Diskussions- und Frage-Thread "Besser Mischen und Mastern"

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Huh... Preci mach mal ne Pause... ich komme ja mit den Videos gar nicht mehr mit :D
 
Wow! es werden ja rasant immer mehr Videos!
Bisher waren 2 Sachen mit die ich extrem gut fand aber leider mit meinem zeug nicht machen kann: Upward Compression auf dem FX-Stem und Multiband-Transient-Shaping. Naja. Bei der Kick greif ich dann eben weiter zum EQ um die Mitten zu reduzieren. aber kann ich als Alternative zur Upward Compression Parallele Compression verwenden oder ist da doch ein gewisser entscheidender Unterschied?
Bin bereits auf den nächsten Teil gespannt... ;-P

Danke Preci55ion!
 
@prog

Ich habe früher immer ein Signal auf 3 Kanäle geroutet und in jedem war ein Mutiband-Kompressor ohne zu arbeiten. Einzig allein die Bänder waren auf Solo geschaltet, also
ein Kanal nur mit Bass, ein nur mit Mitten und das letzte nur mit Höhen. Alle 3 gingen dann wieder zu einem Buss. So konnte ich jedes Band für sich mit Transient Shaping oder Saturation bearbeiten.
Da mir aber das zuviel Zeit raubt, habe ich mich nun für den Alloy 2 entschieden. Gehen tut sowas schon.

Also bei Upward Compression habe ich ja die Laute Signale nicht verstärkt, sondern nur die leisen. Bei parallele Kompression würdest du alles verstärken, auch die lauten Signale und dies dem Original hinzumischen, richtig? Muss selbst gerade überlegen :gruebel:
Du willst aber ja nur die leisen verstärken und dem Original hinzumischen, dann müsstest du doch theoretisch nach dem ersten Kompressor des parallelen Bus noch einen zweiten Kompressor mit Sidechain insertieren der vom Original getriggert wird, right? Attack kurz und Release so anpassen das der Kompressor wieder loslässt wenn die lauten Signale zu Ende sind.

Bin selbst gerade verwirrt :ugly:
 
stimmt! eigentlich wäre das so... hmm...
...Wenn man auf dem parallel-Buss attack aber auf minimum und release auf minimum hat, hat man doch eigentlich keinen Attack mehr? dann könnte man damit ja den leisen Anteil anheben. Klar würde man dann natürlich auch etwas die Transienten lauter machen... muss man eben wieder anpassen... :weird:

habe gerade gelesen, dass sowas auch mit dem freeware mcompressor von melda funktionieren sollte. muss ich mal bei Gelegenheit checken.

das mit den drei Spuren schient sehr aufwendig zu sein... woah. Vielleicht kann ich aber auch etwas ähnliches mit einem multiband compressor machen: komprimieren wie auf dem parallel-buss (s.o.)?
 
... wenn ihr gerade von Kompression redet. Könntest du noch mal genauer auf den Attack und den Release Parameter eingehen? Es ist zwar sicher jeden bekannt was die regeln, aber wie sie richtig eingestellt werden und wann welche Einstellungen Sinn machen würde mich jedenfalls noch mal genauer interessieren.
 
... und das mit dem Knie. Wenn ein hartes und wenn ein weiches Knie Sinn macht. :confused:
 
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@madi70 Ich wieß nicht, aber solche Fragen kann man nicht pauschal beantworten. Ich produziere z.B. gerne Mystische Sounds und elektronische Musik. Aber selbst bei einer Bassdrum für den Club kann ich nicht wirklich eine Attack/Release Einstellung verallgemeinern. Bei einer 808 Bassdrum funktioniert z.B. Attack auf minimum und Release sehr kurz ziemlich gut um mehr Bauch zu bekommen, aber auf einer anderen Bassdrum für z.B. Linn Drum funktioniert es wieder weniger gut, obwohl beide für den Club bestimmt sind. Hier muss dein Ohr und deine Vorstellug entscheiden was gutist und was nicht. Im Zweifelfall immer probieren. Viele probieren viel herum. Der Pultec EQ ist sicherlich auch deshalb beliebt, weil man Einstellungen "per Zufall" trifft. Ich habe z.B. versehentlich bei meinem Uhbik Q mal 200Hz für den Bassbereich eingestellt und wollte aber 60 - 90 Hz einstellen und das klang super. Ich benütze auch gerne den DC1A von Klanghelm für bereits komprimierte Spuren. Manchmal passt das Teil wie dafür gedacht. Ich habe ja eine Anleitung für simpleres komprimieren gemacht, aber den Rest muss man probieren. Spiele doch mal ne halbe Stunde am Kompressor herum und du wirst schnell merken was wo funktioniert und was nicht. Das mit der 808 habe ich mal vor Jahren herausgefunden und seit dem gehe ich immer auf 808 ähnliche Bassdrum so heran. Manchaml teste ich auch was anderes, aber im Prinzip: einmal funktioniert wird immer funktionieren.
 
