Duesenberg User-Thread

Das ist wie auf der Straße: da hat auch der Klügste irgendwann keinen Bock mehr, sich ständig von möchtegernschlauen Dumpfbacken die Vorfahrt nehmen zu lassen. Wenn man überlegt, was die Firmen für diese Messe hinlegen, da lässt man dann auch nicht seine Gitarren schweigen, nur weil der Rest keine Rücksicht kennt.
Von daher ist das so sicher eine vernünftige - aber nicht einfache - Entscheidung. Hut ab!
 
Ich bin der Meinung sie können es aber nur machen, da sie mittlerweile über die Grenzen hinaus *einen Namen haben*. Wäre dies jetzt ein kleiner Gitarren/Amp/Equipment-Hersteller, dann könnte er sich dies eben nicht leisten.
Alles in allem finde ich die Entscheidung auch mutig und bewerte diese als "Statement setzend".
 
Eine kluge und mutige Entscheidung.
Nur meckern ohne Taten folgen zu lassen bewegt nichts. Es muß der Anfang gemacht werden.
Die Veranstalter interessiert leider nur das Standgeld und die zahlenden Besucher.
Dieser Trend ist auch auf Messen anderer Branchen zu beobachten.
 
Hallo Duesenbergfreunde.

Seit zwei Wochen bin ich glücklicher Besitzer einer Starplayer Special in Fiesta Red. Hat sich gegen sämtliche Gitarren von Hagstrom, Epiphone, ESP, Gibson durchgesetzt. Die Qualität bei Duesenberg ist echt spitze.

Eine Frage habe ich allerdings an das Forum:
Mein Halspickup (Humbucker) ist gegenüber allen anderen Einstellungen (auch dem Halssinglecoil) sehr leise und dementsprechend auch wenig verzerrt. Dass der Grand Vintage Humbucker weniger Output hat als der
Crunchbucker ist mir schon klar, aber soviel.....und vor allem dass der Grand Vintage wesentlich mehr output bringt wenn er gesplittet wird verstehe ich nicht so ganz. Kann mir da jemand helfen?

Danke schonmal....:)
 
Hey Rory75,

erst einmal dann "Herzlich Willkommen hier im Thread" und v.a. in der Düsenberg-Familie! Den Kauf wirst du sicherlich nicht bereuen und oftmals noch feststellen, dass es eine richtige Entscheidung war. So geht es mir mit meiner Düse zumindest immer noch ;-)

Zu deiner Frage:
Ich habe selbst den Crunchbucker, als auch den Grand Vintage schon an meiner Starplayer (jedoch TV) gehabt. Der Crunchbucker hat ziemlich viel Output: fast 16kOhm - der GV hat dagegen nur die Hälfte in etwa. Dass ersterer also wesentlich mehr Output liefert müsste logisch sein. Dass der Halspickup weniger Output liefert (gerade was Verzerrung angeht) liegt a) an der Position an sich und b) daran, dass er einfach weniger Output liefert. Überprüfe doch zunächst mal wie weit die Polepieces an die Saiten ragen. Hier kannst du ggf. den Pickup ein wenig höher schrauben und - wenn schon recht weit oben - den Stegpickup ein wenig runterschrauben. So kannst du mal versuchen die Lautstärkenunterschiede auszugleichen.

..der zweite Teil: das ist in der Tat gerade ein wenig komisch. Ich weiß nicht genau wie die Starplayer Special verschaltet ist, aber wenn es so wie bei der TV ist, dann ist hier noch ein Kondensator zwischengaschaltet um die Höhen ein wenig herauszufiltern. Es kann durchaus sein, dass es hier dann zu dem Eindruck kommen kann. Trotzdem finde ich das komisch. Kannst du Soundsamples machen?

Viele Grüße
~JW3
 
So, ich habe mal schnell ein Soundbeispiel aufgenommen. Wie kann ich den denn hier posten? Bin nicht sehr oft in Foren unterwegs.
 
So, jetzt hab ich's aber.......

http://www.file-upload.net/download-8680477/Starplayer-Special.mp3.html

Zuerst hört ihr den Crunchbucker meiner Starplayer special mit schöner Verzerrung, dann schalte ich um auf den Grand Vintage, der fast schon Clean rüber kommt (da zerrt sogar meine Strat mehr) zu guter letzt hört ihr den gesplitteten Grand Vintage und der zerrt wieder recht ordentlich, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Die Lautstärkeunterschiede kommen auf der Aufnahme nicht so ganz rüber finde ich.
 
So, ich hab es mir gerade mal angehört: ich finde man hört schön wie mittenbetont der Crunchbucker am Steg ist (zeichnet ihn ja durchaus aus) und dann im Kontrast dazu, dass der GV eben fast die Hälfte weniger Output hat. Lautstärkenunterschiede hörte man in der Tat nicht so wirklich (wie du bereits sagtest). Klanglich finde ich das jetzt gar nicht so schlecht. Dich stört da aber noch was vehement, oder?
 
Danke für Deine Einschätzung auch noch an El Peregrino für den Tipp mit dem Uploadportal.:hail:

Der Sound ist schon gut gerade wenn man etwas mehr aufdreht. Was mich halt verwundert ist, dass die Verzerrung beim Splitten des GV plötzlich einen ordentlichen Schub macht.
Ich habe grad ne Mail mit dem Schaltplan von Duesenberg bekommen. Den schau ich mir mal an und überprüfe ob alles korrekt verdratet ist.
 
Nunja, je nach Schaltung hast du halt entweder eine heiße Spule vom Crunchbucker oder sogar den vollen Humbucker mit dem Halspickup (GV) kombiniert!
 
:nix:...Link funzt nicht..
 
Nette Gitarre... Aber der Amp ist nicht so mein Ding...
 
Und seit heute Nachmittag bin ich "unerwartet" stolzer Besitzer einer Düsenberg Double Cat 12 fireburst geworden - dank meinem Kumpel Gert, den ich schon seit Sandkastentagen her kenne und mit dem ich vor vielen Jahren in einer Band gespielt habe. Er hatte Geld "übrig" und hat mir erst den Kauf ermöglicht. Vor etwa einem halben Jahr waren wir in einem Kasseler Musikgeschäft (Farmsound), die diese Gitarre hatten. Ich bin beim Durchgucken auf alles, was an den Wänden hing auf das Modell gestoßen und habe ohne große Ambitionen locker ein paar Zufallsakkorde ohne Amp darauf angestimmt. Und plötzlich tat sich der Himmel auf und das Ding spielte einfach von alleine. Ich brauchte nur die Hände auflegen. So, als würden Engel allein die Berührung der Saiten in ein Lied umsetzen. Ich war schlicht platt von der ungeahnten Spielbarkeit und Musikalität, die dieses Instrument offenbarte. Und mein Freund saß daneben und auch ihm fiel der Unterkiefer runter. Wir haben damals ein Mikrofon dort gekauft (Lewitt, vgl. mein Profil) und einige Bässe angespielt. Rickenbacker hat mir sehr zugesagt, auch von der optischen Ästhetik, aber eigentlich hätte ich gerne mal eine Ricky 12-String ausprobiert. Die war zu dem Zeitpunkt nicht lieferbar. Einige Wochen später habe ich in Frankfurt bei Session Music eine 12-String Rickenbacker angespielt (360/12), die noch ein paar hundert Euro teurer war als meine jetzige Düsenberg, aber nach wenigen Sekunden wußte ich, dass eine solche Ricky nie mein Instrument werden könnte. Mensch und Instrument paßten einfach nicht zueinander, klanglich war sie der Düsenberg unterlegen, obschon mit der Rickenbacker 360/12 Musikgeschichte geschrieben worden war. Vielleicht war sie auch nicht geplekt, was alle Düsenbergs ab Werk sind, soweit ich weiß. Also die Spielbarkeit erschien mir weit schlechter. Ich hatte früher eine Ovation 12-String (Akustikgit.; toller Klang, aber nicht optimale Saitenlage) und heute hängt bei mir auch eine Weller 12-String (Solid Body E-Git.), die top verarbeitet ist und eine recht gute Saitenlage hat - es gab hier mal einen Weller-Thread, der aber unsinnigerweise geschlossen worden ist - beide Gitarren, die Weller und die Düsenberg werde ich mal vergleichen und danach meinen Eindruck wiedergeben. Fotos von der Double Cat 12 reiche ich noch nach, komme aber wohl erst übermorgen dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann mal herzlichen Glückwunsch und auch herzlich willkommen an Bord des Düsenbergdampfers!

Was mich da mal so interssiert:
Spielt man mit einer 12-Saiter überwiegend Akkorde und ist rhythmisch unterwegs? Bis dato hatte ich noch nie groß die Ambitionen mir eine 12-Saiter zuzulegen, da ich immer ein wenig "Unflexibilität" im Hinterkopf hab. Kann man mich da ggf. korrigieren?
 
