Diezel User-Thread

Ähhhmm :gruebel:

das ist aber die deutlich teurere Reihenfolge...

Wenns echt nur in der Vorstufe ist???

Das stimmt. Aber was ich glaub ist das die El34 eh überfällig sind. Zumindest sind die ja scharenweise in den Diezels abgedampft um dann von KT77 werksmäßig ersetzt zu werden. Dazu kommt, das ich äußerst ungern am Amp rumschraube und so tue als wär ich ein Musikerelektriker. Wennwohl ich weiss das es nicht schwer ist die Vorstufenröhren zu checken. Aber ich glaub ich lass den guten mal komplett durchecken und dann Endstufenbestücken, falls notwendig halt auch die Preamptubes. Wären KT77 denn auch eure Tipps? Von mir aus kann es gerne etwas glatter im sound sein als EL34. Wobei der Eini damit schon aalglatt klingt. Könnte mir vorstellen das 6L6 Röhren nicht unbedingt zur Durchsetzungsfähigeit eines Einsteins beitragen, aber das vermute ich nur.
 
Das sich 6L6 im Einstein gut machen kann ich mir auch nicht vorstellen. Damit gehst du dann komplett unter. Die KT77 kenn ich leider nicht wirklich gut. Hab lediglich mal im Laden ein paar Jahre nachdem ich meinen Einstein verkauft hatte einen neueren mit KT77 gespielt und der gefiel mir viel besser als meiner damals.
 
Warum soll der einstein probleme mit der durchsetzung haben wenn man 6L6er reinmacht?
 
Mir war der Eini mit EL34 schon viel zu glatt und 6L6 verstärken das nur noch mehr. Je nach Stil mag das sicher gewünscht und sinnvoll sein, aber wenns in die Metal Ecke geht sehe ich nicht dass das dem Einstein gut steht. Ich mag den Ton des Einstein wirklich sehr, aber mir hat er deutlich zu wenig Biss und Kante.

Edit: Ich gründe meine Erfahrungen auf einen der ersten Einis. Ich bin mir sicher das Peter über die Jahre inzwischen einiges geändert hat deshalb kann es gut sein das der Einstein inzwischen doch deutlich anders tönt.
 
Wie definierst du biss und kante?
Ich denke wenn wir hier von frequenzen reden, dann wird es leichter und mit 6L6ern hat jeder diezel etwas mehr hochmitten, was für die durchsetzung besser ist. Die KT77 sind auch nur EL34er die mehr in richtung 6L6er gehen.
wenn es dann richtung metal geht, wird oft und sehr gerne ein sound gefahrn der sehr viele höhen hat, so ab 2khz ziehen die amps dann richtig an und auch das machen die 6L6er. Sollte es dann das moderne zeug werden wie animals as leaders und co, dann würde ich erst recht 6L6er nehmen.
ich denke das ist alles nur Hörensagen.
wobei der sound definitiv Geschmacksache ist.
 
Was die Frequenzen angeht hast du auf jeden Fall Recht und will sicher nicht bestreiten das dem Einstein ein paar mehr Hochmitten gut zu Gesicht stehen würden, trotzdem klingt eine 6L6 im Gesamtbild nach meiner Erfahrung deutlich runder als eine EL34. Habe ich gerade erst wieder bei nem Rectifier feststellen können. Ich hab in der Vergangenheit einige Amps durch (Einstein, VH4, Deliverance, JVM, Rectifier) und der Einstein ist so ziemlich der aalglatteste Amp den ich bisher gespielt hab.
Ich hab in der Vergangenheit einiges mit den Röhren experimentiert. Mit 6L6 habe ich im Vergleich zu EL34 immer einen Verlust oder Rückgang der Mitten feststellen können die den Amp im Mix ortbar und durchsetzungfähig machen.
 
Da hast du voll und ganz recht. Der amp verliert dann etwas an mitten, aber die diezels haben ja mehr als genug. Ich denke das was du als runder bezeichnest ist der growl oder das raue einer EL34er die den 6L6ern fehlen.
persönlich bin ich ein sehr großer fan der 6L6er, gerade wegen dem etwas weniger an mitten. Ein rectifier hat im vergleich zu einem diezel ja auch keine mitten und klingt trotzdem ;)

was meinst du eigentlich mit glatt? Die Kompression?
 
Danke, Growl und die Rauheit beschreibt das ziemlich gut was ich meine :)

Die Kompression fand ich nich so schlimm bei meinem Einstein. Eher das er extrem dunkel gevoiced war und auch viele Höhen und viel Presence reindrehen irgendwie bei mir nie den gewünschten Effekt gebracht haben und den Amp etwas im Mix nach vorn zu holen. Er hatte einfach immer einen super schönen runden und sanften Ton. Der VH4 hat dann im Vergleich durchgeschnitten wie ein heißes Messer durch Butter und einen regelrecht angebrüllt.
 
Habe die Tage mal den Peavey 6505 und den Einstein verglichen. Im Vergleich fehlt dem Einstein war rohes, brachiales. Einfach die "Kante". Dafür ist der Einstein flexibler. Ich finde aber nicht, dass hier kratzige Höhen oder ähnliches dafür verantwortlich sind. Es ist ein "Gesamtgerüst" im Ton, dass der Einstein nicht hat. Er klingt im Vergleich, als hätte man... Naja... Einen Midcut eingeschaltet. Er drückt und pumpt, klingt aber "leiser" und weniger aggressiv. Dieser Vergleich vollzog sich an meiner Bogner mit V30/G12M. An der Diezel mit G12M-65 war der Unterscheid DEUTLICH geringer. Die Creambacks scheinen dem Einstein eben, wie ich schrub, gut zu tun!
 
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Ich dagegen finde den 6505er bröckelig, das ist das einzige wort was mir dazu einfällt.
genau diese struktur im ton, diese höhen sind das was ich nicht mag. Das gleiche hast du auch am rectifier.
 
Danke, Growl und die Rauheit beschreibt das ziemlich gut was ich meine :)

Die Kompression fand ich nich so schlimm bei meinem Einstein. Eher das er extrem dunkel gevoiced war und auch viele Höhen und viel Presence reindrehen irgendwie bei mir nie den gewünschten Effekt gebracht haben und den Amp etwas im Mix nach vorn zu holen. Er hatte einfach immer einen super schönen runden und sanften Ton. Der VH4 hat dann im Vergleich durchgeschnitten wie ein heißes Messer durch Butter und einen regelrecht angebrüllt.

Jep... Genau so ist es!! Egal welche Regler man bediente, die Decke bleibt vor der Box! Und genau das sind die Frequenzen, die der Peavey oder ein Marshall-ähnlicher Amp haben. Auch der VH4 oder der Hagen. Ich finde aber, dass ein Regler manchmal Vorteile hat: der Mittenregler: und zwar anders, als man es erwartet: zurück drehen kann den Einstein in kleinen Räumen nach vorne bringen! Und was sein "Loch" in den Frequenzen angeht: der V30 verstärkt zwar die "Kante", hat aber nicht den Effekt, dem Amp in dem Mittenbereich nach vorne zu bringen, den er braucht. Das können aber die G12M (25 und 65, letztere könnten aber in der Tat zu dunkel sein, wie gesagt, gilt es noch zu testen). Höhen und Presence hat der Amp genug. Das dunkle kommt woanders her...
 
Ich dagegen finde den 6505er bröckelig, das ist das einzige wort was mir dazu einfällt.
genau diese struktur im ton, diese höhen sind das was ich nicht mag. Das gleiche hast du auch am rectifier.

Hehe, das ist genau der Punkt wo unsere Geschmäcker offenbar grundsätzlich auseinander gehen denn das is genau das was ich am Rectifier mag :D


Jep... Genau so ist es!! Egal welche Regler man bediente, die Decke bleibt vor der Box!
[...]
Das dunkle kommt woanders her...