Oh, der Klanghelm ist ja freeware! Danke für den Tipp!
Aber...ein Kompressor auf bereits komprimierten Spuren?
 
Komprimiert heisst bei mir nicht immer "tot komprimiert" und da geht schon nochmal ein Kompressor wie der DC1A hinterher gut. Je mehr Spuren und/oder Noten ein Track hat, desto mehr Kompression verwende ich. Manchmal merke ich dann so im Nachhinein das ich zu wenig komprimiert habe und dann benütze ich gerne den DC1A anstatt am ersten Kompressor wieder herumzuschrauben. Irgendwo schrieb ich ja meine Reihenfolge der Inserts auf: EQ Komp Komp EQ Das heisst aber nicht das ich mit EQ anfange, nur weil EQ zuerst im Insert ist.
 
Worauf kommt es eigentlich bei einem ungemischten Kick-Drum-Sound an? Du mischst in dem Video ein Sample mit unter, das muss ja seinen Grund haben.
lowend? mitten? topend/attack?
 
Das Sample war schon dabei, also möchte der "Produzent" das so.
Eigentlich soll ein Sample die aufgenommene Spuren unterstützen, je nach dem was fehlt.
Sei es Punch, Lowend etc.

Wie sich eine ungemischte Bassdrum anhören soll ? Ich würde sagen so nah wie möglich an das gewünschte Endergebnis. Wenn ich Punch möchte dann sollte sie halt auch so aufgenommen werden oder zumindest mit einem Sample das erreichen.

Das ist ja so schlimm heute : es wird nur aufgenommen mit dem Gedanken "we fix it in the Mix"
 
naja, ich stelle die Frage auch eher aus Sicht eines Users von Software wie Addictive Drums usw.
ich habe selbst bemerkt, dass ich die Kicks durchklicke und mir immer etwas anderes nicht gefällt, aber alle haben sicherlich in anderen Musikrichtungen ihren Platz.
Mittlerweile benutze ich eine Sonor oder DW Kick und einen zusätzlichen 60 Hz Sinus-Synth, weil ich anders garnicht den nötigen Pfund hinkriege. Sicherlich genau die gleiche Fehleinschätzung wie beim Bass - meinerseits; und sicherlich auch ein wenig von der Abhöre abhängig (günstige AKGs übelst bassig, hochwertige AKGs linear aber evtl. irgendwie schwach, HiFi-Speaker ziemlich bassig, aktive LapTop-Speaker ... im prinzip keine Bässe ^^). Ich wechsele immer zwischen den verschiedenen Speakern/Phones.

Aber vielleicht wäre es ganz sinnvoll 2 kicks zu mischen? aber wie mache ich das? evtl. sowas wie eine 808 oder 909??? keine blasse Ahnung. Andy Wallace hat bei Nirvana teilweise HandClaps zur Snare gemischt ^^ es ist also alles möglich.
 
Das ist ja so schlimm heute : es wird nur aufgenommen mit dem Gedanken "we fix it in the Mix"

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es gibt da wohl also kein Kick-Patentrezept ;)

ich bezweifle, dass "fix it in the Mix" überhaupt funktioniert.
 
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Hi,

hier bitte mal reinschauen. Habe diese Seite heute per Zufall entdeckt und sicherlich für die meisten mal interessant zu hören, wie die Einzelspuren von Metallica usw. anhören:

http://www.studiomultitracks.com/tag/metallica/
 
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schon krass wie ausgedünnt bsp. die Gitarren bei Muse sind... Stockholm Syndrome klingt - alle tracks vereint - dagegen ziemlich fett.
 
Habe heute mal angefangen mir die den ersten Video anzuschau'n. Bin da gleich über den Begriff "Raumspur (richtig gehört?)" gestolpert. Was ist das und ist das ein spezielles Konzept von Logic oder lässt sich dies auch in Cubase realisieren?

Gruß
Klaus
 
Meinst du eine Effektspur oder eine Spur, die mit Audio gefüllt war?

Wenn Audiospur: verm. Raummikro vom Schlagzeug

Wenn Effektspur: Eine Art Recieve-Spur, mit einem Hall/Delay-Effekt, der einen Raum simuliert. Die Audiospuren werden dann via Send an die Effektspur gesendet und so "im Raum platziert".

Btw: das lässt sich eigentlich in jeder DAW realisieren.
 
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