Lediglich Leute, die bei einem klar und deutlichen Festpreis von 50€ daherkommen mit einer Nachricht, wie: "Geb dir 30€, ok?"
Da gibt es dann einfach keine Antwort und in den meisten Fällen dauert es ja höchstens ein paar Tage, bis sich dann ein vernünftiger Käufer findet. Wenn sich über länger Zeit niemand findet, dann kommen die Sachen entweder bei Ebay zur Auktion rein oder ich überlege nochmal, ob der Preis nicht vielleicht doch etwas zu hoch angesetzt ist.
Das ist eine interessante Problematik.
Wie ich ja auch schon schrieb, gibt es scheinbar Leute, die 40% des üblichen Gebrauchtpreises als sinnvolles Angebot betrachten - aber um solche Auswüchse geht es mir jetzt mal nicht.
Ganz konkretes Beispiel, selbst erlebt:
Ich suchte einen Booster, genauer den MXR Micro Amp; Neupreis bei Thomann damals glaub ich 89€ (jetzt sind's 84€, also durchaus noch in derselben Größenordnung). Es gab einige Angebote bei eBay, quoka und eBay Kleinanzeigen, alle so um die 55€, je nach Zustand, OVP, Versand etc. Natürlich hatte auch mal jemand einen für 46€ ersteigert oder für 68€ (eBay's "beendete Angebote" ist toll!
), aber der Durchschnitt war eindeutig. Und hier im MB-Flohmarkt gab es auch ein Angebot - für 70€. Festpreis.
Ja, ich habe den Verkäufer angeschrieben. Und ja, ich habe ihm 55€ geboten. Trotz Festpreis und obwohl mein Angebot deutlich geringer war als seins. Und ich habe mich dabei nicht schlecht gefühlt.
Er hat sogar angenommen.
Immer unter der Voraussetzung, dass man freundlich und zivil nachfragt und auf Belehrungen verzichtet (!), finde ich es nicht verkehrt, jemandem, dessen Preisvorstellung objektiv zu hoch ist (das könnte z.B. heißen: vom Durchschnitt aller aktuellen anderen Angebote um mehr als 25% abweichend), einen sinnvollen (in diesem Falle dann den Durchschnitt) Gegenvorschlag zu machen, selbst wenn da "Festpreis" steht. Wenn da "FESTPREIS!!!" stünde, würde ich's aber vermutlich auch lassen, Schreier und Ausrufezeicheninflationäre kann ich nicht leiden...