olle Gitarre zum Mondpreis an einen Dummen verkauft zu haben; ein einziges Mal eine original und tipp-top erhaltene Tele der ersten Serie für einen 10er von einem Unwissenden gekauft zu haben: Das macht keine Marktpreise.)

Gruß
 
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Wieso? Erklärs mir bitte.

Oha, hätte ich mal nix gesagt: Also dass der Marktpreis sich aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt ist ja bekannt. Nehmen wir mal das MXR Carbon Copy. Das Delay hat sich auch in Deutschland sehr gut verkauft, ist aber nicht jedermanns Sache (zu dunkel, zu dumpf usw.), wird also häufig wieder verkauft. Das hätte ich gerne, nach Studium der aktuellen Verkaufserlöse auf ebayclassic, wäre ich bereit so 110 Euro zu zahlen.

So das erste Angebot, das ich lese, will 140 ohne VB. Wenn das Gerät 3 Monate alt wäre ok, aber den Preis hat der vor ein paar Jahren neu bezahlt. An dem Stand gehe ich doch vorbei ohne zu handeln, bin aber doch ganz sicher noch auf seinem Markt. Letztens Endes will er es ja schon verkaufen, in der Regel zügig.

Interessant, dass nun alle folgenden Anbieter ebenfalls denselben Preis aufrufen. Also so wie das in Deutschland auch auf dem Neuwarenmarkt ist, wo alle Händler den Effektgerätepreis montags bei Thomann abschreiben. Wer will denn da noch kaufen, wenn es keinen Wettbewerb mehr gibt?

Die mit den CCs haben aber schnell gemerkt, dass der Preis zu hoch ist und sind auf 120 usw. runtergegangen. So und wenn ich jetzt meine 110 biete, dann kommt schlechte Stimmung auf:) Sind ja schließlich schon 20 Ocken runtergegangen;-)

Neben der falschen Preisfindung gibt es natürlich noch ein Menge anderer Gründe, warum sich potentielle Käufer nicht auf ein ek-Angebot melden: Schlechte Fotos, keine Infos zu Zustand, Alter und Verkaufsgrund, keine Angabe der Verkäuferadresse etc.

Beste Grüße
 
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Was ist denn "der Markt"?
Für jemanden der etwas verkaufen will, sind jene die sich auf das Verkaufsangebot melden der Markt.
Nicht mehr, nicht weniger.
Damit nimmt man aber an das jedes Gebot ein Interesse bekundet und ernst gemeint ist.

Wenn ich anfangen würde bei der Rubrik Kleinanzeigen - Musikinstrumente jedem Verkäufer 10€ als Angebot unterbreite, bin ich dann der Markt? Sagt der Markt dann das eine Fender Telecaster nur 10€ wert ist?
Und wenn ich das Freunden erzähle und die machen das dann auch, ist dann eine Gibson Les Paul 2012 nur 10€ wert? Genau wie drei Plektren 10€ wert sind?
Kleinanzeigen ist nicht die Marktwirtschaft. Nicht jeder Käufer ist eine ernsthafte Variable.
 
So das erste Angebot, das ich lese, will 140 ohne VB. Wenn das Gerät 3 Monate alt wäre ok, aber den Preis hat der vor ein paar Jahren neu bezahlt. An dem Stand gehe ich doch vorbei ohne zu handeln, bin aber doch ganz sicher noch auf seinem Markt.
Das Beispiel mit dem Stand ist gut.
Ich bin Salzhändler und stehe mit meinem Salz im Elsass.
Der Kollege steht mit seinem Salz in Burgund und bekommt das doppelte für sein Salz wie ich.:(
Es gibt in Frainkreich eine Nachfrage an Salz.
Auf meinem Markt bekomme ich Betrag X
Auf einem anderen Markt wird Betrag 2X bezahlt.
Für mich zählt aber nur, was mein Markt hergibt.
Ich kann mein Salz verkaufen, oder es auf einem anderen Markt versuchen.


@Vetinari: Ein anderes Beispiel.
Wasser ist gesund.
Trinkst Du mehr als 6 Liter auf einmal wird es lebensgefährlich.
Das heißt nicht im Umkehrschluß, daß Wasser nicht gesund ist.
Beide Aussagen treffen zu.
Und zwar bis zu einem gewissen Punkt.
Auf Dein Beispiel angewendet: Wenn es wirlich einträfe, daß sich überall nur noch 10€ Interessenten für Gibson Gitarren melden, dann würde ich nicht mehr von einem Markt sprechen, eher von einem Marktzusammenbruch.

Ich habe Dir schon früher erklärt, daß ich diese Spaßbieter auch nicht mag. Verstehe also nicht, wieso Du immer wieder damit anfängst?
Im Grunde reden wir doch über abweichende, bis stark abweichende Vorstellungen von Verkäufern und Käufern.
Wie clong zum Beispiel mit dem Carbon copy. Der aufgerufene Preis 140 ist ihm zu hoch. Nun bietet jemand vielleicht 80€. Das ist deutlich unter dem aufgerufenen Preis, aber noch als "seriös" einzustufen und weit weg von Deinen immer wieder aufgeführten Spaßbietern.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Interessant, dass nun alle folgenden Anbieter ebenfalls denselben Preis aufrufen. Also so wie das in Deutschland auch auf dem Neuwarenmarkt ist, wo alle Händler den Effektgerätepreis montags bei Thomann abschreiben. Wer will denn da noch kaufen, wenn es keinen Wettbewerb mehr gibt?

Schön, daß das noch jemanden aufgefallen ist!
 
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