Der Roland Fantom X/Juno-G/Stage Thread

  • Ersteller BinaryFinary
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Wobei ich noch mal darauf hinweise, dass der Fantom G eine neue Gerätegeneration von Roland ist. Die Waveforms müssen nicht mit denen der Fantom X-Generation (dazu gehört auch der Juno-G) identisch sein. Hier mal die entsprechenden Listen:

Fantom X:
http://lib.roland.co.jp/support/en/manuals/res/1811462/Fantom-X678_SList_e3.pdf

SRX-10 Big Brass Board:
http://lib.roland.co.jp/support/en/manuals/res/1811236/SRX-10_je4.pdf

Juno-G:
http://lib.roland.co.jp/support/en/manuals/res/1811268/JUNO-G_e5.pdf
 
Ich versuche schon seit längerem, mit meinem Fantom X plus "Ultimate Keys"-Board einen fetten Moog-Synthsound a la Manfred Manns "Davy's on the road again" (Studioversion) zu erstellen, aber die Presets hauen mich nicht vom Sockel.

Ich habe auch ein wenig versucht, verschiedene Lead-Sounds anzufetten, aber überzeugt bin ich nicht. Synthprogramming ist auch nicht so meins.

Hat jemand der Fantom-X-User hier evtl.nen Tipp für mich? Gibt es doch eine Möglichkeit, einen fetten Moogsound hinzubekommen? Oder sollte ich lieber Moog-Samples importieren und daraus ein Patch basteln?

Für Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich schau gerade mal nach. Leider find ich beim großen Y keine Studio-Version. Benutze deswegen eine ältere Live-Version. Was ich so beim schnellen überfliegen der Presets-Sounds des Fantoms mitnehmen konnte war, dass "Mogulator LD (PR-C:91)" bisher recht gut gepasst hat.

Um jetzt den Sound vielleicht etwas "fetter" zu machen hätte ich folgende Tipps (gilt natürlich auch für andere Sounds):
Es gibt bei der Klangprogrammierung der Parameter "Analog Feel". Der verstimmt die Tones leicht gegeneinander. Dadurch wird der Sound etwas breiter.
Der Mogulator LD besteht aus zwei Tones. Kopiere Tone 1 und 2 jeweils auf 3 und 4 und ziehe sie per Hand etwas auseinander, also verstimme sie leicht gegeneinander. Du kannst auch mal probieren, ob andere Wellenformen für die neuen Tones 3/4 besser passen. Das "Ultimate Keys-Board" hat doch bestimmt ein paar andere Moog-Samples.

Um den Klang mit etwas Effekten zu bearbeiten, muß man einen MFX opfern und der Chorus sollte im Delay-Modus arbeiten. Es gibt bei den MFX das Modul "Super-Filter". Dieses benutzt du, um den gesamten Klang noch mal zu filtern. Modus LPF (Low pass) und die Filter-Slope stellst du auf -24dB. Etwas die Cutoff Frequenz erhöhen und nicht zu viel Resonanz beigeben. Nette Filter-Effekte erzeugt du, wenn du die Cutoff-Frequenz und die Resonanz mit dem Modulations-Stick steuerst.

Um jetzt dem Synth-Lead-Sound noch etwas "mehr" zu geben, schickst du einen Anteil des Klangs durch den Chorus bzw Delay. Das Delay stellst du nun so ein, dass es NICHT zu Notenzeiten synchronisiert wird. Ich benutzte für Synth-Leads-Sounds immer kurze Delay-Zeiten. Delay-Left 120ms , Delay-Right 140ms, Delay-Center 160ms. Je nach Geschmack kann man natürlich die Zeiten anpassen. Je länger die sind, um so deutlicher ist der der verzögerte Sound zu hören.

Viel Spaß beim basteln, wenn ich noch was besseres finde, melde ich mich.

Grüße Dennis
 
Welche Einschränkungen hätte das Roland Piano RD 700 gegenüber dem Fantom? Ich frage das, weil mir der Gedanke kam, dass dies eben DER Ersatz für das nicht mehr erhältliche Roland E80 sein könnte.
 
Welche Einschränkungen hätte das Roland Piano RD 700 gegenüber dem Fantom? Ich frage das, weil mir der Gedanke kam, dass dies eben DER Ersatz für das nicht mehr erhältliche Roland E80 sein könnte.
Erstmal wundert es mich, dass du drei verschiedene Gerätearten miteinander vergleichst. Stage-Piano mit Synthesizer/Workstation, mit Entertainer-Homekeyboard. Da Frage ich mich, was suchst du denn genau?

Das RD-700 (SX,GX) ist ja in erster Linie ein Stage-Piano. Der Schwerpunkt dort liegt auf der Tastertur und auf der Erzeugung von guten Keyboard-Sounds, wie Piano, E-Piano und Orgeln. Gleichzeitig möchte man mit einem Stage-Piano auch andere Klangerzeuger fernsteuern, also hat es viele und leicht zu bedienene MIDI-Funktionen. Die gesamte Bedienung ist auf das Live-Spiel optimiert. Das RD-700 hat natürlich auch noch andere Klänge und Spielhilfen mit an Board und es läßt sich mit SRX-Boards erweitern.

Der Fantom (X oder G) ist eine Synthesizer/Workstation. Im Grunde hat er Funktionen an Bord, die einem kleinen Projektstudio entsprechen. Dementsprechen ist seine Bedienung komplexer. Aber auch die Möglichkeiten gehen weiter als beim RD-700. Der Fantom hat z.B. einen Sequenzer mit Audiospuren, sowie einen vollwertigen Sampler. Er läßt sich mit mehr SRX-Boards bestücken (Fantom X), oder mit den neuen ARX-Erweiterungsboards (Fantom G).

Hier noch mal alle Technischen Daten im Überblick:

Roland RD-700 GX:
http://www.rolandmusik.de/produkte/RD-700GX/index.php#anchor

Fantom X8:
http://www.rolandmusik.de/produkte/Fantom-X8/index.php#anchor

Fantom G8:
http://www.rolandmusik.de/produkte/Fantom-G8/index.php#anchor

Grüße Dennis
 
Erstmal wundert es mich, dass du drei verschiedene Gerätearten miteinander vergleichst. Stage-Piano mit Synthesizer/Workstation, mit Entertainer-Homekeyboard.
Wieso wundert Dich das?
Da Frage ich mich, was suchst du denn genau?
Etwas, was den Roland E80 ersetzen kann. Da es aber so etwas nicht gibt, bleibt mir nur, dass ich den Bereich "Begleitautomatik" mit irgendwas von einem anderen Hersteller abdecke und nach etwas suche, was die Sounds, die mir beim E80 am wichtigsten sind, auch abdecken kann. Und bei bestimmten Sounds muss es eben Roland sein. Ich will dabei von vornherein nichts ausschließen. Jedes von mir in Betracht gezogene Teil hat so seine Vor- und Nachteile.
- Soniccell ist die preisgünstigste und kompakteste Möglichkeit, SRX Boards zu nutzen
- Juno ist schön klein, recht leicht zu bedienen
- Fantom recht gut transportabel, klanglich besser
- RD 700 hat gute Tastatur, guten Pianoklang, virtuelle Drawbars

Ich selbst gehe beim Kauf eines Tasteninstruments nicht nach Bezeichnungen, wie "Stage Piano", "Synthesizer Workstation" und "Entertainerkeyboard", sondern nach der Ausstattung und dem Klang.
Labels und Schubladen sind nicht immer hilfreich, denn aus der Bezeichnung "Juno Stage" geht z. B. nicht hervor, dass dieses Teil auch ein Hauptkeyboard für Entertainer sein könnte, wenn diese eben nur MIDI-Files und MP3s als Backings nutzen bzw. aus der Einsortierung des "SonicCell" kann man nicht entnehmen, dass es zur Begleitung für nicht Keyboard spielende Solisten geeignet wäre.
 
Ich selbst gehe beim Kauf eines Tasteninstruments nicht nach Bezeichnungen, wie "Stage Piano", "Synthesizer Workstation" und "Entertainerkeyboard", sondern nach der Ausstattung und dem Klang.
Letztenendes ist diese "Einordnung" vom Hersteller ja nun ein Hinweis darauf, für welchen Anwendungsbereich so Gerät vornehmlich gedacht ist. Das die Übergänge fließend sind und man natürlich auch Entertainer-Keyboards in einer Band einsetzen kann, liegt auch an den Vorlieben des Anwenders selbst. Mich persönlich reissen Keyboards aus dem Entertainer-Bereich überhaupt nicht vom Hocker, egal von welchem Hersteller. Deswegen tu ich mich vielleicht auch etwas schwer damit, diese Geräte mit Synthesizern/Workstations/Stage-Pianos zu vergleichen. Aber es ist nicht so, dass ich nicht mit Entertainer-Keyboards schon gespielt hätte. Einen Technics KN-2000 hätte ich mir sogar fast mal gekauft.

So etwas wie die "Begleitautomatik" wirst du halt im Workstationbereich nicht in dieser Form finden. Natürlich lassen sich die Sequenzer in den größeren Workstations für sowas "zweckentfremden", aber mit Sicherheit nicht in der Form, wie du es vom E-80 gewohnt bist.

Wenn es dir nur um Roland-Sounds geht, würde ich mir die Sonic-Cell anschauen, oder mich nach einen gebrauchten Rack-Expander ala Roland XV-3080 oder XV-5080 umsehen.

Hier mal Links zu den beiden:
XV-3080:
http://www.rolandmusik.de/produkte/XV-3080/index.php
XV-5080:
http://www.rolandmusik.de/produkte/XV-5080/index.php

Kostengünstige und mit einer Tastertur versehene Alternative wäre der Juno-G, oder ein Fantom Xa. Darüber kommen halt die "großen" Workstations Fantom-X und Fantom-G. Da bezahlst du aber vielleicht Funktionen mit, die du nicht nutzt und die Bedienung wird komplexer.

Etwas ausserhalb dieser Reihe steht halt das RD-700 GX. Deswegen war ich etwas irritiert. Es hat natürlich Funktionen aller oben genannten Geräte, aber ist halt mit seiner Größe und seinem Gewicht eine ganz andere Überlegung. Ein Stage-Piano ist ja dann interessant, wenn man wert auf eine gute Tastertur legt.
 
Mein Beweggrund waren ja die virtuellen Zugriegel. Jedenfalls ist mir da eine integrierte Lösung lieber, als irgendein spezielles Keyboard oder einen speziellen MIDI-Expander mitzuhaben, nur damit ich vielleicht auch eine Handvoll Titel im Orgelsund ertönen lassen kann.
SonicCell und Fantom Rack hatte ich auch schon in meine Überlegungen einfließen lassen.
Technics hat ja interessante Möglichkeiten im Soundeditor, vergleichbar dem einzigen Technics Synthesizer, den es mal gab.
 
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Auch wenn es jetzt vielleicht in diesem Forum fehl am Platz ist:

du solltest Dir einmal die PC3-Reihe von Kurzweil anschauen, die könnte evtl. was für Dich sein.
 
Nun ja, ich möchte ja eigentlich lieber Roland typische Sounds.
RD 700 war doch enttäuschend, die Zugriegelorgel ist dort doch sehr abgespeckt, konnte jedenfalls weder Overdrive, noch Leakage entdecken.
Letztlich sah ich mir die Juno Synthis an und SonicCell. Haben alle jeweils was für sich. Juno Di ist sehr klein, Juno Stage hat eine gute Tastatur, SonicCell ist eine Art "Schweizer Taschenmesser", nämlich Synthi, MIDI/Audio-Interface und Playbackwiedergabegerät in einem.
 
RD 700 war doch enttäuschend, die Zugriegelorgel ist dort doch sehr abgespeckt, konnte jedenfalls weder Overdrive, noch Leakage entdecken.
Das RD-700 (GX) ist ja auch ein Stage-Piano. :rolleyes:
Da Roland nun mal eine Firma mit Gewinninteresse ist, werden sie sich bestimmt keinen hauseigenen Konkurrenten für ihre VK-8 machen. Denke der Wind weht ihnen schon genug ins Gesicht. Gerade von Kurzweil (PC-3) und den Clavia Produkten. Der Ersatz für mein Korg Stage-Piano wird auf jedenfall von Kurzweil kommen. Bin schon genug auf Entzug, seit ich meinen K2000 nicht mehr so regelmäßig einsetze.

SonicCell ist eine Art "Schweizer Taschenmesser", nämlich Synthi, MIDI/Audio-Interface und Playbackwiedergabegerät in einem.
Gerade diese Audio/Funktionen sind wohl mit "Vorsicht" zu geniessen. Jedenfalls habe ich bisher noch keinen wirklich überzeugenden Test gelesen.

Ich denke es ist eine Lüge der Hersteller, dass es EIN Gerät für alles gibt. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen, die jeder Anwender individuell an die Geräte stellt. Der "Trend" schein ja auch wieder mehr zu den "Spezialisten" zu gehen. Nicht umsonst setzt Korg auf ein Stage-Piano im Retro-Design, als mal einen Nachfolger für das 10 Jahre alte SGproX zu präsentieren, dass durchaus schon nette Ansätze hatte. Ich arbeite auch heute noch ziemlich gern damit.
 
Ich versuche schon seit längerem, mit meinem Fantom X plus "Ultimate Keys"-Board einen fetten Moog-Synthsound a la Manfred Manns "Davy's on the road again" (Studioversion) zu erstellen, aber die Presets hauen mich nicht vom Sockel.

Ich habe auch ein wenig versucht, verschiedene Lead-Sounds anzufetten, aber überzeugt bin ich nicht. Synthprogramming ist auch nicht so meins.

Hat jemand der Fantom-X-User hier evtl.nen Tipp für mich? Gibt es doch eine Möglichkeit, einen fetten Moogsound hinzubekommen? Oder sollte ich lieber Moog-Samples importieren und daraus ein Patch basteln?

Für Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!

Vergiß es ... das Problem liegt im Filter und dem Detuning der Tones. Das beste Ergebnis wirst du mit den Moog-Sounds vom Ultimate Keys, welche vom alten Vintage Expansion Board abstammen hinbekommen. Allerdings hat mir der X dabei zu wenig untere Mitten im Programm... Auf nem alten JD990 klingt das recht gut, im Vergleich zum X.

Im direkten Vergleich zu einem Mini klingt es recht jämmerlich, da fehlt halt die Wärme und das Floating der Oszis, sowie der spezielle Filter. Ich kann ein Lied davon singen, hab es schon häufiger versucht, bei einigen Standardsounds was ordentliches für Manfred Mann Sounds hinzubekommen... Nie wirklich überzeugend. Leider.... Das würde mir das Leben echt einfacher machen.
Bin dann wieder auf den Nordlead2 umgestiegen, da dieser bei entsprechender Programmierung halt deutlich analoger klingt. Oder aber ich nehme gleich den Mini... ;-)

Das Geheimnis des Mini Sounds liegt beim guten Manfred unter anderem darin, daß er teilweise die Oscis nur gaaanz leicht verstimmt. Das erzeugt dann diesen sehr sanften floatenden Sound. Das aber genau kann der X nicht wirklich, da er dann total steril klingt. Da hilft auch nicht, das Analog Feel einzuschalten. Du willst aber schon die Studio-Version spielen, gelle? Da wird ja nachher noch fein mit nem bestimmten Intervall das Solo gedoppelt.
 
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Auch bei diesem "Sound-Problem" frage ich mich, was alles von einer samplebasierten Workstation erwartet wird? Klar kommt man mit dieser Art der Klangerzeugung nur ungefähr in die Nähe eines echten Moogs. Ob nun der virtuell Analoge noch näher an das Original rückt, liegt ja auch wieder am Hörempfinden des Benutzters.

Aussagen wie "Vergiss es..." sind da - find ich - sehr voreilig. Man bekommt mit dem Fantom schon recht ordentliche Synthleads hin. Wem das nicht reicht, der braucht halt einen (virtuell) Analogen. Ich habe im Live-Set auch einen Virus B, alleine wegen dem - für mich - sehr "authentischen" Jump-Sound. Den lass ich aber für kleinere Gigs auch schon mal zu Hause und baue mir die Sounds am Fantom soweit nach, dass sie ordentlich Klingen. Kaum ein Zuhörer wird den Unterschied überhaupt merken. :)

Das es natürlich mehr Spaß macht und auch ein gewisser "Coolness-Faktor" dabei ist, mit einem (virtuell) Analog-Synthie aufzutreten und zu spielen. Kann ich auch verstehen. Die verhalten sich halt völlig anders als eine Sample-Workstation. :cool:

Für mich ist das ungefähr so, als würde man ein echtes Klavier mit einem Digital-Piano vergleichen. Ein echtes Klavier fühlt sich auch ganz anders an, als ein D-Piano. Dementsprechend spielt man auch anders. Trotzdem würde ich ungern zu meinen Gigs ein mehrere Hundert Kilo schweres Klavier transportieren.
 
Da Roland nun mal eine Firma mit Gewinninteresse ist, werden sie sich bestimmt keinen hauseigenen Konkurrenten für ihre VK-8 machen.
Nun ja, aber die sollen nicht meinen, dass ich mir eine VK8 kaufe.
Wenn, dann eher etwas von Hammond (ist ja als Keyboard auch etwas günstiger und hat den berühmten Namen).
 
Auch bei diesem "Sound-Problem" frage ich mich, was alles von einer samplebasierten Workstation erwartet wird? Klar kommt man mit dieser Art der Klangerzeugung nur ungefähr in die Nähe eines echten Moogs. Ob nun der virtuell Analoge noch näher an das Original rückt, liegt ja auch wieder am Hörempfinden des Benutzters.

Aussagen wie "Vergiss es..." sind da - find ich - sehr voreilig. Man bekommt mit dem Fantom schon recht ordentliche Synthleads hin. Wem das nicht reicht, der braucht halt einen (virtuell) Analogen. Ich habe im Live-Set auch einen Virus B, alleine wegen dem - für mich - sehr "authentischen" Jump-Sound. Den lass ich aber für kleinere Gigs auch schon mal zu Hause und baue mir die Sounds am Fantom soweit nach, dass sie ordentlich Klingen. Kaum ein Zuhörer wird den Unterschied überhaupt merken. :)

Das es natürlich mehr Spaß macht und auch ein gewisser "Coolness-Faktor" dabei ist, mit einem (virtuell) Analog-Synthie aufzutreten und zu spielen. Kann ich auch verstehen. Die verhalten sich halt völlig anders als eine Sample-Workstation. :cool:

Für mich ist das ungefähr so, als würde man ein echtes Klavier mit einem Digital-Piano vergleichen. Ein echtes Klavier fühlt sich auch ganz anders an, als ein D-Piano. Dementsprechend spielt man auch anders. Trotzdem würde ich ungern zu meinen Gigs ein mehrere Hundert Kilo schweres Klavier transportieren.

Sicher... Einiges davon stimmt schon.
Eine Samplebasierte Workstation ist natürlich keine Wunderwaffe, DAS darf man nicht erwarten. Die Stärke ist eindeutig die Bandbreite, die sie insgesamt abdeckt über Samples.

Es kommt vor allem immer darauf an, was man will: nur ziemlich in die Richtung des Sounds kommen (dann reicht der X allemal), oder eben sehr nah ran (dann eben doch besser ein virtuell analoger oder gleich das Original).

Der Jump-Sound ist in sich, finde ich, z.B. einfacher zu emulieren, den mache ich auch mit nem JD990, oder wahlweise K2000 oder X7, und das alles geht einigermassen. Aber es ist alles kein Oberheim OBXa... ;-) (ich durfte den Originalsound schon auf dem Originalgerät spielen - brutal gut).

Im Publikum hört das alles aber meistens keiner so richtig.... es sei denn du gibst ihnen die Möglichkeit des Vergleichs... dann kann es auch ein unbedarfter Zuhörer erkennen.
Ich hatte das Z.B. vor einiger Zeit auf nem Gig den Mini und X7 auf der Bühne.
Da kamen dann so Kommentare, warum ich denn den Leadsound bei Nutbush City Limits auf dem X7 gespielt hätte? Das wäre aber mal mächtig abgefallen gegenüber den Soli auf dem Moog... und das bei sooo einem einfachen Leadsound wie Nutbush.

