Zum diesjährigen 808-Tag gab es nicht nur
neue Produkte, sondern der TR-8 wurde auch noch ein kleines, aber feines Update auf FW 1.50 spendiert.
Viel hat sich nicht geändert, genau genommen sind es nur zwei Dinge:
- Beim Verwenden der TR-8 als USB-Audio-Interface ist man nun nicht mehr auf eine Samplingrate von 96 kHz beschränkt, sondern kann auch mit 48 oder 44,1 khZ aufnehmen. Das wird sich für manchen als ziemlich praktisch erweisen, immerhin haben die bis zu 14 Audio-Spuren einen Rechner ziemlich in Beschlag genommen. Bei mir ergab das eine kaum erträgliche Latenz, so dass ich auf Hardware-Monitoring zurückgreifen musste. Und selbst dann war nach ein paar Minuten Schluss, weil meine DAW nicht mit dem Schreiben auf die Festplatte hinterherkam.
- Die MIDI-Ansteuerung anderer Geräte zum Ergänzen der TR-8-Sounds ist nun verbessert worden. Konkret kann man auswählen, ob eine Spur des TR-8-Sequenzers nur das entsprechende Instrument der TR-8 ansteuern soll, nur über MIDI ausgegeben wird oder beides. So kann man die Spuren von wenig genutzten Sounds dafür opfern, stattdessen lieber externe Geräte anzusteuern. Das erweitert die Sequenzer-Möglichkeiten der TR-8 im Verbund mit anderen Geräten noch einmal deutlich.
Letzteres wurde vor allem eingeführt, um den neuen SP-404A-Sampler anzusteuern. Da es aber laut Handbuch auch mit dem Vorgänger SP-404SX funktioniert, nehme ich an, dass es mit jedem MIDI-Gerät gehen sollte. Also vermutlich auch mit einem Electribe, Volca Sampler oder Ähnlichem, solange die gesendeten Noten passen.
Zudem lassen sich an der TR-8 die Sample/Pattern Banks der SPs durchschalten, was je nach Implementierung auch mit anderen Geräten funktionieren sollte.
Wenn ich die nächsten Tage mal Zeit habe, werde ich das Update durchführen und sehen, ob ich das alles näher untersuchen kann.
Erfreulich, dass knapp dreieinhalb Jahre nach Einführung der TR-8 noch mal ein durchaus praktisches Update kommt.