(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

1/3 des Selbstkauf-Preises ist ja auch vernünftig.

Wenn ich in solch einem Fall nach 2 Monaten wieder verkaufe, erkundige ich mich im Shop ob die Garantie/Gewährleistung auch übertragen werden kann und dies ist meist der Fall.

Viel mehr unverschämter finde ich das sogenannte "Aging" und dies auch noch als wertiger zu verkaufen. Wenn ich mir ne neue (z.B.) Gitte aus dem Laden kaufe, sollte diese auch neu
sein, ansonsten ist sie nun mal gebraucht. Dabei finde ich es nicht als Nachteil, wenn ich mitteile daß das Objekt wie geleckt oder wie neu (neuwertig) ist. Der Käufer kann sich darauf einlassen oder eben nicht.

Das Problem ist nun mal nicht von der Hand zu weisen, daß die meisten "Käufer" das Portal als Billig-Verkaufsplattform sehen. Wir sollten alle mal einsehen, ob Verkäufer oder Käufer das wir fast alle nicht unbedingt was zu verschenken haben. und es kommt ja auch immer auf Wertigkeit an.

Ich glaube aber das wir hier trotz Diskussion nichts ändern werden können, da es ja auch hier im kleinen Kreis zu viele verschiedene Meinungen gibt.
 
Absoluter Unsinn. Sobald man mit der gekauften Gitarre aus dem Geschäft gegangen ist, kann man 1/3 des ursprünglichen Kaufpreises
schonmal abziehen.
Viele ziehen aber nicht 1/3 des ursprünglichen Kaufpreises ab, sondern nehmen den aktuellen Verkaufspreis als Berechnungsgrundlage.
Verboten ist das nicht, gut finden tue ich es trotzdem nicht.
Eigentlich hat das Gebahren auf Ebay und Ebay Kleinanzeigen in den letzten Jahren dazu geführt, daß ich nur noch selten Lust verspüre mich dort nach etwas "Neuen" umzusehen.
Bei den heutigen Angeboten, vergeht mir meist schnell wieder die Lust.
Eine zeitlang dachte ich einmal eine Eric Johnson Stratocaster wäre vielleicht ganz nett. Ein solches Exemplar, daß vor ein paar Jahren für ca 1600€ gekauft wurde soll dann 5-6 Jahre später 1999€ gebraucht kosten, weil sie aktuell ja 2450€ neu kostet.
Klar kann man so argumentieren. Bei mir verfängt das allerdings nicht. Ich finde, wenn man etwas 5 Jahre benutzt hat, darf das auch etwas kosten. Das äußert sich in einem Wertverlust. Da wären z.B. 1200 Euro, sprich 400 Euro Verlust für 5 Jahre Spaß mit einer Gitarre eigentlich ok. (So sehe ich das auch für mich, wenn ich mal etwas verkaufe). Und so passen dann 1999€ Preisvorstellung auf der einen und 1200€ Preisvorstellung auf der anderen Seite nicht wirklich zueinander.
 
Ein solches Exemplar, daß vor ein paar Jahren für ca 1600€ gekauft wurde soll dann 5-6 Jahre später 1999€ gebraucht kosten, weil sie aktuell ja 2450€ neu kostet.
Klar kann man so argumentieren. Bei mir verfängt das allerdings nicht. Ich finde, wenn man etwas 5 Jahre benutzt hat, darf das auch etwas kosten. Das äußert sich in einem Wertverlust. Da wären z.B. 1200 Euro,

Ich kann zwar verstehen, dass den Käufer sowas ankotzt, aber mal ehrlich: wieso soll ich in so einem Fall als Verkäufer dermaßen unnötig Geld in den Wind blasen? Du würdest das tatsächlich machen? Ganz ehrlich; also Hand auf´s Herz?

Ich nicht! Ich hab eine Familie zu versorgen und muss mein Häuschen abzahlen. Außerdem will ich mir vielleicht auch mal wieder was gönnen. Abgesehen davon sind Preisvorstellung und Schmerzgrenze ja zwei Paar Stiefel. Vor allem seit den Trödel-Doofies hat sich da was unschönes eingenistet im Denken mancher Zeitgenossen:prost: 


EDIT:
Hatte neulich ne refinischte, neu bundierte CBS Strat für poplige 1100,- drin. Dann bekommst du Angebote für 400,- weil CBS ja eh scheiße war, die Gitarren scheiße klingen und die Kopfplatte auch total scheiße aussieht. 
Auf die Frage, wieso er dann überhaupt so viel scheiß Geld für so ein Scheißinstument ausgeben will und ob er mit einem Guitar-Hero-Controller nicht besser bedient sei kam leider nichts mehr.  
Leider ein Fall, in dem ich meinem Prinzip des ignorierens nicht gefolgt bin.
 
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Bist du auch der Meinung, dass man den ursprünglichen Kaufpreis als Berechnungsgrundlage nehmen soll, wenn der Artikel günstiger geworden ist?
 
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Ich finde es völlig legitim, sich am aktuellen Preis zu orientieren und früher oder später folgen die Gebrauchtpreise auch dem aktuellen Neupreis.
Wenn ein Artikel teurer wird, hat man als Besitzer Glück, umgekehrt muss man aber mit dem Preis auch reagieren, wenn das Produkt billiger wird. Kein Mensch wird 2/3 des ursprünglichen Neupreises zahlen, wenn der Neupreis aktuell auf 2/3 gesunken ist.
 
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Bei den Squier CVs ist es doch ähnlich. Die frühen Modelle gab es unter 300€(?), später dann für 360€ und jetzt haben die Preise die 400€-Grenze überschritten. Viele potenzielle Verkäufer orientieren sich da auch an den aktuellen Neupreisen.
Wenn ein Artikel im Laufe der Zeit billiger wird, hat es ein Verkäufer aber nicht mehr so einfach, wenn er darauf pocht, dass das Teil 2002 noch 2000€ gekostet hat und er gerne 1000€ hätte, obwohl der derzeitige Neupreis auf ähnlichem Level liegt. Probieren kann man es natürlich. Man sieht immer wieder Leute, die "Einsteigergitarren" für fast den Neupreis anbieten. Das konnte man vor ein paar Jahren auch bei den CVs beobachten. Die wurden dann teilweise über dem damaligen Neupreis angeboten. Angeblich hatten auch einige Erfolg damit. Es ging nämlich das Gerücht um, dass unerfahrene Einsteiger oder Leute, die die Gitarre kaufen, um sie diesen zu schenken, erst einmal pauschal bei den üblichen Verkaufsportalen nachsehen. Viele glauben halt immer noch, dass man auf dem Gebrauchtmarkt weniger zahlt als im Laden. Würde man aber mal den Markt sondieren und sich mal in einem Geschäft beraten lassen, so würden manche überrascht sein, dass man da als Unbedarfter schnell über den Tisch gezogen werden kann.
 
Ich finde die Orientierung des Gebrauchtpreises am aktuellen Neupreis auch ok. Letztendlich spiegelt das zusammen mit dem Zustand und dem Nachteil der fehlenden Garantie zusammen den eben aktuell tatsächlichen Wert der Gitarre wieder.

Ich finde da sollte man bei Gitarren, wie bei allem anderen die Messlatte anlegen. Von Autos bis Immobilien...schließlich hat keiner was zu verschenken heutzutage. Denn im umgekehrten Fall läuft das ja dann auch nicht so.

Gegen Verhandlungsspielraum habe ich allerdings nichts, gegen Pfennigfuchser dagegen schon. Wenn man wegen jedem Euro/Cent rumhandelt nur am Ende des Tages nochmal 0,5% mehr rausgeholt zu haben, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Geht es da noch um das Instrument, das man haben will oder um den unbedingten Schnapp?
Genauso schlimm sind eben die frechen Angebote, die den aufgerufenen Preis, ob VB oder FP, um 20% oder mehr unterbieten.
 
Ich finde es völlig legitim, sich am aktuellen Preis zu orientieren und früher oder später folgen die Gebrauchtpreise auch dem aktuellen Neupreis.
Sehe ich auch so, zumindest ist es das was man beobachten kann.
Beispiel: Die Electro Harmonix Effektpedale sind im Schnitt in den letzten 12 - 18 Monaten um ca. 50 Euro gestiegen. Keine Ahnung warum. Hört sich nicht so viel an, ist prozentual gesehen bei EHX aber schon heftig. Aus gegebenem Anlass habe ich vor ein paar Wochen für jemandem nach einem Pedal geschaut, dass ich mir selbst vor gut nem Jahr kaufte. Der Gebrauchttmarktpreis lag ungefähr auf Höhe meines Kaufpreises von damals.
 
Ich erinnere mich grad, als der H&K Warp Factor aus dem Sortiment geworfen wurde und der Preis bei Thomann über Nacht von über 100 € auf ca. 20 € runter ging. Da haben viele groß zugeschlagen und die Dinger schnell bei ebay reingestellt, bevor es allzu bekannt wurde und haben einen schönen Gewinn eingesteckt.
 
Genauso schlimm sind eben die frechen Angebote, die den aufgerufenen Preis, ob VB oder FP, um 20% oder mehr unterbieten.

Imho ganz normale Marge. Aber frech finde ich es subjektiv gesehen erst bei ≥25% Abzug.
Wenn ich verkaufe, schlage ich auf meinen Preis auch immer etwas mehr drauf, wenn dann einer statt 100 eben 80 bietet, einigen wir uns auf 90 und beide Seiten sind zufrieden. Letztlich ist der psychologische Effekt "etwas gespart" zu haben noch viel größer als die "Freude" an den 10 €. Ist mir auch deutlich lieber als jemand der statt 100 nur 85 bietet und dann beim Versand auf gratis pocht. :)
 
Aber frech finde ich es subjektiv gesehen erst bei ≥25% Abzug.
"Frech" geht schon bei der Wortwahl los. Ich halte 'ne höfliche Konversation nicht nur aus kauf- bzw. verkaufstaktischen Gründen für zielführend.
Vorwurfsvolle Anfragen wg. zu hohen Preises darf man getrost im virtuellen "Rundordner P" ablegen...:D
 
Ich kann zwar verstehen, dass den Käufer sowas ankotzt, aber mal ehrlich: wieso soll ich in so einem Fall als Verkäufer dermaßen unnötig Geld in den Wind blasen? Du würdest das tatsächlich machen? Ganz ehrlich; also Hand auf´s Herz?
.
Von ankotzen würde ich nicht reden wollen. Ich kaufs halt nicht, fertig.
Zu Deinem "mal ganz erhlich": Wieso soll ich irgendeinem Heini mehr bezahlen sollen als er selber dafür bezahlt hat?:rofl:


Ich nicht! Ich hab eine Familie zu versorgen und muss mein Häuschen abzahlen. Außerdem will ich mir vielleicht auch mal wieder was gönnen.
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? Entweder du hast genügend Geld für Familie Haus und Hobby, oder nicht.
Ich würde Dir für einen gebrauchten Gegenstand trotzdem nicht mehr "als angemssen" bieten.;)

earth616: Wenn etwas in der Zwischenzeit nach dem Kauf billiger wird, dann ist das halt dumm gelaufen. Du wirst kaum auf Deinen alten Preis bestehen können, wenn zwischen Deinem Gebrauchtpreis zum Neupreis zu wenig, oder garkeine Differenz ist.
Gut, es gibt dann noch die ganz Schlauen, die es mit der "frühere Serie war besser" -Masche oder so einen Schmarrn versuchen. Und es gibt anscheinend immer wieder genügend Deppen, die darauf anspringen:rofl:

frama78: Mir wurde vor nicht langer Zeit von einem Freund eine 76er Strat, schwarz, so ein bisschen im Gilmour Black Strat Look, für 900,- angeboten, wenn ich sie für mich haben will. Ich hab' sie nicht genommen. Preislich war das ein gutes Angebot unter Freunden, die Gitarre auch garnicht mal schlecht. Aber ich hätte nix damit anfangen können, weil meine 2007er AVRI 62 Hot Rod Strat halt doch noch mal eine ganze Ecke geiler ist.;)
 
Wieso soll ich irgendeinem Heini mehr bezahlen sollen als er selber dafür bezahlt hat?
Du sollst gar nichts sollen, aber wenn man etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt haben will und das zu diesem bestimmten Zeitpunkt (durch Preissteigerung) soviel Wert ist, dann kann es schon mal dazu kommen. Siehe mein Beispiel von oben:
Die Electro Harmonix Effektpedale sind im Schnitt in den letzten 12 - 18 Monaten um ca. 50 Euro gestiegen. Keine Ahnung warum. Hört sich nicht so viel an, ist prozentual gesehen bei EHX aber schon heftig. Aus gegebenem Anlass habe ich vor ein paar Wochen für jemandem nach einem Pedal geschaut, dass ich mir selbst vor gut nem Jahr kaufte. Der Gebrauchttmarktpreis lag ungefähr auf Höhe meines Kaufpreises von damals.
Ich würde Dir für einen gebrauchten Gegenstand trotzdem nicht mehr "als angemssen" bieten.
Genau das ist es. Wenn etwas teuerer wird, dann kann sich das was für viele/manche "angemessen" erscheint eben auch nach oben verändern.
 
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Genauso schlimm sind eben die frechen Angebote, die den aufgerufenen Preis, ob VB oder FP, um 20% oder mehr unterbieten.
Wie kann ein Kaufangebot, vorrausgesetzt normal formuliert, frech sein?
Jemand bietet Dir Geld für einen gebrauchten Gegenstand, den DU loswerden willst.
A.) Ihr werdet Euch einig.
B.) Ihr werdet Euch nicht einig.
Frech ist da garnichts.

Ohne Dich persönlich anzusprechen: Meist sind es doch die Neukäufer, die zwar noch bereit sind die m.M oft völlig überzogenen Neupreise für ihr Spielzeug zu bezahlen, sich aber dann ins Hemd machen, wenn sie beim Verkauf ihres Krempels mit dem teilweise schmerzlichen Wertverlusten konfrontiert werden. Wer es sich nicht leisten kann mal eben Geld zu verbrennen, denn nichts anderes ist Neukauf in den meisten Fällen, sollte vielleicht mal über Gebrauchtkauf nachdenken, denn da sind die größten Wertverluste schon weg.
 
Wie ein Kaufangebot frech sein kann?
Wenn ich 'reinschreibe "VB:1200€" und am Telefon oder per mail "Kaufe für 400€" kommt - das ist frech.
Ich bin dann auch frech - ich lege auf.
 
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Ich hätte mir den Spaß erlaubt und es weiter verfolgt....Abholung irgendwo auf der Autobahn in 200 Km oder immer mal wieder zu und abgesagt.
Ja, ich bin so fies. :evil:
 
Wenn es dumm läuft, wirst man am Ende verklagt, weil Kaufverträge nicht eingehalten wurden.
 
Ich hätte mir den Spaß erlaubt und es weiter verfolgt....Abholung irgendwo auf der Autobahn in 200 Km oder immer mal wieder zu und abgesagt.
Ja, ich bin so fies. :evil:
Witzig..:D
So, So.......ja, ich glaube du gehörst zu den ganz Schlauen, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.:great:
Wenn Du das mit dem Richtigen machst, könnte es vielleicht auch passieren, daß Du danach ein seriöses Angebot, von einer anderen Person bekommst.....
....die sich bei Übergabe/Bahrzahlung als der Depp heraustellt, den Du mal zum Spaß ein bisschen verarschen wolltest.
Und vielleicht ist diese Person auch noch 2 m groß, 110 kg schwer, mehrfach vorbestraft, äußerst gewaltbereit und verdammt schlecht gelaunt wenn sie Deine Visage sieht..:mad::D:D:D:D
 
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