Diskussions- und Frage-Thread "Besser Mischen und Mastern"

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vielleicht vorher mit h.264 komprimieren? ...wenn er es nicht sogar schon gemacht hat.
 
@ Precission

Deine Videos sind wirklich sehr gelungen muss ich sagen. Sehr informativ. Besonders die Tiefenstaffelung ist wirklich gut geschildert. Eine Frage hätte ich zum Einpegeln mit rosa Rauschen:

du Pegelst ja vor der ganzen weiteren Bearbeitung erstmal alle Spuren ein. Allerdings verändert sich ja mit dem EQing und der Kompression auch mitunter die Empfundene Lautstärke der einzelnen Elemente. Würde dann das Einpegeln danach nicht eigentlich sinnvoller sein?
 
ich glaube, dass durch das Einpegeln im Endeffekt auch die Arbeit mit EQ und Kompressor minimiert wird. Du kannst sicher sein, dass die Level gut sind; und im Vergleich der einzelnen Spuren kannst Du dann besser entscheiden ob und welche EQ-Bearbeitung nötig sind. und das gleiche gilt auch für Kompression.

...so sehe ich das jedenfalls.

...Schade dass das Video wieder weg ist... :confused:
 
@Novik

Das Pegeln vor dem Mix mache ich auch deshlab, weil ich oft Spuren hatte, die normalisiert wurden oder der Künstler selbst nicht genau wusste wie er etwas im Verhältnis einpegeln soll. Wie Progphil schon sagte, die Level sind dann zum Mischen echt gut eingestellt.

Wenn der Mix zu Ende ist, dann schaue ich normalerweise ob die Vocals einen gewissen Pegel haben, denn für mich ist es wichtig das die Vocales von Song zu Song immer gleich laut sind. Gerade beim Mastering (ich nenne es nicht premastering) ist es super wenn Vocals immer gleich laut sind. Das ist mir am Schluss am wichtigsten.

@Progphil

Am Video Upload arbeite ich noch, habe hier ziemliche Probleme mit der Verbindung.
 
Hi,

sorry, wenn ich so unwissend frage, aber was ist der St. Vitus Mix? Welche Band oder Künstler ist das?
Ich habe mich auch zuerst gewundert, kannte ich doch nur die Band St. Vitus... :)

Danke und Gruß
Matze
 
@damageplan: gucksdu hia: http://www.soundonsound.com/sos/nov08/articles/mixrescue_1108.htm

Super Video mal wieder. Kompliment und Danke!

Ich bin echt überrascht gewesen wie höhig die Tracks bereits von Anfang an waren. Ich denke da liegt dann wohl auch mein Problem - ich muss andere Sounds wählen (oder doch mehr boosten).
Den Vocal Transformer und den Chorus habe ich vorher wirklich nicht gehört.
Ich frage mich wie der Drum Loop gemacht wurde? sind das einfach verzerrte Drums?
Die Idee "erst Reverb, dann EQ und Comp" muss ich mal ausprobieren.
Warum mischst Du direkt in einen Limiter?
 
Ich mische immer in einen Limiter. Ich komme aus der Electro Ecke (Techno, Schranz, Trance, Minimal) und da mischen fast alle sogar in eine Mastering Kette.
Ich habe für mich herausgefunden, dass wenn ich in den Limiter mische, ich dann bessere Ergebnisse erziele wie wenn ich diesen erst am Ende draufklatsche.

Falls du den ersten Drumloop meinst (wo links und rechts wandert) dann sind es tatsächlich verzerrte Drums mit etwas Bit Crusher würde ich sagen. Dann ein Filter
wie der Fabfilter Volcano.
 
