(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Ebay und Ebay Kleinanzeigen.
...ok, wenn die beide mit der gleichen Zugangskombi laufen, verbuche das schon mal als ein gewisses Eigenverschulden (Zahlenschloss auf 0-0-0-0 eingestellt sozusagen ;) ) und wer gewisse Computersysteme benutzt, die eine etwas höhere Anfälligkeit für Attacken aller Art haben, sollte das in sein Sicherheitsdenken sicher auch irgendwie einfließen lassen .... ;), Pishing erfolgt ja nicht wirklich ohne Zutun des lokalen Rechners ....

Im Grunde klar, jede Handelsplattform. egal ob virtuell oder real world oder eine Mischung, ist mit Gefahren verbunden. Selbst unser Währungssystem beruht ja nur auf einem Vertrauen, das sich in der Geschichte schon mehr als einmal als unberechtigt herausgestellt hat. Trotzdem lässt sich sicher feststellen, dass ich an einer grünen Fußgängerampel seltener überfahren werde als an einer roten, und wenn ich farbenblind bin, muss ich halt mehr auf Formen und Positionen achten, wenn ich überleben will ;)
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Total blöd irgendwie was Ebay da gemacht hat.
..nein, das ist lediglich eine Abbildung des traditionellen Kleinanzeigenmarktes in gedruckter Form, angereichert mit ein paar e-features. Es gab früher dann noch sowas wie Chiffre-Anzeigen, bei denen der Anbieter auch verborgen blieb, wenn er mochte. Und es gibt ja auch bei Ebäh-Klein Menschen, die mit real name und volle Adresse agieren. Die Blödheit ist da vermutlich eher in der Unbedarftheit mancher Käufer zu suchen .... ;)
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Ansonsten per Nachnahme, dann hast Du und der Verkäufer kaum Risiko.
... ich habe da auch schon seltsame Sachen erlebt (allerdings ohne dass beide Seiten zu Schaden kamen, von daher hast du schon irgendwie recht): DHL hat vergessen (!!!) die Nachnahmezahlung beim Empfänger zu kassieren und ohne Geldannahme zugestellt. Lustige Geschichte letztlich, DHL hat dann den Empfänger angeschrieben (nach Beschwerde des Versenders), ob er wisse, wo das Geld geblieben sei :D , der hat natürlich verneint und darauf hingewiesen, dass das wohl nicht wirklich seine Aufgabe sei, für DHL Recherchen anzustellen und eine Werbung für den Service "Sichere Zustellung per Nachnahme" dazugelegt ;) Der Versender hat das Geld dann von DHL bekommen ... nur mal so nebenbei. Sicherheit gibt es auf diesem Erdball und im bekannten Teil des Universums nicht.
 
... ich habe da auch schon seltsame Sachen erlebt (allerdings ohne dass beide Seiten zu Schaden kamen, von daher hast du schon irgendwie recht): DHL hat vergessen (!!!) die Nachnahmezahlung beim Empfänger zu kassieren und ohne Geldannahme zugestellt. Lustige Geschichte letztlich, DHL hat dann den Empfänger angeschrieben (nach Beschwerde des Versenders), ob er wisse, wo das Geld geblieben sei :D , der hat natürlich verneint und darauf hingewiesen, dass das wohl nicht wirklich seine Aufgabe sei, für DHL Recherchen anzustellen und eine Werbung für den Service "Sichere Zustellung per Nachnahme" dazugelegt ;) Der Versender hat das Geld dann von DHL bekommen ... nur mal so nebenbei. Sicherheit gibt es auf diesem Erdball und im bekannten Teil des Universums nicht.
Ja, ich hab tatsächlich mal n Fall gehabt, wo der Verkäufer meinte, sein Geld nie von DHL bekommen zu haben - auch doof.
Aber als Käufer hat man so immer ne Chance...
 
Das gleiche gilt für den Flohmarkt hier auf dem Board...

Kommt drauf an. Wenn es ein langjähriger User ist, der hier sehr aktiv und in der Forums-Gemeinde bekannt ist,
dann vertraue ich ihm eher als einem völlig Unbekannten.

Musste man nicht (zumindest früher) eine Mindestzahl an Forenbeiträgen geschrieben
haben, um überhaupt im Flohmarkt posten zu können?
 
Ach hier gibt es auch zig Leute, die "aktiv" sind, Threads aufmachen, sich beraten lassen, über irgendwelches scheinbar mängelbehaftetes Equipment, das sie besitzen oder sich kürzlich zugelegt haben, jammern - und es dann ohne jegliche Erwähnung dieser Makel doch in die Kleinanzeigen stellen. Habe ich schon oft genug gesehen. Fazit: Es gibt überall solche und solche Menschen - und so leid es mir tut, MB User sind nicht automatisch die "besseren" Menschen.
 
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Ja, und dann noch schreiben "das ist noch eine der guten!" :D
 
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ja genau. Ich mache mit dem Verkäufer ein Vertrag mit Kopie seines Perso. Zahlung Nachnahme.


Man kann übrigens bei Aufmachen des Paketes Zeugen einladen. Um sicher zu stellen das man keinen leeren Karton bekommt. Die Aussagen der Zeugen werden beim Gericht berücksichtigt.
 
Ich würde nie mit jemandem ein Geschäft machen wollen, der von mir eine Kopie meines Personalausweises haben will. Mal ganz abgesehen davon, dass die Personummer keinen anderen was angeht. Das war auch eine Zeitlang für den Datenschutzbeauftragten des Bundes schon ein Thema, weil allerlei Behörden da einfach mal Pauschal solche "Kopien" eingefordert haben, ohne Rechtmäßigkeit.

Ich denke, wenn man kein Vertrauen zum "Geschäftspartner" hat, lässt man es lieber gleich bleiben.
Früher hat man doch auch einfach mal telefoniert, oder später dann per E-Mail ein paar Worte gewechselt und dann gesehen, ob es passt oder nicht.
Bei manchen Leuten hier hab ich echt das Gefühl, die würden bei ihren "Geschäften" schon im Vorfeld mit BGB unterm Arm herumlaufen und immer mal wieder "ihren Anwalt" erwähnen.

Das macht doch so echt keinen Spaß oder?
Ein gesundes Misstrauen bei manchen Angeboten, die "zu gut sind, um wahr zu sein", kann ich voll und ganz verstehen.
Aber man kann es auch übertreiben.

Ist nur meine persönliche Meinung - wollte da niemandem auf den Schlips treten.
 
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Ich würde nie mit jemandem ein Geschäft machen wollen, der von mir eine Kopie meines Personalausweises haben will. Mal ganz abgesehen davon, dass die Personummer keinen anderen was angeht. Das war auch eine Zeitlang für den Datenschutzbeauftragten des Bundes schon ein Thema, weil allerlei Behörden da einfach mal Pauschal solche "Kopien" eingefordert haben, ohne Rechtmäßigkeit.

Dito. Von mir wurde auch schon ein paar mal auf Kleinanzeigen eine Ausweiskopie verlangt, zur Legitimation, als ich was verkaufen wollte. Von wegen ein Abgleich mit dem Namen für die Überweisung, als ob das mit SEPA noch eine Rolle spielen würde. Dem hab ich dann nichts verkauft. :)

Das generelle Misstrauen kann ich aber schon verstehen, es wird heute eben mehr und leichter online betrogen als "damals". Mir war das bis vor Kurzem garnicht so bewusst, ich hab immer schön, auch mehrer Tausend, per Überweisung bezahlt, hatte auch nie schlechte Erfahrungen damit.
Seit einige Zeit ist Kleinanzeigen eine absolut toxische Umgebung, ich kaufe noch verkaufe dort nur noch ungern. Sich mit den paranoiden Käufern herumzuschlagen ist ein Akt. Und auf der anderen Seite macht mich deren Paranoia auch paranoid. :ugly:
 
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Von mir wurde auch schon ein paar mal auf Kleinanzeigen eine Ausweiskopie verlangt, zur Legitimation, als ich was verkaufen wollte.
Das fragwürdige Vergnügen hatte ich bisher nur einmal. Der Querschläger wollte Kopie des Kaufbeleges (ist ja noch o.k.), darüber hinaus dann aber Perso-Kopie und Bankdaten. Wie jetze?
Na ja, blockiert und das war's dann.
 
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Von mir wurde auch schon ein paar mal auf Kleinanzeigen eine Ausweiskopie verlangt, zur Legitimation

Wenn ein schriftlicher Kaufvertrag gemacht wird, weil der Betrag z.B. um 1000€ liegt, wie willst Du Dich oder den Käufer denn anders 'legitimieren' :gruebel:
 
Ich gebe immer meine komplette Adresse raus und meine Bankverbindung bei einer RV Bank sieht auch seriös aus.
Das muss reichen.
 
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Wenn ein schriftlicher Kaufvertrag gemacht wird, weil der Betrag z.B. um 1000€ liegt, wie willst Du Dich oder den Käufer denn anders 'legitimieren' :gruebel:

Habe tatsächlich noch nie einen Kaufvertrag gemacht für Gitarren von privat zu privat. Ich sah das nur als notwendig an, wenn es auch eine Garantie- bzw. Gewährleistungsübergang gibt. In den meisten Fällen ist das von den AGB des Händlers oder den Garantiebestimmungen des Herstellers eh ausgeschlossen, deswegen lass ichs gleich. Oder das Teil ist älter, dann ist das auch irrelevant. Hatte auch noch keinen Käufer, der einen Kaufvertrag haben wollte. :gruebel:

Das gilt für Kleinanzeigen. Wie aber schon angedeutet, bin ich eher bei Ebay unterwegs und kommt der Kaufvertrag vermutlich implizit zustande, aber auch da habe ich mich nie darum gekümmert und hatte auch keinen Käufer, der daran interessiert war.
 
So ein Kaufvertrag kommt auch so schon automatisch zustande, wenn man sich gegenseitig entsprechende Nachrichten schickt und den jeweiligen Willen ("ich möchte die Ware von dir kaufen und zahle dafür den Betrag XY" - "ich verkaufe dann die Ware für XY an dich") erklärt. Da braucht es nicht noch ein separates Dokument.
 
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Ich gebe immer meine komplette Adresse raus und meine Bankverbindung bei einer RV Bank sieht auch seriös aus.
Nachdem ich meine komplette Daten rausgegeben habe und der "ehrenwerter Käufer" abgesprungen ist, kriege ich jetzt echt Paranoia meine Daten preis zu geben.
 
Ja dann müsstest halt das nächste Mal Paypal nutzen, wenn dir das dann wieder nicht zu blöd ist, weil es da sicher auch Käufer gibt, die den Käuferschutz missbrauchen.
 
Ein Kaufvertrag kann auch durchaus hilfreich sein, wenn dir mal die Bude abbrennt und deine Versicherung nachweise sehen will, dass das Häufchen Asche auch wirklich die uralte '58 Gibson war und keine 08/15 Kopie.
Da sind schriftliche Nachweise immer ganz hilfreich und E-Mails bzw. eBay Nachrichten, behält man für gewöhnlich nicht so lange.

Bei Bedarf habe ich aber auch schon Kaufverträge ausgefüllt. Wobei es manche hierbei übertreiben und quasi eine Garantie für Mängel etc. reinschreiben wollen. Dabei will ich nichts gegen versteckte Mängel gesagt haben, aber solche Leute finden meistens noch einen "schwerwiegenden" Mangel...
 
Wenn mir die Bude abbrennen sollte, dann würden aber die Kaufverträge mit verbrennen. Ich hätte dann eher sogar noch die Mails irgendwo in der Cloud.

Aber klar, wenn es um eine Art Versicherung geht, dann ist ein Kaufvertrag schon nicht verkehrt.
 
Genau, Mails heute zu löschen ist eigentlich unsinn - Speicherprobleme werden wir nicht mehr haben.
Sinnvoller ist es, dann einfach einen oder mehrere Unterordner zu erstellen, wo mans reinarchiviert.
 
Ich fahre dann mal fort mit positiven Erfahrungen (die aktuellste von vielen):

Habe mir letzte Woche eine neue alte Akustik-Gitarre bei eBay Kleinanzeigen geangelt. Der Verkäufer konnte nicht so gut deutsch und hatte einen arabischen Namen. Bei vielen würden deshalb ja schon die Alarmglocken angehen... auf jeden Fall hatten wir uns grad im Schriftverkehr auf den Kauf geeinigt, da meint er, dass er dann in einer Stunde zur Post geht und sich dann nochmal telefonisch meldet. Ich dachte: gut... der will abklären ob die Sendung als Sperrgut versendet werden muss, oder es als Paket durchgeht. Überwiesen hatte ich ja noch längst nicht... auf jeden Fall erhalte ich dann ziemlich genau eine Stunde später einen Anruf und der Verkäufer sagt, dass er jetzt auf der Post ist und das Paket jetzt versendet, es aber leider als teureres Sperrgut frankiert werden müsse. Ich habe ihm dann zugesagt die Kosten dafür zu tragen. Kurz darauf kamen dann auch Fotos der Quittung mit der DHL Sendungsnummer. Abends habe ich den Betrag per Überweisung beglichen (er hatte mir zuvor ein Foto seiner EC Karte mit Namen und Kto Daten geschickt) und am nächsten Tag kam dann auch schon die Gitarre samt Koffer an. Sogar Gurt, Plektrum und andere Kleinteile waren noch im kleinen Staufach des Koffers.
 
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