Die erste Gibson.... "Lust, Mythos oder Frust?"

  • Ersteller komposer
  • Erstellt am
Guten Morgen Hotrod900 :)

Grundsätzlich kann ich dir zustimmen. Die riesen Auswahl an verschiedenen Herstellern und Modellen ist ein Segen für uns Gitarristen. Es ist nichts Schlechtes, wenn es auch andere Hersteller als Gibson und Fender gibt. Ich mag halt die zwei grossen Amerikaner. Ach Ja, Martin Guitar mag ich auch ;) Wenn jemand andere Hersteller bevorzugt und vielleicht auch noch ein paar Euro sparen kann, auch gut :great:Schlussendlich werden alle zufriedengestellt.
 
Aufgrund dieses Threads habe ich seit gestern nochmal stundenlang "vergleichgespielt".

Ibanez S570 für 600 € gegen die Blue Belle für 2.300 € - Sorry, was anderes habe ich hier nicht verfügbar für einen Vergleich. :D
Klar, preislich ein enormer Unterschied. Inwieweit man das auf die Verarbeitung beider Gitarren herunterbrechen kann? Kann ich, ehrlich gesagt, nicht beurteilen. Beide sind angeblich Massenware.

Ich spreche jetzt auch nicht vom Klang, sondern nur von der Bespielbarkeit, dem direkten Spielkomfort.
Eindeutig: Die Les Paul spielt sich einfach ungleich besser. :)

PS.: Was ist mit GAS gemeint? :redface:
 
PS.: Was ist mit GAS gemeint? :redface:

Es handelt sich beim GAS (Gear Acquisition Syndrome) um ein Phänomen, das bei vielen Musikern vorzufinden ist: Der ständige Trieb, sich neues Musikequipment zuzulegen. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...morgens nörgelt die Frau noch das man mal wieder in den Urlaub fahren sollte, Nachmittags steht schon ein neuer 100 Watt Marshall Fullstack im Wohnzimmer (der Musikladen lag leider auf dem Weg zum Reisebüro) -> GAS
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
ich besitze eine Niedrigpreisige Usa Sg von Gibson , 599 euro mit tasche und ich muss sagen was die Einstellung und saitenlage betrifft dass sie wie gePLEKT auf mich gewirkt hat , also niedrig , kein scheppern und ich kann auch keine schiefen Bundschlitze oder sowas feststellen , die Gitarre Intoniert bis in die Höchsten bünde Astrein und hat EWIG Sustain..
Die mechaniken sind nicht so toll , aber das hängt mit meinem extremen bendingstil zusammen , da gehören halt locking tuner rein , ansonsten bereue ich den kauf absolut nicht .

Meine Erste Gitarre ist eine 7ender Roadworn , das leigt in meinem fall an den verschiedenen Mensuren , mir gefällt die 7ender Mensur besser .
Die Nächste Gibson würde ich kaufen wenn sie eine Jimmy Page Paula rausbringen würden mit originaler Schaltung (Full Circuit)
Was solche geschichten wie schlechtes holz und schlechte verarbeitung angeht bestimmt ist da auch was dran , holz ist halt ein komplexer werkstoff und dass da ganze serien versaut werden , bei dem Marktdruck (Dem die Firma Gibson bestimmt auch ausgeliefert ist) kann ich nachvollziehen ..
Das Beste wäre natürlich wenn so eine firma Wie gibson wieder hinginge und Ganz darauf verzichten würde so viele billig serien zu bauen und es eher Wie Martin macht ,halt auch günstigere serien , aber ausgereifter .
 
Zwar hatte ich ursprünglich (wie viele andere, die hier schon geschrieben haben) auch mit ner Strat das elektrifizierte Gitarrenspiel begonnen, meine "Helden" haben aber schon immer überwiegend Gibsons gespielt, meist Les Paul.
Daher habe ich mir dann nach langem Sparen auch eine LP Standard in Ebony geholt - das war 1998.
Qualitätiv kann ich nichts schlechtes über die Gitarre sagen (ja, Lack und Binding zeigen erste Alterungserscheinungen, aber sonst ist alles einwandfrei).
Bespielbarkeit ist für mein Empfinden sehr angenehm und der Klang eben typisch, wie man es von einer Gibson LP erwartet.

Vor kurzem habe ich dann mal wieder nach etwas Neuem Ausschau gehalten, und es sollte wieder etwas LP-artiges werden (habe gerade gelernt, dass man das Problem dahinter "GAS" nennt...). Zunächst wollte ich mir wieder unbedingt eine Gibson holen, bevorzugt mit ähnlichen Specs wie meine Alte - nur diesmal mit hübschem Flame-Top, idealerweise AA oder höher.
Dann musste ich aber lernen, dass Gibson mittlerweile eine unübersichtliche Vielzahl an Modellen anbietet, die eigentlich alle nicht so recht das bieten, was ich bisher mit dem Namen verbunden habe - eine simple LP mit amtlichem Sound, vernünftiger Qualität, ordentlicher Optik und rudimentärer Ausstattung.
Auf E-Tune-Firlefanz, aufwendige Schaltungen mit Coil-Splitting-Schicki-Micki und Gewichtserleichterung mit NASA-Technologie kann ich gut verzichten...
Die einzige Hokus-Pokus-freie Gibson, die das im Rahmen meines Budgets derzeit erfüllt ist die Traditional.
Deren unpassendes Anniversary-Inlay im Griffbrett hat mich jedoch ein Stück weit abgeschreckt (ja, im Grunde eine Kleinigkeit, aber bei dem aufgerufenen Preis sollte dann schon alles passen)...

... und da lief mir ganz unerwartet eine Singlecut aus dem Hause PRS über den Weg - mit schnörkellosem Namen "SC245".
Mit ihr habe ich nun das bekommen, was ich bislang an meiner Gibson geschätzt habe - einen ganz typisch warmen / holzigen LP-Sound mit bester Bespielbarkeit. Zusätzlich sprechen die 57/08-Pickups extrem dynamisch an und die Verarbeitung lässt meine olle US-Gibson blaß aussehen (z.B. Bridge, Mechaniken). Ganz nebenbei ist die PRS wesentlich besser ausbalanciert als meine Gibson.
Für mich ist die PRS derzeit die bessere Gibson - und davon war ich selbst überrascht, war für mich bislang Gibson doch schlicht der Inbegriff dieses Gitarrentyps und -Klangs.

Zusammengefasst:
In meinen Augen entfernt sich Gibson aktuell mit dem von Jahr zu Jahr weiter aufgefächertem Angebot immer weiter vom Ursprung, und damit vom eigenen Mythos.
Typisch Gibson sind für mich nur noch die extrem teuren Brocken a la CC & Co. - und das ist eine Preisliga, die wohl eher die Sammler als die Spieler ansprechen soll...
Als ich 1998 meine erste Gibson gekauft habe, waren mir keine nennenswerten Alternativen bekannt - das hat sich aber mittlerweile stark verändert.
Inzwischen überholen jüngere Hersteller den Traditions-Betrieb.
Den typischen Sound und die angenehme Bespielbarkeit gibt´s heute auch von anderen Marken - teils wesentlich günstiger, teils wesentlich hochwertiger, teils sogar beides...
 
Es geht mir darum.......
  • .....das ich euere Beweggründe zu einem Gibson Kauf wissen möchte......
  • ..... wieso ihr vll keine Gibson haben möchtet......
  • .... Gibson DIE Marke für euch ist.......
  • .... welche Positive und Negativen Erfahungen ihr gemacht habt......
oder
  • ...... wieso Ihr vll von Gibson wieder weg seid........
  • Ganz albern: Mein Idol Frank Zappa spielte auf einigen Bildern eine SG
  • Ich hätte gern wieder eine.
  • Keine klare Antwort. Historisch so gewachsen. Ich bin ein Humbucker-Freund und mag halt Klassiker.
  • Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht.
  • Ich war eine Zeit lang weg von Gibson. Gründe waren Trends und biografisch-musikalische Einflüsse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Maroni: Hättest du mal eine Heritage H150 angespielt... ;)
Ich habe genau den gleichen Anspruch an meine Paula gehabt, allerdings bin ich bekennender "PRS hater". Ich mag die Optik nicht, die komischen Vögel finde ich extrem hässlich (ich weiß, gibt auch Modelle ohne), die Tops sind mir viel zu sehr geflammt / gewolkt und vor allem viel zu krass gebeizt, die Form ansich ist irgendwie komisch.
Darüber hinaus klingt mir ne PRS nicht suppig genug. Die ist mir oft zu glatt....schwer zu beschreiben. Da fehlt einfach Charakter. Aber das ist eh alles Geschmacksache...

**Edit by C_Lenny: Spätestens ab hier wurde es off-topic. @My Brain Hurts : Für Deine direkten Anliegen/Fragen an Gibson bzw. @Thorsten B. kann Dir von der Moderation die gelöschte Textpassage wieder per PN zur Verfügung gestellt werden. Fragen zur Moderation bitte im "Anliegen und Beschwerden"-Sub.**
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... und da lief mir ganz unerwartet eine Singlecut aus dem Hause PRS über den Weg - mit schnörkellosem Namen "SC245".
Mit ihr habe ich nun das bekommen, was ich bislang an meiner Gibson geschätzt habe - einen ganz typisch warmen / holzigen LP-Sound mit bester Bespielbarkeit. Zusätzlich sprechen die 57/08-Pickups extrem dynamisch an und die Verarbeitung lässt meine olle US-Gibson blaß aussehen (z.B. Bridge, Mechaniken). Ganz nebenbei ist die PRS wesentlich besser ausbalanciert als meine Gibson.
Für mich ist die PRS derzeit die bessere Gibson - und davon war ich selbst überrascht, war für mich bislang Gibson doch schlicht der Inbegriff dieses Gitarrentyps und -Klangs.

Jo, das wäre die einzige PRS aus amerikanischer Fertigung, die ne LP vom typischen Sound schlägt und sie kommt für PRS-Verhältnisse eher schlicht daher, die meisten klingen klingen moderner. Wäre auch mein Highlight !


:claphands::cheer:
 
Bitte von Paul Reed Smith wieder zurück zum Thema Gibson-Lust/Frust/Mythos finden.....;).....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hotrod900
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Das ist doch jetzt unnötig und wirklich nicht zielführend - Startpost und Titel sagen doch eigentli
klaatu
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Danke und Sorry - Bezug aus eben diesem Grund gelöscht ;-)
Danke @C_Lenny


Mythos Headstock: Der ist ja bei Gibson heilig. So sehr das epiphone den ja nicht mal kopieren darf.

Ist der Kopf einer Gibson Ur Geschichte oder hatte die etwas mit dem Herrn Les Paul zutun?
 
...morgens nörgelt die Frau noch das man mal wieder in den Urlaub fahren sollte, Nachmittags steht schon ein neuer 100 Watt Marshall Fullstack im Wohnzimmer (der Musikladen lag leider auf dem Weg zum Reisebüro) -> GAS
...und Abends steht wieder ein neues paar Schuhe im Schrank. So etwas wie G.A.S. kennen die Frauen auch :D Sie haben nur noch keinen speziellen Ausdruck dafür ;)


  • Ganz albern: Mein Idol Frank Zappa spielte auf einigen Bildern eine SG
  • Ich hätte gern wieder eine.
  • Keine klare Antwort. Historisch so gewachsen. Ich bin ein Humbucker-Freund und mag halt Klassiker.
  • Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht.
  • Ich war eine Zeit lang weg von Gibson. Gründe waren Trends und biografisch-musikalische Einflüsse.
Bei mir war´s ähnlich. Bis ich rausfand, dass Zappa einen für die SG untypischen Sound hatte. Auch Pete Townshend (hat lange SGs gespielt) und hatte einen noch anderen - eigenen - Sound. Townshend hatte P90 in seiner SG und Zappa splitbare PUs.

Bei mir war´s bei meiner ersten SG dann auch eher Frust. Ich bekam einfach keinen klar definierten Ton da raus. Sie ließ sich super spielen, aber dieser "Mulmpf" machte mich fertig. Ich konnte das überhaupt nicht verstehen, geschweige denn wahrhaben. Das war eine echte Gibson SG! Lange für gespart, Oma überredet, alle Hebel in Bewegung gesetzt. Und dann dieser Sound :rolleyes: Witzigerweise habe ich das anfangs gar nicht als so mulmpfig empfunden. Erst als eine Tele und eine Ricky ins Spiel kam, ging klanglich die Sonne auf. Und die steht immer noch seitdem gaaaaaaaanz oben im Zemit :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin!

Ich hatte mal ne VOS SG die klasse war, nur hatte sie einen ganz kleinen Wolf auf g1 der nicht besser wurde - drum ist sie wieder weg. Verarbeitung, Handling und Sound waren klasse, Koffer auch und roch sogar gut:rolleyes:. Danach hatte ich eine Les Paul Junior (worn Serie), eigentlich auch klasse. Aber: da hab ein etwas dran rumbasteln müssen weil z.B. die Mechanikbohrungen zu groß waren und die Mechaniken nur von Lack und Minischrauben gehalten wurde. Den Rest hätte ich nicht austauschen müssen bis auf das Wraparoundtailpiece, dessen Wölbungsradius kleiner war als der des Griffbretts. Das sind völlig unnötige Dinge, die mich an Gibson nerven. Die haben sogar mal versucht als positive Neuerung zu verkaufen, dass sie die passive Elektronik auf ne Platine löten:igitt:, die man auch noch sehen konnte, weil die E-Fachabdeckung transparent war.

Die Junior is auch wieder weg, dafür hab ich noch ne alte spät 60er Epi aus dem Gibson Werk und die ist ein super Beispiel dafür, was bei Gibson manchmal rauskommt: ne charaktervolle Gitarre die echt Spaß macht. Dann hab ich mal ne VOS ES330 getestet über die man zwar dasselbe sagen konnte, aber die hatte einen brutal hohen Sattel - eigentlich ne Frechheit für den Preis. Wenn ich ne 330 damals gewollt hätte, hätte ich sie trotzdem gekauft. Aber ärgerlich ist sowas schon. Ich würde auch wieder Gibson kaufen, muss aber feststellen, dass Fender bei mir die Konstante ist. Insgesamt mag ich die neuen Gibsons die ich kenne erst ab VOS Customshop - und die günstige worn Serie, die es mal gab. Standards haben mir bisher überhaupt nicht gefallen. Ich würde nicht ausschließen, dass ich mal wieder ne Gibson kaufe, aber ich fürchte, es wird dann teuer...
 
...und Abends steht wieder ein neues paar Schuhe im Schrank. So etwas wie G.A.S. kennen die Frauen auch :D Sie haben nur noch keinen speziellen Ausdruck dafür ;)...
Die Wissenschaft hat das einfach noch nicht alles erfasst: SAS (shoe acquisition syndrome), HAS (handbag acquisition syndrome) usw... Das wird Generationen dauern, bis das benannt ist :D
 
Puh die erste Gibson strahlt für mich eine RIESIGE Anziehungskraft aus! Nach ausführlichem Testen aber erst in der gehobenen Preisklasse.

Hab mir vor einigen Monaten eine neue Paula angeschafft, im Preisbereich 1300€. Und da war es so das mich andere Marken viel mehr überzeugt haben. tatsächlich war das aber ein wochenlanger Prozess. Ich wollte unbedingt, das mir eine Studio, Faded o.Ä. Gibson gefällt. auf biegen und brechen, denn eine Gibson ist für mich bis heute einfach ein Mythos und das wär schon was gewesen. Aber irgendwann konnt ich mir beim testen nicht mehr selber einen vorlügen, und habe dann zu einer anderen Marke gegriffen, da diese mir mehr lag und von allen angetesteten Gitarren irgendwie mein Ding war. Dadurch haben die "günstigen Gibsons" in sachen LP auf mich ihre Anziehungskraft irgendwie verloren. :nix: Jedoch nicht die Marke an sich. Die SGs sind für mich (!) auch wieder ein ganz anderes Blatt.

Trotz dem, irgendwann mal eine Custom Shop Gibson LP - den Traum hab ich nach wie vor. Irgendwann wird das auch sicher mal was. Aber da ist man dann ja auch wieder in ganz anderen Sphären unterwegs :D

Übrigens: Das ganze Klimbim Rund um Min-ETune und 0-Bund. Also mich verschreckt das eher als das es mich anzieht. Der Mythos steckt für mich in den ganz klassischen Formen, also SG und LP, ohne viel Schnickschnack. Ich möchte, und das ist jetzt ganz Subjektiv und hat nichts mit Rationalität zu tun ;), einfach den "Vibe" der Gibson Les Paul aufsaugen. Da will ich keine Innovation :D.

Aber ohne Frage: Die Marke "Gibson" lebt natürlich auch vom Vibe, vom Voodoo, von den damit eingespielten Songs und den Künstlern. Und auch sowas nicht messbares, unterbewusstes kann ein Produkt ausmachen. Warum auch nicht. Und jeder Gitarrist der daraus Freude, Kreativität und ein gutes Feeling zieht, den kann ich nur zu einem tollen und für ihn passenden Instrument beglückwünschen. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich bin seit heute befangen weil ich jetzt ne Gibson im Haus habe. ... LP Classic 2014 Ebony - die, die ich beim Gewinnspiel leider nicht gewann :D
Hab sie mit anderen LP Modellen verschiedener Hersteller und Preiskategorien (Epi, Ltd) vor Ort verglichen - für mich die rundeste Sache gewesen. Mag auch Voodoo gewesen sein, das will ich nicht gänzlich ausschließen. Andererseits, who cares?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
naja, geil sind se ja schon :) kein Grund sich da zu entschuldigen
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben