(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Hatte ich bis jetzt erst einmal, dass ich was eintauschen konnte. Ich habe einen Marshall Kombo und Aufgeld gegen eine Gibson Les Paul Standard getauscht.

Mittlerweile sind wir gut befreundet und tauschen uns an Informationen und an diversen Sachen aus. Wie man sieht, ist ein Tausch nicht das Schlechteste!

Leider sind die Tauschobjekte einiger Interessenten halt unter jeder Kritik. Gerade das sie nicht die alte Waschmaschine gegen einen Verstärker eintauschen wollen. Ich hatte schon mal einen alten Kasettenrekorder ("man das ist Vintage und sicher bald gesucht und tolle Gewinnmöglichkeiten") als Tauschobjekt für eine Gitarre.
 
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("man das ist Vintage und sicher bald gesucht und tolle Gewinnmöglichkeiten") als Tauschobjekt für eine Gitarre.

:rofl: Made my Day!



Hab mich btw. jetzt entschieden die Gitarre zu behalten. Lieber gebe ich die hier einem Musikschüler für 100 € als mich bei ebay veräppeln zu lassen nur weil das Ding aus Asien ist.
 
Das ist ja auch immer das schönste:" Aber ich habe gelesen[...]im Internet steht, die Pickups muss ich ja eh tauschen[...]das ist ja auch wieder ein Aufpreis für mich[...]"

Meine Antwort darauf ist immer ein kurzes "Woher willst du das wissen, ohne die Gitarre ausprobiert zu haben?".

Schreibe auch mittlerweile dazu, dass große Verhandlungen ohne die Gitarre gesehen zu haben zwecklos sind.


Ich habe just vor einigen Monaten eine Gitarre verkauft und hatte dann auch einen älteren Herren, mit dem ich öfters telefoniert habe. Junge, junge was der nicht alles versucht hat. Das ganze zog sich bestimmt 2 Wochen und nachdem ich (bei einem wirklich fairen Ausgangspreis von 200€) 20€ runtergegangen bin, ein Gigbag draufgelegt habe, sowie den Versand übernehmen wollte und alle wichtigen Daten ausgetauscht waren, bekomme ich eine Nachricht: "Ich war grade in einem Musikgeschäft bei mir in der Stadt und hier steht genau die gleiche Gitarre neu für 200€. Ich nehme deine für 150€."

Darauf hin habe ich geschrieben, dass er da dann gerne zuschlagen darf und ich einen neuen Käufer suche. Zuuuufällig hat in seinem "Gitarrenladen um die Ecke" bereits jemand anders zugeschlagen. Zu meinem Glück habe ich in der Zeit jemanden gefunden, der die Gitarre bei mir Zuhause für 190€ abgeholt hat. Das hat mir gefallen.

Solangsam würde ich auf Kleinanzeigen auch gerne verzichten. Als Student kann ich mir aber nur wenige Gitarren parallel leisten, daher werde ich wohl noch lange und viel Spaß mit Kleinanzeigen haben :/
 
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Spaßig ist das in all den Jahren ich sage und schreibe 2 Dinge von Mann zu Mann via Kleinanzeigen verkauft habe.
Alles andere via Versand, selbst Gitarren/Amps im 4 stelligen Bereich.

Wie handhabt ihr das?
Macht ihr Euch die Mühe und testet und holt vor Ort ab, oder braucht ihr den Kick ob das Paket kommt, bzw. was
denn in dem Paket drin ist.
 
Ich hab bestimmt schon an die 100 Sachen gebraucht sowohl gekauft als auch verkauft, 95% davon per Versand. Bisher ist noch nie auch nur irgend etwas passiert, kein Betrug, kein Versandschaden. Abholung ist zwar praktisch, aber durch die Fahrtkosten auch teuer und dauert, wenn man das Instrument oder Gerät verschicken kann lasse es mir lieber für 6€ mit DHL zuschicken anstatt 200km oder 300km zu fahren und damit einige Stunden zu verplempern. Wenns also nicht maximal 50km bei robusten Kleinteilen oder maximal 100km bei empfindlicheren Sachen entfernt ist ziehe ich DHL eindeutig vor.
Klar, meine 412er Box und ein paar Studioboxen habe ich in den letzten 30 Tagen gebraucht gekauft und abgeholt, bei ersterer wäre ein Versand zu teuer und die Boxen sind halt recht empfindlich da die Lautsprecher offen liegen. Oder auch Gitarren lasse ich mir lieber schicken, gestern erst wieder kam eine Squier hier aus dem Flohmarkt an. :)
 
Ich habe dieses Wochenende 2 Touren vor mir (als Käufer).

Einmal sind es hin und retour 100km und die zweite Strecke ist 200km hin/retour. Kaufe 2 Topteile und die Verkäufer wollen nicht verschicken deswegen treffen wir uns in der Mitte aber das ist es mir wert. Weiter würde ich dann doch nicht fahren nur manchmal kann man es nicht verhindern weil der Gebrauchtmarkt in Österreich leider kleiner als in Deutschland ist und die Angebote halten sich in Grenzen.

Aber sonst habe ich nur gute Erfahrungen mit dem Postversand gemacht und ehrlich gesagt ist mir der Versand als Verkäufer manchmal sogar lieber als fremde Leute bei mir daheim zu haben. An sich glaube ich aber an das Gute in der Welt oder in den Menschen weil man weiß ja nie wer da durch die Türe kommt ohne wirklich Kaufabsichten.
 
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schwierig michmo1
du weißt ja auch nicht wer dir die Tür aufmacht, wenn du eine Customshop Gitarre kaufen möchtest und das große Portmonaie dabei hast.
Die Welt ist gefährlich.

Ich versende weiterhin, ich verpacke meinen Kram ordentlich und so wird das Altpapier auch nicht zu viel.

Allerdings, habe ich beim kauf immer ein ungutes Gefühl im Bauch Geld zu überweisen, nur anhand eines Mailkontaktes oder
Telefonkontakt.

Ich bin da altmodisch, ich muß die Sachen mit den Händen anschauen.
 
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@pennywize: Das mit dem Geld (besonders höhere Beträge) und Abholung bescherrt mir anfangs auch ein ungutes Gefühl. Bis dato waren aber alle sehr nett aber man kann ja nie wissen.

Gebe dir aber recht weil Abholung ist mir an sich lieber weil man dann den Kaufsgegenstand begutachten kann. Die Definitionen von "fast nagelneu, top gepflegt, 1A Zustand" usw. können schon mal auseinandergehen.
 
Die Definitionen von "fast nagelneu, top gepflegt, 1A Zustand" usw. können schon mal auseinandergehen.

Genau da sehe ich immer das Problem, ich bin da immer pedantisch und gebe jeden Mückenschiss an.
Was für einen noch ok scheint, ist für den anderen bereits eine Katastrophe.
 
oja, davon kann ich auch ein gutes Lied singen, ich bin genauso pedant und genau und versuche möglichst genau den Artikelzustand zu erfassen, aber was ich da teilweise schon in der Hand hatte, Zustand lt. Anzeigen Beschreibung: 1a, wie neu, wenig gespielt
Ist Zustand = total vergammeltes Instrument, uralte, teils rostige Saiten drauf Grind und Mief. ne. bäh.

Aber fairerweise muß ich auch sagen das ich schon oft positiv überrascht wurde, zb. Gitarre lt Angebot, gut eingespielt mit geringen üblichen Gebrauchspuren, aber relativ schlechte Fotos in der Anzeige

Ist Zustand: Neue Saiten, Top eingestellt und gereinigtes Instrument, alles pippifein und sauber, kein Staubkorn und kein Fingerabdruck auf der Gitarre, und ein Koffer der aussieht als hätte er gerade erst den Laden verlassen, da freut man sich schon sehr.

Das Risiko bei Blindkauf hat man leider immer, muß man halt abwiegen ob eine das in dem Fall Wert ist, bestimmte Gitarren gibt es halt eben sehr selten am Gebrauchtmarkt, und wenn der Preis am Ende stimmt,und es ein Super Schnäppchen ist, dann macht es mir auch nix wenn ich die Gitarre erstmal selber grundreinigen und in Schuss bringen muß.
 
Höhere Beträge würde ich bei Kleinanzeigen eher nicht einfach so ohne Sicherheit zahlen. Ausnahmen sind vielleicht, wenn ich weiß wer die Personen sind und vll auch Infos im Internet finde. Mal kurz googlen, ob der Name zu Wohnsitz und Telefonnummer passt, falls jemand im Telefonbuch steht, hat noch nie geschadet.

Verkauft hab ich allerdings schon einiges, allerdings auch eher Summen um 100€. Schlechte Erfahrungen, dass die Käufer plötzlich nicht mehr wollten, habe ich nicht gemacht.
Unrealistische Angebote, wie zum Beispiel jemand, der mir geschrieben hat, dass er meinen Tiny Terror für 100€ nehmen würde, gibt es aber immer wieder. Aber was solls, das ist ja nicht schlimm.
 
Unrealistische Angebote, wie zum Beispiel jemand, der mir geschrieben hat, dass er meinen Tiny Terror für 100€ nehmen würde, gibt es aber immer wieder. Aber was solls, das ist ja nicht schlimm.

Zusagen und Ihn nachts in eine ganz üble Ecke zur Abholung schicken...
 
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Wie handhabt ihr das?
Macht ihr Euch die Mühe und testet und holt vor Ort ab, oder braucht ihr den Kick ob das Paket kommt, bzw. was
denn in dem Paket drin ist.

WENN ein Geschäft zustande kommt hatte ich noch nie Probleme mit dem Versandweg. Bei Geschäften über 500 € warte ich aber lieber bis sich etwas in Fahrreichweite ergibt, anstatt blind per Versand zu kaufen.



(...) Ist Zustand: Neue Saiten, Top eingestellt und gereinigtes Instrument, alles pippifein und sauber, kein Staubkorn und kein Fingerabdruck auf der Gitarre, und ein Koffer der aussieht als hätte er gerade erst den Laden verlassen, da freut man sich schon sehr.

Leider wissen viele Käufer das aber auch nicht zu schätzen. Meine Fender Blacktop sah noch aus wie aus dem Werk, aber da gibt es echt Leute die sich über kaum sichtbare Microkratzer beschweren. Die konnte ich nichtmal mit der Kamera abfotografieren, so gering waren die.
Trotzdem verschicke ich immer noch nur geputzte Instrumente mit neuen Saiten.

Ich hatte aber auch schon Glück und hab z.B. sehr günstig ein Boutique-Pedal bekommen, inklusive OVP und allem drum und dran wie neu.
 
An sich bemühe ich mich immer den Zustand des Verkaufsobjektes so gut es geht im Inserat zu beschreiben. Meist gebe ich aber die "üblichen Gebrauchsspuren" an dh wenn es kleine Kratzer etc. gibt, kann der Interessent ja dann kein Theater daraus machen.

Da ich sehr auf meine Sachen aufpasse und meist auch noch die Originalverpackung dazu habe, freuen sich die Käufer meistens sehr und ich höre oft "Die sieht ja aus wie gerade gekauft".

Mache es eigentlich wie Klemmer (sofern Vorortbesichtigung möglich ist), dass ich die Sachen mal vom Interessenten anschauen lasse und er dann entscheiden kann ob er den Preis gerechtfertigt findet. Mache ich selber auch so bei Kaufinteresse.

An sich erkundige ich mich im Vorfeld, ob der Preis gerechtfertigt ist und wenn der "tadellose" Zustand dann doch nicht so einwandfrei ist, dann mache ich ein Angebot. Kann aber auch schief gehen und der Verkäufer akzeptiert nicht, was mir auch schon mal passiert ist.
 
Gebt ihr eigentlich auch Feedback wenn ihr was kauft und zuschicken lässt und zufrieden seit?
Also ich bedanke mich schon eigentlich bei jedem Deal nachträglich, sobald das Teil gekommen ist, gerade auch dann wenn es eine sehr positive Überraschung war.
Aber ich merke selber, wenn ich was verkaufe bekomme ich nur in den seltensten Fällen überhaupt eine Rückmeldung. da würde ich mir mehr wünschen, aber ich sehs dann so, keine Rückmeldung heisst alles ist gut :)

Leider wissen viele Käufer das aber auch nicht zu schätzen. Meine Fender Blacktop sah noch aus wie aus dem Werk, aber da gibt es echt Leute die sich über kaum sichtbare Microkratzer beschweren. Die konnte ich nichtmal mit der Kamera abfotografieren, so gering waren die.
Trotzdem verschicke ich immer noch nur geputzte Instrumente mit neuen Saiten.

Denke ich auch das das viele nicht zu schätzen wissen, aber ich würde mich auch einfach selber nicht gut fühlen wenn ich ein Instrument verkaufe und es staubig, ungeputzt und mit alten toten Saiten verschicke, ne, da hätte ich einfach kein gutes Gefühl dabei.

Wenn ich eine Gitarre kaufe, und öffne den Koffer das erstemal, dann möchte ich diesen "WOW, ist die Geil" Effekt haben.. und nicht "bäh, igitt, sieht die vielleicht aus", und dann einmal schnell stimmen und spielen, und wenn dann uralte Saiten drauf sind die gar nicht mehr klingen, dann gleich nach 2 Minuten der erste Dämpfer.. "klingt die aber bescheiden". ne, das möchte ich vermeiden

Und wenn ich dann was verkaufe möchte ich halt auch das der neue Besitzer der Gitarre dieses selbe WOW-Glücksgefühl beim öffnen des Koffers hat wie ich es mir wünsche wenn ich ein neues Instrument kaufe.

Was mir dazu auch noch einfällt, gerade wenn ich in einen Laden gehe und ein paar Instrumente ansehe, und ev anspiele, stellt sich bei mir in den seltensten Fällen so ein Gefühl ein, das ist dann wiederum "GAS" heilend.
Dann nehme ich halt nur ein paar Pleks oder Saiten mit.. und keine Gitarre.
und bei Gebrauchtkauf hatte ich dahingehend schon immer sehr viel Glück, da hats meistens prima gepasst
 
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Da sind wir auf einer Linie, exoslime!

Feedback gibt es auch bei mir leider in den seltensten Fällen.
finde ich schade, denn ich denke das gebietet der Anstand, kurz
zu schreiben, alles okay, heil angekommen, whatever.

bei verkauften 2 Gitarren hat sich ein netter Kontakt entwickelt,
man mailt ab und an und tauscht sich aus.
 
Letzten Samstag wieder einen guten Tausch eingefädelt über Ebay-Kleinanzeigen.
Meine 2010er Am Special Tele gegen eine 1991er Am Standard Strat getauscht.
Hat ein bisschen gedauert, aber nach 4-5 Tagen und einigen unsinnigen Angeboten, war dann doch was passendes dabei.
Ich finde der Reiz des Spontanen macht Ebay-Kleinanzeigen so attraktiv:
Man muss kein Auktionsende abwarten etc. - einfach 'ne Mail schreiben und mit ein bisschen Glück hat man das, was man möchte,
noch am selben Tag in den Händen.
Außerdem ist es irgendwie reizvoll etwas anzubieten und abzuwarten, was so an Angeboten kommt, auch wenn das meiste Schrott ist.
Das dreisteste war eine Epiphone Les Paul, die mir jemand unterjubeln wollte. Dass die nur ein Drittel der Tele gekostet hat, schien ihn nicht zu stören.
Ein anderer wollte mir eine No-Name Wundergitarre andrehen, die er selbst gebaut hatte - wahrscheinlich aus Resten.
Sein Kommentar "Die musst Du erstmal hören! Dann willst Du sie!"
Klar, ich rücke eine American Fender raus und nehme dafür 'ne gepimpte Harley Benton oder so mit nach Hause... ;)
 
Die Tauschangebote sind teilweise wirklich sehr abenteuerlich.

Um dem ganzen entgegenzuwirken schreibe ich immer "Tausch gegen Geld gerne möglich".
 
Ja, ich setze auf jeden Fall immer auch einen Gebraucht-Verkaufspreis fest. Auch wenn ich lieber tauschen will. Einfach weil es einige der unseriösen Interessenten direkt abschreckt, wenn sie den Verkaufswert der von mir angebotenen Gitarre sehen.
Wenn da z.B. 800€ steht, haben sie mehr Hemmungen eine Epiphone oder ähnliches anzubieten - bis auf die ganz dreisten natürlich. ;)
 
Ich möchte gerade eine Epiphone Les Paul Custom in weiß mit goldener Hardware verkaufen. Ich habe die Gitarre selber gebraucht gekauft.

Nachdem die original goldenen PU-Kappen schon die goldene Farbe verloren haben (leider sehr unschön) und ich das originale Pickguard nicht habe, verkaufe ich die recht günstig mit einen Gigbag. Sonst ist die Gitarre in 1A Zustand und bestens eingestellt.

Als Option gebe ich goldenes Wilkinson Tonabnehmer Set und ein schwarzes Pickguard an, wenn gewünscht auch mit Koffer von Thomann.

Heute hat mir einer für alles (dh Gitarre samt Ersatzteile ohne Koffer) einen sagenhaften Dummpingpreis angeboten weil er muss ja Geld ins umbauen und neu einstellen einberechnen, die PU's tauscht er auch gegen andere (also nicht die Wilkinson aber haben möchte er sie schon).

Habe ihm dann zu seinen tollen Preis die Gitarre ohne Ersatzteile und Gigbag angeboten. Antwort: das wäre seine zweite Gitarre und er hat nur ein Gigbag und soll er dann die Gitarre in der Hand nach Hause tragen?? Scheinbar kann man das vorhandene Gigbag nicht für die Epi benutzen, auch wenn es nur zum sicheren Transport nach Hause ist.
 
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