Der Roland AIRA – - Thread

  • Ersteller Martman
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Heilige Maria von Bahia, sie klonen das System-100?!

Ich hör schon die Freaks: "Weckt mich, wenn sie das 100m neu auflegen. Analog."


Martman
 
Edirol war zwar eine Untermarke von Roland, aber doch für ganz anderes Zeug als jetzt AIRA. Außerdem steht bei AIRA-Produkten als Firmenlogo Roland drauf. Nach Edirol hat Roland unter der Marke Cakewalk weiter gemacht. Aber AIRA ist Roland und Bezeichnung für eine Reihe von GROOVE-Produkten ähnlich wie FANTOM für Workstations. So sehe ich das zumindest.

Unter der AIRA Produktlinie hat Roland für das erste wohl 5 Maschinen/Module konstruiert (siehe Produktbilder).
Jede der 5 Maschinen lässt sich wohl miteinander verbinden. Quasi ein modernes Modularsystem, jedoch in Verbindung mit Grooveboxen und Stepsequenzern etc. - Back to the roots, jedoch auf modern.
Bin auf die Musikmesse gespannt. Mal sehen ob alle Maschinen/Module von Anfang an verfügbar sind.
 
Fünf mittlerweile?

Ich seh da nur den Drummie, die Bassline, das Keyboard (vielviel Regler!!1!, aber wo sind Pitchbender und Mod hin?) und den Vokalprozessor.


Martman
 
Mittlerweile gibts auf http://www.roland.com/aira/ die Produktbeschreibung - ja, es sind die vier die Martman gesehen hat - und einige Videos, etwa diese Performance:
 
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Habe unter folgendem link

http://www.djtechtools.com/2014/02/14/welcome-to-rolands-new-aira-tr-8-tb-3-vt-3-system-1-revealed/

gelesen, dass PLUG-OUT-Synthesizer bedeutet, dass man bestimmte Synthesizer-Modelle laden kann, ohne einen Computer zu benötigen.
Mit anderen Worten werden Roland-Synthesizer aus der Vergangenheit in das System-1 Synthesizerformat übersetzt und dann in die System-1 HArdware eingespeist.
Diese virtuellen Synthese-Modelle werden in der Zukunft veröffentlicht.
So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Plug-Ins sind also Synthesizer innerhalb de Computers, und das ist dann der erste Plug-Out Synthesizer, der es umgekehrt macht.
Das ist cool! :great:

Allerdings sehe ich nicht, dass der Synthesizer 4 Oszillatoren haben soll, wie in diesem Artikel geschrieben wurde.
Auf der Bedienoberfläche hat man 2 Oszillatoren, dazu noch einen Sub-OSC und Noise.
Soll das mit 4 Oszillatoren gemeint sein?
Alles zuammen wird durch einen Filter und eine TVA geschickt.
Hinzu kommt noch Ringmodulation, Crossmodulation, Synchronisation zwischen den Oszillatoren und diverse Modulationsmöglichkeiten.

Unter den Spezifikationen steht, dass er 4-stimmig ist und 8 Speicherplätze hat.
Es ist also, v.a. durch die vielen Drehregler ein Gerät zum Live-Spielen,
beinhaltet aber keine Features, die der Jupiter-80/50 nicht hätte.

http://www.roland.com/products/en/SYSTEM-1/
http://www.roland.com/products/en/TR-8/
http://www.roland.com/products/en/TB-3/
http://www.roland.com/products/en/VT-3/

- fmw
 
Sonic State testet bereits fleißig, ich möchte euch die Videos nicht vorenthalten! :great:





Und noch eine original 808 im Vergleich.

 
Zuletzt bearbeitet:
Sonic State hat nun auch ein Testvideo zur TR-8 und zur TB-3 veröffentlicht.

Auf de:bug gibt es zudem eine hübsche Zusammenfassung der Geräte, mit aufgelisteten Specs und Preisen.

Ich frage mich allerdings, warum man dem System-1 die bis dato ungewöhnliche Möglichkeit gibt, unterschiedlich gemodelte Synths draufzuladen, ihm aber dann keine anschlagdynamische Tastatur spendiert. Für ein 599€-Gerät ist so etwas schon etwas merkwürdig.:confused:

Edit 1: Aaaah…Leef war schneller. Das hat man nun davon, wenn man zu lange staunt. :D
Edit 2: Ein paar Fehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Anschlagsdynamik beim System-1? Das wars dann wohl :(
 
beinhaltet aber keine Features, die der Jupiter-80/50 nicht hätte.
Im Jupiter-50 stecken also analog-physikalische Modelle eines Roland System-100 und eines Roland SH-101, analysiert und modelliert auf Arturia-Art? Man lernt nie aus. ;)

Was aber einige begeistern wird: Anscheinend kann man TR-8 und TB-3 endlich bei laufendem Sequencer programmieren, was die Clubtauglichkeit erheblich steigert.

