Duesenberg User-Thread

Nee, denke nicht, dass wir uns von flickr her kennen. Das muss ein anderer Roy sein. ;-)

Zwei Kleinigkeiten sind mir mittlerweile bei der Gitarre aufgefallen:
a) Wenn ich die leere H-Saite anschlage und direkt abdämpfe, dann klingt der Ton ein wenig nach. Taucht eigentlich immer auf, wenn ich ein H anspiele, bei manch anderen Tönen ganz minimal ebenso. Die meisten klingen gar nicht nach. Bin neu bei Semihollows, liegt wahrscheinlich an der Bauweise, oder? Habt ihr das auch? Stört mich jetzt nicht so, ist mir nur aufgefallen und hoffe, dass es bei sehr hohen Lautstärken nicht stören wird.

b) Die Oktavreinheit der tiefen E-Saite ließ doch etwas zu wünschen übrig. Nun ist es wegen dem Stegtonabnehmer gar nicht so einfach, die kleine Brücke, wo die Saite aufliegt, zu verstellen. Dazu kommt, dass sich die Schraube relativ schwer bewegen lässt. Weiß jemand Abhilfe? Oder muss ich den Tonabnehmer dafür rausnehmen?
 
a) kann das Problem gerade nicht richtig nachvollziehen - vllt. kann es ja ein anderer?!

b) edit: ich hab gerade Quatsch geschrieben! Sollte es also jemand gelesen haben, bitte nicht beachten. Hier mal eine "richtige" Antwort:

Ist in der Tat ein wenig kniffelig - war es bei mir auch. Ich hab dazu - wie du bereits vorgeschlagen hast - ebenfalls den Steg-Tonabnehmer ein wenig weiter runtergeschraubt, sodass ich vorsichtig mit einem *langen* Schraubendreher an die Schrauben kam. Pass da aber echt auf, dass du nicht abrutscht - unschöne Macken vermeiden!

Grüße
 
a) ein zweiter Versuch: wenn man alles abdämpft, verstummen alle Töne auf einmal. Nicht so der Ton H, der hallt noch etwas im Korpus nach. Ist aber wie gesagt, nicht so wichtig, stört nicht. ;)

b) Danke für die Antwort.
...............................................................................................

c) Ich habe jetzt neue Saiten aufgezogen, weil die Werksaiten nicht mehr schön waren. Schätze mal, dass es 10er waren. Jetzt benutze ich (wie immer) 11er Saiten. Kann es sein, dass ich die Oktavreinheit durch diesen Wechsel der Saitenstärke ganz schön verändern muss? Im zwölften Bund ist's schon deutlich daneben, bis auf die hohe E-Saite ist da alles viel zu tief.
Kann doch eigentlich nicht sein, bei einer Gitarre in der Preisklasse, oder?
Was mich verwirrt ist, dass ich die Saitenreiterchen bestimmt bis zum Anschlag nach vorne holen müsste. Kommt mir ehrlich gesagt ein wenig spanisch vor. Kann jemand helfen?
 
Das klingt ganz danach, als hättest Du die Halsschraube nicht nachgestellt.
Wenn Du von Standard (9er oder 10er) auf 11er gehst, hast Du massiv mehr Zug auf den Saiten. Dadurch zieht sich der Hals nach oben. Das hat zur Folge, dass der Sattel dichter an den Steg rutscht, der Steg aber bleibt wo er ist. Damit jetzt der Abstand vom Steg zum 12. Bund gleich dem ist, wie vom Sattel zum 12. Bund, musst Du den Abstand vom Steg zum 12. Bund verkürzen -> Saitenreiter nach vorne...
Altertnatuiv (bzw. "besser"): Halsrümmung überprüfen und einstellen. Vermutlich ist die Saitenlage jetzt durch den "krummen" Hals eh so hoch, dass die Gitarre schwer zu spielen ist?!

EDIT: konkret: Halsschraube anziehen = mehr Spannung im Hals, die den Saiten entgegen wirken kann
 
Schließe mich hier voll und ganz dongles Antwort an: Halskrümmung bearbeiten! Sei hier aber bitte vorsichtig! Wenn der Hals einmal gebrochen ist, dann ist er gebrochen!



a
Was mich verwirrt ist, dass ich die Saitenreiterchen bestimmt bis zum Anschlag nach vorne holen müsste. Kommt mir ehrlich gesagt ein wenig spanisch vor. Kann jemand helfen?

Normalerweise dürfte das nicht sein. Beherzige das mit dem Einstellen der Halskrümmung mal. Vergleichsweise hier ein Bild, wie es bei mir aussieht (jedoch spiele ich 9-46er):
20121204_183730.jpg
 
Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort.
Das klingt alles logisch. Hätte jedoch nicht gedacht, dass sich die Halskrümmung von 10er auf 11er so massiv ändert. Bei meiner Tele hab' ich die Saitenstärke häufiger mal geändert, ohne dass ich Unterschiede bemerkt habe. Auch die Bespielbarkeit der Duesenberg finde ich nach wie vor gut. Zum Glück scheint sich der Hals nicht so sehr nach oben gezogen zu haben, das hätte mir bei der neuen Gitarre wahrscheinlich massiv zugesetzt. ;-)

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich das selbst angehe, die Halskrümmung zu justieren. Da ich die Schraube nicht sehe, vermute ich mal die befindet sich unter dem aufschraubbaren Logo an der Kopfplatte, gelle? Wenn ich vorsichtig bin, kann dann was schiefgehen oder empfiehlt es sich eher, die im Laden einstellen zu lassen, wo ich die Gitarre gekauft habe? Müsste ja wohl ohne Zusatzkosten möglich sein, habe die ja erst vor ein paar Tagen gekauft!?
 
Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich das selbst angehe, die Halskrümmung zu justieren. Da ich die Schraube nicht sehe, vermute ich mal die befindet sich unter dem aufschraubbaren Logo an der Kopfplatte, gelle? Wenn ich vorsichtig bin, kann dann was schiefgehen oder empfiehlt es sich eher, die im Laden einstellen zu lassen, wo ich die Gitarre gekauft habe? Müsste ja wohl ohne Zusatzkosten möglich sein, habe die ja erst vor ein paar Tagen gekauft!?

zum Teil a: ja ist, hier ein Bild:

20120815_183952.jpg

Zum Teil b:
Ich bin der Meinung, dass jeder Gitarrist in der Lage sein sollte sein Instrument eigenständig einzustellen. Das hat primär nichts damit zu, dass es "cooler" ist und "Geld spart", wenn man es selbst kann, sondern vielmehr damit, dass nur du selbst wissen kannst, wie dir das Spielgefühl durch entsprechende Einstellungen am meisten zusagt.
Wenn du vorischtig mal mit Viertel-Umdrehungen anfängst, die Klampfe dann mal ruhen lässt und schaust wie es ist, sollte nichts passieren. Bis zu einer 3/4-Umdrehung sollte eigentlich nichts schief gehen! Ich geb dir aber den Tipp, dass du dir die Ausgangsposition mal merken solltest UND wieviele Umdrehungen du die Schraube angezogen hast, damit du immer den derzeitigen "Stand" weißt ;-)
 
Ja, klingt nachvollziehbar. Meine Sorgen beziehen sich auf die Hochwertigkeit des Instruments und meiner wenigen Erfahrung. Aber deine konkreten Angaben zu den Umdrehungen sind sehr hilfreich. Jetzt nur noch dies:
a) ruhen lassen? heißt das nicht spielen? wenn ja, wie lange? muss ja irgendwie gucken, obs besser ist.
b) die Saiten lass ich bei der Operation ja logischerweise drauf, oder nicht?

- - - Aktualisiert - - -

Noch was... Anziehen heißt für mich, wenn ich das Instrument auf meinem Schoß liegen habe, tiefen Saiten zu meinem Bauch hin, dann ziehe ich auch den Schlüssel in meine Richtung, oder? Also Uhrzeigersinn...?
 
Im Uhrzeigersinn wird die Halskrümmung kleiner, gegen den Uhrzeigersinn größer, weil der Hals hat ja Vorspannung.
Und ja fang mit 1/4 Umdrehung an, 5 minuten warten, Saiten stimmen, spielen.

Des wird schon, nur Mut , wenn man das ein zweimal gemacht hat, flutscht das von ganz alleine. :great:
 
Man kann sich das mit dem Saitenzug immer ganz gut erklären, wenn man sich die Klampfe anschaut und logisch nachdenkt: was passiert, wenn die Saitendicke stärker ist?! Die Saiten ziehen am Hals -> es muss mehr Spannung in die Gegenrichtung. Analog das gleich bei dünneren Saiten.

Streng genommen wir die Halskrümmung ja nicht auf einer Seite größer oder kleiner, da es ja eine Krümmung in beide Richtungen primär geben kann^^ Aber ich will hier jetzt nicht klugscheißen und Kleinkrämerei betreiben ^^ Ihr wisst was ich meine ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mal eine andere Frage:

besitzt einer von euch eine Düsenberg Starplayer TV Custom - oder hat diese schon mal gespielt? Ich wäre man gespannt darauf, wie der Klang des dritten (mittigen) PU's ist....optisch finde ich sieht es ja mal mega hässlich aus! oder?!
 
Hab ich nicht, muss aber meinen Senf dazugeben;)
Ich bin da gerade mal das Angebot durchgegangen, um ein Bisschen von einer Starplayer TV zu träumen und bin bei der Custom hängengeblieben, weil ich die (neben der SilverSparkle) absolut wunderschön finde! Also haben wir schon mal zwei Meinungen:D
Ich wollte in den nächssren Tagen mal schauen, ob die hier anspielbar ist, soundmäßig interessiert es mich nämlich auch mal.
Falls ich die Chance habe, berichte ich gerne (Hier in Berlin gibts´mehrere Duesendealer, aber mir ist die Custom zumindest noch nicht aufgefallen)
 
klingt gut , ich bin gespannt! bin derzeit zeitlich sehr eingespannt, daher können längere ausflüge in musikgeschäfte derzeit LEIDER nicht stattfinden...nunja, so geb ich immerhin kein geld aus!
 
Ein dickes Dankeschön nochmal an die Helfenden! Halskrümmung wieder schön, Intonation wieder schön, alles wieder schön. Yeah! :) Hatte die Halsschraube erstmal zu viel angezogen und musste wieder lockern, Saitenlage noch ein wenig verändert, Reiterchen ein bisschen verstellt (die sind für meinen Geschmack leider zu schwerfällig).

Zur Starplayer TV Custom kann ich auch nur was zur Optik sagen: bin bei EnglAddict, find ich gut!
Wie's klingt ist natürlich interessant, finde die verschiedenen Pickup-Positionen der Duesenbergs, die ich kenne, immer sehr unterschiedlich. Ob das mit drei PU's noch genauso ist, oder ob die klanglich näher beisammen liegen?
 
Im Uhrzeigersinn wird die Halskrümmung kleiner, gegen den Uhrzeigersinn größer, weil der Hals hat ja Vorspannung.
Und ja fang mit 1/4 Umdrehung an, 5 minuten warten, Saiten stimmen, spielen.

Des wird schon, nur Mut , wenn man das ein zweimal gemacht hat, flutscht das von ganz alleine. :great:

Jetzt nur noch mal für Dummies:

Verwende ich nun dünnere Saiten, drehe ich gegen den Uhrzeigersinn um die Vorspannung etwas rauszunehmen?

Das Gegenteilige dann natürlich bei dickeren Saiten, oder?

Vielen Dank schon mal im voraus?
 
Ja, genau. Und "im UZS" und "entgegen dem UZS" gelten für die Blickrichtung auf die Halsschraube, man schaut also den Hals entlang runter zum Korpus wenn der Trussrodzugang an der Halsplatte ist.
 
Exakt!

~ sent mobile via tapatalk 2
 
Ein dickes Dankeschön nochmal an die Helfenden! Halskrümmung wieder schön, Intonation wieder schön, alles wieder schön. Yeah! :) Hatte die Halsschraube erstmal zu viel angezogen und musste wieder lockern, Saitenlage noch ein wenig verändert, Reiterchen ein bisschen verstellt (die sind für meinen Geschmack leider zu schwerfällig).

Zur Starplayer TV Custom kann ich auch nur was zur Optik sagen: bin bei EnglAddict, find ich gut!
Wie's klingt ist natürlich interessant, finde die verschiedenen Pickup-Positionen der Duesenbergs, die ich kenne, immer sehr unterschiedlich. Ob das mit drei PU's noch genauso ist, oder ob die klanglich näher beisammen liegen?

Das ist tatsächlich der Punkt. Bei der Starplayer TV liegt der sehr 'eigene' Sound der Mittelstellung ja an einem Kondensator. Ich würde die Gitarre gern mal ohne den hören, der Kondensator hat den Sound für mich damals leider mehr oder weniger unbrauchbar gemacht. Ich vermute schon, dass der Mittelpickup deutlich anders als die übliche Mittelstellung (mit Kondensator) klingt.
 
Das ist tatsächlich der Punkt. Bei der Starplayer TV liegt der sehr 'eigene' Sound der Mittelstellung ja an einem Kondensator. Ich würde die Gitarre gern mal ohne den hören, der Kondensator hat den Sound für mich damals leider mehr oder weniger unbrauchbar gemacht. Ich vermute schon, dass der Mittelpickup deutlich anders als die übliche Mittelstellung (mit Kondensator) klingt.

Was bewirkt denn der Kondensator genau, bzw. warum gefällt er dir nicht?
Und: hat die Custom nur drei Pickupstellungen (also jeder PU für sich) oder gibt es (wie bei ner Strat) deren fünf?
 
Und: hat die Custom nur drei Pickupstellungen (also jeder PU für sich) oder gibt es (wie bei ner Strat) deren fünf?

nach kurzem googlen angeblich folgendes:

Der mittlere PU wird über die 2. Stufe des Tonepotis zu allen Schalterpositionen hinzugemischt


zum Thema "was bewirkt der Kondensator":
wenn mich nicht alles täuscht, dann sorgt er für eine Mittenanhebung - korrigiert mich, wenn ich bullshit erzähle!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben