Der PRS und Yamaha Makel

  • Ersteller eizo930
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Jungs wir driften gefährlich ab.
 
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Jo, daher bitte wieder btt.
 
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Die Frage ist doch, ist das
a) alles eingebildet (und PRS/Y haben zu 'Unrecht' dieses Image)
b) sind wir hier Fender/Gibson geprägt und deswegen sprechen uns diese eher an
c) oder ist in den Design-Entscheidungen von PRS/Y doch etwas, dass 'den Funken nicht überspringen' läßt.

b) sollte sich doch eigentlich klären lassen: alle, die noch Kind waren, als PRS/Y regelmäßig bei Musikern auftauchten, sollten diese in etwa gleichwertig zu F/G einordnen – nur die alten Säcke hätten demnach eine eindeutige Präferenz

Persönlich tendiere ich aber trotzdem zu c). Das liegt bei PRS nicht nur am schon erwähnten Headstock und den auch schon erwähnten Lackierungen, sondern noch dazu an den dämlichen Birds auf dem Griffbrett. Bei Yamaha finde ich es schwerer zu benennen, die obige Revstar finde ich jedenfalls ziemlich lecker. (wozu diese leichten Gebrauchsspuren entscheidend beitragen)

Was ich nicht so richtig verstehen kann ist die Haltung, Instrumente als reine Werkzeuge und Musikmachen als Arbeit zu begreifen und Mojo grundsätzlich abzulehnen. Gibt es überhaupt Blues ohne Mojo?
 
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Man muss Mojo nicht ablehnen, nur weil man immun dagegen ist. Ich unterhalt mich draußen gar nicht mehr gern mit Gitarristen, weil da immer Besteck aufgefahren wird wie Hulle und dann kommt zergaineter Zahnarzt-Blues aus dem Mesa mit dem Badewannen-EQ.
Die, die ihr Handwerk verstehen, haben meistens das passende Werkzeug und klingen und spielen gut, ohne vor dem Gig 1000 Gründe zu haben, warum sie so geil sind und danach dann irgendein "müesch-um-de-Ton-kämpfe"- Fehler-gibt-es-nicht-Gelaber loszulassen.
Was ist Musik eigentlich grundsätzlich anderes, als Freuquenz/Zeit?

Soll übrigens nicht so klingen, als würde ich es nicht gönnen🙃 aber gibt halt solche und solche. Gibt auch Leute, die kommen vom Bau und spitzen nach Feierabend gern mit der Hilti und kennen das Sortiment auswendig. Ist wahrscheinlich auch irgendwie Mojo.
 
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Was ich nicht so richtig verstehen kann ist die Haltung, Instrumente als reine Werkzeuge und Musikmachen als Arbeit zu begreifen und Mojo grundsätzlich abzulehnen. Gibt es überhaupt Blues ohne Mojo?
wir kommen von dem Thema "mojo" wohl nicht los?
Es ist doch nicht die Frage ob man das grundsätzlich ablehnt oder nicht? Es geht, mMn., doch darum, was erzeugt das "mojo".
Das ist doch die Musik die ein/e Musiker/in oder mehrere Musiker/innen machen. Als Gitarrist, um auf das Thema einigermaßen zurückzukommen, spielt es doch mehr eine Rolle, wie kommt er mit einer Gitarre zu recht. Ob das nun F/G`s sind oder Y/P`s ist doch absolut unerheblich. Für mich war meine erste "kostengünstige" Klira genauso inspirierend wie meine jetzige "nicht so kostengünstige" T.man, (der Bauer ist jedenfalls stark PRS angelehnt, aber er hat seine eigene Note). Es sind doch alles nur rein persönliche Bewertungen, die wir hier zum besten geben und die nichts darüber aussagen (können), wie andere, mit welchem Instrument auch immer, für sich ihr eigenes "mojo" gestalten.

Ist wahrscheinlich auch irgendwie Mojo.
jeder kann sich irgendwo seine zauberhafte Welt erschaffen, ist doch egal wo:rolleyes:, wenn er/sie nur will:).
 
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In meinen jüngeren Jahre war die Yamaha XT sicher bekannter

Ich hatte meine als sehr junge gebrauchte 1979 gekauft.

und ich konnte sie auch mit dem Kickstarter anwerfen, was nicht jedem gegeben war.

Wem das nicht gegeben war der musste nun mal zu Fuß gehen denn einen E-Starter gab es nicht.

Nachdem mein bester Freund aber zusammen mit einer Freundin (unserer Sängerin damals) auf einer XT sehr schwer verunglückt ist und ein anderer meiner Jugendfreunde mit seiner XT sogar tödlich verunglückte, ein weiterer Freund mit einem Beinbruch davon kam, da ließ meine Begeisterung für die Dinger deutlich nach.

"Die Dinger" können ja nix dafür.

Ich bin selbst mit meiner XT schwer verunglückt. Unschuldig in einem Verkehrsunfall und habe täglich mit den Spätfolgen zu kämpfen...

in der Welt des "real mojo" eher zu den Scheingläubigen gehören.

Schönes Wort. Erinnert mich an Scheinriesen. Je näher man ihnen kommt desto kleiner werden sie.

zergaineter Zahnarzt-Blues aus dem Mesa mit dem Badewannen-EQ.

Weiß gerade nicht mal mehr warum ich das als Zitat markiert habe, aber es passt sehr gut in dieses Forum.

Ob eine Umfrage hier wohl wahrheitsgemäß beantwortet werden würde?

Wer verdient seinen Lebensunterhalt mit der Produktion von Musik?

Wer verdient seinen Lebensunterhalt mit der Beseitigung von Zahnschäden?

*
 
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Ansonsten führt das von der Eingangsfrage ziemlich weg, denke ich.
..die Frage um Mojo war eindeutig Teil der Eingangsfrage ...
Wer verdient seinen Lebensunterhalt ...
...nach meinem Eindruck wäre die Beantwortung dieser Fragen nicht so sehr zielführend. Ich kenne durchaus Musikprofis, die in E-Gitarren ihrer Wahl hohe Summen investieren. Genauso wie welche, die mit eher solidem Standard zufrieden sind. Da das auch bei den üblichen Klischeegruppen für "ohne viel Können" auftaucht, scheint mir das Klischee eben genau das zu sein, was wir von Klischees eben erwarten können: ein sicher teilweise zutreffendes Vorurteil, spaßig angewandt ok, als Glaubenssatz eher wenig tragfähig. Speziell für die in der EIngangsfrage zu entscheidende Bewertung auch schon deshalb nicht so hilfreich, weil es ja aus beiden Instrumentenherstellerquellen sehr unterschiedliche Preislagen zu erwerben gibt.
Anders gesagt: am Preis scheint es nicht zu liegen. Und am Beruf auch nicht. Die Ursache für die Auswahl der bevorzugten Instrumente und die Wahrscheinlichkeit der mit ihnen erreichbaren Zufriedenheit scheint woanders zu liegen ...

Die Tage mal wieder auf der Suche nach einem Co-Gitarristen erlebt: Mann in den 50ern packt seine G.-LP aus, versucht an einem ihm unbekannten Amp (Orange und Marshall JVM zur Wahl) einen brauchbaren Ton einzustellen: fail. Auf die Frage, warum er eine G. hat: na, ich habe auch eine Epi, aber ich habe mir dann mal die G. gegönnt, musste irgendwie sein. Wir gratulieren der Werbeabteilung von G. und wünschen dem Herrn viel Glück auf seinem weiteren Weg ... ;) Ich vermute mal, diesen Job hätte eine Yamaha für ihn nicht gebracht, eine PRS aber vielleicht ...
Nachtrag: ich kann mich durchaus erinnern, dass ich früher zu sessions auch immer eher eine Gibson oder Fender mitgebracht habe, weil ich mir davon ein besseres und sichereres Auftreten versprochen habe ... ein Instrument, das nachweisen sollte, was ich gerne wäre, würde ich heute behaupten. Inzwischen nehme ich einfach das mit, was mir gerade am vertrautesten ist und meinen persönlichen Vorstellungen am nächsten kommt. Eigentlich nie etwas, an dem ein hochpreisiges Schildchen baumelt. Aber das liegt wohl eher an meinen Vorlieben ...
 
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Ja, Mojo wird man von diesem Thread nicht trennen können, aber alles zu Yamahas XT 500, Zahnarztblues, usw. führt definitiv zu weit und wird in weiteren Kommentaren ab jetzt gelöscht.
 
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wir kommen von dem Thema "mojo" wohl nicht los?
Na ja, obwohl dieser Begriff möglicherweise die Standardantwort auf ca. 95% aller Fragen ist, verdankt das MB der Tatsache, dass das niemandem in den Sinn kommt, seine Daseinsberechtigung und mittlerweile > 9.1 Mio posts :juhuu::evil:.

LG Lenny
Beitrag automatisch zusammengefügt:

wird in weiteren Kommentaren ab jetzt gelöscht.
Sorry, Herr Kollege, für mein zeitgleich gepostetes OT - fang also direkt bei mir an :D.
 
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Back to Topic:

Woran denkt ihr als Erstes bei dem Wort Yamaha-Makel?
Und bei dem Wort PRS-Makel?
.
.
.
kurze Pause
.
.
.
Und woran denkt ihr als Erstes bei dem Wort Gibson-Makel?
.
.
Eben. :D
 
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Der gute Fee
  • Gelöscht von DirkS
  • Grund: OT (Berufe)
mh, ich weiß ja nicht, ob alle das selbe denken ... für mich klärt das die Frage nicht so richtig ... ist Makel denn irgendwie etwas Positives? so wie ein kleiner Leberfleck auf der Wange oder sowas??
... verdankt das MB der Tatsache, dass das niemandem in den Sinn kommt ...
..mh, ich dachte, genau weil das jedem eben als Glaubensgrundlage dient, alle an ihrem Glauben hängen und sich über Glauben keine endgültigen Aussagen machen lassen, läuft das so prima? Der Umstand und selbst die Erkenntnis davon, dass Glaubensfragen unklärbar sind, hat noch keinen Glaubenskrieg verhindert, oder? ;)
 
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Auf der anderen Seite kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein japanisches Manga-Groupie, Mojo in einer Yamaha Revstar oder Ibanez Talman sieht während ein Industriestaatenmensch aus dem europäischem Raum sich vielleicht eher an amerikanischem Way of Life orientiert und dort seinen Mojo sucht.
Das ist eine interessante Überlegung. Nicht ganz so simpel, aber... Was mir bei Yamaha-Instrumenten schon immer auffiel, auch schon vor 40+ Jahren im Studium, damals schon mit Studis aus verschiedenen Kontinenten: Man sieht die Yamaha-Instrumente auf der ganzen Welt, in allen Genres. Ob der Flügel in Europa, die Gitarre in Afrika, das Schlagzeug in den USA oder die Querflöte wo auch immer...
Unter meiner eigenen Prämisse
"Musiker", der am liebsten alles spielen können möchte, um die passende Musik darauf zu machen
macht dieser "Universalcharakter" von Yamaha, sowohl hinsichtlich der Region als auch der Stilistik, vielleicht für mich auch etwas spezielles "Mojo" aus.

Nachtrag: Mit so einer Breite kann international kaum "Thomann" als Marke mithalten (die Gitarren etc. laufen ja als Harley Benton...); andere ohnehin nicht. Und Y hat immerhin als Musiksintrumentenhersteller begonnen, vor 136 Jahren. Da können F und G nicht mithalten!
 
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ein japanisches Manga-Groupie
..jup, diese Idee lockert den Blick in Richtung Unterschiede zwischen Konsumentenkulturen recht gut. Das ist ein Aspekt, der zwar schwierig präzise in den Griff zu bekommen ist, aber trotzdem sehr interessant ... es scheint selbst innerhalb Europas tatsächlich geschichtlich bedingte Differenzen in der Bewertung und die Akzeptanz amerikanischer Kultur betreffend zu geben. Das erklärt zwar nicht die PRS-Bewertung, sicher aber bestimmte Strömungen der "Made in Asia"-Skepsis oder "Made in USA"-Vergötterung.
 
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Um wieder etwas dichter am Thema zu bleiben. ;-)

Firmen wie Gibson, Fender waren doch sicher DIE Firmen/Marken die man mit der frühen Blues/Rock Musik und den ganzen Superstars verbindet.
Das ist halt bei Yamaha und PRS (wenn/dann) erst in der neueren Zeit der Fall.

Der Rest ist schlicht Marketing, aus dem sich wohl auch eine gewisse "Eigendynamik" entwickelt hat.

Aussagen oder Fragen wie im Eingangspost:
- steriler Klang
- kein Mojo
- der Funke will einfach nicht überspringen

...die halte ich selbst für reine Geschmacksache und "Kopfsache".

Ich habe z.B. eine ältere und nicht ganz so teure Gitarre im "Strat-Style". Ich mag die auch so wie sie ist. Deshalb habe ich sie ja gekauft.
Ein selbsternannter Gitarren-Guru, der sonst eher teure Gitarren verkauft, nahm sie mal in Hand, schaute sie an und meinte dann: "Die Gitarre hat keine Eier."
Veilleicht meinte es damit auch "Mojo". Ich weiß es nicht. Der würde aber auch eine Yamaha nicht mit der Kneifzange anfassen. Eine teure US PRS (wenn/dann) vielleicht schon eher. Für mich schlicht ein Dummschwätzer.

Es gibt preiswerte Yamhas oder PRS SE und preiswerte Fender, oder weiß der Geier wie viele andere Gitarren aus Fernost.
Wenn die vernüftig gebaut sind und die Fertigungsqualität ok ist, dann nehmen die sich doch alles nichts, sofern man da innerhalb einer ähnlichen Preisklasse bleibt. (Features & Specs mal außen vor gelassen)

Unter den Gitarristen finde ich dieses Marken-Gehabe schon oft sehr auffällig. ;-)
 
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Firmen wie Gibson, Fender waren doch sicher DIE Firmen/Marken die man mit der frühen Blues/Rock Musik und den ganzen Superstars verbindet.
Das ist halt bei Yamaha und PRS (wenn/dann) erst in der neueren Zeit der Fall.
Jein; das "Grundargument" stimmt schon. Aber lustigerweise hat Carlos ja seit den 1970ern Yamaha UND PRS gespielt... Und bei den Akustikern waren Bert Jansch auf Stahl, Yepes und Brower auf Nylon lange Jahre "die" Yamaha-Nutzer. Aber das ist dann nicht so wirklich Blues und Rock. Andererseits war die APX ein typischer Trademark-Sound der Songwriter in den 1990s und 2000s.
 
Der Rest ist schlicht Marketing
.. ist nicht auch schon die von dir erwähnte "Verbindung" eigentlich nur Marketing? Amis haben halt USA-Gitten gekauft, weil am naheliegendsten, und Briten, weil sie Amis bewunderten? :D
 
Oder mal so ausgedrück:

Fragt doch mal Leute die mit ihrer PRS oder Yamaha so richtig happy sind, ob sie irgendwo einen "Makel" erkennen können. ;-)
 
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Firmen wie Gibson, Fender waren doch sicher DIE Firmen/Marken die man mit der frühen Blues/Rock Musik und den ganzen Superstars verbindet.
Das ist halt bei Yamaha und PRS (wenn/dann) erst in der neueren Zeit der Fall.
Der Rest ist schlicht Marketing, aus dem sich wohl auch eine gewisse "Eigendynamik" entwickelt hat.
es geht um Markenidentität. Yamaha* steht für etwas anderes als Fender/Gibson:
"Warum mag man gewisse Marken? Weil ihnen eine klar ausgearbeitete Identität zugrunde liegt, die positive Assoziationen hervorruft und es hierdurch schafft, ein dauerhaftes Verhältnis zum Kunden aufzubauen.
Die Assoziationen mit einer Marke oder einem ganz speziellen Markenartikel haben einen Einfluss auf das Kaufverhalten von Verbrauchern.
Verbinden Sie mit einem Produkt oder Hersteller ein positives Image, so tendieren sie verstärkt dazu, sich für einen Kauf zu entscheiden.
Der Markenkern beschreibt den wesentlichsten Wert, für den ein Unternehmen oder eine Marke steht. Dieser Wert entspricht der Eigenschaft, mit welcher die Marke in der Wahrnehmung der Zielgruppe und der Öffentlichkeit identifiziert wird."
https://www.marketinginstitut.biz/blog/markenidentitaet/

Bei Fender denke ich z.B. an Hendrix, bei Gibson denke ich an Jimmy Page, und bei Yamaha denke ich eben nicht an die "Superstars".
Das ist aber kein Makel, sondern Positionierung.

Das Problem ist einfach, dass wir hier alle konditioniert sind auf die grossen Helden und uns oft noch nicht mal bewusst ist,, dass wir einfach ein Werkzeug brauchen.

(*und ich kann ich nicht mal formulieren, wofür PRS seht...)
 
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nur das Marken-Ding und Marketing ist es aber auch nicht. Es gibt ja ganz klare Design-Richtlinien und geschützte Formen/Features, bestimmte Fertigungsprozesse usw. Ich denke, dass es eher an diesen liegt, als dass wir einfach alle Marken-brainwashed sind
 
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