(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Ob es Anlass für Optimismus gibt, da bin ich mir nicht so sicher.

Man sehe sich nur, wie ebay begonnen hat und wo es jetzt steht.....

Offensichtlich ist "ebay" ja mittlerweile eine Marke, die so in den Köpfen der Menschen verfestigt ist, dass das Management die Daumenschrauben immer weitrer anziehen kann, ohne dass sich der Erfolg nachhaltig verringert hätte.

Alle Versuche, echte Konkurrenz zu ebay aufzubauen, sind bisher kläglichst gescheitert. Gibt es z.B. "Hood" überhaupt noch?

Warum sollte mittelfristig nicht auch die ebay - Kleinanzeige einen ähnlichen Weg gehen wie die "Mutter"?

Man bedenke doch, dass die Anzeigenpreise auch in den klassischenb Printmedien explodiert sind. Trotzdem sind die Zeitungen nach wie vor voll.

Ich bin sicher, dass ebay schon sehr intensiv daran arbeitet, von diesem Kuchen auch etwas abzukriegen
 
Die Beobachtung, dass Kleinanzeigen mehr Interesse auf sich zieht wie das reguläre Ebay habe ich auch beobachtet. Man muss zwar meist etwas länger warten und bekommt mehr teils sinnfreie Anfragen, aber der Erlös kann höher sein. Das und dass die Gebühren und Gängeleien für den Verkäufer so langsam echt grenzwertig sind hat mich dazu bewogen, Ebay als Privatverkäufer zu meiden.

Sollte Ebay-Kleinanzeigen tatsächlich mal Gebühren erheben, würden sie sich wohl selbst ins Knie... nunja... Es gibt genug andere Kleinanzeigen-Plattformen, die dann den Zulauf bekommen würden. Auch von mir.
 
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Ich kann auch von einer komischen Situation berichten, die mir so auch bisher nie untergekommen war, und seitdem auch nicht wieder vorkam.
Allerdings muss ich sagen, dass ich die Geschichte dann etwas umgedreht habe, was mir eine ziemlich deftige und heftige Nachricht seitens des Gegenübers einbrachte. Aber der Reihe nach.

Angefangen hat es hier im Flohmarkt mit einem Inserat meines zwei Monate alten Catalinbread Dirty Little Secret MK III. Parallel hatte ich auch in den Kleinanzeigen inseriert. Meine Vorstellung war VB 140 EUR zzgl. Versandkosten. Ein MB-Board-User schrieb mir eine PN. Höflich formuliert, aber inhaltlich wie ich fand irgendwie realitätsfremd, eigentlich sogar ziemlich frech.

Sinngemäß waren seine Ausführungen, dass er es üblicherweise so kennt, dass Gebrauchtware zum halben Wert des Neupreises verkauft wird. Der NP war damals gerade von 195 auf 205 EUR gestiegen. Unter anderem begründet dadurch, dass keine Garantie für Drittkäufer mehr auf das Pedal bestehend würde. Versandkosten würde er auch nicht tragen wollen, bekommt er ja schließlich bei jedem Händler auch ohne diese tragen zu müssen.

Ich gab in meiner Antwort zum Ausdruck, dass ich eigentlich auf solche Anfragen gar nicht reagiere, ich aber aufgrund seiner sonst höflich formulierten Anfrage hier mal eine Ausnahme mache. Dabei gab ich auch zu Verstehen, dass ich sein Angebot nicht annehmen möchte. Den Hinweis auf Recht der Gewährleistungsübertragung machte ich, indem ich erklärte dies sei grundsätzlich mit einem Vermerk in einem Kaufvertrag (wenn auch unüblich bei solchen Geschäften) machbar, und solange es nicht in den AGBs des Händlers ausdrücklich ausgeschlossen ist (was es nicht war).

Die Erwiderung folgte kurzerhand, mit einem rauheren Tonfall. Warum ich so oberlehrerhaft schreiben würde, und ihn belehren wolle worin der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung lege. Ich wisse doch genau was er meinen würde. (Ich konnte mir in meiner ersten Antwort in der Tat die Spitze nicht verkneifen, ob er von Garantie oder der gesetzlichen Gewährleistung spricht ;))

Naja kurzum, es kam kein Deal über den Flohmarkt zustande. Daraufhin startete er die gleiche Geschichte auf mein Inserat in den Kleinanzeigen. Ich dachte mir...:eek:...das kann doch nicht wahr sein?!? Er wusste doch, dies betrifft den gleichen Verkäufer?!? Auch hier kam der Deal natürlich nicht zustande. Letztendlich kaufte der MB-User das Pedal irgendwo neu (so stand es in seiner Anzeige) und hatte es nach gut zwei Wochen auch in den Kleinanzeigen sowie im MB-Flohmarkt zum Wiederverkauf eingestellt. Preisvorstellung wie meine damals. :D

Ich schrieb ihn daraufhin an, dass ich unter seinen eigenen Bedingungen (also halber Preis vom NP und ohne zuzüglichen Versand) ihm das Pedal abkaufen würde.

Jetzt ratet mal wie seine Reaktion war? :D
Derbste persönliche Beschimpfungen wurden in seiner Nachricht an mich gerichtet.
Ich muss dazu noch ausführen, dass ich sicherlich meinen Teil dazu beigetragen hatte, aber in keinster Weise jemals persönlich geworden bin.

Und die Moral von der Geschicht'...
Auf jeden Fall wird mir das eine Lehre sein, in dem ich es wie mein eigentlicher Grundsatz immer war halte...ich antworte auf solche Anfragen einfach nicht.
 
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Aber immerhin hast du eine witzige Anekdote zu erzählen :D
Wenn tatsächlich 50% des Neupreises Usus wären, dann wäre der gesamte Gebrauchtmarkt wohl viel günstiger - und dann bräuchte man auch gar nicht mehr neu kaufen.
 
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Letztendlich kaufte der MB-User das Pedal irgendwo neu (so stand es in seiner Anzeige)

Irgendwie sinnbefreit wenn man das Pedal neu kauft und dann versucht über Kleinanzeigen einen Käufer zu finden wenn man bei Neukauf meistens Money Back Optionen hat. Da bekomme ich den Neupreis abzüglich einer Versandpauschale zurück und muss mich nicht mit dem üblichen Gebrauchtmarkt Modalitäten herumschlagen.

Ja es gibt schon einige ausgewählte Exemplare in der anonymen Internetwelt in der man sich verstecken kann und andere attackiert (Stichwort Oberlehrer). Leider sehr oft verbreitet.

Welche Altersgruppe ich dabei speziell meine, möchte ich gar nicht sagen weil da kommt dann wieder respektloses anonymes streiten dabei heraus warum so global verurteilt wird, mir aber jeden Tag von Neuem bewiesen, dass es leider so ist.
 
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Wahrscheinlich war es doch nicht neu vom Händler oder er hatte irgendwie selber dran rumgefummelt.
Aber:
Klasse Geschichte! :D
 
Irgendwie sinnbefreit wenn man das Pedal neu kauft und dann versucht über Kleinanzeigen einen Käufer zu finden wenn man bei Neukauf meistens Money Back Optionen hat. Da bekomme ich den Neupreis abzüglich einer Versandpauschale zurück und muss mich nicht mit dem üblichen Gebrauchtmarkt Modalitäten herumschlagen.

Stimmt eigentlich. So habe ich das noch gar nicht gesehen.
Möglicherweise hatte er bei einem Shop eingekauft, wo nur das normale gesetzlich vorgeschriebene Widerrufsrecht von 14 Tagen bei Onlinekäufen gilt. Who knows.
 
Habe jetzt auch letzte Woche so ein Ding bei ebay erfahren müssen. Habe meine Akustik inkl. Gigbag mit knapp 50% unter Neupreis (249 Eur) zum Versteigern angeboten. Die Gitte sieht top aus, fast keine Dings und Dongs. Es waren viele Beobachter drauf. Gitte wurde nicht verkauft. Sofort nach der Auktion kamen emails so z.B.

1. Für 60 Eur hole ich die Gitarre ab
2. Ich kaufe die für 100 Eur möchte sie aber anspielen.
3. Dann bot mir so ein Simple eine total versaute Stagg Paula als Tausch an

Aber ok, da muss man eben durch.

Aber in einer anderen parallel laufenden Auktion habe ich eine Artec double rail PU für 12 Eur verkauft. Ich hatte die vor etwa kanpp über einem Jahr portofrei bei einem Händler gekauft. Inkl. Porto waren das für den Käufer jetzt 15 Eur. Sowas gibt es aber auch. Nur Kopfschüttel...
.
 
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Hatte auch einen komischen Kontakt.
Es ging um ein Pedal, nach dem ich schon länger Ausschau halte, es aber nicht dringend brauche.
Preis und Versandkosten waren in der Anzeige angegeben, ansonsten war die Beschreibung recht dürftig.
Da nicht genannt war ob VHB oder FP fragte ich nach und stellte auch noch weitere Fragen, die allesamt in Stichworten und ohne Hallo oder Tschüs beantwortet wurden.
Am Preis war natürlich nichts mehr zu machen.
Ich hätte das Pedal auch für den Preis genommen, mit den Versandkosten wäre es jedoch nicht mehr so lohnenswert gewesen, also fragte ich ob man über den Versand sprechen könnte.
Als Antwort kam eine herablassendes (und wieder ohne sämtliche Begrüßungen oder sonstiges)
"Wir können stundenlang über den Versandpreis reden! Er bleibt aber bei x Euro"

Der Mensch war mir so unsymathisch, da hat er sich doch wirklich das Geschäft vermasselt, ich hätte nämlich bei einer normalen Antwort auch für den Preis gekauft :rolleyes:
 
Eine Sache erschließt sich mir tatsächlich nicht:
Wenn ein Kontakt unhöflich ist nicht zu antworten, nachvollziehbar.
Aber nicht zu antworten weil ein Gegenüber höflich einen Preis anbietet, den man zu niedrig findet (bei VHB Kennzeichnung), dass finde ich schlicht ungehobelt.
Ist doch ganz natürlich, dass man als Käufer nicht mehr zahlen möchte als unbedingt nötig. Natürlich steige ich dann niedrig ein. Heißt noch lange nicht dass ich bei dem Preis stehen bleibe.

Und zum Thema: 10% vom VHB ab finde ich einen fairen Preis.
Warum?
Wenn ich dir eine Epi Les Paul Special II von 2004 andrehen will für 400 Euro, sind dann 360 € ein fairer Preis?
Ich finde man sollte als Verkäufer nicht vernachlässigen, dass man wahrscheinlich eine gute Schippe zu viel veranschlagt, weil einem das Teil meistens doch etwas bedeutet.

Wenn man es zum angebotenen Preis nicht hergeben will: Kein Problem.
"Es tut mir leid, aber für diesen Preis trenne ich mich nicht."

Sorry, aber das musste mal raus.
Ich als häufigerer Käufer hab echt wenig Lust an den einen oder anderen von den Vorpostern als Verkäufer zu geraten.
Höflichkeit ist schließlich keine Einbahnstraße ;)
 
Grund: Kaufgesuch entfernt
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Leider sind unannehmbare Angebote (sowohl vom Preis als auch die Umgangsformen) meist zum Vergessen, warum dann höflich sein oder gar antworten?

Unter den Top 3 findet sich bei mir unter anderem:
50? (Preis kann beliebig eingesetzt werden)

Manchmal kommt noch folgender Satz dazu:
Wenn ja, kann ich sofort/heute/morgen kommen.

Vielleicht noch ein Getränk dazu? Soll ich ein Pizza dazu bestellen und einen Sky Film bestellen?

Da gibt es in den meisten Fällen nicht einmal eine Begrüßung, prinzipiell nur eine Frage ("Was ist letzter Preis?") und/oder "Hej das Teil kostet neu gerade mal soundso viele Euro mehr, da kann ich gleich neu kaufen!"

Wenn das die einzige Frage ist, die man zu einem Teil hat, dann kann das Interesse dann doch nicht so groß sein.

Nach einer Preisreduktion zu fragen ist ja auch ok, man muss aber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen oder auch schön gesagt "man kann die Braut auch gern küssen bevor man sie zur Hochzeitsnacht bittet".

Wenn man das bedenkt, ist preislich auch immer was drinnen.
 
Ich denke man sollte bei einem preis vorschlag immer real bleiben.Bei z.b. vhb 300euro wenn da ein vermeintlicher käufer mit einem angebot von 100 euro kommt.Dann hat das nichs mehr mit handeln meiner meinung nach tun.Der jenige will alles umsonst haben.Das einige verkäufer ihr zeugs auch zu mondpreisen verkaufen wollen gibt es auch.So verkäufer schreib ich in der regel aber gar nicht mehr an.Das sind dann meistens die selben leute die wenn sie selber was kaufen wollen alles für ein apfel und ei haben wollen.
 
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Naja, bei den Kleinanzeigen gibt es wirklich viele Spezies, die ihr Zeug fast zum Neupreis wieder verkaufen wollen.
Lustig auch immer diese viel gelesenen 'wie neu/ stand nur im Wohnzimmer/ kaum gespielt' Aussagen - man aber auf den Bildern z.T. deutlich sehen kann, dass das Equipment benutzt wurde.

Ich bin z.B. niemand, der z.B. eine Fender Standard Tele MIM (sagen wir mal 4 Jahre alt) bei einem Verkaufspreis von bspw. 500€ (Neu:~600€) sagt, ich 250 geb und hol es morgen. Aber die Leute sollten halt realistisch bleiben, was sie für Gitarren insbesondere nur noch bekommen. In Mint Condition würde ich nicht mehr als 370-400€ bezahlen.
Ein Privatverkäufer kann nun mal keine Garantie/ Gewährleistung geben, um höhere Preise abzurufen.
 
Was wäre denn eigentlich angemessen?
Nehmen wir an, das Instrument ist wirklich in einem sehr guten Zustand, wäre es dann okay, 20 bis 25% vom Neupreis abzuziehen, oder wie kommt Ihr zu Euren Preisvorstellungen? :)
 
'wie neu/ stand nur im Wohnzimmer/ kaum gespielt' Aussagen

Für mich liest sich so was eher gruselig, dass arme Instrument, völlig vernachlässigt und ungeliebt :tongue:

Wenn da "gut eingespielt und gepflegt" stehen würde, dann käme ich eher auf den Gedanken mal weiter zu lesen.
 
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Ich gehe idR von 2/3 des Neupreises incl. Versand aus, wenn ich etwas kaufen möchte. Da lasse ich mich auch per Verhandlungen hinbewegen, wenn ich verkaufen möchte.
Wenn ich natürlich nach etwas suche, das kaum angeboten wird, so sind auch 3/4 des Neupreises drin, dann beginnt aber der Punkt, an dem ich doch lieber neu kaufen würde.
Dann gibt es natürlich noch die Sachen "nice to have", die ich zwar aus Neugier gerne mal probieren würde, aber nicht dringend suche. Da reagiere ich gerne auch mal auf einen Schnäppchenpreis, den ich irgendwo sehe.

Wenn ich Verkäufer anschreibe, deren Preisvorstellung deutlich über der Meinen ist, dann schreibe ich meist dazu, dass sie meine Mail bitte nicht falsch verstehen sollen, dass ich lediglich mitteilen möchte, zu welchem Preis ich Interesse an dem von ihnen angebotenen Artikel habe.
Ich schreibe idR dazu, dass sie natürlich schauen können, ob sie zu ihrem Preis einen Käufer finden. Sobald sie jedoch bereit wären, auch zu dem von mir genannten Preis zu kaufen, fände ich es toll, wenn sie sich melden.
Das klappt mal, und mal nicht. Manchmal hatte ich kein Interesse mehr, bis sie sich gemeldet haben, aber es kam so auch schon, meist mit ein paar Wochen Verzögerung, zu Käufen. Böses Blut gab es auf diese Art Mails aber noch nie, und das ist ja auch was wert...
 
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Ich finde als Richtwert ca. 2/3- allerhöchstens 75% (dann muss ich das aber schon wirklich wollen) vom Neupreis als angemessen, je nach Marke und Modell. Zustand muss allerdings gut bis sehr gut sein.
Custom Sachen und Liebhaberstücke sind natürlich eine andere Geschichte.
 
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Hängt auch immer sehr vom angebotenen Produkt ab.
Effektgeräte von Strymon erzielen teilweise Gebrauchtpreise von über 80% des Neupreises, während zum Beispiel PRS Gitarren oft für weit weniger als 50% weggehen.
 
