Mir wird - auch durch die Lektüre diverser Bücher über Röhrenamps - allmählich erst klar, wie entscheidend die Wahl des Verstärkers ist. Oder anders herum: dass eine Gitarre oder ein PU nicht klingt bzw. anders als man es gern hätte, hängt zu einem großen Teil vom verwendeten Amp ab. Was da teilweise mit dem Klang gemacht wird, dafür kann man keinen PU zur Verantwortung ziehen...
Ich fand meine Duese vor 2 Monaten im direkten Vergleich mit einer anderen Gitarre mit ähnlichen PUs etwas fad und dachte, na ja, das ist eben so. Dann kam ein neuer (alter) Amp mit weniger penetranten Mitten und schimmernderen Höhen, und siehe da: seitdem spiele ich nur noch die Duese!
Wer war nun Schuld, der Amp oder die PUs? Letzlich muss beides in der Summe zusammen passen, idealerweise der Amp die Fähigkeiten der Gitarre und eben auch der PUs unterstützen.
Wir spielen ja nicht über eine lineare PA, sondern über höchst nichtlineare Konstrukte, bei denen selbst im cleanen Bereich die nicht als solche wahrgenommene Verzerrung der Komponenten mehr über den Klang entscheidet als wir erahnen können.
Beim Röhrenamp könnte man bei breiigen Mitten eher mal andere Röhren checken als andere PUs, das ist meine Erfahrung.