Die Angst um's Gehör

Hey Leute, kann mich da leider keiner der Extrempositionen anschließen. Ich selbst spiele meist mit Stöpseln weil unsere Proben echt berstig laut sind und ich weiß nich ob man bei Metal leise Schlagzeug spielen kann? Unser Drummer jedenfalls nicht (haben ihn sogar schon hinter ne Plexiglas Wand gestellt die einiges wegnimmt). Aber der Soundeindruck leidet, weshalb ich die Dinger nur halb rein mache. Hab ne Zeit versucht ohne zu spielen, aber da is mein Piepen tagelang nich weg gegangen also spiel ich wieder mit den Teilen. Weiß nich wie die Anderen das machen, die spielen ungeschützt. Aber auf Konzerten hab ich mit den Dingern keinen Spass. Man is zu abgekapselt von der Umwelt, kommt mir jedenfalls so vor. Also für mich sind Ohrstöpsel lästig, aber mein Körper sagt mir halt wann ich die brauche.
 
Was für Gehörschutz verwendest Du denn? Bei Ohropax oder ähnlichem kann ich das schon nachvollziehen, wenn jemand sagt, dass der Musikgenuss darunter leidet, bei angepassten Elacins kann ich's nicht verstehen. Mein persönlicher Musikgenuss hat nach der Anschaffung der Elacins eher profitiert als gelitten, weil ich bei Konzerten viel mehr von der Musik und viel mehr Details wahrnehme als vorher...
 
Hearsafe Ultra oder so heißen die Dinger. Waren mal nich ganz billig. Ja das Gesamtbild is manchmal nen bischen differenzierter der Sound, aber der eigene Sound klingt doch anders. Grade weil bestimmte Frequenzen rausgefiltert werden is es schwer einzuschätzen ob du jetzt Höhen drin hast die zu extrem sind oder ob Rückkopplungen noch cool sind oder den Anderen das Trommelfell zerreißen. Vielleicht hab ich da aber auch nich die Besten Stöpsel. Sind sowiso schon zehn Jahre alt. Könnte ich ja mal die Elacins ausprobieren
 
Elacins sind ne Anschaffung, die ich nur empfehlen kann. Klar sie sind nicht ganz billig, aber ich geh nicht mehr ohne ausm Haus (is mein Ernst - die hab ich eigentlich immer im Rucksack und den hab ich eigentlich immer dabei). Seitdem genieß ich Konzerte auch wesentlich mehr als vorher...
 
Wow, hab grad den Preis der Dinger nachgeguckt, die sind ja richtig teuer. Gibts nix Preiswerteres das nützlich is? Sonst benutz ich meine noch mal zehn Jahre
 
angepassten Hörschutz wirst Du nich (wesentlich) billiger finden.
Aber es ist eine Anschaffung,die wesentlich lohnender ist, als noch ein dickerer Amp oder die 5. Gitarre... ;)
Ansonsten lohnt es sich vermutlich schon, die Alpines mal aus zu tauschen - nach so vielen Jahren des Gebrauchs haben die sicher auch nicht mehr die optimalen Dämpfungseigenschaften. Dazu (und zu den Alternativen) findest Du auf jeden Fall noch mehr infos in Captain-Ps großartigem Übersichts-thread: https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/307577-geh-rschutz-eine-bersicht.html
 
Wer entdeckt den Widerspruch?

Könnte ja auch sein, dass zwischen der ganze Polemik sich irgendwann die Erkenntnis einschleicht, dass die Haltung "scheiss auf mein Gehör" vielleicht nicht gerade dazu beiträgt, den Tinnitus zu reduzieren?

Solche Beiträge liebe ich: 90% Polemik und blödsinnige Aussagen, die andere dann für bare Münze nehmen und meinen, sie bräuchten ihr Gehör ja auch nicht schützen, weil ein Tinnitus ja nicht vom Krach sondern von der Kopfhaltung kommt...
Mach Dein Gehör doch kaputt so lange Du willst, aber rate doch bitte nicht hier an öffentlicher Stelle anderen Leuten, es Dir gleich zu tun (s. auch die früher im Thread angestellten Vergleiche zum Autofahren ohne Gurt/Sex ohne Condom)...

Naja, geraten hab ich ja niemandem was. Dieses ewig moralinsaure Ermahnen der Leut is einfach lästig.
Und was hat das mit Fahren ohne Gurt zu tun? Klar, wenn alle Schritttempo fahren wird irgendwann fast garnix mehr passieren.

Widerspruch seh ich auch keinen. Natuerlich verkrampft die Nackenmuskulatur wenn ich an der Schmerzgrenze bin. Is auch egal, weil nach 2 Tagen wieder OK.

Aber dieses ewige tu das nicht weil in 10 Jahren....
Na was is in 10 Jahren? Bei mir mal garnix, ich leb immer noch ganz gut nebenberuflich von der Tontechnik. Nach 25 Jahren Vollgaspegel. Und morgen kann mich ein Auto umnageln. Na Hauptsache ich hör dabei gut :)
Generell frag ich mich, warum die Postings immer persoenlich werden, wenn man nicht die politisch korrekte Forumsmeinung vertritt?
Eine 4x12 die dich umbläst ist nunmal geil. Wer sich Schaumgummi in die Ohren stoppeln will soll das tun. Ich werd weiterhin zu schnell Autofahren, 2 Packln Zigaretten am tag rauchen, mich beim Gig besaufen und den Master aufdrehen bis die Ohren bluten. Darf ich das eh?

cu
martin
 
ich wüsste nicht, wo ich persönlich geworden wäre (außer bei der Aussage, dass du Dein Gehör meinetwegen kaputt machen kannst, so lange es Dir gefällt).
Ich persönlich (ja, da werde ich persönlich, sorry, Du darfst den Teil meines Postings gern überspringen, wenn Du möchtest) rate mir unbekannten (wie ich sie nunmal hier treffe) eben lieber dazu, etwas vorsichtiger zu sein, als sich ihr Gehör zu zerschießen. 2 Tage Klingeln in den Ohren nach nem Gig wär mir einfach zu viel und würde mich (selbst wenn ich es für ungefährlich halten würde) bei meiner täglichen Arbeit und bei meinem Musizieren so sehr belasten, dass ich es nicht wollen würde (und ja, ich hab das auch schon erlebt und mit gemacht, ich weiß wovon ich spreche).
Was das mit dem Autofahren zu tun hat? Ganz einfach: wie ein Gurt ist der Gehörschutz eine Vorsichtsmaßnahme, die vielleicht für manche den Spaß verringert, aber in vielen Fällen der Gesundheit zuträglich ist. Und deshalb würde ich weder beim Gurt noch beim Gehörschutz zum Weglassen raten.
Außerdem hab ich nie von "in 10 Jahren" gesprochen. Eine Freundin von mir hat bei ihrem ersten Gig als Zuhörerin einen Hörsturz gehabt - das war kein Spaß und seitdem weiß ich, dass es je nach Veranlagung (und Stress etc.) eben auch schneller als 10 Jahre gehen kann.

Nochmal: hab Spaß, besauf Dich, fahr zu schnell Auto oder auch nicht und mach mit Deinem Gehör, was Du willst, es ist in allen Fällen Dein Leben und nicht meines und ich werde einen Teufel tun, mich darum zu scheren, wie Du es leben möchtest. Trotzdem werde ich so lange meine Finger funktionieren immer widersprechen, wenn jemand hier im Forum schreibt, dass ein Gehörschutz überflüssig ist, und dass es genauso gut ohne geht. Eben weil das hier auch Anfänger und unbedarfte lesen und weil ich das (wegen meinen persönlichen Erfahrungen) anders sehe.
Damit musst Du genauso leben, wie ich damit leben muss, dass mir Deine Aussagen nicht gefallen und dass Du mich deshalb für einen verklemmten Moralapostel hältst...
 
Hat eigentlich noch jemand ein Statement zum Thema Mischen mit Gehörschutz? (the flix hatte ja schon ein paar Zeilen drüber geschrieben...)

Eins vorneweg, bevor ich wieder irgendeine Grundsatzdiskussion lostrete: JA, auch ich würde meinem Publikum gerne humane Pegel bieten, allerdings treffen bei 90% meiner Jobs die Faktoren "nicht beeinflussbare, abnormal laute Band" und "gruselige Raumakustik" zusammen, so dass schon von der Backline ein Pegel jenseits von gut und böse kommt, über den ich dann noch irgendwie drüberfahren muss. Man kann leider nicht immer alles Open Air machen. ;)

Würde mir dann auch die berühmt berüchtigten Elacins anfertigen lassen. Sind die so schön linear (wäre ja in dem Fall von absoluter Wichtigkeit), vor allem die 25er?
Hat jemand Erfahrungen damit für diesen Einsatzzweck?

Die angesprochene Problematik mit dem Körperschall leuchtet mir ein, ich denke aber, dass ich mich im Bassbereich dann eher noch "auskenne", im Gegensatz zu einem total verfälschten HighMid-/High-Bereich, infolgedessen ich dann denke "Aah, der Gesang kommt ja heute wunderbar durch...", in Wahrheit wird das Ganze aber grad vom Beckengeklirr umgemäht... :gruebel:

Was meint ihr dazu?


Gruß Stephan
 
Hat eigentlich noch jemand ein Statement zum Thema Mischen mit Gehörschutz? (the flix hatte ja schon ein paar Zeilen drüber geschrieben...)

Eins vorneweg, bevor ich wieder irgendeine Grundsatzdiskussion lostrete: JA, auch ich würde meinem Publikum gerne humane Pegel bieten, allerdings treffen bei 90% meiner Jobs die Faktoren "nicht beeinflussbare, abnormal laute Band" und "gruselige Raumakustik" zusammen, so dass schon von der Backline ein Pegel jenseits von gut und böse kommt, über den ich dann noch irgendwie drüberfahren muss. Man kann leider nicht immer alles Open Air machen. ;)

Würde mir dann auch die berühmt berüchtigten Elacins anfertigen lassen. Sind die so schön linear (wäre ja in dem Fall von absoluter Wichtigkeit), vor allem die 25er?
Hat jemand Erfahrungen damit für diesen Einsatzzweck?

Die angesprochene Problematik mit dem Körperschall leuchtet mir ein, ich denke aber, dass ich mich im Bassbereich dann eher noch "auskenne", im Gegensatz zu einem total verfälschten HighMid-/High-Bereich, infolgedessen ich dann denke "Aah, der Gesang kommt ja heute wunderbar durch...", in Wahrheit wird das Ganze aber grad vom Beckengeklirr umgemäht... :gruebel:

Was meint ihr dazu?


Gruß Stephan

Die 25er sind nicht mehr wirklich so linear .. Die 15er sind von 200 Hz bis 6-8 Khz ganz passabel ... schau dir dazu doch mal die Messungen in meinem Gehörschutz-Übersichtsthread an: https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/307577-geh-rschutz-eine-bersicht.html#post3577499

Beim Mischen würde ich wohl zu den 15ern oder den 9ern greifen. Leider habe ich die 9er bisher nicht auf die Lienarität überprüft.
Warum? Weil die Empfindung für die Frequenzen in der Lautstärke nicht parallel zueinander liegen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Akustik_db2phon.jpg&filetimestamp=20050629234244
Kurz.. mit zunehmende Lautstärke steigt das empfinden für Bässe und Höhen (das solltest du aber ja bereits wissen wenn du mischst). Wenn du also deine Lautstärke viel leiser als die des Publikums machen würdes, dann würdest du etwas übertrieben gesagt zuviele Bässe und Höhen mischen.
Fazit. Möglichst linear, klar - nach meinem Stand die 15er da deutlich besser als die 25er und den Pegelunterscheid für dich und das Publikum nicht zu groß halten.

LG - Captain-P
 
Die 25er sind nicht mehr wirklich so linear .. Die 15er sind von 200 Hz bis 6-8 Khz ganz passabel ... schau dir dazu doch mal die Messungen in meinem Gehörschutz-Übersichtsthread an: https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/307577-geh-rschutz-eine-bersicht.html#post3577499

Beim Mischen würde ich wohl zu den 15ern oder den 9ern greifen. Leider habe ich die 9er bisher nicht auf die Lienarität überprüft.
Warum? Weil die Empfindung für die Frequenzen in der Lautstärke nicht parallel zueinander liegen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Akustik_db2phon.jpg&filetimestamp=20050629234244
Kurz.. mit zunehmende Lautstärke steigt das empfinden für Bässe und Höhen (das solltest du aber ja bereits wissen wenn du mischst). Wenn du also deine Lautstärke viel leiser als die des Publikums machen würdes, dann würdest du etwas übertrieben gesagt zuviele Bässe und Höhen mischen.
Fazit. Möglichst linear, klar - nach meinem Stand die 15er da deutlich besser als die 25er und den Pegelunterscheid für dich und das Publikum nicht zu groß halten.

LG - Captain-P

Habe zwar keine Erfahrung und keine wirkliche Ahnung vom Mischen, aber Thema Linearität sind die Frequenzkurven-Diagramme auf diesen Seiten vielleicht nochmal ganz interessant:
Elacin 9 ER
Elacin 15 ER
Elacin 25 ER

MfG :)
 
Fazit. Möglichst linear, klar - nach meinem Stand die 15er da deutlich besser als die 25er und den Pegelunterscheid für dich und das Publikum nicht zu groß halten.

Das ist eben der Punkt - wie hoch ist der Unterschied bei einem linearen Gehörschutz wirklich? Wenn ich auf Konzerten bin und eben bisweilen meinen "normalen" drin habe (Wellnoise), dann ists natürlich schon eher leise - aber erstens dämpfen die vermutlich allgemein noch stärker, und dann im Höhenbereich natürlich nochmal mehr. Ich kann halt einfach nicht abschätzen, wie sich das dann in der Praxis anfühlen würde, das ist momentan das Problem. Die Meinungen gehen halt auch einfach total auseinander - die einen sagen, die 25er sind schon enorm, die anderen sagen, weniger dürft's nicht sein. Ich würde mich dann vermutlich auch eher zu letzterer Fraktion zählen...

Wenn ich da an diese eine letzte Veranstaltung zurückdenke, dann wären mir da z.B. die 15db höchstwahrscheinlich zu wenig gewesen. Da wars mit dem nichtlinearen Gehörschutz dann noch locker im angenehmen Bereich, eher ein wenig zu leise, mit nem linearen wärs aber vermutlich dann genau richtig gewesen.


Gruß Stephan
 
dösofskaipod;4151037 schrieb:
Habe zwar keine Erfahrung und keine wirkliche Ahnung vom Mischen, aber Thema Linearität sind die Frequenzkurven-Diagramme auf diesen Seiten vielleicht nochmal ganz interessant:
Elacin 9 ER
Elacin 15 ER
Elacin 25 ER

MfG :)

Undetr Laborbedingung mit einem Ohrsimulator kommt sowas raus .. aber das sind halt Werte unter klinischen Testbedingungen. Bei jedem weichen die realen Werte mehr oder weniger ab. Das fängt schom bei der Form der Otoplastik und damit der Position des Filters an. Wie tief die Otoplastike ist, wie groß der Gehörgang ist .... Da spielen Resonanzen und Impedanzsprünge eine Rolle. Das ist eben sehr individuell. Kurz, verlasst euch nicht so sehr auf diese Kurven. Die von mir oben geposteten kurven sind real gemessen. So sieht es bei mir aus.. bei jemand anderem könnte das auch etwas anders sein.
Kurz, versteift euch nicht so akribisch auf diese Kurven, es ist nicht ganz so simpel wie es auf den ersten Blick scheint ;)

LG - Captain-P
 
Wenn ich da an diese eine letzte Veranstaltung zurückdenke, dann wären mir da z.B. die 15db höchstwahrscheinlich zu wenig gewesen
Gruß Stephan

Hb jetzt den Thread bzw. deine Posting nicht alle verfolgt. Aber entweder bist du dann sehr empfindlich oder oder du mutest deinem Publikum eine viel zu hohe Lautstärke zu :gruebel:

LG - Captain-P
 
Wie ich schon sagte - ich bin kein Freund hoher Lautstärken und sehe natürlich auch keinen Sinn dahinter, extreme Pegel zu fahren, die ich für mich selbst dann durch Gehörschutz wieder erträglich mache. Ich hatte allerdings schon Jobs, die ich eben genau deshalb eigentlich gar nicht gemacht HÄTTE, wenn es nicht "Notwehr" gewesen wäre. Wenn halt aufm Dorffest der eigentliche Tech wegen Krankheit ausfällt, ergibt sich dann eben diese Situation. Wenn da dann 6 mehr oder weniger namhafte Bands der Region spielen, kann ich da eben nicht bei allen daherkommen "Du da dreh mal leiser, du da hau weniger rein" etc...
Wenn sich das Ganze dann in einem 100qm Raum mit miesester Akustik abspielt, hat man einfach verloren. Da kann ICH machen was ich will - selbst wenn ich alle Ausgänge inkl. Monitoring gemutet hätte, hätte in der Bude teilweise noch ein Pegel jenseits der 105, wenn nicht gar 110db geherrscht (kommt jetzt drauf an, wie weit mein Billig-Schallpegelmessgerät recht hat). Wenn die Hütte dann trotzdem mit ner tobenden Menge voll ist, von denen soweit ich das sehen konnte kein einziger Gehörschutz drin hat, dann will ich wenigstens mich schützen, wenn ich da neun Stunden drin überleben muss.

Andererseits war ich auch schon als Gast auf Events, wo locker weniger gegangen wäre, aber der Tech dennoch dermaßen Gas gegeben hat - und das auch noch mit einer gruselig eingemessenen PA, wo es dir gefühlt schon nach fünf Minuten die Hälfte deines Hörvermögens bei 3k weggefräst hat :mad:


Gruß Stephan
 
Unter den Bedingungen is es aber eh voellig wurscht, ob die Filter linear dämpfen, da geht eh nur ein Trashmix :)
Stoppel rein und Vox auf Verdacht etwas lauter als mit Gehörschutz angenommen. Eventuell kurz ohne Stoppel nachchecken. Oft genug, kriegt man die Vox eh nimmer ueber Becken und Klampfe drueber, weil Anlage zu klein :D

cu
martin
 
Die Messungen von Captain P decken sich ziemlich mit meinem Hörempfinden: Die Elacins machen etwas "Badewanne".

Meine Strategie beim Mischen wäre daher folgende: Am Anfang auf die Stöpsel verzichten und dann möglichst schnell versuchen, Schadensbegrenzung zu machen. Also die Stimme halbwegs über den Rest bringen, den Klang wenn möglich etwas in Richtung "angenehm" biegen. Dann rein mit den Stöpseln und möglichst wenig noch verändern.
Nach ein gewissen Zeit habe ich immer das Gefühl, mein Gehirn "rechnet" die Verbiegungen der Stöpsel wieder etwas zurecht. Dann würde ich mich trauen, noch kleine Korrekturen am Sound vorzunehmen.
Aber wie dodl schon schrieb, in diesen Situationen kann man als Mischer eh nicht viel machen. Ich würde nur nicht mit den Stöpsel versuchen, den Sound grob zu verbiegen. Das kann dann zwar für einen selber besser klingen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne nur schlimmer wird, ist ziemlich groß.
 
Ich werd weiterhin zu schnell Autofahren, 2 Packln Zigaretten am tag rauchen, mich beim Gig besaufen und den Master aufdrehen bis die Ohren bluten. Darf ich das eh?
Mit dem Unterschied, dass du mit Zigs und gecranktem Master (sofern die anderen Stöpsel tragen) nur dir selbst, bei zu schnellem Autofahren aber auch anderen schaden kannst ;)

Tu was dir beliebt, aber andere Leute in Gefahr bringen ist ein No Go :bad:


Ich bin persönlich zum Glück nicht in einer Situation, in der ich Gehörschutz brauche - meine Bandproben sind wirklich sehr leise (der Drummer spielt ne ungemicte Djembe und hat keine Probleme mit der Lautstärke) und auf Konzerte gehe ich selten... trotzdem nochmal Danke an alle, die sich hier für Gehörschutz aussprechen! Sollte mal etwas Kohle über sein, werd ich mir auch welchen zulegen, man weiß ja nie.
 
Jeder wie er mag.

Aber an den Badewannen- oder Telefonhörersound wird man sich spätestens beim ersten Hörgerät gewöhnen müssen...
 
Ihr seid ja alle bei Rock, lauten Gitarren, verprügeltes Schlagzeug (ich hab nix gegen rock, nur ich war einmal in einer Probe und - nie wieder) . Wie sieht das bei Jazz aus? Klar die Gefahr ist immer da, aber kanns da echt nach einer Probe ohne Gehörschutz zu spät sein?! Ich rede jetzt so von klassischer Combo etc.
 

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