Schöner und informativer Bericht, und auch ein interessantes Gerät!
Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zum Original immer noch verblüffend, auch wenn das im Mix auf Zimmerlautstärke vielleicht nicht ganz so auffällt. Die Originale klingen definitiv runder und smoother, und laut macht das definitiv einen Unterschied, auch im Mix.
Was ich aber gar nicht fassen kann, ist die Begrenzung auf 16 Drumkits und 16 User-Patterns. Wozu digital, wenn hier gekleckert wird???
Danke fürs Lob! Man gibt sich Mühe.
Ist erst der erste Teil - unser Felix ist noch mitten drin.
Wir haben für den Test noch 2 Ideen - inklusive des Punktes: "Und - wie schlägt sie sich in der Anwendung"?
Wir haben bestimmt eine Stunde zu Dritt Vergleichshören zu den Originalen gemacht, als wir die 808/909 abgeholt haben. Und man darf natürlich nicht die klanglichen Varianzen
unter verschiedenen 808s / 909s selbst außer Acht lassen - die klingen nämlich auch alle leicht bis stärker unterschiedlich. Unser erster Höreindruck war, dass der Charakter stimmt -
und die neue auch wieder etwas "neues" mitbringt. Was dem Puristen eventuell auffallen wird (der Bauch der 808-Kick ging zum Beispiel beim Original grob geschätzt nochmal eine Quart oder Quinte tiefer runter), das ändert aber nix daran, dass das neue Teil super klingt und cool ist. Wenn Du von "laut" sprichst: Subjektiv hatten wir den Eindruck, dass die alten Maschinen trotz niedrigeren Pegels sich etwas lauter "anfühlten". Die neuen Sounds wirken da schon eher "Mix-ready" für den Club. Das muss aber nix Schlechtes sein.
Das mit der Anzahl der Pattern stört mich übrigens irgendwie nicht so: Es geht da im Konzept ja anscheinend auch viel um Live-Performance, wo man selbst schraubt. Und die Beschränkung der Speicherplätze zwingt einen da mehr aus der Mühle rauszuholen. Ich finde, Roland hat es hier endlich mal wieder geschafft ein Produkt zu präsentieren, das durch seine Begrenztheit schnell zu erschließen und gut zu bedienen ist. Mich stört dann schon viel eher, dass ich die Parameterbewegungen nicht aufzeichnen kann - was allerdings vom Konzept "What You See Is What You Get" abweichen würde, da es ja keine motorisierten bzw. Lichtkranz-Knöpfe gibt. Und wenn ich darüber nachdenke... eigentlich stört mich das auch nicht. Denn der Kern von der TR-8 ist (für mich) einfach überzeugend.
Bin mal gespannt, wie sie sich in einer Produktion schlägt... (ob die Sounds sich ohne viel Tamtam durchsetzen). Das ist momentan eigentlich noch mein Hauptinteresse, das es zu klären gibt...
LG;
Ralf