Genau das war es was mich letztlich auch dazu bewogen hat den Einstein zu verkaufen. Ich fand und finde den Ton großartig aber ich hab es nie hinbekommen "die Decke von der Box zu nehmen". Danke für deine Erfahrungsberichte. Das die Box und Lautsprecher nen riesen Unterschied machen ist mir spätestens beim VH4 auch bewusst geworden.
 
wäre ja auch langweilig wenn alle den gleichen Amp spielen würden.
Für mich ist das echt nur Kreissäge, aber auch hier muss man immer all Details in der Signalkette beachten.
Meine Gitarren sind grundsätzlich sehr hell im ton, dazu verwende ich primär nur Häussels, die eben auch sehr offen sind und sehr viele höhen haben. Was zusammen schon den amp ordentlich heller klingen lässt. Dazu verwende ich sehr harte plektren, Ultex genauer gesagt, die auch heller im Ton sind usw usw.
Live nehme ich dazu dann ein SM57 und auch das frischt den Amp auf und am Ende passt dann eben alles.
Wenn ich einen rectifier live abnehmen muss dann nehme ich immer ein SM7B, weil das diesen Kreissägencharakter etwas schwächer abbildet.
Mal ganz davon abgesehen, dass mein Amp nun wirklich nichts mehr mit der Serie gemein hat, auch die neuen Einsteins mit den KT77 klingen wie Spielzeug gegen meinen ;)
Meiner hat so wenig Kompression wie man es nur herunterfahren kann, die Röhren laufen heißer und auch die Lautstärke ist eine ganz andere. Der Amp ist einfach schweine laut, Master auf 9 Uhr, Channel Volume auf 12 uhr das ist für mich schon eine Lautstärke in der ich ohne probleme proben kann.
 
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Wie gesagt, dem Einstein mangelt es nicht an Höhen! Er hat einfach nicht diese prägnanten Frequenzen, die zb ein Marshall hat, diese haben aber oft NUR diese Frequenz und sind mir deshalb oft zu leer. Man kann sich jetzt stundenlang darüber streiten, ob man mehr als diese Frequenzen in einer Band überhaupt braucht. Ich persönlich würde aber den Druck (nicht den Bass) im Ton eines Diezels an jedem Marshall vermissen. Gerade wenn ich die Gitarre etwa runter stimme. Das habe ich so krass wie noch nur gerade im Studio gemerkt. Doch dazu mehr später...
 
Es streitet ja keiner!
 
So... Musste mal zur Arbeit :)

naja... Es streiten sich schon die Geister per se... Fakt ist: ich will beides. Attack und Toninformation...

also: im Studio habe ich mit einigen Kombintion herumexperimentiert. Ziel war ein voller, moderner Rockton, der Kante UND Fülle hat. Dabei habe ich dann auch meinen Jmp 1987 (an der Diezel 212) mit meinem Einstein (an der Bogner) gemischt. Den Jmp noch mit einem OCD angeblasen. In dieser Kombination habe ich 90% der Songs aufgenommen. Der Jmp setzt auf den Diezelsound einfach noch ein Vintageflair und eine Portion Rotze und Durchsetzungsfähigkeit. Warum ich nicht den Einstein an der Diezelbox hatte? Ganz einfach: der Jmp war an der Bogner zu giftig. Zudem klang der Einstein an Bogner einfach mächtiger. Im der Kombi passte es am besten. Hörte man zwei verschiedene Seiten (nur Jmp/nur Einstein) hatte man schnell raus, was hier welcher Amp macht. Der Jmp macht ein Attack, dass es eine Freude ist. Doch danach stirbt der Ton sofort ab. Genau hier greift der Einstein. Sein Ton steht auch sofort, aber durch seinen Frequenzgang ist er nicht so kantig und auch etwas ! Langsamer als der Marshall. Dafür steht der Ton und drückt einen an die Wand!

Für den anderen Gitarristen haben wir den gleichen Jmp-Sound mit dem Ch2 vom VH4 an einer Engl 412 GG gehabt. So setzen sich beide gut zusammen und voneinander ab. Hier merkte man jedoch, dass der VH4 einfach mehr Ton hat. Er drückt in den Mitten nochmal ein ganzes Stück mehr.

