@13.Melody
Nein, ich komprimiere nicht immer mit niedrigen Ratio. Es kommt auf die Musik an, bei Metal oder Electro habe ich höhere Ratio Werte, aber die Vorgehensweise ist die selbe, daran ändert sich nichts.
Was die Drumspur anbetrifft:
Es ist ein Loop und ich komprimiere Loops ungern hart. Ich weiche hier lieber auf parallele Kompression zurück, was ich nicht jetzt im Video gemacht habe, weil ein extra Thema
Meine angestrebte Lautheit ist nicht laut. Sie liegt irgendwo bei max. -14dB RMS (hatte ich doch irgendwo hier schon erwähnt?).
Aber du liegst richtig, mit den Stems und dem Kompressor im Masterfader drücke ich natürlich das ganze nochmal zusammen. Deshalb zeigte ich auch zuerst mein Stems Video, damit man immer im Hinterkopf hat: da wird nochmal komprimiert.
Und wie ich schon erwähnte, bleibe ich nicht bei den Einstellungen. Ich korrigiere bis zum endgültigen Mix immer wieder nach. Ich denke das wäre ein Fehler, wenn man einmal komprimiert und sagt: so muss es jetzt bleiben. Ich habe aber auch ein gutes Beispiel für hohe Ratio Werte gefunden und möchte es bei "Kompressor Teil 2" zeigen. Hierbei handelt es sich um eine Vocal Spur, welche wirklich aus den Rudern läuft. Nebenbei möchte ich auch dann Lagunas Wunsch mit den Detektion - Algorithmen zeigen und noch ein paar Dinge. Dieses erste Kompressor Video sollte erst mal meine Kompressionstechnik zeigen, welche simpel und für jeden verständlich sein sollte.
Ich vermisse in vielen Büchern und Videos ein System. Ich mische immer irgendwie nach bestimmte Überlegungen, aber wenn ich mal zitieren darf:
"Ein guter Ausgangspunkt für Lead Gesang ist eine Ratio von 4:1 und mittlere Attack- und Release Zeiten. Die Threshold sollte auf 4 bis 6 dB Rain-Reduction eingestellt sein."
Wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich was ein Anfänger damit soll? Solche Ratschläge finde ich Kopflos und vor allem auf "Erfahrungswerte" basierend.
Man kann doch nicht bei jeder Art von Lead Vocals so vorgehen. Ich kann doch nicht NENA und Pavarotti gleich angehen?
Auch dieser Ratschlag ist wirklich ein Witz:
"Für Bassgitarre: Benutzen sie einen dbx 160A und wählen Sie eine Ratio von unendlich:1 (höchste Ratio); stellen sie nun einen Schwellenwert (Threshold) von 3 oder 4dB ein. Diese Einstellung hält den Bass im Mix stabil und fest verankert."
Mal ehrlich, jeder Funk Bassist würde mich dafür töten. Mit einem dbx 160 würde ich gerade die Transienten killen die dem Bassisten wichtig wären. Ich hätte zumindest den Fairchild für Bass empfohlen.
Es sind eben diese Ratschläge welche mir ziemlich auf den Keks gehen, weil hier grundsätzlich von 1-2 Musikrichtungen und vor allem immer von Profi Aufnahmen ausgegangen wird.
@whiskey
Ich kann dir Uhbik nur empfehlen. Ich wollte zuerst den Sonnox Reverb kaufen, aber als ich Uhbik A testete dachte ich mir: wozu der Sonnox für doppelten Preis?