(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

[...] Verhandeln muss eine Option sein, sonst sollte man das im Text klar ausschließen. [...]

Wenn man einen FP angibt und keine VB, dann ist Verhandeln klar ausgeschlossen.
Das muss dann nicht zusätzlich auch nochmal im Text stehen.
 
B
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: sinnfrei
@tobish

prinzipiell magst du Recht haben, aber wenn jemand mit "Ich kann sofort per PayPal xxx bezahlen" ins Haus fällt, ist das für mich weit entfernt von Freundlichkeit.

Wer nett anfragt kann auch trotz FP sein Glück versuchen, aber so finde ich das einfach affig und respektlos.
 
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[...] aber wenn jemand mit "Ich kann sofort per PayPal xxx bezahlen" ins Haus fällt, ist das für mich weit entfernt von Freundlichkeit.

Richtig. Leider ist diese Art und Weise nicht ausschließlich bei den ebay Kleinanzeigen zu finden. Auch hier im Forum können das einige ganz gut, einer von denen hat seinen Namen sogar in grün dargestellt ;)
 
Dann muss man halt die "Preisreduktion" im angegebenen Preis dazugeben.

Man bekommt den Preis den man sich vorgestellt hat und der Käufer freut sich, dass er den Preis runterhandeln konnte.

Ich habe auch schon einige Sachen günstig bekommen und mich darüber gefreut. Mußte aber auch schon mal weniger Erlös in Kauf nehmen da die Nachfrage nach meinen Sachen nicht sehr groß war. Denke mir, dass es dann halt eine Umverteilung war. Manchmal gewinnt man halt beim Kauf/Verkauf und manchmal zahlt man halt drauf.

Deswegen kaufe ich meistens gebraucht weil das bezahlte Geld bekomme ich meist wieder zurück.
 
Dann muss man halt die "Preisreduktion" im angegebenen Preis dazugeben.

Genau das ist auch meine Erfahrung. Ich habe auch versucht den ganzen Prozess abzukürzen und direkt den üblichen Gebrauchtmarktpreis als Festpreis anzugeben. Daran hält sich aber keiner, praktisch jeder feilscht weiter, und dann kommt man schnell in lächerlich niedrige Preisregionen. Ich schlage auf den Preis nun auch wieder einen Zuschlag drauf so dass ich wieder zum Marktpreis runtergehen kann, das klappt ziemlich gut.
 
Wenn ich selbst nach Preisnachlässen frage, mache das nie per mail, sondern immer per Tel. oder persönlich, dann ist die Gesinnung, die dahinter steckt, besser erkennbar und von jener auf Basaren eigentümlichen zu unterscheiden. Es sei denn man kennt sich. Hier im Board sind, zumindest was Kleinteile angeht, ziemlich viele Junkies unterwegs, daher fällt der Flohmakrt für mich weitgehend aus. Auf Preisreduktions- und Teppichinzahlungsnahme - Anfragen per mail an mich gehe ich nicht ein. Auf Fragen zur Sache selbst ja, aber auf eine Preisverhandlung ohne dass man die Waren in Augenschein genommen hat oder sich in weiten Teile bereits handelseinig ist, gehe ich nicht ein. Da gehe ich im gleichen impertinenten Stil drüber weg, wie es angefragt wird. Vieles behalte ich aber mittlerweile, weil mir diese Kombinationen aus Geiz-ist-geil-Mentalität und diesen nordafrikanischen Wochenmarktgebärden einfach zuwider ist.
 
Ja, ist eine Einstellung, aber wie du schon selbst gesagt hast sollte man dieser dann eben eher nicht am Gebrauchtmarkthandel teilnehmen bzw. sich im klaren sein dass man nur schwer einen Handelspartner findet.

Falls man nicht gerade in einer Großstadt wohnt muss man zwangsläufig das meiste ohne persönlichen Kontakt und per Post abwickeln, da kann man noch so oft empfehlen Deals vor Ort abzuwickeln, wenns nicht geht gehts einfach nicht. Und gerade die hohe Reichweite ist ja der große Vorteil von Internetanzeigen.

Wenn ich bei Ebay Kleinanzeigen eine Anzeige online einstelle und dann kommt als Antwort nur eine Mail mit dem Inhalt: "Hab Interesse, ruf mich mal an" überlege ich mittlerweile ob ich mich überhaupt nochmal melde, denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Interessent den Preis enorm drücken will war bisher immer sehr hoch. Wenn eine Anzeige online steht und sich der Interessent auch online meldet erwarte ich auch, dass zumindest die gröbsten Details, also ob man überhaupt zusammen kommen kann, auch online besprochen werden.
 
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Preisverhandlungen nur im Vorfeld und per Mail! Nach ein paar Mails hin und her bekommt man dann auch ein Gefühl ob wirkliches Interesse besteht oder nicht.

So doof es vielleicht klingt aber wenn ein Interessent nicht mal einen gerade deutschen Satz ("Halo gipt noch die Petal. Tsale gute Gelt. Anruf pite under Numer": das war jetzt ein Originalsatz!) per Mail rüberbringt, kann man schon damit rechnen, dass da tolle Preisverhandlungen rausschauen werden. Darauf antworte ich gar nicht und erst gestern hatte ich wieder ein tolles Tauschangebot für ein Line6 UX2 USB Interface gegen einen Kasettenrekorder bekommen!

Darauf lasse ich mich gar nicht erst ein über den Preis beim Antesten oder bei der Besichtigung zu reden um dann ein "Weltangebot" von 50% unter meiner Preisvorstellung zu hören. Solche Leute brauche ich dann auch nicht in meiner Wohnung ehrlich gesagt.

Finde es dann Zeitverschwendung (von beiden) wenn dann ein Interessent kommt und die Preisvorstellungen so auseinander gehen. Da hätte ich besseres mit der Zeit anfangen können.

Und ein anderes Phänomen: die Leute würden am liebsten so zwischen 13 und 15 Uhr oder am Vormittag vorbeikommen und sich die Sachen ansehen. Scheinbar muss da keiner arbeiten! Und wenn man dann nicht augenblicklich Zeit hat (Sorry heute um 13 Uhr kann ich nicht, erst ab 18 Uhr weil ich dann von der Arbeit wieder daheim bin), dann kommt meist ein "Danke ich habe schon ein anderes .... gekauft und hat sich erledigt"
 
Ja, das mit dem FP vs VHB ist schon so eine Sache. Ich habe auch schon mal bei FP weniger geboten, aber dann halt mit freundlichem Nachfragen (und in meinem Fall auch Verweis auf Ebay, wo das Ding immer deutlich günstiger wegging) und halt nicht dieses "sofort Paypal, schnell schnell. Scheinen ja doch viele Gebrauchtwagenhändler als Hobby E-Gitarre zu haben ;)
Wie schon letzte Seite von mir beschrieben: Kenne das auch nur zu gut, wenn man als VHB schon den normalen Ebaypreis ansetzt, dann kommen die ganz niedrigen Gebote. Teilweise auch 50% und mehr unter der eigenen VHB. Daher lieber etwas mehr als VHB angeben und dann auf den normalen Preis einigen. Irgendwie wollen die Leute wohl unbedingt handeln!

Darauf antworte ich gar nicht und erst gestern hatte ich wieder ein tolles Tauschangebot für ein Line6 UX2 USB Interface gegen einen Kasettenrekorder bekommen!

Haha, ja. Das kenne ich leider zu gut. Neuer Tiefpunkt bei mir ist gerade jemand, der mir eine Epiphone SG Special (wer sie nicht kennt, das ist die Schraubhals SG für 99-129 Euro neu) gegen meine 7 Saiter geboten. Immerhin ist der Neupreis der Epiphone auch 10% von meinem Neupreis der Ibanez gewesen :gruebel: Von Wertausgleich natürlich kein Wort. (wobei selbst wenn, warum sollte ich das tun? :D)
 
Ich habe jetzt erst wieder eine paar Oldtimerfelgen über Quoka verkauft, (6 Monate nach Inseratsbeginn) und weil der Käufer so sympatisch war, habe ich ihm noch einen Satz neuer Radmuttern mitgegeben. Meine Motorräder verkaufe ich auch nicht an Klugscheiser, da schiebe ich sie wieder zurück in die Garagen, das blöde Gesicht, in das ich dann schaue, ist mir eine Genugtuung. Das geht natürlich nur, wenn man einen langen Atem hat, aber das Leben ist einfach zu kurz, als dass ich es noch mich W...ern verbringen will, die sich 30 - 50 min Sachen vorführen lassen und mir inkl. der Telefonaten dann insgesamt 1 - 2 h klauen. Diesem wenig pragmatischen Verhalten sind natürlich auch viele doofer Erfahrungen vorausgegangen. Mein Gitarrenverkäufe und das waren viele, weil ich die über Jahre repariert und verkauft habe, gehen im Augenblick gg. Null. Das lohnt sich kaum noch, so wie im parallelen Thread diskutiert wird. Einzelteile, Bodentreter, PA-Zubehör gehen noch, aber Instrumente und PUs ziehen unweigerlich die Clevershitter an oder es meldet sich gar keiner. Unabhängig davon kaufe ich aber gerne über ebay-Kleinanzeigen, ich bin da zwar auch schnonmal von einem Pseudo-Profimusiker i. S. PUs beschissen worden, aber insgesamt habe ich eine Menge netter Leute kennengelernt und am Ende kamen immer für beide Seiten akzeptabele Preise zustande.
 
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Wenn man einen FP angibt und keine VB, dann ist Verhandeln klar ausgeschlossen.
Das muss dann nicht zusätzlich auch nochmal im Text stehen.

Nun, das sehe ich eben anders. Es ist immer noch ein Kleinanzeigenmarkt und niemand kann erwarten, für seine Sachen Festpreise geboten zu bekommen, wenn er es nicht ausdrücklich in den Text schreibt. So werden dann auch nur die wirklichen, zahlbereiten Interessenten (oder völligen Ignoranten) auf die Anzeige antworten. Die Fronten sind also vorher geklärt und die Verhandlungsposition ist klar. Man könnte es sonst auch auf dem Flohmarkt als beleidigend oder störend empfinden, wenn ein Kunde nach dem Preis fragt, man ihm einen nennt und dann auf sein Gegenangebot antwortet: "Hab ich etwa Verhandlungsbasis gesagt? Ich glaube nicht!" Wobei hier der Versuch auch noch in Ordnung wäre, wenn man dem Kunden sagt: "Das Radio kostet 12€ Festpreis."

Außerdem verstehe ich dein Argument so, als müsste jeder die VB-, bzw. FP-Funktion der Kleinanzeigen nutzen, um seine Position klarzumachen. Dies wäre zwar wünschenswert, passiert aber nur in wenigen Fällen. Oft stehen die Preisvorstellungen am Ende der Beschreibung. Das ist die Realität und von dieser gehe ich aus. Insofern ist die Möglichkeit zu verhandeln also immer gegeben, es sei denn jemand schließt sie im Text aus oder macht mir irgendwie anders unmissverständlich klar, dass er den Festpreis haben will.

Mal ein Gedanke: Du verkaufst eine Gibson für 700€ fest, der Preis ist genau dem Zustand der Gitarre angemessen. Jemand schreibt dir, er möchte die Gitarre kaufen, für 700 inklusive Versand.
Würdest du ablehnen oder den Versand übernehmen? Ist das schon freches Verhandeln? Ich würde wahrscheinlich darauf eingehen, wenn es die Anfrage nett formuliert ist und ich mit Versand kein Problem hätte. Natürlich stellt sich auch noch die Frage, ob man lieber wartet und den Vollpreis durch einen Abholer kassiert. Und ob der dann auch handeln möchte?

Jeder soll so handeln wie er möchte und sich gerne über (nervige) Extremfälle aufregen. Aber man kann nicht erwarten, dass alle anderen genau verstehen, was die eigene Position ist und damit jede Nachfrage ausschließen.
 
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Nö.
Festpreis heißt Festpreis, und Verhandlungsbasis heißt Verhandlungsbasis.
 
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Man hat ja nur die Auswahl zwischen VB und nicht VB, also es steht kein Wort "Festpreis" daneben, auch wenn man es so meint. Wenn es so wäre, würden die Leute sicher ein wenig seltener versuchen, bei Leuten zu verhandeln, die nicht VB angeklickt haben.
 
Nö.
Festpreis heißt Festpreis, und Verhandlungsbasis heißt Verhandlungsbasis.

Stimmt schon. Dennoch finde ich es auch okay, ein freundliches und faires Angebot zu machen.
Nach Versand inklusive zu fragen finde ich da z.B. voll okay, wenn es niucht gerade ein Kleinteil ist.
 
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Es soll sogar Länder geben, in denen es als Beleidigung angesehen wird, nicht verhandeln zu wollen - weil das zum "guten Ton" gehört.
Also seht das doch einfach ein bisserl lockerer.
Niemand ist gezwungen, etwas unter Wert zu verkaufen, überhöhte Preise zu zahlen - oder gar auf unverschämte Anfragen zu antworten. : )
 
Es soll sogar Länder geben, in denen es als Beleidigung angesehen wird, nicht verhandeln zu wollen - weil das zum "guten Ton" gehört.
Ich weiss und in Leben des Brians macht es sogar einiges an Filmminuten aus, ich mag es trotzdem nicht. Ich geh auch nicht auf türkische oder ägyptische Märkte. Und die Autoverkaufsanfrage per Fax gehen mir auch den Sack. Es geht mir gar nicht um mangelnde Verhandlungsbereitschaft. Wir sprechen hier nicht von einem Wochenanzeiger aus Izmir, wo ich eine 350er Jawa mit Anhängerkupplung inseriere. Es geht um diejenigen, die nicht mal Grußformeln beherrschen aber gerne den letzten Preis wüssten. Selbst wenn ich in Italien Baumaterialien kaufe, kennt man dort die Höflichkeitsformeln. Fragt man mich aufrichtig und nett gebe ich die Sachen manchmal auch zu billig und ohne Reue ab, weil ich es gut finde, dass ein anderer da noch Spaß dran hat. Bei Klugscheissern und mangelnden Höflichkeitsformen bediene gerne mal Klischees und pflege mein Schubladendenken. ;) Ich bin wohl einfach nicht mehr kompatibel für sowas.
 
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Drum hab ich ja geschrieben, man braucht sich auf unverschämte Anfragen nicht einlassen. Das impliziert selbstverständlich auch ein gesundes Maß an Höflichkeit, die erwünscht ist sowie eine realistische Preisvorstellung. : )
 
Dieses "sag mal letzten Preis" oder alternativ auch gerne "sag mal letztes Preis" finde ich ja auch kurios. Wenn ich irgendwas anbiete und jemand handeln will, dann soll er mir doch den Preis nennen. Ich stelle doch nicht ein Angebot für 200€ rein, wenn ich eigentlich nur 150€ dafür haben möchte...

Bezüglich handeln auch noch eine kleine Anekdote:
Ich habe ein super Angebot für eine Affinity Strat und einen Line6 Amp gehabt (mir ging es eigentlich nur um den Amp). Schnell angerufen und gesagt, dass ich es zu dem angeboteten Preis nehme und ein Treffen vereinbart. Bei dem Treffen war mir die Frau schon sacksympatisch und dann begann sie zu verhandeln....undzwar den Preis runter :D. Im Endeffekt habe ich das Set für 20€ weniger bezahlt, ihr Vorschlag war 30€ weniger, aber das hat mein Gewissen nicht zugelassen :D. Ich hab ihr den Kleinanzeigen Preis in die Hand gedrückt und gesagt, dass das sehr fair ist und ich mich über das Angebot sehr freue und sie drückt mir 30€ zurück in die Hand...das war echt zu klasse, sowas werde ich wohl nicht mehr erleben. Eine tolle Dame!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hätte der Beginn einer zarten Liebe werden können... ^^

*g*
 
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Ja...Freundlichkeit ist eine Tugend, die einige im Schnäppchenwahn vergessen.

Auf Einzeiler wie "Was ist Dein letzter Preis" oder unverschämte Preisvorschläge antworte ich entweder schon garnicht mehr, oder schreibe ein kurzes "Ich will verkaufen, nicht verschenken" zurück. Natürlich ist die normale Strategie, die ich auch anwende, im ersten Schritt einen zu niedrigen Preis vorzuschlagen. Aber er sollte sich trotzdem im Rahmen bewegen und nicht unverschämt niedrig sein.

Was ich aber am schlimmsten finde, sind die Zeitgenossen, die einem den Artikel versuchen schlecht zu reden, um ihn zu einem guten Preis zu erhalten.
Als ich damals meinen Fender ProSonic verkauft habe, gab es jemanden, der mir einreden wollte, dass der Amp total unbeliebt ist und er ihn mir für 200€ abnehmen würde. Und diese "Strategie" hat er jede Woche aufs Neue versucht.
Gut...dass ich ihn damals über eBay dann für knapp 1.300€ nach Schweden verkauft habe, hätte ich auch nicht gedacht... :D
 
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