Der Roland AIRA – - Thread

  • Ersteller Martman
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Mir kommt gerade das BK-9 in den Sinn ...zwei Displays... die man wechseln muss, will man mit dem Datenrad Werte im jeweils anderen Display ändern - also nix mit Touchscreen.

Zählt das als "einen Roland bauen" ..?

Das haben aber noch die Italiener verzapft (Roland Europe). Es sei denn, es ist ihnen aus Spargründen von Japan so auferlegt worden, um die economies of scale bei der (identischen) BK5-Displayherstellung auszunutzen (was nicht viel gebracht hat, angesichts 4 verkaufter BK-9).
 
Kleine monochrome displays ohne touch kosten kaum noch Geld und sind mit geringeren Aufwand in ein Embedded System zu integrieren (man braucht keinen Compositor im OS, etc). Beim BK-9 wollte man aus einer middle class tischhupe (ich habe den BK7m und bin zufrieden) eine upper class Tischhupe bauen und dabei wohl die Entwicklungskosten/Hardwarekosten klein halten. Angesichts eines Tyros4/5, der Korg PA Serie und auch der Ketron und Wersi fraktion kein Kaufgrund für einen Roland.

Woher kommt die Information dass nur 4 BK-9 verkauft worden sind?
 
War eher ironisch,aber es sind sicher wenige. Bei Thomann gibt es 4 Produktbewwrtungen.
 
Nana, 5 oder 6 werden es schon gewesen sein...
 
naja, das ist so eine Sache bei einem Produkt, das auch bei den großen Händlern nur abgezählt ankommt. Musik Produktiv hatte 2 !!! bekommen ..
 
Ich beobachte die Entwicklung beim BK-9 ziemlich aufmerksam, auch in Foren wie synthzone arranger forum und roland-arranger.com. Bei Thomann war der BK-9 in den letzten Monaten meist auf Lager, an Bewertungen ist trotzdem schon lange nichts mehr dazugekommen. Ich glaube, die Nachricht von der Auflösung von Roland Europe hat einige potentielle Käufer noch zusätzlich abgeschreckt. Das Instrument hätte mit Sicherheit eine höhere Nachfrage verdient. Schon der BK-7m hat bis auf ein paar Bereiche wirklich gute Sounds. In den erwähnten Foren gibt es einige G70-User, die bestätigen, dass der BK-9 klanglich in allen Bereichen den G70 / E80 hinter sich lässt; das Hauptproblem ist die hakelige Bedienung mit umständlichen Menüs und Untermenüs. Viele Videos zum BK-9 sind unter Marketing-Gesichtspunkten sehr schlecht gemacht, man hat schlicht und einfach, anders als bei Yamaha, nicht die Rosinen rausgepickt und vorgeführt.
Ein weiterer übler Grund, Käufer abzuschrecken, ist natürlich mal wieder das Ausbleiben angekündigter Tone Expansions mit neuem Sample-Material. Ob da angesichts der aufgelösten italienischen Entwicklungsabteilung noch was kommt, steht in den Sternen.
 
Wieder was, was man vielleicht unter "einen Roland bauen" einstufen könnte: Ich weiss, dass das BK7m Audio aufnehmen kann, aber ist es wirklich wahr, dass dem BK7m keine Möglichkeit mit auf den Weg gegeben wurde, MIDI-Daten aufzuzeichnen?
 
Wieder was, was man vielleicht unter "einen Roland bauen" einstufen könnte: Ich weiss, dass das BK7m Audio aufnehmen kann, aber ist es wirklich wahr, dass dem BK7m keine Möglichkeit mit auf den Weg gegeben wurde, MIDI-Daten aufzuzeichnen?

Davon weiss ich jetzt nix genaues, es wäre aber keine Überraschung. Auch die Jupis und Junos haben Audiorecorder, aber null-nix-nothing Sequencer. Völlig bescheuerte Sache.
 
Hatte ja schon der Juno-Gi, und Roland erdreistete sich obendrein, die Mühle als Workstation anzupreisen.

Daß der Di dann auch besser klang als der teurere Gi, der somit kaum einen Mehrwert hatte, steht auf noch einem anderen Blatt.


Martman
 
und Roland erdreistete sich obendrein, die Mühle als Workstation anzupreisen.
Immer mehr Leute verstehen eine Music Workstation als ein Keyboard mit vielen Werk-Preset-Klängen. Wenn man z.B. beim Kronos anfängt mit der (vollständigen!) Editierbarkeit der Klänge im Multimode (was bekanntlich nicht geht) oder dem Sequencer (da gibt's, glaube ich, nicht mal eine Event-Liste, geschweige denn eine Piano-Roll-Darstellung), dann kommt gleich ein Aufschrei, der Kronos wäre so toll usw., und keiner braucht einen Sequencer im Keyboard, und die Klänge sind schon super so wie sie sind. Ähnliches bei Yamaha: Piano-Roll im Sequencer? Wozu, wenn Cubase sogar mitgeliefert wird? Weitere Sound-Engines? Wozu, wenn die Samples im ROM so toll sind, und außerdem kann man Flash nachrüsten. Oder die neuen Roland FA. Hey super, man kann SRX-Sounds nachladen. Mehrere verschiedene Reverbs gleichzeitig? Braucht kein Mensch. Eine Abmischung macht man sowieso in einer DAW, und man braucht nicht mehr als einen Reverb pro Song. Das ursprüngliche Konzept Music Workstation scheint sich in Richtung DAW-Rechner verlagert zu haben. Eine Music Workstation wird heute als eine Sammlung von Werk-Presets verstanden. Wenn die Sounds irgendwie editierbar sind, dann springen schon alle vor Freude an die Decke. Und wenn irgendein unübersichtlicher Sequencer verbaut ist, dann werden dem Hersteller von Morgens bis spät in die Nacht hinein die Füße geküsst.
 
Und wenn irgendein unübersichtlicher Sequencer verbaut ist, dann werden dem Hersteller von Morgens bis spät in die Nacht hinein die Füße geküsst.
Bis mal einer auf die Idee kommt, den auch tatsächlich zu benutzen.


Martman
 
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Ich kapier's noch nicht so ganz... Eine Physical-Modeling-basierte Nachahmung des SH-101, als Software spielbar auf dem System-1 ?
 
Genau. Siehe auch Arturia Origin (wobei da die Synth-Plugins in Schnipselform vorliegen) oder Roland VariOS (kann als Jupiter-8, TB-303 oder mit Zusatzkarte als D-50 gestartet werden).

Wie nah der jetzt am Original ist, wird sich zeigen. TB-3 hat ja schon im Vergleichstest gegen Bassline, TT-303 und x0xb0x verloren.


Martman
 
Wobei unter Physical Modeling doch was anderes verstanden wird. Hier wohl eher Circuit Modeling.
 
Läuft die den auch Native auf'm PC, oder unter anderen Systemen? ...sonst könnte man ja gleich zu Lush101/TAL Bassline/altes TC 01 Plugin o.ä. greifen...?
 
Die läuft native am Gerät soweit ich das verstanden habe.
 
Es sollte ein Scherz sein.
 

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