Hallo ProgPhil

Ein Limiter killt ja bekanntlich Transienten. Das heißt, ein Song, der ohne Limiter gemischt wird, klingt plötzlich anders, wenn man einen Limiter draufpackt, und das ganze auf Lautstärke bringt. Alle Instrumente mit starken Transienten (Drums, Slapbass usw) verlieren ihre Transienten und dadurch an Durchsetzungskraft. Die Mixingbalance verschiebt sich zu gunsten von weicheren Klängen wie Vocals, verzerrten Gitarren, Flächensounds, wärend die Drums in den Hintergrund wandern. Mischt man hingegen in einen Limiter kann man diesem Effekt engegenwirken. Denn man hört, wie es in etwa nach dem Mastering klingen wird.
 
ok. aber haltet ihr es für grundsätzlich notwendig?
Ich habe nur einen Kompressor in den ich hinein mische. mein mastering besteht eigentlich nur aus DC-Offset-Entfernen und Normalisieren... mir gefiel der Klang von Limiting irgendwie bisher nie so richtig. Aber ich habe auch immer nachträglich gelimitet...
wie stellt ihr den Limiter denn zu Beginn ein? bzw. nach welchen Kriterien. Schließlich soll ja immer die gleiche Vocal-Lautstärke erhalten werden (z.B.).
 
Es macht immer wieder Spass, deine Videos anzuschauen :)
Fettes Lob für die Mühe, vielen Dank für die großartigen Tipps und bitte nicht aufhören xD
 
Danke Dream Thief :)

@progphil

Neues Video? ;)
 
Es macht immer wieder Spass, deine Videos anzuschauen :)
Fettes Lob für die Mühe, vielen Dank für die großartigen Tipps und bitte nicht aufhören xD

:great: da schließ ich mich auch nochmal an ;) einfach klasse.
 
ok. aber haltet ihr es für grundsätzlich notwendig?
Ich habe nur einen Kompressor in den ich hinein mische. mein mastering besteht eigentlich nur aus DC-Offset-Entfernen und Normalisieren... mir gefiel der Klang von Limiting irgendwie bisher nie so richtig. Aber ich habe auch immer nachträglich gelimitet...

Nein.
Wenn du Musik nicht kommerziell machst, ist das sowieso alles egal. Da muss dein Resultat nicht mit kommerziellen Produktionen in der Lautstärke konkurrieren.
Geh einfach nach dem besten Klang, und fertig.

Ich halte das auch für groben Unfug, ganz ehrlich.
Wenn man von Anfang an einen Limiter auf den Master haut, hat man ja auch keinen Schimmer, welchen Pegel man inzwischen mit seinem Mix erreicht hat (außer man schaut dauernd auf die Gain Reduction Anzeige des Limiters).
Außerdem würde sich ja auch andauernd das Verhalten des Limiters ändern, je nachdem welchen Pegel man in den Masterbus schickt... mal würde er nichts tun, mal (in späteren Phasen des Mixes) vielleicht schon alles platt bügeln.

Ein (Bus-)Kompressor ist eine andere Sache.
Den haue ich selbst auf den Masterbus, aber erst wenn ich soweit bin, dass ich die typischen Send-Effekte wie Hall und Delay einstelle.
Meiner Erfahrung nach ändert sich nämlich das Verhältnis der Effekte zu den Ursprungssignalen am meisten durch die anschließende Kompression/Limiting (wenn man es dezent macht, sonst ändert sich natürlich noch viel mehr - zum Negativen).
Daher kann das hilfreich sein, um die richtige "Dosierung" für Hall und Delay zu finden... denn die werden durch die Kompression nach vorne geholt, und dadurch lauter.
 
Hi,
@Preci55ion
vielen Dank für die Videos. Einfach super.

Hab da mal noch paar Fragen:
Gibt es eine grobe Faustregel was jetzt in den Stems und was in den Einzelspuren gemacht wird?
Und zu dem 7. Teil mit der Tiefenstaffelung. Ich verwende für Vocals gern einen Plate. Können auch verschiedene Hallarten
kobiniert werden? Also z.B. ein Plate, ein Chamber und ein Raum? Oder kriegt mann die dann nicht mehr zu einem Raum verschweißt?

Grüße Matthias
 
Wenn man von Anfang an einen Limiter auf den Master haut, hat man ja auch keinen Schimmer, welchen Pegel man inzwischen mit seinem Mix erreicht hat (außer man schaut dauernd auf die Gain Reduction Anzeige des Limiters).
Außerdem würde sich ja auch andauernd das Verhalten des Limiters ändern, je nachdem welchen Pegel man in den Masterbus schickt... mal würde er nichts tun, mal (in späteren Phasen des Mixes) vielleicht schon alles platt bügeln.

Das gleiche gilt auch für einen Kompressor, auch für einen "Bus-Kompressor". Nur wer sagt denn das hier alles Platt gefahren wird? Wer alle Fader auf 0 stehen hat und dann in einen Limiter mischt macht sicherlich alles kaputt, aber davon gehen wir mal nicht aus. Auch ein Kompressor kann alles fürtcherlich pumpen lassen.

Man darf bei Limiter nicht immer an Lautheit denken. Es geht ja primär um Übersteuerungschutz. Ich selber peile immer einen DR Wert von -9 an. Weniger finde ich nicht mehr gut. Und meist komme ich auf RMS -14dB. Nicht zu laut und nicht zu leise.

Die einzigsten Spuren die von mir geqäult werden sind die unwichtigen Spuren. Diese komprimiere ich gnadenlos bis der letzte Tropfen Wasser rauskommt. Diese Spuren möchte ich nicht laut fahren, aber sollen
dennoch hörbar bleiben.


@madi70

Nein es gibt für mich keine Faustregel was in den Stems reinkommt. Wenn ich mir die Stems von "Bohemian Rhapsody" oder "One" anschaue, dann erkenn ich kein Muster.
Ich unterteile es halt in Drums, harmonietragende Instrumente, melodische Instrumente, Vocals und FX.
Muss aber nicht immer so sein. Kommt auch auf den Song an. Hier muss man selbst entscheiden und das kann man nicht beibringen.

Nun, meine Videos sind keine 10 Gebote. Ich gebe hier Tipps und Tricks weiter die mir helfen und die ich über die Jahre angesammelt habe. Manche habe ich selbst entdeckt und manche mir abgeschaut.

Beim Plate ist das halt so, dass dieser ziemlich linear ausklingt. Anders wie bei natürlichen Räumen hat ein Plate keine Early Reflection. Der Charakter eines Plate ist unverkennbar und auch hörbar.
Ich habe früher immer den EMT 140 und den EMT 250 der UAD Karte benutzt um mir drei Räume zu gestalten, sofern ein Plate passte.

Aber beim Mix geht es nicht (m.M.n) primär um authentisch klingende Spuren wie viele meinen, sondern viel mehr um Feeling. Und wenn ein Plate z.B. im Refrain ein Aha!- Effekt erzeugt, warum sollte man
den nicht benutzen.
Ein Mix sollte interessant klingen. Ich bevorzuge hierbei dann eher Delays. Mei Hall wie gehabt und eben mit Delays alles etwas interessanter klingen lassen. Mal ehrlich? Hast du schon mal im Treppenhaus, Tiefgarage oder sonst wo Delays gehört wie sie im Mix verwendet werden? Soviel zum Thema authentische Klänge, also benütze ruhig dein Plate.
 
Man darf bei Limiter nicht immer an Lautheit denken. Es geht ja primär um Übersteuerungschutz.

Ich bin beim Mixen insofern mein eigener Limiter.
Ich schaue einfach, dass ich ungefähr 3-6 dB Headroom habe, den man dann beim Mastering nutzen kann.

Wenn man beim Mixen auf korrektes Gain-Staging achtet, braucht man keinen Überstuerungsschutz in Form eines Limiters.
Aber jeder soll es natürlich so handhaben, wie es ihm recht ist ;)
 
Versteh ich dich richtig, hast du den Misch von Bohemian Rhapsody gesehen von Queen?
Ich hab ihn gesehn^^und ja, da gibt es wirklich kein Muster. Ich mein, In der Zeit ohne Festplatten-recording musste man zB die Chöre, etc auf zwei spuren (oder machmal sogar nur eine) runtermixen, um platz zu schaffen....
 
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