Was mich da mal so interssiert:
Spielt man mit einer 12-Saiter überwiegend Akkorde und ist rhythmisch unterwegs? (...)
Darauf kann man kurz und bündig antworten oder mit einer Analogie. Ich denke, das ist wie mit Klamotten, die man je nach Anlass wechselt. Ein Auftritt in schwarzer oder dunkler Kleidung wäre gut bei Beerdigungen, halb kaputte Hosen bei Gartenarbeit und schickes Outfit bei einem Rendezvous. Eine 12-String läßt sich schwerlich für Solisten einsetzen, aber für Fingerpicking ist sie gut oder wenn man in einem bestimmten Retro-Stil spielen will so wie ich. Ja, ich denke, dass bestimmt 70% der Anwendungen rhythmisch ausgelegt sind, füllend, akkordbetont oder Arpeggios. Denke mal an "My sweet Lord" von G. Harrison. Getragen von zwei Gitarren: Eine singende Sologitarre und (vermutlich) eine 12-Saiter, bzw. gedoppelte Akustikgitarre. Aber auch in den 60ern wurden 12-saitige gern eingesetzt: The Byrds mit "Turn, turn, turn" zum Beispiel (auch im Solopart), die Beatles benutzten sie oft, die Kinks und in neuerer Zeit auch Tom Petty (& The Heartbreakers). Meistens sind es Rickenbackers, aber die Flexibilität der Düsenbergs ist größer. Sie kriegen dieses "Jangle" hin oder auch direkte, saubere Sounds. Ich hatte vor einer Weile mal eine Website gefunden, die ca. 5-6 verschiedene 12-Saiter klanglich vorstellte (MP3) und auch da gefielen mir die Rickenbacker und die Düsenberg am besten, wobei ich die Double Cat 12 als nicht so einseitig und zahnlos wie die Rickenbacker 360/12 wahrnahm. Was ich sagen will: der Sound der Gitarre im Konzert mit den anderen beteiligten Instrumenten steht bei 12-Saitern im Vordergrund. Das ist auch der Grund, weshalb ich neben vielen anderen Instrumententypen auch mit einer 12-saitigen E-Gitarre ergänzt habe, zumal eine Halbresonanzgitarre ja auch noch anders klingt wie eine Solid Body. Da ich in erster Linie die Instrumente für Recording einsetze und nicht für Live-Performances, habe ich immer im Hinterkopf, welche klangliche Lücke ich beim Kauf eines Instruments füllen kann. So habe ich für einen kurzen Abschnitt in einem bestimmten Song einen Manolinensound gebraucht - und mir eine gekauft. Ich hatte den gleichen Part auch mal mit einer Ukulele probiert, aber war damit nicht zufrieden. Klar, man könnte auch virtuelle Instrumente einsetzen, aber letztlich klingen die mir meist zu "eintönig" schön. So, als wenn man das wahre Leben nur durch ein Fenster anschaut und nicht selbst daran teilnimmt. Deshalb sind für mich die "Echtinstrumente" immer zu bevorzugen. - Aber leider spiele ich nur Keys und Gitarre und der Platz in meiner bescheidenen Butze ist mittlerweile durch die vielen Musikinstrumente aufgebraucht.
:bang:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, nachdem ich mich heute vergeblich mit einem Defekt der Bildübertragung zwischen Rechner und den beiden Monitoren rumgeschlagen habe und meine Laune fast auf Null gelandet ist, schnell noch drei Bilder. Die beiden 12-Saitigen sind (wie gesagt) die Düsenberg Double Cat 12 und eine Weller, der ein schöner Name fehlt, die aber ansonsten nicht schlecht ist. Schon von ihrem Schnitt her ist sie interessant. Die beiden anderen Bilder zeigen das Produktionsdatum der Double Cat und den Headstock mit den ungewöhnlichen Mechaniken.

IMG_1389_kl.JPGIMG_1391_kl.JPGIMG_1395_kl.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin gerade ein wenig zu faul zum Nachschauen: ist in der DC am Steg ein Grand Vintage Humbucker verbaut?
 
Ist in der DC am Steg ein Grand Vintage Humbucker verbaut?
Ja, so ist es. - Je mehr ich mir dieses Instrument anschaue, umso mehr gewinne ich den Eindruck, eine wahre Schönheit erstanden zu haben. Ich denke es ist unglaublich schwer, neue Formen für Gitarrenkörper zu designen, die ästhetisch sind und mit den etablierten Formen (Les Paul, Strato- und Telecaster) mithalten können. Ich würde mir gern nochmal die Caribou von Düsenberg ansehen und anspielen (6-string), aber die war nicht vorrätig. In Bezug auf "Schönheit" ist sie m.M. nach jedoch der Double Cat unterlegen. Vielleicht stellt sie klanglich und von der Spielbarkeit alles andere in den Schatten. Das herauszufinden, würde sich lohnen... Spielt jemand hier die Caribou???
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben