Diezel User-Thread

[MHN1]

Toneking

Das ist der schlimmste!

DIEZEL Topic:
Bin auf ein vernünftig mikrofoniertes Playtrough vom Diezel Paul gespannt.

 

[volkair]

Sorry für die späte Antwort, aber das ist irgendwie untergegangen.

Ich habe bewusst den 100er gekauft, da dieser anders klingt. Wenn du so willst, klingt der 50er dreckiger, rockiger. Der 100er ist deutlich straffer und genau das was ich wollte.
Meine Theorie besteht aus zwei Teilen.
1. Die Endstufe trägt viel zum Ton bei und ein Diezel steht eben für ein fettes Fundament. Damit wurde Diezel bekannt und das geht eben nur mit Leistung. ab dem Hagen konnte man dann eine Abkehr zu den guten alten Werte erkennen. Der Hagen wurde anders abgestimmt und hat es nun möglich gemacht, dass einen Diezel nun auch eine breitere Gruppe verwendet. Bis zum Hagen waren die großen Schiffe im Sound sehr eingeschränkt und ungemeine Diven wenn es um Boxen geht. Es gab immer nur friss oder stirb, wenn man nicht die perfekte Box für sein Vorhaben hatte. Bei meinem Einstein ist das auch so, du hörst den Amp nicht und auf einmal hörst du nur noch den Amp. Der ist so breit aufgestellt in den Frequenzen, dass er einfach alles platt macht. Ich liebe diesen Sound, ich verwende diesen Sound. Andere kommen damit eben nicht zu recht und haben auch keinen Nerv so viel zu suchen und zu testen. Das wurde den Peters auch klar und so wurde ab dem Hagen das ganze so abgestimmt, dass es einfacher ist einen guten Sound in der Band zu finden. Das ganze bündelte sich dann, meine Meinung, im Lil Fokker. Der beste Diezel den ich je gehört habe, auch besser als mein Einstein und das weil dieser beide Seiten bedienen kann. Die Fans der alten dunklen Sound mit vielen Tiefmitten und die Fans der neuen Generation die es sich gerne auch mal einfacher machen. Leider hat sich der Amp nicht verkauft, in meinen Augen ein verkanntest Meisterwerk.
2. Der Schmidt und auch der 50er Einstein haben sich kaum verkauft. Beim Einstein kann ich das irgendwie verstehen, beim Schmidt gar nicht. HAMMEr Amp, gerade in Kombination mit einer Kraustar von Huber. Somit wurde das auf Eis gelegt und jetzt wird wohl ein neuer Versuch gestartet.


Wenn wir schon bei Videos sind, es ist nur das VH4 Pedal, aber was für ein Ton.

Das kann ich alles in allem unterschreiben. Wobei ich sagen muss, dass ich mit dem VH4 deutlich weniger Probleme habe, live einen passenden Sound zu finden. Vielleicht weil dessen Frequenzverteilung irgendwie besser als beim Einstein passt? Egal. Ich habe live leider auf engen Bühnen Schwierigkeiten, weil die Boxen doof zu mir stehen, und eine gerade 412 in Arschhöhe mit 1,5m Abstand halt nicht so wirklich an die Ohren kommt. Im Mix/Monitor ist das dann wieder Wurscht.

 

[volkair]

Im Übrigen haben wir alle eine Profilneurose deshalb spiele ich einen Diezel. Will mich ja IMMER hören und lauter und fetter sein können als alle anderen. Klappt meistens auch

 

[Nootch]

Ich hab da mal ne Frage zum D-Moll. Ich weiß nicht, ob der kaputt ist, oder ich den einfach nur falsch eingestellt habe.
Es gibt zwei Volume-Regler. Einen für die Vorstufe und einen Master.

Den für die Vorstufe kann ich auf maximal 10-11 Uhr stellen, danach fängt der Amp an in den Ohren weh zu tun. Es knallt einfach nur. Allerdings fehlt mir darunter etwas Druck. Da kann ich den Master auf 13 Uhr stellen und das Schlagzeug ist immernoch lauter.

Mein Kollege spielt seinen Bugera immer auf 8-9 Uhr und drückt mich damit weg....

 

[Obiwan]

Hi! Hast du daran gedacht dass sich Gain und Volume gegenseitig beeinflussen? Je mehr Channel Vol desto weniger Gain brauchts (für den gleichen Gain level)...Ich persönlich finde bei meinem Einstein klingt es besser wenn das Gain relativ niedrig und das Channel Vol relativ hoch eingestellt ist (fast voll)...Dann hat man eher das Problem dass man das Schlagzeug nicht mehr hört wenn man den Master nur anguckt...von 13:00 ganz zu schweigen.

 

[Tipton]

Was meinst Du mit " in den Ohren weh zu tun" und "knallt" genau.

Ich spiele beim D-Moll ch.Vol auf ca 13 uhr und wenn ich mit dem Master höher als 9 Uhr drehe föhne ich alles zu.

Spielst du mit eingeschaltetem Mid Cut? Wenn Mid cut on, viel presence und höhen reingedreht sind kanns je nach Box schon fies klingen.

 

[Nootch]

Kein Midcut und Presence schon voll runter. Das "knallen" ist schwer zu beschreiben. Es klingt sehr unsauber. Einfach nur laut. Mit fiesen Tönen. Gain regelt da nichts mehr.
Haben eure Gitarren viel oder eher weniger Output? Vielleicht liegt es daran.

 

[Tipton]

Glaube nicht das es an den Tonabnehmern liegt. Würde eher auf eine kaputte Röhre tippen.

 

[StrangeDinner]

Mach doch einfach mal ein Bild von der front und den Einstellungen
Dann wären diese Fragen alle erledigt.
Es könnte auch die Box sein, günstige Box mit zu wenig Leistung und boom, zerlegt der Diezel diese.

 

[Tipton]

Ach so vergessen: spielst du EMG Pickups?ggf. Batterie checken. Alle Kabel ok(auch Lautprecherkabel)?

 

[Nootch]

Nein. Passive Pickups. Die Box ist eine Hughes & Kettner mit V30. Habe auch schon an einem Marshall getestet. Das gleiche Problem. Es sind wahrscheinlich wirklich die Röhren.
Ich habe auch das Gefühl, dass sich der Sound während des Spielens ändert. Aber das kann auch am Bassisten liegen...

Wahrscheinlich muss ich mit dem Amp echt mal wieder ne kleine Reise machen.

 

[theabandoneddoor]

Was meint ihr, ist es möglich die Kanalumschaltung der vier Kanäle meines VH-4 über „analoges/direktes" umschalten mittels TRS Klinkenkabel/-buchsen zu realisieren? Bei einem versierten Amptech natürlich. Ich würde mir dadurch erhoffen, dass die Kanalumschaltung, analog vieler anderer Amps die über eine TRS Buchse verfügen, latenzfrei vonstatten geht. So wie das wohl der neue VH-2 auch macht.

Der Verstärker schaltet ja "aktuell" alles über MIDI, samt Schaltlatenz.

Kann es sein das die Umwandlung des digitalen MIDI Signals in ein analoges Signal zur Relaisschaltung für die Verzögerung verantwortlich ist?
Das wäre zumindest meine Vermutung.

 

[StrangeDinner]

Eine Verzögerung hast du immer, wenn etwas schaltet, selbst wenn es rein digital ist.
Mit Midi hat das dann echt nichts zu tun.

 

[Del Pedro]

Evtl. hat der Diezel zur Unterdrückung von Schaltknacken eine Mute Schaltung. Wenn die Mutezeit etwas (zu) lang ist, wirkt das wie eine Verzögerung. Mit analog, digital/MIDI hat das wie in obigem Beitrag schon erwähnt nichts zu tun.
Frag doch einfach mal Peter Diezel. Der hat den Ruf sehr hilfsbereit zu sein.

 

[theabandoneddoor]

Eine Verzögerung hast du immer, wenn etwas schaltet, selbst wenn es rein digital ist.
Mit Midi hat das dann echt nichts zu tun.

Eine wahrnehmbare Verzögerung habe ich bei diversen Amps NICHT, oder beim Umschalten auf diverse FX loop Konfigurationen über mein Gigrig G2 etc.
Beim VH-4 ist die Verzögerung beim umschalten m.M.n. schon so ausgeprägt das der Amp für Bandproben/Auftritte nicht nutzbar ist - aber ich schalte in einem Song auch oft zwischen den Sounds hin und her. Mein Versuch sich daran zu gewöhnen und die Latenz zu kompensieren habe ich aufgegeben. Dat wird nüschtz.

Mein Engl Savage SE z.B.hat keine Verzögerung beim umschalten wenn ich die TRS Buchsen verwende, wenn ich den Amp hingegen per Midi schalte (mit Engl Z7 interface) gibt es analog dem Diezel eine wahrnehmbare Verzögerung beim Kanalumschalten, daher rührt meine Vermutung das es irgendwas mit der Midi integration zu tun haben müsste.

Habe eine RM eines lokalen Amptech bekomme. Er meinte das ich mich damit an Peter D. direkt wenden soll, also werde ich seinem und Del Pedros Vorschlag nachgehen. Wundert mich aber schon das es außer mir wohl niemand anderen im User-Thread stört (zumindest hat die SUFU nichts dergleichen ausgespuckt).

 

[StrangeDinner]

Es stört keinen, weil das alles relativ ist.
Engl hat auch bei einer Umschaltung mit em normalen Fußschalter eine Verzögerung, hatten alle meine Engl.
Wie schon gesagt, alles hat eine Verzögerung, Petrucci sind die Verzögerungen beim umschalten der PUs zu lang, weswegen er bei der Majesty das game changer system hat verbauen lassen und der Schalter so auf eine digitale Ebene gehoben wird, mit einer noch kürzeren Verzögerung.
Immer wenn du einen Kontakt trennen musst und einen neuen erstellst, wirst du das haben, jede meiner Gitarre hat das auch am PU-Wahlschalter, aber ich lebe halt damit. Das machen die anderen User wohl auch so.

 

[theabandoneddoor]

Wie bereits erwähnt geht es mir um die wahrnehmbaren Latenzen (hab ich ja auch unterstrichen) da ab einer bestimmten Schaltverzögerung diverse Dinge (für mich) unmöglich umzusetzen sind, beim VH-4 auf der Eins von CH3 zu CH1 zu schalten ohne das es daneben klingt und ...daneben ist z.B.

Bei anderen Amps spüre ich die Verzögerung nicht. Das ist eine Tatsache.

Wenn du's jetzt noch zehnmal wiederholst das jeder Amp ne Verzögerung hat wird's für mich halt auch nicht besser.
Versuche ja herauszufinden ob das am VH-4 liegt, an MEINEM VH-4, an Midi integration etc. und was ich dagegen machen könnte.
Muss ja einen Grund haben warum der VH-4 in dieser Disziplin den anderen Amps die ich habe massiv hinterherhinkt.

 

[pennywize]

Peter Diezel. Der hat den Ruf sehr hilfsbereit zu sein.

Peter hat nicht nur den Ruf - er ist es auch. Sehr freundlich, hilfsbereit und kundenorientiert.
@theabandoneddoor
einfach mal ne Mail hinschreiben oder anrufen.

 

[artist]

Wie bereits erwähnt geht es mir um die wahrnehmbaren Latenzen (hab ich ja auch unterstrichen) da ab einer bestimmten Schaltverzögerung diverse Dinge (für mich) unmöglich umzusetzen sind, beim VH-4 auf der Eins von CH3 zu CH1 zu schalten ohne das es daneben klingt und ...daneben ist z.B.

Bei anderen Amps spüre ich die Verzögerung nicht. Das ist eine Tatsache.

Wenn du's jetzt noch zehnmal wiederholst das jeder Amp ne Verzögerung hat wird's für mich halt auch nicht besser.
Versuche ja herauszufinden ob das am VH-4 liegt, an MEINEM VH-4, an Midi integration etc. und was ich dagegen machen könnte.
Muss ja einen Grund haben warum der VH-4 in dieser Disziplin den anderen Amps die ich habe massiv hinterherhinkt.

Hi,

ich spiele seit 18 Jahren einen VH4-S und kenne das Problem. Ich habe den Peter vor vielen Jahren mal darauf angesprochen. Damals sagte er damit müsse man leben, das ist ein Midi-Problem. Bzw. habe ich noch die alte Brandstätter& Rebholztechnik drin. Ein bischen kommt es auch aufs Midirouting an, also ob du von einem ins nächste gerät schleifst oder du alles über einen zentralen Midi-Bus ansteuerst.
Ich habe mich damit abgefunden und baue die Umschalt-Latenz ins Spiel mit ein.

Gruß, flo

 

[theabandoneddoor]

Danke Flo für deinen Beitrag. Ich hoffe es gibt Wege das am Amp zu optimieren, wenn nicht muss ein neuer Amp her :'(
Hab mich mit Peter in Verbindung gesetzt - Wahnsinn wie schnell da eine Antwort kam. Ich werde berichten was dabei rum kommt.