(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Heute eine recht lustige und teilweise fast schon nervende Erfahrung gemacht: Verkaufe derzeit eine LP bei der ich die Saiten von vorne über das Tailpiece gezogen habe (mache ich hin und wieder gerne, Top Wrapping nennt sich das wenn ich mich nicht irre, Bonamassa steht da wohl auch drauf)... und gleich auf meine FB-Anzeigen mehrere ältere Semester angezogen die sich zum einen darüber Lustig gemacht hatten, dass ich nicht weiß wie man Saiten aufzieht (die Vollhorste) bzw. sogar persönliche Nachrichten geschrieben um mir zu erklären wie man das richtig machen muß... (die Freundlichen)


Ich dachte eigentlich, das es sowas gibt ist jetzt nichts Weltbewegendes oder Neues, aber man lernt nie aus ;-)

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[...] mehrere ältere Semester angezogen die sich zum einen darüber Lustig gemacht hatten, dass ich nicht weiß wie man Saiten aufzieht (die Vollhorste) bzw. sogar persönliche Nachrichten geschrieben um mir zu erklären wie man das richtig machen muß... (die Freundlichen)
Hast Du daraufhin einen Erklärtext in der Artikelbeschreibung ergänzt, um solche mehr oder weniger hilfreich gemeinten Einwendungen abzufangen?
 
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Ich habe gelernt: Niemals etwas auf EK verschenken! Nachdem jetzt der zweite "Kandidat" kurzfristig abgesagt hat (nach endlosem hin- und her) wird das Teil entsorgt. :evil:
 
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Ja. Man läuft schnell Gefahr, mit solchen Angeboten das "passende" Klientel anzusprechen. Was nix kostet...

Das ist mir auch schon passiert. ;)
 
Also ich verschenke oft Zeug auf EK, man muss nur wissen wie. Artikel wird nicht reserviert und geht an denjenigen der als erstes zum Abholen vorbei kommt. Keine Diskussion, keine Terminvereinbarung. Entweder jemand kommt wenn ich daheim bin oder Pech. Man kann es auch einfach vor die Tür stellen wenn man nicht da ist.
 
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Wunderbar sind auch die Anfragen auf EK, ob man das zu verschenkende Teil nicht auch noch vorbei bringen könnte. Oder auch ein Brüller: Man verschenkt etwas und bekommt gefühlte 20 Anfragen, ob ein anderes im Bild sichtbares Teil nicht mitverschenkt wird.

Kurzum: Ich verschenke nichts mehr auf EK. Hier im Viertel gibt es ein Warenhaus der Caritas für sozial benachteiligte Menschen, wo man Dinge vorbeibringen kann. Die freuen sich und verschenken oder verkaufen es weiter. Alternativ stelle ich es einen Tag an die Straße. Manchmal ist es weg, manchmal schmeiße ich es dann am nächsten Tag weg, wenn es keiner mitgenommen hat.
 
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Kurzum: Ich verschenke nichts mehr auf EK.

Mache ich auch nicht mehr da meine Erfahrung damit auch überwiegend negativ ist.
Wie zb. wenn ich etwas Spritgeld gebe kommen sie es abholen etc.
oder auch über den Zustand beschwert obwohl es gut beschrieben und fotografiert war.

Ich ärger mich bei den Sachen die ich verkaufe schon genug...
 
@Anfängerfehler! mit den Sozialkaufhäusern habe ich auch bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die erwarten (hier in Berlin) anscheinend Neuware mit Garantie o_O
 
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Das ist hier anders. Die erwarten, dass es halt kein Schrott ist, den man statt ihn zu entsorgen dort vorbei bringt. Aber bislang waren die sehr freundlich und haben fast alles angenommen. Aber Mönchengladbach ist auch sicher keine reiche Stadt und entsprechen viel Bedarf gibt es. Kommt in Berlin sicher auf das Viertel an, oder? Schätze Neukölln und Mitte dürften andere Erwartungen an gebrauchte Dinge stellen ;)
 
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Es ist bei uns tatsächlich auch so, dass es genug Waren gibt die bei denen abgeliefert werden, bei Altkleider ebenfalls. Die suchen sich dann halt die Sachen aus bei denen nicht gemacht werden muss und sortieren das Zeug aus, das halt nicht mehr angenommen wird
 
Ich grätsch hier mal mit einer erfreulichen Geschichte dazwischen. Vielleicht ermutigt das ja den ein oder anderen!

Ich hatte eine Gitarre für 530€ angeboten. Der Interessent fragte, ob noch was am Preis zu machen sei, ich antwortete, er solle einen Vorschlag machen. Ich erwartete jetzt schon sowas wie 400 € als Vorschlag und dann trifft man sich in der Mitte. Aber tatsächlich war das Angebot dann 500€ glatt, sodass ich dann zugesagt und am selben Tag versendet habe. Super Kommunikation, direkt die Zahlung via PayPal abgewickelt.
Also, es läuft nicht immer alles schlecht! Es gibt auch gute Geschäfte!
 
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*edit*

So mache ich das in der Regel auch. Ca 10% unter VHB ist so meine Richtschnur, evtl. noch was beim Versand machen, da bin ich bisher immer gut gefahren mit.
Neulich auch ein Interface gekauft und wieder einen sehr netten Kontakt gehabt, der hat mir dann sogar noch ein USB Kabel dabeigepackt, was nicht im Angebot enthalten war.
 
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Hab kürzlich dieses schöne Stück über eine private Anzeige gekauft.

Amps 32_ji.jpg


Der war so makellos im Zustand und hat so richtig gut geklungen (was bisher nicht jeder BJ tat), und der Verkäufer war auch sympathisch. Dazu stand der praktisch um die Ecke von mir.
Da wollte ich nicht mal verhandeln, sondern hab den angeschrieben Preis sofort gezahlt. Ich denke, wir waren beide zufrieden mit dem Geschäft.
Der seltene Idealfall.
 
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Ich habe vor knapp 4 Wochen eine Chevy-Strat über ebay-Kleinanzeigen gekauft (diese hier), an der ich vorallem die Geschichte und das Alter interessant fand. Ich habe mich allerdings vor dem Kauf schlau gemacht und gemäß unseres langen Chevy-Threads handelt es sich um gute Gitarren - was ich nach ein bisschen Pflege und Schraubarbeit (irgendwo war ein Kurzschluss oder so - der Bridge-PU war immer an) bestätigen kann. Die rausgehandelten Euros habe ich daher direkt wieder reinvestiert - in neue Potis, Kappen, einen Switch und eine neue Buchse.

Aber jetzt kommt's: Der Verkäufer hatte noch zwei weitere Strats - eine wunderschöne, nagelneue rote Fender MIJ und eine alte, lilane Squier Standard. Letztere durfte ich auch mal anspielen. Die (heißen) russischen PUs, die er da drin hatte, klangen wirklich sehr geil. Kurioserweise fand ich seine lilane Squier vor Ort deutlich (!) besser als die Chevy. Ich hätte sie wohl sofort gekauft, hätte sie zum Verkauf gestanden - obwohl Hals und Headstock ramponiert waren und die Farbe ebenfalls grenzwertig war.
In den ersten 3 Wochen - vor den Lötenarbeiten an der Chevy - habe ich der Squier daher auch echt etwas hinterhergetrauert. Trotz der Farbe.

Da mir die Chevy an meinem THR 10c und meinem Mustang I V2 allerdings clean und leicht angezerrt jetzt sehr gut gefällt, lag es sicherlich mit an seinem Amp und dem ausschließlichen Vergleich zur da noch nicht einwandfreien Chevy, dass ich die Squier so geil fand.
Mittlerweile bin ich recht froh, dass ich nicht vor der Wahl stand - womöglich hätte ich meine Entscheidung hinterher bereut. ;)
 
Neu aufgefallen ist mir ein neuer Trend bei EK ... :weird:
Der Preis steigt wenn man den Artikel beobachtet, das ist mir jetzt schon ein paar mal passiert.
Meinen die Leute im ernst sie sind zu günstig, und der potentielle Käufer meldet sich erst wenn der Preis steigt :gruebel::rofl:
Allerdings leidet auch der freundliche Umgang miteinander unter der Krise , ebenso wie die Nerven der Leute.
Es reicht so langsam mit dem Corona Mist :opa:
 

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