Hallo zusammen,
Da der Thread noch recht aktuell ist und ich mir diesen in den letzten 3 Tagen komplett durchgelesen habe möchte ich auch meinen Senf dazu geben.
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich ansich Drummer bin aber vor ca 12 Jahren eine ausgeprägte Leidenschaft für Gitarren entwickelt habe. Spiele Gitarre jedoch bis auf ein kurzes Spassprojekt vor einigen Jahren ausschließlich for Fun zu Hause.
- .....das ich euere Beweggründe zu einem Gibson Kauf wissen möchte......
Gibson (als auch Fender) war für mich schon damals als ich mit 14 oder sowas meiner ersten Gitarre (Stratkopie von Rox Axe oder sowas) die ersten Töne entlockt habe etwas scheinbar unerreichbares.
Immer wollte ich eine Gitarre dieser Hersteller besitzen. Die ersten Jahre reichte das Geld allerdings nur für Epiphone etc. allerdings habe ich komischerweise vorerst nie eine Les Paul besessen. Dafür mehrere Strats (unterschiedlicher Hersteller), eine Tele (Squier Pro Tone) und 2 SGs (Epiphone Korea).
Als ich dann irgendwann mehr Geld zur Verfügung hatte machte ich 2008 dann einen Ausflug nach Köln mit dem Ziel mir eine Gibson zu kaufen. Ich habe verschiedene Modelle ausprobiert. SG, Les paul Studio, Melodymaker, Explorer und Flying V. Am Ende bin ich dann mit einer Flying V in Worn Cherry nach Hause gefahren. Diese V hat mir einfach unter allen Modellen die ich angespielt hatte am meisten zugesagt. Für die Worn Lackierung habe ich mich auch nicht aus optischen oder Preislichen Gründen entschieden sondern weil diese V für mich einfach hörbar besser geklungen hat als die Modelle mit Gloss Lackierungen.
Im Vergleich mit den anderen Gitarren die ich zum damaligen Zeitpunkt besessen habe (ALLE mit Pickup Upgrades) hat die V dann auch mit Abstand den besten Klang und das schönste Spielgefühl gebracht.
Die nächste Gibson folgte dann 4 Jahre später 2012. Eine Les Paul Traditional sollte es werden. Ich bin kein großer Fan von Inovationen weswegen ich keine hohl gefräste Standart haben wollte. Dieses mal wurde bestellt. Die erste sah fantastisch aus Klang spitze... Aber hatte für mich einen Makel der mich dazu bewegt hat diese umzutauschen. Beim freilegen des Halsbinding ist wohl jemand mit der Klinge "abgerutscht" und hatte an einer ca 3-4 cm langen Stelle das Binding auf halbe Stärke geschnitzt. Dies hatte dann zu einer spürbaren und vor allem deutlich Sichtbaren Delle geführt die für mich in dieser Preisklasse nicht akzeptabel war. Die zweite habe ich dann behalten hier stimmte alles wobei die Maserung der 1 schöner war. Allerdings hat die 2 welche ich immer noch besitze immerhin einen 1 teiligen Body.
In den letzten 2 Jahren folgten dann weitere Gibson. Derzeit besitze ich 7. Verkauft habe ich noch keine.
Allesamt sind Gitarren der höheren Preisklasse also keine LPJ oder dergleichen aber auch keine Custom Shop und bis auf die Midtown Custom auch etwas älter. All diese Gitarren sind Verarbeitungstechnisch spitze. Probleme mit scharfen Bünden schlechter Lackierung oder Sonstigem habe ich noch nicht gehabt.
Insgesamt habe ich derzeit fast 30 Gitarren (was genau steht in meinem Profil). Aber meine Gibsons Spiele ich mit Abstand am liebsten. Wenn ich eine dieser in der Hand aber kommt mir das ganze einfach vetraut vor und auch auf der Mensur fühle ich mich wohl. Warum kann ich nichtig genau sagen. Möglich, dass es am Lack liegt.
Ich möchte dennoch klar stellen, das ich Gibson nicht für the "one and only" halte. Sonst hätte ich auch gar keine anderen Gitarren. Ich selbst habe bisher auch bei Gibson Typischen Modellen kaum andere Hersteller getestet. Tokai, ESP, VGS und was weiß ich bauen mit Sicherheit auch tolle Gitarren. Für mich zählt bei Gitarren die Traditionell von Gibson stammen neben gutem Klang aber: DAS DESIGN UND DAS GEFÜHL bekomme ich zu 100% nur bei Gibson.
- .... welche Positive und Negativen Erfahungen ihr gemacht habt
Die einzig "negative" Erfahrung war die bereits erwähnte mangelhafte Bearbeitung des Halsbinding einer Les Paul Traditional.