Duesenberg User-Thread

Hallo,

soweit ich weiss werden die original Düsenberg Saiten in den USA hergestellt. Die Umwicklung der 3 Baßsaiten besteht aus einer normalen Nickel/Stahl Legierung.
"pure nickel wound strings" sollten extra gekennzeichnet sein und habe ich von Düsenberg noch nicht gesehen.(diese Saiten haben einen höheren Nickelanteil in der Ummantellung)
Wichtig ist aus welchem Land die Nickellegierung kommt. Deutscher Nickel bei Pyramid Saiten etwa klingt ganz anders als US Nickel.
 
Deutscher Nickel bei Pyramid Saiten etwa klingt ganz anders als US Nickel

Interessant !

Ich hab heute auf meine Strat mal nen Satz Pyramid Saiten ( purer Nickel) aufgezogen.

Woran würdest du den klanglichen Unterschied festmachen ?
 
So, heute kam Post vom großen T: die Elixir-Saiten sind u.a. da und diese werde ich später dann auch mal aufziehen. Von der Haltbarkeit der D'addarios war ich ziemlich enttäuscht, da fand ich die Ernie-Balls "wertiger" (und auch generell wenig spitzer vom Klang, aber Klangempfinden ist ja bekanntlich immer noch subjektiv). Desweiteren habe ich das Gefühl, dass sich die D'addarios mehr verstimmen als die Ernie-Balls...

Was ich hier aber mal generell nun noch loswerden wollte:
Ich bin mit meiner Starplayer TV top zufrieden, jedoch stört mich eines mittlerweile beim Saitenwechseln ganz gewaltig: ich komm wahnsinnig schnell an die Distanzscheiben und Gewindeschrauben, auf denen die Brücke liegt, sodass sich meine Einstellungen bei jedem Wechel verliere und quasi alles wieder neu einstellen muss. Gerade wenn man "seinen Satz" gefunden hat und einfach nur mal fix frische Saiten aufziehen will, dann nervt das schon...
 
Ich würde einfach je eine Saite der anderen tauschen oder zumindest die beiden E-Saiten erst tauschen wenn die restlichen neuen drauf sind (in diesem Fall kann man sogar noch das Griffbrett gut pflegen).
 
...eigentlich gar nicht so unklug! Ich wollte erst meckern bzgl "ich will aber dann auch ordentlich das Griffbrett sauber machen können", aber man kann die beiden restlichen Saiten dann ja immer noch recht gut hoch/runter-ziehen...ich versuch es mal so ;-) Danke!
 
Bei mir verschleißen eigentlich primär nur die Saiten, reinigen und ölen muss ich meine Griffbretter kaum bzw. vielleicht im Schnitt 1 bis 2 mal pro Jahr. Wie du schon gesagt hast kann man die E-Saiten auch aus dem Sattel nehmen, neben den Sattel legen und somit größtenteils neben dem Griffbrett laufen lassen. Ich mache ich das normalerweise auch bei meinem Les Pauls wenn ich verhindern möchte dass sich die Brücke verstellt, schon ein leichter Druck durch die beiden Saiten reicht normalerweise damit sich nichts unbeabsichtigt verstellt.
 
Ich frage mich die ganze Zeit, wieso ich das mit dem "versetzen Saitenwechsel" nicht mal eher gemacht hab (immer mal 2 alte Saiten drauf lassen, damit sich an der Einstellung der Brücks nichts ändert)?! Klappt auf jeden Fall wunderbar und man kann trotzdem noch das Griffbrett reinigen / ölen.

Hab seit gestern nun mal die teuren Elixir-Saiten drauf. Klanglich gefallen sie mir gut, nicht so spitz wie die D'addarios, gehen eher ins Warme Richtung Ernie Ball. Vom Spielgefühl her finde ich sie recht weich, was ich als sehr angenehm finde. Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass die Saiten wesentlich eher die Stimmung halten, bei den D'addarios hatte ich hier leider am meisten Probleme - auch nachdem ich dachte, dass sie sich an die Spannung gewöhnt hätten...Wie lange sie nun halten und ob sich knapp 12 Euro für einen Satz lohnen rechnen wird nun die Zeit erst zeigen können.

Was für Saiten (auch Stärke) spielt ihr eigentlich auf euren Düsenberg-Gitarren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meiner 49er ist immer noch die Werksbestückung drauf ( das müsste ne "10er" oben bzw. ne "50er" im Bass sein).

Obwohl die Gitarre ja Fender- Mensur hat, ist das Spielgefühl merklich "weicher" als bei Strats mit 10-46er Bestückung, finde ich.

Liegt wohl an einer optimalen Saitenlage.
 
Auf meiner Double Cat hatte ich mal Pyramid superior pure nickel round wounds hybrid 009-46 drauf.
Das klang mal ganz anders als die Werkssaiten, viel gedämpfter bzw retromässig wie der Sound aus den alten Beatles Zeiten. :great:
Aktuell sind immer noch die Elixir drauf und zeigen noch keine Verschleisserscheinungen.
 
Mal eine andere Frage:

nutzt von euch eigentlich jemand das originale Reinigungsmittel von Düsenberg - oder hat das mal ausprobiert und kann was dazu sagen? Gibt hier zwei Produkte:

Düsenberg "THE Cleaner" (Reinigungsmittel für Lack und Hardware für 6,80€)

Düsenberg Fingerboard Lotion (Griffbrettöl)

Von Griffbrettölen habe ich mich bis dato leider noch so gar nicht wirklich positiv übereugen lassen, ich nehme da immer Ballistol!


Für hilfreiche Antworten / Meinungen bin ich dankbar :)

Ich nutze beide von dir aufgeführten Produkte und bin sehr zufrieden.

Was ich dir noch emfehlen könnte, wäre die 'Scratch Ex'-Politur von Duesenberg.

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Interessanter Beitrag! Irgendwann überlege ich mir diese Modifikation auch mal, bin derzeit jedoch noch voll und ganz zufrieden (Starplayer TV)!Aber mal generell so eine Frage:Lohnt es sich wirklich die PU's bei einer Düse zu tauschen? Generell finde ich diese PU's schon ziemlich gut/wertig - es gibt ja auch durchaus einige Menschen, die sich Düsenberg Pickups in Nicht-Düsenberg-Klampfen einbauen. Ich weiß, dass dies jetzt ein schwierige Frage mit dem "lohnen" ist, da Sound und Soundwahrnehmung bekanntlich subjektiv ist!Grüße

Ich habe den Grand Vintage in meiner TV durch einen Crunchbucker ersetzt.

Ich würde ganz klar sagen es hat sich gelohnt ;-)

Die Soundveränderung ist jetzt nicht sooo wesentlich, aber genau so wie ich sie mir vorgestellt und gebraucht habe!

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Wobei das mit den Preisen halt so eine Sache is... Als ich mir die Starplayer TV damals 2005 neu gekauft hab, da hat sie 1200 Euro gekostet. Das war schon noch ganz gut. Die knapp 1500 die heute aber fällig werden (fürs gleiche Instrument) find ich dann aber schon happig. Klar, die großen Hersteller mit F und G verlangen das für vergleichbare Instrumente auch. Aber ich find den Preisvorteil hat Duesenberg die letzten Jahre aufgegeben.
Würde mich im Übrigen nicht wundern, wenn Duesenberg irgendwann auch mit der billigeren Fernostschiene anfängt um im Einsteigermarkt zu fischen.

Ich denke nicht, dass Duesenberg in absehbarer Zeit in Fernost produzieren wird.
Du wartest ja jetzt meist ein Jahr bis die Gitarre fertig ist.
Aber Duesenberg weigert sich die Kapazitäten zu erhöhen, da darunter die Qualität leiden würde (weil man zur 'Fließband-Produktion' kommen würde)

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Nicht wirklich, wo ich wohne gibts schon Schilder auf denen steht: "Let op! Drempels"...

Um übrigens unser Lieblingsthema noch einmal aufzugreifen: Ich habe mir nun für meine Kunstlederschönheit auch ein DTV Case gegönnt, momentan bekommt man es für gerade noch akzeptable 159€. Ich kannte bisher nur das Case einer Starplayer III, deswegen war ich positiv überrascht dass das DTV Case nun genügend Platz für den Tremoloarm hat. Wenn man ihn im 90-Grad-Winkel zur Gitarre einstellt passt er gut in den Koffer ohne dass der Deckel auf ihn drückt.
Schön, ist das jetzt neu oder wurde der Koffer schon früher so verbessert?

Soweit ich mich weiß, war das schon immer so. Sogar als sie noch den Flachen Tremolo-Hebel hatten.


Was mich mal interessieren würdet: was für Amps spielt ihr so?
Habt ihr konkret / gezielt einen Amp ausgesucht, welcher wunderbar mit dem (doch recht hohen und offenen) Klang eurer Düsenberg harmoniert? Gab es hier für euch besondere Kritieren? Gibts Empfehlungen oder kann man letztendlich alles einfach unter "subjektiven Geschmack" verbuchen?

Ich spiele einen Marshall JCM800 2203 von '79.

Ich mag den ehrlichen und direkten Sound. Außern 'nem Treble-Boost schalte ich auch keine Effekte dazwischen.
 
Da hat aber jemand viel ausgegraben ;-)
Manche Dinge haben sich mittlerweile geklärt, trotzdem danke für deine Antworten!

Anbei: das Bild wollte ich euch nicht enthalten! Schön, oder?!

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wtf: vorenthalten* -> 3 uhr nachts...
 
...ich bekomm die Krise! Seitdem ich die Elixirsaiten drauf habe schnarrt meine Düse ohne Ende...Ich muss dazu sagen, dass ich eine recht flache Saitenlage spiele und sie vorher so nicht geschnarrt hat...hat jemand hier DEN Tipp?

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Meine Duese schnarrt auch, seit ich zum ersten Mal die Saiten gewechselt habe. Ich habe geschraubt und geschraubt und kriege es nicht komplett weg, das liegt aber wohl eher an meinen mangelnden Fähigkeiten als Gitarrenmechaniker. Ich kriege sie einfach nicht mehr so perfekt eingestellt wie sie war, als ich sie gekauft habe. :nix:

Bist Du sicher, dass sie sich beim Saitenwechsel nicht verstellt hat, das heisst dass sie jetzt einfach noch flacher ist, als sie vorher ohnehin schon war?
 
Das Problem tritt da leider relativ schnell auf. Meine 49er war ab Werk auch brutal flach eingestellt, an sich auch echt gut. Nach dem ersten Saitenwechsel hatte ich das Problem dann auch. Wird wahrscheinlich wirklich nur 'ne Kleinigkeit verstellt sein. (Bei mir war's 'ne halbe Umdrehung unten an der Tune-O-Matic oder wie das Ding heißt. Da kann man nur empfehlen sich mal 'n Bisschen Zeit zu nehmen und dann ganz in Ruhe alles neu einzustellen (mach ich seit dem auch mindestens einmal im Jahr). Also sprich Saitenlage, Oktavreinheit und Halskrümmung. Wenn das nichts bringt, kannst du sie ja immer noch zum Gitarrenbauer bringen.

Eine Möglichkeit fällt mir noch ein: Sicher, dass in dem Satz wirklich alle Saiten die gleiche stärke haben wie vorher? Ich kenn das von Mischsätzen, dass da die A und D Saiten unterschiedlich sein können, sprich in dem einen sind sie auch Dicker, in dem anderen aber wirklich nur die E-Saite. Das kann dann schnell zum Schnarren auf den beiden Saiten führen. Wenn das aber auf allen auftritt, dann wirds wohl die Saitenlage sein.
 
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Also ich hab mittlerweile eigentlich schon ein wenig Ahnung vom Einstellen und hab ergo auch ein wenig was getan, nur ist es jetzt leider aber so, dass mich alles nicht wirklich zufrieden stellt. Was ich mich frage ist ob die Düse generell eher Probleme mit dünneren Saiten hat (spiele nen HybridSatz 9 auf 46)?! Kann dies bzgl der generell recht langen Mensur sein?

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Ich hatte seinerzeit das Problem auch mit so einem Hybrid-Satz. Die werden ja ab Werk mit 10 auf 46 ausgeliefert, ich würde sonst auch auf den Sattel Tippen, aber wenn das mit 'nem anderen Satz der gleichen Stärke nicht war, weiß ich das auch nicht. Wenn hier sonst keiner eine gute Idee hat, hilft leider nur noch der Weg zum Gitarrenbauer.
 
Eine Möglichkeit fällt mir gerade noch ein, das ist aber eher eine sehr vage Vermutung: Du schreibst, du hast eine sehr flache Saitenlage. Ich kann mir da auch denken, dass die Elixir-Saiten aufgrund ihrer anderen Materialien einfach ein anderes Schwingungsverhalten haben, sprich: Bei gleichem Anschlag schlägt die Saite stärker aus. Ob das überhaupt theoretisch so sein kann, weiß ich nicht, bin ja kein Physiker. Finde dazu auch keine belastbaren Quellen, aber es würde mich mal interessieren, ob das nicht die Ursache sein kann. Wenn ich Humbug erzähle, dann korrigiert mich bitte. Ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass das dann wenn so einen spürbaren Unterschied machen würde.
 
Genau so etwas habe ich mir in der Tat auch schon gedacht! Eine weitere Überlegung ist, dass dickere Saiten vllt vorteilhafter sind, da die Seitenlänge ja schon ein wenig mehr als bei einer Tele oder Strat z.B. ist (oder erzähle ich Humbug?) und somit generell weniger Spannung vorhanden ist und dies dann zur Folge hat, dass die Saiten eher schnarren. Kann man meinen Gedankengang hier in etwa nachvollziehen? Eine andere Überlegung von mir: ich hatte vorher zum Testen mal einen Satz Hybridsaiten von Düsenberg drauf und hier war eben eine 50er (E) drauf. Kann diese vllt die Kerben des Sattels für folgend dünnere Saiten "unbrauchbar" gemacht haben? (-> Saite liegt zu tief im Sattel)

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Deine Überlegung kann ich gut nachvollziehen. Weniger Spannung=>größere Amplitude. Und ja, die dickere Saite kann genau das hervorrufen. Die Sattelkerbe wird tiefer, dann liegt die Saite näher dran, ergo schnarren. Da hilft nur Sattel auffüllen (hab da mal irgendwo was gelesen zu) oder tauschen.
 

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