Eine sehr coole Erfahrung übrigens: im Raum hatte man folgenden Effekt: Jmp/Vh4 in Kombi an 2 Boxen. Ton angeschlagen... Und der Ton wanderte...
zuerst DIREKT aus dem Marshall (Päfff)... Eine halbe Sekunde danach wandert der Ton rüber "in die andere Box"! Dann hörte man nur noch den VH4! Was sagt uns das? Man erkennt, warum mir ein Diezel im Moment immer noch am besten gefällt. Er liefert nicht nur das Paff. In dem Moment wird das Paff aber vom Jmp übertönt, weil er einfach noch aggressiver ist und schneller..
Ich kann aber nicht immer 2 Amps mitschleppen...

Auf lange Sicht werde ich aber wohl irgendwann einen Hagen oder VH4 haben müssen. Ich liebe eben diese Mitten und das Growl. Leider habe ich einfach nicht das Geld...und werde es auch die nächsten Jahre nicht haben...Oder ich überzeuge Peter nochmal davon, den Einstein in die Richtung zu Voicen. Ich kenne mich da nicht aus, weiß, dass es viel von den Bauteilen abhängt. Vor allem auf vom Trafo. Dieser ist aber identisch mit dem des VH4. Vielleicht würde es reichen, wenn die Mitten im Einstein anders greifen würden, bzw. der Mittenregler insgesamt "höher" ansetzt.
Der Aufbau des Amps ist nämlich ziemlich genau meins. Daher brauche ich eigentlich nur ein Tuning. Und keinen neuen Amp!
 
Zuletzt bearbeitet:
moin leute. bin auch endlich ein besitzer vom hagen. hab vorher nen powerball mit ner xxl engl box mit v 30 ern gespielt. die box hab ich immer noch. mittlerweile ist der amp eingespielt aber mich nervt die box. die klingt so nach zuviel druck obwohl ich schon kaum bass und deep reingedreht habe. ich habe die möglichkeit eine 2x 12 er ZILLA box zu kaufen. ist ein v30 und ein g12k verbaut. habe gelesen das 2x 12 er den druck und grummeln etwas wegnehmen.was haltet ihr vom umstieg von so einer monsterbox zu ner 2x12 er ?

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moin leute. bin auch endlich ein besitzer vom hagen. hab vorher nen powerball mit ner xxl engl box mit v 30 ern gespielt. die box hab ich immer noch. mittlerweile ist der amp eingespielt aber mich nervt die box. die klingt so nach zuviel druck obwohl ich schon kaum bass und deep reingedreht habe. ich habe die möglichkeit eine 2x 12 er ZILLA box zu kaufen. ist ein v30 und ein g12k verbaut. habe gelesen das 2x 12 er den druck und grummeln etwas wegnehmen.was haltet ihr vom umstieg von so einer monsterbox zu ner 2x12 er ?



spiele 6 saiter auf drop c und ne 7er auf drop a
 
ich hab die xxl auch am hagen und am herbert.
da ist sicher richtig druck da, auch recht viel.
ich spiele aber auch keine extremen downtunings.
vll hilft auch eine mischbestückung - ich will mal mit den neuen creambacks mischen,
da könnte ich mir vorstellen, daß das was bringt.
ansonsten halt ne diezel box!
 
Das Wummern oder das zu viel an Druck kommt von der Konstruktion der Box. Das Volumen ist schlicht zu groß, das gleiche Problem habe ich mit dem Einstein an einer Boogie Standard, die eben auch größer ist.
Weshalb ich primär eine 2x12er von Diezel verwende, somit rennst du bei mir mit der Frage nach einer 2x12er offene Türen ein.
Ich würde eine 2x12er immer einer 4x12er bevorzugen und das wegen sehr vielen praktischen wie auch soundtechnischen Gründen. Leider kenne ich die Zilla boxen nicht, man hört aber fast nur gutes. Grundsätzlich sollte die Ansprache schneller werden und alles etwas definierter.
Mit meiner 7 Saiter auf B gestimmt, kann man den Sound nur mit brutal beschreiben, somit kann ich dir zumindest sagen, dass bei der richtigen Box immer noch genug Druck da ist ;)
Ich würde es testen, wieviel sollst du den für die Zilla bezahlen?
 
richtig, die 2x12 sind schneller.
einen alternative, die einige leute spielen, sind zwei 2x12 rearloaded diezel boxen.
da haut man alles weg!
 

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