(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

An so Texten erkenne ich, wen man nicht anschreiben muss.

Als Käufer kommt es mir doch auf das konkrete Angebot an und nicht auf den tatsächlichen oder vermeintlichen Grad der Rechtskundigkeit des Verkäufers! Der kann sich meinetwegen vom Zivilrecht so weit "distanzieren" wie er möchte; zur Wirksamkeit solcher Erklärungen wird ihm dann ggf. später mal ein Gericht das Erforderliche sagen. Deswegen würde ich jedenfalls kein Geschäft liegen lassen...
 
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Was ich bei der ganzen Kleinanzeigenschreiberei (inklusive vieler Kommentare hier) sehr auffällig finde ist, wie kleinlich und verspannt viele Leute sind.

Finde es erstaunlich wie schnell manche Menschen beleidigt, angepisst, genervt sind, meinen abgezockt zu werden, sich verarscht fühlen, Verhandlungen mit niedrigen Preisvorschlägen als Beleidigung auffassen etc.. Dazu gehören auch (die gehäuft anfallenden) Anfragen in gebrochenem Deutsch. Wo ist das Problem?! Angst vor Kriminalität? :rolleyes:

Ich versuche immer je nach Art der Anfrage mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und dabei raus zu hören, was Phase ist. Dabei steht zunächst nicht ausschließlich der Preis im Mittelpunkt, wenn man vernünftig miteinander Reden kann, wird man sich im Preis meist irgendwie einig. Und wenn nicht? Dann eben nicht. Wo ist das Problem?

Wenn jmd. im zweiten Satz schon die beleidigte Leberwurst spielt oder sonst irgendwie blöd kommt ist von meiner Seite Funkstille. Ohne Ärgernis oder Stunk, was hätte ich davon?

Neulich hat mich am Telefon jmd. angeblökt, als ich ihm erzählt habe, dass er nicht der erste Interessent ist, sondern von mir Rückmeldung bekommt, wenn der zum Antesten erwartete Interessent nicht zuschlägt. "Sowas muss ich mir nicht bieten lassen! Lasse mich von so jungen Leuten wie dir doch nicht verarschen! Blabla" Konsequenz? Der erste Interessent hat nicht zugeschlagen, ich hab mich bei Herrn "Blök" nicht gemeldet und das Zeug ist trotzdem gut weg gegangen...

Wozu also die Aufregung um alles?
 
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Was ich bei der ganzen Kleinanzeigenschreiberei (inklusive vieler Kommentare hier) sehr auffällig finde ist, wie kleinlich und verspannt viele Leute sind.

Finde es erstaunlich wie schnell manche Menschen beleidigt, angepisst, genervt sind, meinen abgezockt zu werden, sich verarscht fühlen, Verhandlungen mit niedrigen Preisvorschlägen als Beleidigung auffassen etc.. Dazu gehören auch (die gehäuft anfallenden) Anfragen in gebrochenem Deutsch. Wo ist das Problem?! Angst vor Kriminalität? :rolleyes:

Ich versuche immer je nach Art der Anfrage mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und dabei raus zu hören, was Phase ist. Dabei steht zunächst nicht ausschließlich der Preis im Mittelpunkt, wenn man vernünftig miteinander Reden kann, wird man sich im Preis meist irgendwie einig. Und wenn nicht? Dann eben nicht. Wo ist das Problem?

Wenn jmd. im zweiten Satz schon die beleidigte Leberwurst spielt oder sonst irgendwie blöd kommt ist von meiner Seite Funkstille. Ohne Ärgernis oder Stunk, was hätte ich davon?

Neulich hat mich am Telefon jmd. angeblökt, als ich ihm erzählt habe, dass er nicht der erste Interessent ist, sondern von mir Rückmeldung bekommt, wenn der zum Antesten erwartete Interessent nicht zuschlägt. "Sowas muss ich mir nicht bieten lassen! Lasse mich von so jungen Leuten wie dir doch nicht verarschen! Blabla" Konsequenz? Der erste Interessent hat nicht zugeschlagen, ich hab mich bei Herrn "Blök" nicht gemeldet und das Zeug ist trotzdem gut weg gegangen...

Wozu also die Aufregung um alles?


Wenn einer einen vernünftigen preisvorschlag macht immer gerne.Wenn aber einer meint z.b bei 500euro vb direkt mit 250euro um die ecke zukommen oder direkt was ist letzter preis würde ich auch aus der haut fahren.

Oder die alte gebrauchwagen käufer methode beim besichtigen alles künstlich schlecht machen.wenn einer fair zumir ist bin ich es auch sehr gern sogar da geht auch immer auch etwas mit dem preis.Aber wenn schon einer mit dem verhalten kommt kannst froh das ich dir den mist abnehme am besten gibst du noch 50euro dazu.Dann bleibt es halt bei mir und werd nicht verkauft aus prinzip schon nicht.Davon absehen weiss man im vorfeld das so leute meistens im nachhierein nur ärger machen nach dem kauf.

Intressant ist das solche ich will alles geschenkt haben käufer wenn sie selber was verkaufen wollen am besten den neupreis für ihren runtergerockten bastelschrott haben wollen!
 
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Versucht mal im Moment ne ESP (nicht LTD/E-II) zu verkaufen, da sträubt sich einem so ziemlich alles.
 
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Ich durchsuche mitlerweile ab und zu Ebay (Kleinanzeigen) nach interessanten Auktionen.

Dabei habe ich diesen "Paragraphen-Hammer" entdeckt:

Als Privatperson kann man im Rahmen der Vertragsfreiheit seine Gewährleistungspflicht ausschließen und haftet dann nicht mehr gemäß § 437 BGB (§ 444 BGB). Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von jeglicher Gewährleistung, Produkt- oder Sachmängelleistung und schließe diese für meinen Verkauf im Zusammenhang mit Online-Auktionen aus!

Bei so Leuten frage ich mich, ob sie wirklich gelesen haben was im Gesetz stezht. Im Text finden sich weitere Paragraphen, die ebenfalls missinterpretiert sind. Auch als Privatverkäufer gibt es eine Gewährleistung, da hilft auch kein Text. Garantie ist wiederum eine andere Sache.

An so Texten erkenne ich, wen man nicht anschreiben muss.

Leider liegst du da völlig falsch. Gewährleistungsansprüche können zwischen zwei nicht gewerblichen Partein ausdrücklich ausgeschlossen werden. Auch dann, wenn von privat an einen gewerblichen Käufer die Ware übergeht (Bottom-Up Prinzip), nicht aber umgekehrt.

Natürlich gilt dies nicht, wenn der Verkäufer wissentlich einen Mangel verschweigt.

Was nicht ausgeschlossen werden kann, sind Schadenersatzansprüche. Aber das ist schon wieder ein anderes Kapitel.
 
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Oder die alte gebrauchwagen käufer methode beim besichtigen alles künstlich schlecht machen
Wenn mir einer so kommt, dann breche ich sofort ab. Selbst wenn er mir mehr zahlen würde als was ich dafür wollte.
Ich hab einfach ein Problem damit, Sachen die mir mal was bedeutet haben, jemanden zu geben der so drauf ist. Fühlt sich einfach kacke an und zählt für mich mehr als die Kohle.
 
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Das "künstlich schlecht machen" beim Ankauf gibt es auch bei Händlern von gebrauchten Gitarren.
Zumindest habe ich das über einen großen hier in NRW schon mehrfach gehört.
Beim Ankauf wird so getan, als würde man sich erbarmen, solchen einen Schrott überhaupt anzunehmen und in der
Verkaufsanzeige des Händlers wird dann später genau das Gegenteil gemacht.
Da kommt man sich ein bisschen verschaukelt vor.
 
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Versucht mal im Moment ne ESP (nicht LTD/E-II) zu verkaufen, da sträubt sich einem so ziemlich alles.

Könntest Du das etwas näher erläutern? Ich bin nämlich drauf und dran, meine Sammlung ein wenig zu verkleinern... Gerne auch per PM, um den Thread hier nicht zu kapern, danke im Voraus! :hat:
 
@Dimber
ist eigentlich relativ kurz und knapp gesagt.
Die Angebote die man bekommt bewegen sich
auf LTD Niveau.

Wenn Du nicht wirklich auf den Verkauf angewiesen
bist, wäre meine Empfehlung noch zu warten..
 
@Dimber
ist eigentlich relativ kurz und knapp gesagt.
Die Angebote die man bekommt bewegen sich
auf LTD Niveau.

Wenn Du nicht wirklich auf den Verkauf angewiesen
bist, wäre meine Empfehlung noch zu warten..


Danke für diese Info! :hat:

Ich hatte die Preisentwicklung für gebrauchte ESPs in der letzten Zeit nicht mehr so genau verfolgt, und wollte so ungefähr auf dem Niveau einsteigen, das ich noch von meinen Käufen her kenne.

Nein, angewiesen aufs Verkaufen bin ich nicht, sondern wollte eigentlich nur mein Gewissen erleichtern, denn es haben sich im Lauf der Jahre 20+ Instrumente bei mir angesammelt, von denen die Wenigsten überhaupt gespielt werden und als teuerer Wandschmuck sind die Instrumente ja dann auch zu schade. Außerdem kriege ich zunehmend Probleme mit der Rennleitung...:rolleyes:
 
Im Sommer ist eh bei Ebay-Kleinanzeigen weniger los.
Ab Oktober/November bis in die Weihnachtszeit lohnt es sich mehr etwas zu verkaufen.
 
Wozu also die Aufregung um alles?
Grundsätzlich hast du natürlich Recht - die Aufregung lohnt sich nicht. ;) Trotzdem ist sie schwer zu unterdrücken.

Bei mir ist es zumindest so (und ich denke, vielleicht auch bei anderen), dass der Ärger über den "Sittenverfall" bei ebay Kleinanzeigen daher kommt, dass man selbst eben einen erhöhten Aufwand hat bzw. sich macht und dabei doch manchmal denkt, dass es alles für mich selbst einfacher wäre, würde ich mich auch so verhalten.

Die Gitarre hat einen Kratzer. Könnte ich einfach verschweigen und den Käufer überraschen. Aufwand: {}.

Was tue ich stattdessen: Ich beschreibe den Makel ausführlich, mache mehrere Bilder bei wechselndem Lichteinfall, überlege, wieviel ich mit dem Preis runtergehe und beantworte freundlich die zig Mails der Leute, die mir "das kaputte Ding" für 50€ inkl. Versand abnehmen wollen. :weird:

Ich versuche, der Verkäufer zu sein, an den ich als Käufer geraten will. :) Das ist anstrengend. Und wenn man dann auf solche Idioten trifft, die sich null scheren, kommt die kleine Wut. Das ist nicht gesund, aber menschlich. :redface:
 
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Im Sommer ist eh bei Ebay-Kleinanzeigen weniger los.
Ab Oktober/November bis in die Weihnachtszeit lohnt es sich mehr etwas zu verkaufen.

Witzigerweise hatte ich im Februar zwei Pedale inseriert - nicht gerade "Mainstream"-Pedale (Subdecay Prometheus DLX und MXR Phase 100). Immer wieder bekam ich sporadisch Anfragen, aber es hat nie geklappt. Auf einmal hat sich Anfang August einer für den Prometheus gemeldet und gleich gekauft, und 5 Tage später war auch der Phaser verkauft. Und das im Sommerloch. Da hätte ich auch nicht mit gerechnet!
 
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Meine jüngsten Erfahrungen mit den ebay Kleinanzeigen:
1. Ich kaufe eine Gitarre, die ich vor kurzem getestet habe und die in absoluten Topzustand war: Sie kommt an und hat einen üblen Schaden am Hals.
Ich warte noch auf die Rückerstattung.
2. Anfrage hinsichtlich einer anderen Gitarre: die Gitarre wurde vor einem Monat bei ebay verkauft.
3. Anfrage einer weiteren Gitarre; die Gitarre wurde eine Woche vorher verkauft.
4. Anfrage wegen einer weiteren Gitarre: bisher keine Antwort.

Es leben die ebay -
 
Ich habe den Sommer über einen Amp, ein Bett, eine Kinder - Rückentrage und 60Quadratmeter Terassenplatten sehr günstig erstanden - alles im näheren Umkreis, mit völlig unkompliziertem Kontakt und Einigungen.
Insofern möchte ich die Anzeigen nicht missen; am sichersten sind m.E. nach halt die Angebote, die nah genug sind, dass man sich persönlich trifft und die Sachen auch in Augenschein nimmt.
 
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Sehr gute Idee!
KJlappt bloß in der Regel nicht...... .

Was mir außerdem verstärkt auf den Sack geht, ist dieses Name - Dropping. Gibt man z.B. "Martin" ein, handelt es sich nur bei 20 % der Anzeigen tatsächlich um eine Martin!
Dafür findet man seitenweise Billig - Schrott oder auch bessere Gitarren mit dem Hinweis "No Martin, Gibson, Fender", von Leuten, die sich ganz besonders schlau vorkommen!
Oder "Martin - Saiten".....

Versteh nicht, warum bei ebay (auch beim "normalen") niemand dagegen vorgeht!
 
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Das "künstlich schlecht machen" beim Ankauf gibt es auch bei Händlern von gebrauchten Gitarren.
Zumindest habe ich das über einen großen hier in NRW schon mehrfach gehört.
Beim Ankauf wird so getan, als würde man sich erbarmen, solchen einen Schrott überhaupt anzunehmen und in der
Verkaufsanzeige des Händlers wird dann später genau das Gegenteil gemacht.
Da kommt man sich ein bisschen verschaukelt vor.
Mit "plenty of parts" im Sortiment? ;):D
 
Sehr gute Idee!
KJlappt bloß in der Regel nicht...... .

Was mir außerdem verstärkt auf den Sack geht, ist dieses Name - Dropping. Gibt man z.B. "Martin" ein, handelt es sich nur bei 20 % der Anzeigen tatsächlich um eine Martin!
Dafür findet man seitenweise Billig - Schrott oder auch bessere Gitarren mit dem Hinweis "No Martin, Gibson, Fender", von Leuten, die sich ganz besonders schlau vorkommen!
Oder "Martin - Saiten".....

Versteh nicht, warum bei ebay (auch beim "normalen") niemand dagegen vorgeht!

Ja, das Name-Dropping nervt mich auch sehr! Allerdings kannst du das mit den Saiten nicht vorhalten - die sind ja wirklich von Martin. ;) Aber ich verstehe nicht, warum man 'ne Packung Saiten verkauft. Da lohnt sich doch der Aufwand nicht.
 

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