Was wäre denn eigentlich angemessen?
Nehmen wir an, das Instrument ist wirklich in einem sehr guten Zustand, wäre es dann okay, 20 bis 25% vom Neupreis abzuziehen, oder wie kommt Ihr zu Euren Preisvorstellungen? :)

Finde ich wirklich schwierig. Ich persönlich habe eine Framus Diablo Custom für 750€ erworben. Als ich damals 2008 meine Camarillo kaufte hätte die Diablo 1450€ gekostet. Also effektiv 50% des Neupreises. Und das Sahneteil war tatsächlich effektiv fabrikneu. Keine Kratzer, Macken, Rost auf den Metallteilen, nicht mal Abnutzungserscheinungen auf den Bundstäbchen sichtbar.
Man mag jetzt sagen das wäre unangemessen billig. Aber ich wäre dem Verkäufer nicht böse gewesen, wenn er entweder jemand anderen gefunden hätte der mehr gezahlt hätte, oder gesagt "Nein, für das Geld trenne ich mich nicht.".
Völlig legitim und für mich kein Problem. Natürlich bin ich mehr als glücklich, dass er das nicht getan hat.
Aber ich denke in einer Welt der generellen Vertragsfreiheit muss es auch erlaubt sein klar zu sagen: "Für so viel Geld nehme ich die Gitarre (oder was auch immer), mehr ist sie mir persönlich nicht wert." Wenn das Angebot abgelehnt wird, dann muss ich eben mehr zahlen, oder mich damit abfinden das Teil nicht zu bekommen.

Und wenn ich für eine gebrauchte Gitarre nur 40% des Neupreises anbiete, dann ist das legitim. Solange ich das nicht unhöflich tue, erwarte ich auch eine angemessene Antwort. Und nur die Tatsache, dass mein Gegenüber den Preis zu niedrig findet schon als Unverschämtheit meinerseits zu sehen finde ich persönlich einfach unangemessen. Es zeugt meiner persönlichen Meinung nach auch nicht von hoher Sozialkompetenz dann einfach nicht zu antworten. Aber das ist ja nur meine Ansicht.

Wenn ich Verkäufer anschreibe, deren Preisvorstellung deutlich über der Meinen ist, dann schreibe ich meist dazu, dass sie meine Mail bitte nicht falsch verstehen sollen, dass ich lediglich mitteilen möchte, zu welchem Preis ich Interesse an dem von ihnen angebotenen Artikel habe.
Ich schreibe idR dazu, dass sie natürlich schauen können, ob sie zu ihrem Preis einen Käufer finden. Sobald sie jedoch bereit wären, auch zu dem von mir genannten Preis zu kaufen, fände ich es toll, wenn sie sich melden.
Das klappt mal, und mal nicht. Manchmal hatte ich kein Interesse mehr, bis sie sich gemeldet haben, aber es kam so auch schon, meist mit ein paar Wochen Verzögerung, zu Käufen. Böses Blut gab es auf diese Art Mails aber noch nie, und das ist ja auch was wert...

Die Meinung teile ich sehr stark.
Allerdings ging ich bis jetzt nie davon aus, dass ich das explizit schreiben muss, weil ich es als selbstverständlich ansehe. Natürlich meine ich es nicht beleidigend wenn ich jemand einen Preis anbiete. Und natürlich ist es legitim dem Meitbietenden den Zuschlag zu geben. Oder unterhalb einer bestimmten Summe gar nicht zu verkaufen.
Es ist sogar legitim stark überteuert zu verkaufen, wenn sich jemand findet (siehe Klon Centaur und die abstrusen Gebrauchtpreise, oder auch Vintageequipment, dessen Wert zumindest aus meiner Sicht zu einem sehr hohen Anteil künstlich geschaffen ist und nicht aus sich selbst kommt).
 
Bei Gebrauchtpreisen orientiere ich mich an:
-eBay National, wenn nötig eBay international
-Markt (aktuelle eBay Angabote, Kleinanzeigen Abgebote)
-Meine Preisvorstellung
-''Runterhandelaufschlag''

Wie schon geschrieben wurde: Strymon-Effekte sind sehr Wertbeständig.
AnalogMan auch. Die kann man für 100% vom Neupreis oder sogar noch mehr verkaufen (wenn neu und man etwas Glück hat), weil man die Teile ja importieren muss (und das mit dem NP dann ja nicht mehr ganz stimmt, wenn Du dann anstat 250€ nit Zoll etc. 310 oder so zahlst)
 

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