Was man nicht vergessen sollte ist, dass man pro "Tone" zwei Multisamples benutzen kann. Also z.B. für Stereoklänge. Das "Ultimate Grand Piano" im Fantom benutzt insgesamt acht Multisamples auf den vier Tones. Aus wievielen Einzelsamples jetzt ein Piano-Multisample (Waveform) besteht, liefert der Werbetext der Rolandseite für den Fantom.
- 128MB Wellenform-Speicher mit hochwertigsten Sounds inkl. eines in Einzeltasten gesampelten 88er Pianos.
Wie groß jetzt der Speicherbedarf der Einzelsamples des Pianos ist, wird natürlich nicht genannt. Hierbei dürften die größten Unterschiede zwischen den einzelnen Roland-Geräten mit Fantom X ähnlicher Sound-Engine entstehen.
Ein RD-Stagepiano hat einen anderen Schwerpunkt als eine Workstation. Es hat weniger Klänge, dafür sind spezielle Sounds mit "besseren" Multisamples vertreten. Bei einer Workstation mit 128MB Waveformspeicher, die über 1000 Klänge aus einem breiten Klangspektrum bereitstellt, müssen halt Kompromisse gemacht werden. Meißt werden die Wellenformen stärker datenreduziert, da kann nicht die Hälfte des Speichers für Piano-Samples draufgehen. Dafür sind dann die SRX-Boards, die ihren Speicher (ich glaube 64MB pro Board) speziellen Klängen - wie Pianos, Orgeln, usw - nutzen.
Ein weiterer Unterschied wird bei den benutzen Effekten bestehen. Der Fantom hat einen speziellen Resonanz-Effekt bei den MFX. Dieser wird auch beim "Ultimate Grand" benutzt und im Piano-Modus kann man an den Parametern des Effektes direkt schrauben. (Deckel auf - Deckel zu).
Wie so oft sind auch hier die Preset-Sounds des Fantoms eher fürs Studio gedacht. Was unter Kopfhörern oder mit Studiolautsprechern noch total klasse klingt, verliert unter "Bandbedingungen" schnell an Kraft. Hier kann man aber wieder mit etwas Handarbeit abhilfe schaffen. Wem natürlich die Grundsampels nicht zusagen, wird das auch nicht helfen, dies ist aber wie immer Geschmacksfrage