E-Gitarren-Voodoo - meine (nicht ganz ernst gemeinte) Abrechnung

  • Ersteller DerZauberer
  • Erstellt am
Hi Ibanezklampfer, Du hättest den Namen nicht entfernen brauchen...:) "Winfried Große-Kleinschulte" ist natürlich auchTeil der Glosse - der ganze Text inkl. Frage und Antwort ist natürlich fiktiv und sollte eigentlich nur ein nicht ganz so ernstzunehmender, lustiger Satirebeitrag sein



Bezüglich dieses ganzen Themas möchte ich den heutigen Facebook Post von Gregor Hilden, den so mancher hier vielleicht als Händler hochwertiger Vintage Gitarren kennt, mal hier zitieren:

"jeden Tag Fragen von Kunden...
Hallo Gregor,
eine Frage an den Fachmann: Ich habe hier eine Fender Custom-Shop-Stratocaster aus einer limitierten Jubliläums-Sonderserie und wollte mal Deine Meinung erfahren. Die Gitarre ist ja nur Teambuilt - und nicht Masterbuilt, hat außerdem noch die originalen Pickups. Würde es Sinn machen, den Lack komplett zu makeovern, die Gitarre dann komplett einfrieren zu lassen, das Instrument mit einem elektrischen Einschwinggerät bearbeiten; ev. auch diese neuen handmachten Hyper-Handjob Pickups aus den USA zu bestellen, wobei die leider gerade eine Lieferzeit von 3 Jahren haben? Bei der Gelegenheit würde ich dann auch die minderwertigen Kondensatoren gegen saure Drops tauschen. Ich bin mir nicht sicher, aber würde das den Sound verbessern? Vor allem auch hinsichtlich der Tatsache, dass hier Sonntags der Strom vom örtlichen Kraftwerk echt noch mal anders eingespeist wird und der Soundunterschied dann wieder ganz anders ist.
Gruß, (Name entfernt)

Hallo (Name entfernt), üben würde schon reichen. Aber einen Tipp könnte ich Dir noch geben: Es gibt jetzt in den USA so eine private Weltraum-Firma, da kannst Du Deine Strat mit einer Shuttle-Rakete ins All schießen lassen, und nach einmal hin-und-zurück sind der Sound und die Saitentrennung deutlich verbessert! Ach so, das mit dem Einfrieren ist im Prinzip auch gar keine so schlechte Idee. Stelle dazu Deine Gitarre am 18. Januar für eine Nacht auf den Balkon und überweise mir am nächsten Tag 516,80 € plus UST auf mein Konto bei der Postbank (der zweite Schritt ist besonders wichtig, weil sonst der Unterschied nicht hörbar wird!). Falls Du keinen Balkon haben solltest, kannst Du die Gitarre die Nacht auch einfach im Kofferaum Deines Autos deponieren."

Ich finde das sehr amüsant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Man ist hier auch nie unbeobachtet :D
Gregor, ich hatte mir so etwas schon gedacht, wollte aber auf Nummer Sicher gehen. Wie die vorhergehenden Posts hier zeigen, könnte deine Bemerkung von oben bald Realsatire sein.
 
@Gregor Hilden

Hallo Gregor, schön das Du mal rein schaust!
Mein Kompliment an deinen Gitarren Sound. Besonders dein "Clean-Sound" ist schon ganz schön kosmisch! :whistle:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
DAS wäre ja multitasking, das können allenfalls Frauen. ;) :D
Ja, diese Frauen! Die sind uns schon haushoch, meilenweit, überlegen und voraus.
Genau deshalb brauchen wir Kerle diesen Sound, diesen Ton! :twisted: Dann klappt das auch! :D

 
Zuletzt bearbeitet:
hairmetal81
  • Gelöscht von Vester
  • Grund: Userwunsch
Don Joe
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezugspost gelöscht
Der Gepuschelte
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezugspost gelöscht
El Ted
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezugspost gelöscht
nach deiner Hypothese wären sonst 90% aller Kunden 'unintelligent' [...]
Kauf geht immer über Emotion, Ratio wird aber gerne vorgeschoben

Das ist keine Hypothese sondern Praxis. Sobald jemand zugibt, dass seine Gitarre um einige k-€ nicht besser als eine im dreistelligen Bereich ist, stellt sich die Frage der Intelligenz. Weil niemand dumm dastehen möchte können teure Gitarren nur besser als billige sein. Und weil sichs nicht beweisen lässt redet man sich allen möglichen Vodoo-Selbstrechtfertigungs-Hokuspokus ein. Ist so eine Art Ich-will-ja-noch-in-den-Spiegel-schauen-und-keinen-total-manipulierten-Typen-sehen Strategie.

Ist sehr simpel: wenn es ein vielfaches teurer ist muss was drin verwurstet sein, was es besser macht. Sonst wärs ziemlich unintelligent - vulgo dämlich - mehr dafür zu zahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
das ist das, was ich mit vorgeschobener Ratio meinte...
dahinter steht aber meist ganz schlicht:
man gönnt sich was, man kann sich was leisten, hat es sich verdient...
es erhöht die 'Exklusivität', den persönlichen Status, etc etc
ist wie bei Schuhwerk - und keineswegs auf den Instrumentenverkauf beschränkt :D

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
10) CRYO-Tuning - Voodo-Faktor 9
Siehe "Einspielen" (#3), nur noch weniger verwurzelt im Realen.

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber auch wenn ich Dir in vielen Punkten definitiv zustimme, muss ich doch sagen, dass dieser Punkt absolut wissenschaftlich beweisbar ist. Wenn richtig durchgefuehrt, veraendert das cryo-tuning die Kristallstruktur von Metallen und damit auch ihre Eigenschaften. Das ist ganz klar bewiesen und wird in mehreren High-Tech Anwendungen (NASCAR, Flugzeughersteller, etc.) standardmaessig gemacht.

Worueber man streiten kann, ist den Einfluss des Cryo-tunings auf Holz oder Plastik - das ist mMn vollkommener Bloedsinn.
 
Warum soll ich etwas glauben, was ich mir sowieso nicht leisten kann, oder will?
Das wäre ja nur unvernünftig. ;)

Außerdem hatten wir hier und in anderen Threads genug Metallfachleute, die sich komischerweise unabhängig voneiander einig waren, nämlich dass es nur bei der richtigen Herstellung und Härtung etwas bringt.

Im Nachhinein halten sie es für unmöglich, wie ich es interpretiert bzw. verstanden habe.

:hat:
 
Erfahrung ist für mich immer noch der prominenteste Faktor.
Man kann Intelligenz dazu benutzen, Erfahrung nach besten Möglichkeiten auszuwerten oder es auch bleiben lassen.
Unerfahrenheit heisst noch lange nicht Un-Intelligenz. Jeder fängt mal "klein" an.

Natürlich gibt es das Momentum der "Emotionen".
Wenn das stark genug in Vorschein tritt, sind Intelligenz & Erfahrungswerte, schnell und leicht beeinträchtigt oder gar ausgeschalten.

Dann wiederum … es sind doch vornehmlich emotionale Beweggründe, die uns dazu treiben, neue Ufer zu erschliessen. :rolleyes:

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Außerdem hatten wir hier und in anderen Threads genug Metallfachleute, die sich komischerweise unabhängig voneiander einig waren, nämlich dass es nur bei der richtigen Herstellung und Härtung etwas bringt.

Wenn richtig durchgefuehrt, veraendert das cryo-tuning die Kristallstruktur von Metallen und damit auch ihre Eigenschaften. Das ist ganz klar bewiesen und wird in mehreren High-Tech Anwendungen (NASCAR, Flugzeughersteller, etc.) standardmaessig gemacht.

Hmm, dann sind wohl all die Ingenieure von Boeing auf dem falschen Dampfer ... ich glaube, dass ich denen mal Dein Post weiterleiten werde, nicht dass die weiterhin dumm Geld und Forschung in was investieren, was die Metall-Experten hier im Forum schon lange als Unfug klassifiziert haben ...
 
Natürlich gibt es das Momentum der "Emotionen".
Wenn dass stark genug in Vorschein tritt, sind Intelligenz & Erfahrungswerte, schnell und leicht beeinträchtigt.

Dann wiederum … es sind doch vornehmlich emotionale Beweggründe, die uns dazu treiben, neue Ufer zu erschliessen. :rolleyes:
Schöne Dialektik. :)
So ähnlich sehe ich das auch.

U.a. hat mich auch meine Bequemlichkeit davor bewahrt, unvernünftig zu werden...

Dein letzter Satz ist natürlich auf die Musik und das Spielen bezogen...:gruebel:

:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Um bei den Emotionen zu bleiben eine Frage:

Sollte man Instrumenten-Fetichismus ernst nehmen?
Oder wie verhält es sich bei persönlichen Vorlieben...:gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schöne Dialektik. :)
So ähnlich sehe ich das auch.

U.a. hat mich auch meine Bequemlichkeit davor bewahrt, unvernünftig zu werden...

Dein letzter Satz ist natürlich auf die Musik und das Spielen bezogen...:gruebel:

:hat:

Ja, sicher. Ohne das ein Instrument, akustisch oder elektrisch verstärkt, gespielt wird, passiert doch überhaupt nichts.
Gilt aber auch generell. Ohne Handeln bleibt alles beim Abstrakten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Um bei den Emotionen zu bleiben eine Frage:

Sollte man Instrumenten-Fetichismus ernst nehmen?
Oder wie verhält es sich bei persönlichen Vorlieben...:gruebel:
Gute Frage!
Ich meine: Absolut Ja! :great: Ansonsten kann man's doch gleich bleiben lassen. :igitt:

Dabei kommt es allerdings darauf an, wie man den Begriff "ernst nehmen" versteht und fuer sich selbst anwendet. In anderen Worten, wie man diesen Begriff unter Einbeziehung seiner eigenen Person, definiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gilt aber auch generell. Ohne Handeln bleibt alles beim Abstrakten.
Das sag mal den Reichen und Mächtigen in dieser Welt. ;)

Kopfschüttel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dabei kommt es allerdings darauf an, wie man den Begriff "ernst nehmen" versteht und fuer sich selbst anwendet. In anderen Worten, wie man diesen Begriff unter Einbeziehung seiner eigenen Person, definiert.
Nun Fetisch (Voodoo), oder Fetischismus kann extreme Formen (eine Art Sucht?) annehmen und schadet glaube ich eher der Person, als es nützt... :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sag mal den Reichen und Mächtigen in dieser Welt. ;)

Kopfschüttel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Nun Fetisch (Voodoo), oder Fetischismus kann extreme Formen (eine Art Sucht?) annehmen und schadet glaube ich eher der Person, als es nützt... :gruebel:
Mit Denen schlägt man sich am Besten nicht rum. :nix:

Hätte es mich nicht seit frühester Jugend dazu gedrängt, einen Rickenbacker Bass mein Eigen zu nennen, hätte ich nie rausgefunden, das dieser (für mich) die bislang ungeeignetste (?) Bass Gitarre war (ist) die ich mir (heute) vorstellen kann. In sofern hat sich meine Bessenheit als Progession meines persönlichen Fortschritts erwiesen.
 
einen Rickenbacker Bass
Ist der wirklich so unergonomisch, wie er aussieht? Aber, er klingt doch so schön...,
nach Deep Purple, Motörhead, oder...:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Musicman Bässe waren zu meiner Zeit seeehr beliebt, bei guten Bassisten. ;-)
 
Und Geddy Lee (Rush) - Chris Squire und Geddy Lee waren diejenigen, die mich auf den Rickenbacker aufmerksam machten. Ich hab einen Ibanez Nachbau aus den 70ern, der ist keineswegs unergonomisch, sondern super zu spielen. Da hatte ich später mit Music Man oder Fender mehr Probleme wg. Halsform, die beim Rick einfach passt (für mich zumindest)
 
Wo waren wir stehengeblieben?
Bei Fetischismus und seine Folgen...
 
Ist der wirklich so unergonomisch, wie er aussieht? Aber, er klingt doch so schön...,
nach Deep Purple, Motörhead, oder...:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Musicman Bässe waren zu meiner Zeit seeehr beliebt, bei guten Bassisten. ;-)
Ja ist er. So stark kopflastig, das selbst das wiederholte Re-Positionieren der Strap Buttons ihn nicht aus-balancieren konnten.
Die obere Hucke (besser kann ich es nicht benennen) hat mir mit seiner Korpus Bundierung derart in's Fleisch meines Unterarms geschnitten.
Der Schmerz war gerade zu unmenschlich. Preis für die geernteten "Ahhs" & "Ohhs' einen Rickenbacker zu spielen? Der ständige Kampf die verfehlte Ergonomie des Instrumentes in Balance zu halten. :stars:Schnelle Läufe waren praktisch unmöglich, weil ich den Hals vornehmlich dazu benutzen musste, das Ding festzuhalten.

Zum Ton:
Die Standard Ausführung hatte einen warmen & weichen Ton. Speziell mit meinem Solton Röhren Verstaerker klang er wunderbar "Vintage".
Leider war dieser Sound seiner Zeit (Mitte 80iger) total aus der Mode. Also noch ein Problem. :mad:

Wer den glaubt, das Rickenbacker Bässe im Normalfall so klingen wie bei Chris Squire oder Roger Glover, bitte mal hier hinschauen:
Glover hatte an seinem RB eine völlig andere pickup Bestückung!

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, ja, ich hab ein Auge für sowas...:D

Hatte ihn 1, 2-mal aufm Schenkel.

Bin allerdings kein Bassist, kann nur ein paar Läufe, genauso ists mit Schlagzeug 1-2 versch. Rythmen.

Meine Profession sind nunmal Gitarren, was ich jelernt hoab, ne wahr? :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schnelle Läufe waren praktisch unmöglich, weil ich den Hals vornehmlich dazu benutzen musste, das Ding festzuhalten.
Die obere Hucke (besser kann ich es nicht benennen) hat mir mit seiner Korpus Bundierung derart in's Fleisch meines Unterarms geschnitten.
Der Schmerz war gerade zu unmenschlich.

Das kenne ich, aber etwas abgemildert von Les Pauls und Teles...

Aber, wie war das mit 'schöne Schuhe' ?
Schöne Schuhe sind meist unbequem...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte loeschen, ungewollter Doppelpost.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben