(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Ist es zum Lachen oder Heulen?:

"Hi ich hätte interesse an der gitarre was wer dein lezter preis

gruss"

:confused1:
Naja, ich lach drüber...;-)
 
Was passiert denn, wenn man einfach auf "was ist letzter Preis?" antwortet und den Preis nennt, der inseriert ist? Hat das schon mal jemand ausprobiert?
 
Ich mach manchmal einfach einen Euro weniger...da kommt dann aber nie eine Antwort:D
 
Gute Idee! Falls doch eine kommt, bitte hier posten!
 
Ich habe das schon gemacht und die Erfahrung gemacht, dass der Preis egal ist, weil sie sowieso aus dem Ausland kommen und per Scheck zahlen möchten ;)
 
Ich habe zum Glück bisher nur gute Erfahrungen mit den Kleinanzeigen gemacht. Mein Polytune kam sehr günstig und quasi neuwertig bei mir an, meine Marshall 1960a ebenfalls. Bei letzterer erst kurz den Verkäufer angerufen und bisschen mit ihm geplaudert, Termin ausgemacht, nach München gefahren und das Ding - nach einer weiteren Stunde netter Unterhaltung - mitgenommen. Und das nochmal zu einem günstigeren Preis als ich eigentlich gezahlt hätte :).
 
Habe gerade ein Marshall JVM 205 Topteil samt 1936 Box inseriert. Einzeln als auch im Set abzugeben.

Es meldet sich ein Interessent und fragt wie es preislich mit dem Set aussieht. Habe ihm meinen Setpreis gemailt und dann kam mal ein paar Tage keine Antwort. Dann Mail, dass es doch ein Switchblade wird und sich das Ganze erledigt hat.

Gestern Abend meldet sich der Interessent überraschenderweise wieder. Er hat sich ein paar Videos angesehen und Berichte im Internet gelesen und ob denn das Set noch zu haben wäre, weil scheinbar der Swichtblade doch nicht das ist was er sucht. Und ob ich zum gleichen Preis das Set auch gleich nach Hause zu ihm bringen kann. Wären ja nur 100 km hin und retour. Sollte er sich wieder melden, schlage ich ihm das amtliche Kilometergeld als Wegpauschale vor und dann bringe ich ihm das Set vor die Türe. Reintragen darf er es selbst, ich muss es ja auch alleine vom 2. Stock ohne Lift ins Auto tragen.

Scheinbar hat man als Verkäufer auch eine gewisse Bringschuld.
 
Auch mal was positives.
Habe letzte Woche was verkauft und dem Käufer falsche Kontonummer gegeben. Er selber hat noch ein draufgesetzt
und die Falsche nochmal verfälscht. Geld im Nirvana. Ich habe nicht Geldeingang geprüft und Artikel vorzeitig abgeschickt.
Laut Tracking ausgeliefert aber bei ihm nicht angekommen. Das Chaos war perfekt. Keiner hat dem anderen Stress gemacht
und systematisch in aller Ruhe ohne Unterstellung die Nummer gemeinsam abgearbeitet. Problem gelöst, er ist
zufrieden, ich ebenso. Es gibt auch noch vernünftige Menschen. Man muss nur das Glück haben bei denen zu landen. :D
 
Und ob ich zum gleichen Preis das Set auch gleich nach Hause zu ihm bringen kann. Wären ja nur 100 km hin und retour. Sollte er sich wieder melden, schlage ich ihm das amtliche Kilometergeld als Wegpauschale vor und dann bringe ich ihm das Set vor die Türe. Reintragen darf er es selbst, ich muss es ja auch alleine vom 2. Stock ohne Lift ins Auto tragen.

Ich würde die Strecke nur fahren wenn ich das Geld vorher auf meinem Konto habe. Sonst hat er ein gute Position zum handeln, denn du willst bestimmt nicht umsonst gefahren sein ;)
 
Habe gerade ein Angebot für meine 2x12 Box bekommen, das kann ich fast nicht ausschlagen :eek::

Ich soll die Box 500 km von Wien nach Tirol bringen und ich bekomme sogar 10 Euro extra dafür! Auf meine Frage ob bei ihm noch alles in Ordnung ist und ob er sich wirklich vorstellt, dass ich 1.000 km (hin und retour) für 10 Euro fahre, hat er sein Angebot nachgebessert auf 15 Euro und ich kann auch was bei ihm essen.
 
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Na also das Essen würde ich aber nicht ausschlagen :D
 
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Noch weiter weg konntet ihr innerhalb Österreich nicht wohnen?! :rofl:
 
Mach ihm einen Gegenvorschlag zur Güte: 10 Euro Spritkosten sind in Ordnung, nur erhöht sich dann halt der Verkaufspreis um einen Hunderter oder so.
 
Diese "Was ist letzter Preis?" und "Wo ist äußerste Schmerzgrenze?"-Anfragen sind meistens schon hart an der Grenze. Nicht nur in Bezug auf grammatikalischen Stilblüten, sondern auch moralisch. Alleine schon der Ausdruck "Schmerzgrenze" vermittelt mir jedes Mal erneut, dass es sich hier um jemanden handelt, der mir bestimmt entgegenkommen möchte und nur mein Wohl im Sinne hat ;)

In letzter Zeit kommt es mir auch so vor, als wären besonders viele Tiefflieger unterwegs, die Preise vorschlagen, die zum Teil 60-80% unter dem Festpreis sind. Antwortet ihr auf solche Spaßvögel (ich hoffe doch für die Menschheit, dass die nicht ernst sind...)? Und wenn ja, wie antwortet ihr denen?
 
Antworten! Mein Standard ist der: "Ja, da geht noch was. Bis <jetziger Preis + Phantasiewert>, darüber wird es unverschämt."

MfG
 
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Ich habe mal ein deftiges Mail erhalten, nachdem ich dem Interessenten geschrieben hatte, dass ich sein Angebot (war ca. 1/3 des angeschriebenen Preises) als unverschämt erachte.

"Er lässt sich nichts vorwerfen und wie ich dazu komme ihn als unverschämt zu bezeichnen. Ich sollte doch froh sein, dass er mir das zeug überhaupt abnimmt."

Zum Thema Schmerzgrenze: komischerweise lassen sich die Schmerzgrenzen der Anfrager nie wirklich austesten bzw. ist da keiner bereit auch nur einen Cent darüber zu gehen. Aber als Verkäufer soll man ordentlich unter die Schmerzgrenze gehen!
 
Das mit dem Unverschämt habe ich noch niemanden geschrieben, obwohl ich schon oftmals ähnliche Angebot erhalten habe. Einmal habe ich bis jetzt nicht zurückgeschrieben und das hätte ich viel öfter machen sollen, da es bei solchen Angeboten nach meiner Erfahrung nie zu einer Einigung kommt. Da ist es nur vergeudete Zeit, wenn man auf so etwas antwortet.
Bei dem Punkt Schmerzgrenze, stimme ich Dir auch zu. Es bringt nichts, mit solchen Leuten zu verhandeln. Das habe ich aus meinen Erfahrungen gelernt und deshalb unterlasse ich es auf solche Angebote zu reagieren.
 
Ich antworte auf so etwas meistens, dass sie mir einfach ein Angebot machen sollen. Dann kommt oft ziemlicher Mist oft gar nichts mehr, aber ich habe so auch schon vernünftige Angebote erhalten oder noch heraushandeln können und Sachen verkauft. So eine Antwort dauert ja nicht lang, man muss ja keinen Roman schreiben.
 
Ich wollte endlich mal etwas positives berichten. Hatte die Tele schon seit mehreren Wochen online, aber es kamen immer nur dreiste Anfragen. Dann Samstag Abend, sms - noch da, hab Interesse, ruf doch mal an. Gemacht getan. Mich sehr nett unterhalten, am Telefon schon Preis abgemacht, mit dem ich leben konnte. Er kam halbe Stunde später vorbei, nochmal nett gequatscht und der Verkauf war durch.

So stelle ich mir das vor. Früher war das auch mal so, aber heutzutage muss ich erst durch eine lange Durchstrecke mit vielen nervigen Anfragen, bis es so läuft.
 
So etwas habe ich zum Glück auch schon oft erlebt. Besonders wenn Leute vorbei gekommen sind (von den zu verschenken Sachen mal abgesehen) war es eigentlich immer angenehm. Nett Leute mit vernünftigen Vorstellungen mit denen man auch noch etwas quatschen konnte. Aber die, die einem 10 Euro bei 100 Euro FP bieten, sind nicht die, die dann etwas abholen wollen, sondern die, die es dann kostenlos zugesandt oder gebraucht haben wollen.
Glücklicherweise gibt es noch genug von denen, die ordentlich kommunizieren können und auch wissen, was die angebotenen Sachen wert sind und so macht es dennoch Spass auf der Plattform. Die Anderen muss man halt ignorieren.
 

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