Wie gesagt, es ist insbesondere eine Frage des eigenen Anspruches und des Anspruches der Band und des Publikums. Es ist eben leider auch so, das viele Leute über Dinge diskutieren, die nie in ihrem Leben die Originale mal unter den Fingern hatten und dann auch den direkten Vergleich nicht wirklich herbeiführen können... Ich weiß nicht wie das bei dir ist, ob du Moogs und Oberheims in der Ecke stehen hast, und die mal gegen die Workstation und den VA ins Rennen schicken kannst. Welches Setup spielst du denn so?

Aber die Frage ging ja hier auch insbesondere in Richtung Manfred Mann und Davy´s on the road again... und das ist halt noch schwieriger, da der gute Manfred am Mini auch noch beim Spiel entsprechend "schraubt"... ;-)

Aber man kann natürlich alles mit nem Roland X live-tauglich hinbekommen. :great:
So in etwa und mit einigermassen geschickter Soundprogrammierung... aber es klingt immer etwas steril und ohne "Fatness" :redface:
 
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Da ich mich jahrelang eher im Techno/Trance-Lager rummgetrieben habe, hatte ich schon einige "echte" Analog-Synthies unter den Fingern. Ein Mini-Moog ist schon was spezielles und man geht auch mit einer anderen Einstellung an die Maschine. Mit einer TB-303 wilde Basslines zu programmieren, ist schon witzig. Mein spezieller Liebling ist aber ein SCI Prophet 5. Ich liebe einfach die Synthpads aus der Kiste (z.B. zu hören bei "In the air tonight"). Leider konnte ich mir bisher aus finanziellen Gründen keinen Leisten.

Da irgendwann die reine Studiomucke langweilig wurde, hab ich halt realitv spontan mit einigen Kollegen eine Coverband gegründet und mußte dazu mein Equipment umstellen. Dafür hab ich mir dann den Fantom angeschafft. Es hätte aber durchaus auch ein Motif oder eine Triton sein können. Für Top40-Mucke sind alle modernen Workstations hinreichend ausgerüstet. Da kommt es eher darauf an, wie man mit dem Instrument zu recht kommt und was man rausholen kann. Das gelingt mir halt zur Zeit recht gut mit dem Fantom. Es fühlt sich gut an, mit ihm zu spielen, gerade bei Auftritten.

Brauch ich halt speziellere Sounds, hab ich halt noch einige Geräte zur Auswahl. Meißt nehm ich entweder den Virus b, oder einen Nord Rack 2 mit ins Setup. Ich würde halt nicht für einen Stadtfestgig mehr als zwei Boards mitschleppen. Wenn ich in einer Band spielen würde, die versucht möglichst authentisch eine Musikrichtung oder Band zu covern, hätte ich auch andere Instrumente im Setup. So bin ich mit meinen Möglichkeiten zufrieden und versuche diese erstmal völlig auszureitzen. Wenn DAS irgendwann nicht mehr geht (oder sich eine unerwarteter Geldsegen einstellt), dann kann denke ich mal über andere Instrumente nach. :)
 
Da ich mich jahrelang eher im Techno/Trance-Lager rummgetrieben habe, hatte ich schon einige "echte" Analog-Synthies unter den Fingern. Ein Mini-Moog ist schon was spezielles und man geht auch mit einer anderen Einstellung an die Maschine. Mit einer TB-303 wilde Basslines zu programmieren, ist schon witzig. Mein spezieller Liebling ist aber ein SCI Prophet 5. Ich liebe einfach die Synthpads aus der Kiste (z.B. zu hören bei "In the air tonight"). Leider konnte ich mir bisher aus finanziellen Gründen keinen Leisten.

Da irgendwann die reine Studiomucke langweilig wurde, hab ich halt realitv spontan mit einigen Kollegen eine Coverband gegründet und mußte dazu mein Equipment umstellen. Dafür hab ich mir dann den Fantom angeschafft. Es hätte aber durchaus auch ein Motif oder eine Triton sein können. Für Top40-Mucke sind alle modernen Workstations hinreichend ausgerüstet. Da kommt es eher darauf an, wie man mit dem Instrument zu recht kommt und was man rausholen kann. Das gelingt mir halt zur Zeit recht gut mit dem Fantom. Es fühlt sich gut an, mit ihm zu spielen, gerade bei Auftritten.

Brauch ich halt speziellere Sounds, hab ich halt noch einige Geräte zur Auswahl. Meißt nehm ich entweder den Virus b, oder einen Nord Rack 2 mit ins Setup. Ich würde halt nicht für einen Stadtfestgig mehr als zwei Boards mitschleppen. Wenn ich in einer Band spielen würde, die versucht möglichst authentisch eine Musikrichtung oder Band zu covern, hätte ich auch andere Instrumente im Setup. So bin ich mit meinen Möglichkeiten zufrieden und versuche diese erstmal völlig auszureitzen. Wenn DAS irgendwann nicht mehr geht (oder sich eine unerwarteter Geldsegen einstellt), dann kann denke ich mal über andere Instrumente nach. :)

Hört sich gut an, deine Einstellung. So sehe ich das auch.

Ich habe bei speziellen Projekten auch den Nordlead2 dabei und halte ihn für eine der besten virtuell Analogen, was den Grundsound angeht. Dazu den X7, durch den ich den NL2 durchschleife, dann brauche ich kein Mischpult, oder externe Effekte. Einfach, schnell aufgebaut, paßt!

Deinen Hang zum Prophet5 kann ich auch gut nachvollziehen. Einer der großen Klassiker. Habe leider auch im Studio nur den P600, der in die Richtung geht, im Zugriff. Sowie einen Pro One, leider defekt zur Zeit... eine Stimme des P5. Ein P5 ist mir noch nicht in die Finger gekommen.. Aber der Sequential Sound wird recht annehmbar auch vom NL2 wiedergegeben!!

Mit jeder modernen Workstation kann man heute gute Mukke (eben besonders Top40) machen, egal ob Roland, Korg, Yamaha, Alesis etc. Man muß das Gerät halt beherrschen und die Stärken ausnutzen.
Aber du hast auch Recht mit der Aussage, das man für spezielle Richtungen auch spezielle Geräte braucht. Habe letztens mit einer Supertramp Tribute Band nen Gig gespielt, da muß halt ein Wurli auf die Bühne! Das war großartig! Oder bei Manfred Mann der Minimoog, oder bei Jon Lord die Hammond...

Aber in so einem Forum wie diesem geht es halt darum, daß alte Hasen den jüngeren Künstlern auch ein paar Tips und Anregungen geben können, aus der Erfahrung mit den Originalen heraus.. ;-) Nicht jeder hat schon mal ein Rhodes, Wurli, Hammond, Moog, Oberheim etc. gespielt... aber das kann ja noch werden...

Fazit: Man kann alle diese Instrumente mit dem Roland X/Stage/etc. nachahmen. Er kann das grundsätzlich! Aber es ist echt hilfreich, wenn man die Originale mal gespielt hat, und nicht nur auf YuTu gehört hat... :redface: :D Denn leider (und das ist ne Ansage in Richtung Roland) muß man die Sounds teilweise erst selbst an seine Bedürfnisse anpassen, damit sie gut rüberkommen... nur so kann man diese Keyboards erst richtig umfassend und gewinnbringend einsetzen. Leider sind die Roland Soundprogrammierer da nicht unbedingt erste Sahne... :bad: und um gute (Retro-)Sounds selber zu erstellen, muß man halt die Charakteristiken der Originale kennen. Das hilft dann ungemein!! :great: :p
Auch in Richtung House/Trance/Techno, denn da sind gerade die alten Originale Gold wert...
 
Jetzt hätte ich auch mal eine kleine Frage an die Nutzer des Fantom X:

Weiß jemand ob es möglich ist, die RPS-Funktion per Sysex an- und auszuschalten?

Grüße Dennis
 
hallo, in wieviel etwa ist noch eine 11 monatige JunoStage wert - was kann man da noch verlangen - ev. zusammen mit SRX 07 Board
 
kleinanzeigen.jpg


Dein Juno Stage ist, wie man hier erkennen kann, zirka 800 Euro wert. Mein Triton Extreme 100.
 

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