Und dann sind da wieder die Acid-Fundamentalisten, die so lange nichts Neues von Roland kaufen werden, wie Roland nicht die originalen TB-303, TR-808, TR-909 und SH-101 neu auflegt, bis auf eine vollwertige MIDI-Schnittstelle inklusive Thru und volle Editierbarkeit bei laufendem Sequencer komplett unverändert, also analog, diskret und mit - so weit, wie es irgend möglich ist - denselben Bauteilen wie damals.

Aber soll das wirklich heißen, daß das System-1 nur 8 Klangspeicherplätze kriegt? Oder sind das Speicherplätze für Plugouts? Ich weiß ja, daß man bei den alten Kisten gar keine Sounds speichern konnte, aber bitte... Und die TB-3 hat 134 Preset? Überschreibbar, oder kann man da wieder gar nichts speichern wie bei der Original-303?

Ich frage mich allerdings, warum man dem System-1 die bis dato ungewöhnliche Möglichkeit gibt, unterschiedlich gemodelte Synths draufzuladen, ihm aber dann keine anschlagdynamische Tastatur spendiert. Für ein 599€-Gerät ist so etwas schon etwas merkwürdig.:confused:
Hat das System-100 Model 101 Anschlagdynamik? Nein.
Hat der SH-101 Anschlagdynamik? Nein.

Das Ding soll keinen Jupiter-8 ersetzen, wie auch mit nur 4 Stimmen. Wenn, dann rechne ich eher mit zukünftigen Modellen wie SH-5, SH-2 oder SH-09 oder vielleicht noch Jupiter-4. Keiner von denen ist anschlagdynamisch. Das Zuhause des System-1 ist auch nicht die Coverband, in der man eh keinen hochpräzisen 101- oder System-100-Klon braucht, sondern der Club.


Martman
 
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Hat das System-100 Model 101 Anschlagdynamik? Nein.
Hat der SH-101 Anschlagdynamik? Nein.

Das Ding soll keinen Jupiter-8 ersetzen, wie auch mit nur 4 Stimmen. Wenn, dann rechne ich eher mit zukünftigen Modellen wie SH-5, SH-2 oder SH-09 oder vielleicht noch Jupiter-4. Keiner von denen ist anschlagdynamisch. Das Zuhause des System-1 ist auch nicht die Coverband, in der man eh keinen hochpräzisen 101- oder System-100-Klon braucht, sondern der Club.

Hat das System-100 Model 101 einen eingebauten Bitcrusher/Hall/Delay-Effekt an Bord? Nein.
Hat der SH-101 einen eingebauten Bitcrusher/Hall/Delay-Effekt an Bord? Nein.

Hat ein System-1 diese Features? Ja.
The Horror, the Horror!

Warum hat es das? Vermutlich, weil man mit der Zeit gemerkt hat, dass Effekte den Sound bereichern, aber ein richtiges Effektbord mit mehr Aufwand verbunden ist. Mit internen Effekten hat man hingegen ähnliche Optionen zur Verfügung, hat dafür aber auch ein schlankeres Setup und kann die Effekte am Klangerzeuger selbst bedienen und in der Regel auch abspeichern. Deswegen gibt es heutzutage kaum VAs ohne eingebaute Effektsektion, das System-1 wird da keine Ausnahme sein.

Aber genauso hat man gemerkt, dass sich der Sound auch über Anschlagdynamik beeinflussen lässt (sobald sie denn technisch realisierbar war). Sei es nun Amp-Hüllkurve, Filter-Hüllkurve oder welches Ziel auch immer, mit ein wenig Gefühl lässt sich ein Synth-Sound deutlich variieren. Gleiches gilt auch für den ebenfalls fehlenden Aftertouch. Gerade, wenn man nur eine Hand frei hat, weil die andere gerade an irgendeiner Drum-Machine oder einem Sequencer oder sonstwo hängt, kann man so mit nur einem Finger gezielt einen Vibrato- oder Pitchbend-Effekt einbringen. Und dafür braucht man nun kein Top40-Keyboarder sein, das kriegt ein stereotypischer Bedroom-Producer ohne viel Erfahrung im Umgang mit Instrumenten genauso gut hin, wenn er sich erst mal ein paar Minuten mit dem Gerät beschäftigt hat.

Selbst wenn die Originale keine Anschlagdynamik (oder Aftertouch) hatten, würden sich damit immer noch mehr Möglichkeiten für Synth-Sounds auf dem System-1 ergeben. Da heutzutage so gut wie alle VA-Synths, ja selbst die verachteten Casio-Homekeyboards ab einer bestimmten Preisklasse über Anschlagdynamik verfügen, bezweifle ich auch, dass das sonderlich schwer zu realisieren gewesen wäre. Die Vintage-Puristen™ könnten die Funktion dann ja immer noch ausschalten, wenn sie konstante Velocity wollen.

Aber wenn die Effektsektion auf modern getrimmt wird und die Anschlagdynamik zugunsten des Vintage-Faktors™ draußen bleiben muss, dann scheint mir das recht inkonsequent.
 
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Keine Anschlagsdynamik beim System-1? Das wars dann wohl :(

... damit kann man leben, die technischen Daten hören sich zunächst sehr gut an.
Insbesondere besitzt das System-1 - Vier Oszillatoren mit Cross-, Ringmodulation und Sync, sowie Suboszillator und Noise bilden das Klangfundament. Die sechs Wellenformen lassen sich über Color stufenlos variieren. Das Tiefpassfilter kann mit 12 oder 24 dB betrieben werden (techn. Daten von Amazona)

 
Hier nochmal etwas zum System-1, sieht für mich fast aus wie ein VST auf dedizierter Hardware. Besonders durch das Plug-Out Feature, Hard- und Software nähern sich wie prophezeit immer weiter an.
Die Idee, daß Controller ohne Funktion dunkel werden finde ich übrigens richtig genial. Für mich schreien alle bisherigen AIRA Geräte nach Livemusik, Clubs, Diskotheken...

 
... cooles Video.
Insbesondere die metallischen Sounds passen zu aktuellen Musik. Das Konzept ist definitiv interessant.
Wie ist das mit Plugout / Plugin zu verstehen - kann man sich quasi entscheiden ob man z.B. den SH-101 ins Cubase oder in das System-1 lädt ?
Ist das Teil sozusagen quasi-Hybrid, wo sich Parameterwerte/Sounds/Soundengine in der DAW abspeichern lassen ?
Meine gelesen zu haben das System-1 hätte nur 8 Speicherplätze - besser als nichts (siehe Negativbeispiel Korg MS-20), aber bei diesen Soundpotential wäre das doch etwas wenig, da man andere gute Sounds wieder runterwerfen müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das mit Plugout / Plugin zu verstehen - kann man sich quasi entscheiden ob man z.B. den SH-101 ins Cubase oder in das System-1 lädt ?
...
Meine gelesen zu haben das System-1 hätte nur 8 Speicherplätze - besser als nichts (siehe Negativbeispiel Korg MS-20), aber bei diesen Soundpotential wäre das doch etwas wenig, da man andere gute Sounds wieder runterwerfen müsste.

Also in dem Sonic State Video sieht man, dass das System-1 eine Sektion Namens "Models" mit zwei Knöpfen hat.
Einer ist für die System-1 Engine und das andere ist der Slot für das gerade installierte Plug-Out Model. Zumindest so hab ich den "Präsentator" verstanden.

Die 8 Speicherplätze für Sounds halte ich auch für eher dürftig.
Für einen Liveauftritt könnte es reichen.
Wenn es einen vernünftigen Librarian gibt, mit dem man seine Sounds archivieren kann, dann sollte das auch kein sooo großes Problem sein.
Man müsste halt dann immer in der Vorbereitung eines Sets seine acht, für dieses Set benötigten Sounds in das Gerät laden.
 
Die technischen Spielereien und der smooth arbeitende Filter machen zunächst einen guten Eindruck, und auch gegen metallische Sounds ist nichts einzuwenden.

Wenn aber am Ende viele Sounds rauskommen, von denen man Ohrenbluten kriegt (wie schrill muss das erst über laute Club-Boxen klingen!), dann ist glaube ich keinem gedient. Nicht umsonst vermeidet der Access Virus Sound den Ohrenbluten-Effekt bei Clubsounds durch Höhenärme, die den kalten Grundklang erträglich macht. Das Roland-Teil klingt für meine Ohren so nervig wie ein ungezähmter AL-1 mit offenem Filter im Kronos: weder warm noch brutal-dreckig, sondern eben einfach nur durchdringend nervtötend hart, bei technisch hohen Werten (im Aira 96 Khz, smooth arbeitende Digital-Filter etc.).
 
Moinsen! Wir waren bei der Weltpremiere in Holland übrigens dabei, und haben eben einen Bericht dazu online gestellt. Gibt auch ein paar Audiobeispiele und weitere Infos. :)

Hier findet Ihr den Bericht:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/edm-dancefair-2014-messereport.html

bonedo_Roland_Aira_bericht.jpg
 
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