Für jemanden, der absolut keinen Bedarf sieht, sich damit auseinanderzusetzen/zu hinterfragen, welchen Einfluss die jeweiligen Bauteile einer E-Gitarre auf deren Klang haben und der davon ausgeht, dass Qualität immer in einem linearen Verhältnis zum Preis steht, ist Dein Rat wohl in der Tat der beste. Für alle anderen kann es durchaus lohnen. Meiner Erfahrung nach lassen sich auch bei schon recht teuren Mittelklasse-Gitarren Punkte identifizieren, wo gespart oder nicht sauber gearbeitet wurde - die sich jedoch mit vertretbarem Aufwand sinnvoll optimieren lassen.
Dazu ist aber - siehe oben - hilfreich, sich mit der Materie auseinandergesetzt zu haben, welches Teil worauf Einfluss hat.
... wobei ich bei Dir bin, dass es bei Modifikationen einen Punkt gibt, wo man sich die Frage der Wirtschaftlichkeit stellen kann. Andererseits: Wenn einem die modifizierte Gitarre genauso gut gefallt, wie eine (aufgrund der Investitionen) gleichteure "Seriengitarre", dann herrscht ja Gleichstand.
Hier ergeben sich die Unterschiede offensichtlich aus der Elektronik, d.h. Du vergleichst die Eigenschaften der Gitarren am Amp. Wäre es jetzt so gewesen, dass Dir die "Private Stock" besser gefallen hätte, wäre es möglich, Deine Gitarre bezüglich der PUs/Elektronik anzugleichen - und das zu einem Bruchteil des Preisunterschiedes zwischen Deiner und der "Private Stock". Insofern fände ich viel spannender, ob sich die Preisdifferenz in irgendeiner Form auch im akustischen Verhalten der Gitarre abbildet ...
... wovon ich allerdings nicht ausgehe, denn für mein Verständnis sollten die "Core"-Modelle um die 4k prinzipiell dieselbe Substanz aufweisen, während sich die "Private Stock" Modelle von ersteren lediglich durch Bling Bling unterscheiden, der keinen Einfluss auf den Sound hat, oder wie siehst Du das? Der klangliche Einfluss von AAAAAA-Decken und Dragon-Inlays etc. dürfte sich ja in Grenzen halten ...