(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Die Kollegen aus Nahost sind oft etwas lockerer, das kann halt in beide Richtungen gehen.
Schicken die Ware schon los, auf Vertrauensbasis, verlangens widerum auch vielleicht mal von Dir.

Witzig, oder auch nicht, wirds beim verhandeln - da haben die einfach ganz andere Methoden und Gesten, die wir komplett falsch verstehen können ;)
 
Ich gebe immer meine komplette Adresse raus und meine Bankverbindung bei einer RV Bank sieht auch seriös aus.
Das muss reichen.
Sehe ich auch so. Etwaigem Datenmissbrauch sollte man nicht unnötig Vorschub leisten.
Ich biete aber einen Kaufvertrag an. Quasi eine Bestätigung des Kaufabschlusses zu den in der Anzeige genannten Konditionen. Am einfachsten ist natürlich die persönliche Abholung. Auch dafür hab ich 'n Kaufvertrag auf'm PC bereit. Falls benötigt.
 
Ich habe mal beim Abholen einer Gitarre einen Kaufvertrag unterschreiben müssen.
Als ich das Ding später zuhause genauer unter die Lupe nahm, stellte ich fest, dass unterm Pickguard ordentlich
gebastelt wurde.
Da diente der Vertrag wohl dazu, zu vermeiden, dass ich reklamiere.
 
Gibt einem nicht grad das das Recht zum Reklamieren?
Wenn das Gebastel nicht deklariert war...
 
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Kommt drauf an, wie der Vertrag genau formuliert ist. Es wird wohl "gekauft wie gesehen" oder vgl. drin stehen.
Unter dem Schlagbrett läuft das aber auf versteckte Mängel (im wahrsten Sinn) hin, wobei ich nicht sagen will oder kann, dass es sich um einen Mangel im justisischen Sinn handeln könnte. "Gebastel" hat ja viele facetten; manche nenne das auch gerne "Tuning" oder "Modding" :)
 
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Kommt drauf an, wie der Vertrag genau formuliert ist. Es wird wohl "gekauft wie gesehen" oder vgl. drin stehen.
Unter dem Schlagbrett läuft das aber auf versteckte Mängel (im wahrsten Sinn) hin, wobei ich nicht sagen will oder kann, dass es sich um einen Mangel im justisischen Sinn handeln könnte. "Gebastel" hat ja viele facetten; manche nenne das auch gerne "Tuning" oder "Modding" :)
Mein Dad meint dazu: Wenn das Gebastel nicht im Kaufvertrag erwähnt wird, kommt unter Umständen eine arglistige Täuschung in Betracht.
 
Sehe ich auch so.
Entweder es wird von vornerein als Bastelobjekt deklariert, oder es wird beschrieben was da passierte, oder es ist Täuschung.
 
...die müssten dann vermutlich etwa sein:
es wurde ein definierter Zustand angeboten und zugesichert (wie neu, unverbastelt, Originalzustand u.ä.), der Modifikationen im Inneren ausschließt.
Sobald die Funktion nicht vom zugesicherten Zustand abweicht und keine substanziellen Veränderungen vorgenommen wurden (Stechbeitel-Erweiterungenm für Humbucker oder sowas)
wird es vermutlich schwierig .... ein mies gelötetes Poti oder wirre Kabelführungen, selbst getauschte Teile, dürften keinen Richter überzeugen.

Hatte gerade die Tage sowas: alte Gitarre, habe sie mir zuschicken lassen, klang wie unter'm nassen Handtuch, der Vorbesitzer hatte sie bei einer Firma (deren Name ich hier freundlicherweise nicht nenne, weil es sich bei dieser Arbeit um einen sonst nicht üblichen "Ausrutscher" handelte ;) ) instandsetzen lassen und sie mir dann verkauft ... Tone-Poti ohne Funktion, Blick unter's Schlagbrett offenbarte eine recht eigenwillige Installation des Kondensators :
PICT2592.JPG

hätte ich das Teil vor Ort getestet, wäre das genau genommen kein "versteckter Mangel" gewesen.
 
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...die müssten dann vermutlich etwa sein:
es wurde ein definierter Zustand angeboten und zugesichert (wie neu, unverbastelt, Originalzustand u.ä.), der Modifikationen im Inneren ausschließt.
Sehe ich nicht so, dann müsstes Du ja viel zu krass beschreiben.
Wenn Du ein Produkt anbietest, und keine Modifikation erwähnst, muss man ja davon ausgehen, dass sich das Gerät im Originalzustand befindet - Gebrauchssputen mal ab.
 
Sehe ich nicht so, dann müsstes Du ja viel zu krass beschreiben.
Wenn Du ein Produkt anbietest, und keine Modifikation erwähnst, muss man ja davon ausgehen, dass sich das Gerät im Originalzustand befindet - Gebrauchssputen mal ab.
Das ist auch immer eine Frage des Produkts und des Alters. Sachen wie Potis und Schalter müssen da unter Umständen mal gewechselt werden. Es wäre zwar schön, wenn das beim Verkauf erwähnt werden würde, aber bei einer sagen wir mal 35 Jahre alten Gitarre mit der Beschreibung "im guten Zustand" würde ich mich darüber im Nachhinein nicht beschweren.
Wenn jemand dagegen eine aktuelle Gitarre "wie neu" verkauft, sollte man das schon erwähnen..
 
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Wenn Du ein Produkt anbietest, und keine Modifikation erwähnst, muss man ja davon ausgehen, dass sich das Gerät im Originalzustand befindet - Gebrauchssputen mal ab.
...wenn du Wert auf einen unangetasteten Originalzustand legst und nicht einfach auf ein funktionierendes Werkzeug, wirst du wohl in aller Regel selbst feststellen müssen, ob der vorliegt *). Bei Angeboten der Machart "Gitarre, alles funktioniert" halte ich das für keine Selbstverständlichkeit. Anders sähe das schon aus, wenn ein Baujahr und/oder Modell spezifiziert wird oder irgendetwas, was konkret auf eine detaillierte Beschaffenheit deutet.

*) schon deshalb, weil sich der ohne umfangreiche Recherchen bei vielen Angeboten gar nicht so einfach ausfindig machen lässt. Ich kaufe beispielsweise ab und zu alte deutsche Gitarren, da ist die Vielfalt der "Originale" manchmal derart unübersichtlich, dass selbst die Hersteller (so sie denn noch existieren) nur vermuten können, was "original" ist ...
 
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also ein Kaufvertrag ist überflüssig, solange es ein schriftlicher Verkehr existiert. Auch "Ok ich nimms" in einer Mail hat vor Gericht den selben Gewicht wie ein richtiger Kaufvertrag. Am besten vor dem Kauf immer alles
nachfragen und bestätigen lassen. Ist es original? Gibts es irgendwelche Mängel? Originalzustand? Wenn der Käufer alles mit Ja antwortet, dann muss es auch so sein. Andernfalls war das Betrug.
 
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Wenn der Käufer alles mit Ja antwortet
.schwieriger wird es, wenn er statt "ja" denn "soweit ich das überschaue" oder ähnlich schreibt .... deshalb gibt es ja auch die vielen "ich habe von Gitarre nix Ahnung, aber ist tollste von Welt"-Anzeigen ;)
 
.schwieriger wird es, wenn er statt "ja" denn "soweit ich das überschaue" oder ähnlich schreibt .... deshalb gibt es ja auch die vielen "ich habe von Gitarre nix Ahnung, aber ist tollste von Welt"-Anzeigen ;)
Dann kann man immernoch fragen ob er Erstbesitzer ist und was gemacht hat oder hat machen lassen.
Ansonsten kann man auch fragen ob der mal n Bild vom Inneren schicken kann.
 
Muss sagen eBay Kleinanzeigen ist im Moment kaum noch zu gebrauchen um Krams zu verkaufen.
Die Käufer sind allgemein extrem misstrauisches geworden und gehen grundsätzlich davon aus das man sie verarschen will...

Ich Verkaufe eigentlich nur Ware bis maximal 200€ dort.
Und trotzdem machen die einen Wirbel, als ob es um einen echten Picasso im Multimillionen € Bereich gehen würde.

Hab schon erlebt das ein potenzieller Käufer, einen Laptop den ich verkaufen wollte, bei der Besichtigung aufschrauben wollte usw.

Insgesamt empfinde eBay als deutlich angenehmer, die Aktion hat ein festes Ende, keinen Stress, die Leute bieten, bezahlen und ich Versende zeitlich und alle sind Glücklich.

Die 10% Gebühr ist natürlich nervig, aber dafür hat man diesen ganzen Stress nicht. Das Grundvertrauen der Käufer, ist dort einfach deutlich höher und man wird nicht von "beschränkten" Leuten genervt.

Vor 4 Jahren wollte ich mal ein (zu diesen Zeitpunkt) 9 Monate altes MacBook Pro bei den Kleinanzeigen verkaufen. War ein aktuelles Modell was Neu noch über 3000€ gekostet hat. Die Leute haben teilweise Preisanfragen im 100-200€ Bereich gesendet. Und haben sogar wirklich daran geglaubt, das ich zu diesen Preisen das teil hergegeben hätte.
 
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naja es gibt auch Verkäufer mit einer lockeren Schraube. Was einige für realitätsfremde Preise verlangen. Auch wenn man sie darauf hinweist das die Sachen auf Ebay für deutlich günstiger zu haben sind, sagen sie das es sie nicht interessiert. Oder man bekommt so ein Spruch zu hören wie "ich habe damals viel dafür bezahlt. Es ist mir egal das es heute günstiger geworden ist."
Was interessiert bitte einen Käufer was es einen Wert vor 5 Jahren hatte?
 
... Oder man bekommt so ein Spruch zu hören wie "ich habe damals viel dafür bezahlt. Es ist mir egal das es heute günstiger geworden ist."
Was interessiert bitte einen Käufer was es einen Wert vor 5 Jahren hatte?
ich hab hier im flohmarkt auch schon gesehen, dass jemand eine gitarre für über neupreis verkaufen will mit dem argument, dass es schwierig war und viel aufwand, genau dieses instrument zu bekommen...
 
Was soll eigentlich dieses "reserviert", daß man in manchen Anzeigen-Überschriften findet? Soll man es als Gnade empfinden wenn man den Zuschlag bekommt?
Weil ja eigentlich reserviert... Mannomann...:D
 

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