(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

habe gerade meinen ersten wirklich arschloch typen in den Kleinanzeigen erwischt, dann ist er auch, noch beleidigend geworden. leute gibts..da fragt man sich schon manchmal:bad:

erzähl mal... ;)
 
Dank der Anonymität des Internets ist viel möglich.

Ob alle Interessenten, welche mit der Studenten Masche versuchen eine Preisreduktion zu erreichen, auch wirklich Studenten sind, kann man über Mail ja nicht sagen. Ist leider so, dass nicht alle nett sind!
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Genau, erzähl mal.
 
Also bezüglich dieser "Was ist letzter Preis" Anfragen hab ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Ich bin sowohl auf Ebay, als auch bei den Kleinanzeigen und Willhaben als Käufer und in letzter Zeit auch als Verkäufer tätig und am Anfang fand ich das total nervig, wenn mir Leute lächerliche Beträge für hochwertiges Equipment angeboten haben (obwohl ich auch diesen Leuten freundlich, aber bestimmt zurückschreibe, dass ich nicht so weit mit dem Preis runter gehen möchte.) Allerdings versuch ich selber auch oft noch ein wenig einen besseren Preis rauszuhandeln von daher stell ich mein Zeug meistens etwas über meinen Preisvorstellungen ein, dann hab ich noch etwas Spielraum bis zu meiner Schmerzgrenze ;)
Am Besten ist natürlich immer wenn man sich die Ware persönlich anschauen/abholen kann, aber wie oft ist das denn wirklich möglich?
 
An sich informiere ich mich immer zuerst über den Neupreis (falls es die Verstärker, Gitarren etc. noch neu gibt) und wieviel so auf dem Gebrauchtmarkt für die Sachen verlangt wird. Danach richte ich mich wenn ich eigene Sachen verkaufe. Einen gewissen "Verhandlungsspielraum" gebe ich da schon dazu. Man freut sich ja als Käufer wenn man ein wenig runterhandeln konnte. Aber eigentlich hat man das gezahlt was sich der Verkäufer so als Verkaufspreis gedacht hat ;)

Bin ich Käufer dann habe ich mich genauso informiert und habe mir auch einen Rahmen gesetzt zu welchen ich kaufen möchte. An sich kann man immer nett und normal fragen ob preislich was zu machen ist und das wird auch niemand verärgern.

Ich bin aber sicher nicht bereit den Preis zu zahlen wenn sich die Definitionen von "Fast nagelneu und praktisch ungespielt" offensichtlich unterscheiden. Was ich da schon alles als "fast neu" gesehen habe wo die Sachen ausgesehen haben wie wenn sie beim letzten "Rock am Ring Open Air Konzert" im Regen gespielt worden sind und dann 1 Jahr im Freien darauf vergessen worden ist.

Oder Bünde von Gitarren die Kerben und Furchen hatten weil man scheinbar täglich 10 Stunden Bending geübt hat aber im Inserat schreibt, dass die Gitarre "fast nie oder vielleicht 2 oder 3 mal" gespielt worden ist.
 
An sich informiere ich mich immer zuerst über den Neupreis... so als Verkaufspreis gedacht hat ;)

Da bin ich also nicht der Einzige, der so vorgeht, wie Du es insgesamt beschrieben hast; sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer. :)
Von "Was ist der letzte Preis" Fragen bin ich bisher verschont geblieben. Sollte dann mal etwas in der Richtung kommen, wird meine Antwort der Preis, den ich als Verhandlungsbasis genannt habe, sein. Warum sollte ich von meiner Vorstellung abrücken, wenn ich kein Gegenangebot bekomme, über das verhandelt werden kann?
 
Genau so mache ich es auch. Wird der Preis als Verhandlungsbasis angegeben, dann stelle ich ihn eben etwas höher ein als meine Schmerzgrenze. Wenn ich 400 Euro für meinen Amp will, dann wird er eben für 430 Euro VHB inseriert. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass man eher 400 Euro für einen Amp bekommt, den man mit 400 Euro Festpreis inseriert hat, als für einen, der für 430 Euro VHB angeboten wird. Verhandlungsbasis ist ein dehnbarer Begriff.

Bei dem letzten Amp, den ich verkauft habe, habe ich es zuerst mit 430 Euro VHB versucht. 400 Euro wollte ich dafür noch haben. Ich habe zwar relativ viele Anfragen bekommen, aber die meisten haben so um die 350 Euro geboten und "sich in der Mitte treffen" war auch nicht drin. Einer hat 380 Euro geboten und ein Anderer sogar nur 300 Euro mit der "armen-Studenten-Masche".

Nach ein paar Wochen hab ich es dann mit 400 Euro Festpreis versucht und zwei Tage später war eine Mail mit der Frage nach der Bankverbindung und der Adresse des Käufers da. Ganz einfach.
 
Die "arme Studentenmasche" zieht bei mir nicht. Erstens bin ich selbst einer (hö hö hö spiel aber einen neuen Mesa hö hö hö... Das Rezept heißt: Arsch hochkriegen, Nebenjob suchen, immer etwas zu Seite legen und das für ein paar Jahre!) und zweitens sollte man sich in dieser Situation die Frage stellen, ob man, wenn man für ein Luxusgut (das fängt bei armen Studenten ja schon bei 10 € Pfand für eine Exkursion an, gilt aber nicht für 7 € einer nicht sattmachenden Portion Mensaessen oder 30 € für ein geliefertes Essen!) nicht viel ausgeben will, dieses überhaupt braucht und auch wirklich haben will.
Hach ja es tut so gut, die Nase hochzuhalten und den Snob raushängen zu lassen.

Von Festpreisen habe ich bisher die Finger gelassen. Wenn ich als Käufer herangehe, sehe ich da fast nur Preisvorstellungen, die mir zu hoch sind, ein fiktives Beispiel sei: 80 % des ursprünglichen Neupreises für einen vier Jahre alten Röhrenverstärker, der noch die originalen Röhren drin hat und der inzwischen in neuer Version mit Effektschleife und schönerer Optik für einen inzwischen geringeren Neupreis am Markt ist. Als Verkäufer wiederum habe ich keinen Bock auf Anfragen, ob ich verhandeln möchte, oder Nachrichten wie "für X € nehme ich es Dir ab".
 
Von Festpreisen habe ich bisher die Finger gelassen. .........Als Verkäufer wiederum habe ich keinen Bock auf Anfragen, ob ich verhandeln möchte, oder Nachrichten wie "für X € nehme ich es Dir ab".

Dh du willst für dich selber den besten und niedrigsten Preis rausschlagen und Festpreis-Inserate kommen für dich als Käufer gar nicht in Frage aber selber gibst du potentiellen Käufer keine Möglichkeit einer Preisverhandlung weil du als Verkäufer nur zu Festpreis verkaufst!

So wünscht man sich das.

Irgendein User hier hat etwas in der selben Richtung geschrieben in der Art: ich kaufe nur wenn der Verkäufer PayPal anbietet, ich selber akzeptiere bei meinen Verkäufen aber kein PayPal.


Das sind so die Rosinenpicker! Die mag ich sehr gerne.
 
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Konsequent zuende gedacht, dürfte das den Handel mangels Schnittmenge zum Erliegen bringen. :rolleyes:
 
Und los geht die Weihnachtszeit bzw. die "Bitte ist ein Weihnachtsgeschenk. Mach einen guten Preis." Mails kommen schön langsam in den Posteingang.

Zu toppen nur durch "Ich bin Student und würde das als Weihnachtsgeschenk kaufen." Die absolute Nummer 1 wäre dann "Ich bin Student und würde das als Weihnachtsgeschenk kaufen. Was ist dein letzter/äußerster Preis?"

Meine Antwort war: "Auch wenn alle in der Weihnachtszeit immer Geschenke erwarten, ich bin nicht das Christkind bzw. Weihnachtsmann!"
 
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Also ich muss sagen, dass ich bisher von den ganzen "letzter Preis" "armer Student" weitgehend verschont worden bin ... vielleicht liegts auch dran, dass ich relativ wenig Musikinstrumente so verkaufe.

Aber jetzt ist mir doch tatsächlich potenzieller Käufer was komisches passiert:
Ich hab ne echt tolle Gitarre, zu einem guten Preis gefunden - und das auch noch um die Ecke!
Ich hab ihn dann sofort angeschrieben, nen Termin ausgemacht und Telefonnummern getauscht - aber die genaue Adresse nicht erhalten. Und seitdem kommt keine Reaktion mehr. Aber das Angebot läuft immernoch. :gruebel: So ein Mi....
 
Mhm.. ich als Marshall Silver-Jubilee User schaue ja öfter mal interessiert, wie die Teile momentan im Kurs stehen. (Für die Unwissenden: Die Jubilees sind auf dem Gebrauchtmarkt aufgrund limitierter Stückzahl und einzigartigem Sound unfassbar gehypt, die Preise sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen wie sonst kaum was.)

Na jedenfalls hatte ich vor einem Jahr ca. meinen Jubilee mal aus akuter Geldnot in den Kleinanzeigen.. die Geldnot wurde dann anderweitig gelöst, ich konnte ihn behalten. Allerdings ist mir damals was sehr ungewöhnliches passiert: Anstatt "was ist der letzte Preis", haben Käufer, denen ich sagte, dass es noch mehrere Interessenten gibt (keine Lüge..) mir einfach mehr geboten, als ich als VHB angegeben habe, nur weil die Teile unfassbar begehrt sind. Das ist anhand des sonstigen kleinanzeigen-verhaltens wirklich sehr komisch. Ich hab mich damals wirklich gerfragt, ob ich hier verarscht werde. :D
 
Allerdings ist mir damals was sehr ungewöhnliches passiert: Anstatt "was ist der letzte Preis", haben Käufer, denen ich sagte, dass es noch mehrere Interessenten gibt (keine Lüge..) mir einfach mehr geboten, als ich als VHB angegeben habe, nur weil die Teile unfassbar begehrt sind. Das ist anhand des sonstigen kleinanzeigen-verhaltens wirklich sehr komisch. Ich hab mich damals wirklich gerfragt, ob ich hier verarscht werde. :D

Das ist mir bei 2 Gitarren und 1x bei Felgen bei eBay-Kleinanzeigen auch schon passiert. Sogar einmal hier im Flohmarkt bei einer Gibson.
 
Die Preise der Silver Jubilees sind wirklich krass in die Höhe geschossen. Ich wollte auch mal einen, bzw. will eigentlich immer noch einen, aber eben nicht zu einem solchen Preis.

Bei den Amps fällt mir immer die Geschichte von Slash ein, die ich mal irgendwo gelesen habe. Er stand in der Not, aufgrund seiner Drogenabhängigkeit, die ja einiges an Geld verschlungen hat, seine Amps verkauft zu haben, und dann bei den anstehenden Aufnahmesessions zu Appetite For Destruction ohne Amps da zu stehen. Daraufhin hat er direkt bei Jim Marshall nachgefragt, ob er sich nicht ein paar Amps für die Aufnahmen ausleihen könne. Weil die sich die Silver Jubilees damals nicht so gut verkauften, hat der junge Slash ein paar von denen bekommen. Die Nachfrage war ja nicht sonderlich hoch und die Amps fehlten einfach niemandem.

Slash hat wohl auch einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass diese Verstärker heute so gefragt sind. Die ersten Slash-Signature Marshalls aus Mitte der 90er basieren ja auf den Silver Jubilees und werden mittlerweile ähnlich gepusht.

Das soll sich jetzt nicht negativ anhören. Diese Verstärker gehören wirklich zu meinen Traumamps, aber ich müsste schon viel Geld übrig haben, um mir einen von ihnen zu holen.

Edit:
Hat von euch noch jemand den Verkäufer des alten Laney Heads für 170 Euro angeschrieben? Habt ihr schon eine Antwort bekommen?
 
Meine Ebay Shortstory des letzten Monats. 2 mal das selbe Topteil drin gehabt, 2 mal nicht bezahlt vom Käufer.... :/
 
Hab heut das erste mal einen 3stelligen Betrag an unbekannt überwiesen.

Hab ein Teil für meine Harley in den Kleinanzeigen gefunden. Der Verkäufer war sehr entspannt, hat alle meine Fragen beantwortet und ne Menge Fotos geschickt.

Ich hab ein sehr gutes Gefühl, bin aber trotzdem gespannt wann und ob das Teil ankommt
 
Keine Panik. Die kritischen Artikel sind Handies, Konsolen, Notebooks oder neuerdings auch Eintrittskarten, weil die von Paypal nicht erstattet werden.
 
Mir wollte kürzlich jemand meinen 2013er Korg Pitchblack für 11 Euronen raushandeln. (Ich zahle Versand, laut Anzeige)
Meine Antwort war: Bitte lass dich von wem anders beschenken....
Danach die Email Adresse zu Spam eingereiht.

Ich bin ja bereit zu handeln, aber das is doch unverschämt.

45 sinds geworden.
 
Jetzt hat es mich auch erwischt...
Ich bin seit Jahren auf diversen Gebrauchtmärkten (hauptsächlich als Käufer) unterwegs und hab auch schon mal 3stellige Summen in andere Länder überwiesen, immer mit Bauchkribbeln ob der angebetete Amp oder die Gitarre dann auch wirklich auftaucht und bin bis jetzt noch nie besch*ssen worden. Bis jetzt.

Vor 2 Wochen habe ich in den Kleinanzeigen einen "neuwertigen Koffer für eine ESP Truckster/Eclipse" gesehen, die Bilder waren ganz okay, der Preis auch fair, also schreib ich mal den Verkäufer an, ob er mir das Case schickt, da ich für meine Eclipse noch einen brauche. Verhandelt hab ich nicht mehr weil der Preis eh gepasst hat. Der Verkäufer ("Julian") gibt mir seine Bankverbindung und ich überweise das Geld.
Dann mal warten.
Nach einer Woche frag ich mal dezent, ob mein Geld schon da ist.
Ja, heißt es, aber er hätte noch keinen passenden Karton.

Ich will nicht stressen und warte weiter.
Eine weitere Woche vergeht und immer noch kommt nix.

Auf meine Anfrage bekomme ich die Antwort er sei krank gewesen und er werde sich schon darum kümmern.
Mein Bauchgefühl fängt an zu rumoren und siehe da...

Heute entdecke ich den Koffer wieder bei den Kleinanzeigen, das selbe Bild, nur heißt der Verkäufer jetzt "Jimmy"....
Das alte Profil ist nicht mehr vorhanden...Toll... Diese 90 Euro hätte ich auch sinnvoller investieren können:mad:
Hat irgendjemand eine Ahnung ob ich Chancen hab mein Geld zurückzubekommen oder fällt das unter die Kategorie "You Live And Learn"?
Echt sch:bad:
 
Hast du eine Adresse von dem Jimmy / Julian?
Wohin hast du das Geld überwiesen? Wenn es Deutschland ist, dann wird dir die Polizei weiterhelfen - das geht schneller als du denkst.
 

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