Der Nord Stage 4 Thread

[randy666]

Beim S3 gab kurz nach Erscheinen ein Update der Orgel... vllt. Komm da ja noch was

 

[skey68]

Letztendlich müssten sie für meinen Geschmack - wie eigentlich alle Hersteller - die Lesliesim verbessern.
An einem richtigen Leslie hat schon die XB2 richtig gut gerockt.
Hier hat - gerade in der Fast-Position - jede Sim noch ordentlich Defizite.
Der Rest sind für mich Peanuts, vom C3-Chorus vielleicht mal abgesehen…

 

[melmac]

Ich hätte gerne die Grand Lady D in einer aufgebohrten XXL-Version und das CF3 aus dem CP300…

Ja die Grand Lady - wenn man bedenkt, wie alt (und klein!) das Sample in L ist, klingt immer noch großartig. Dagegen finde ich das White Grand gar nicht mal so besonders.

 

[skey68]

Ja - und lässt sich hervorragend in alle Richtungen tweaken

 

[glombi]

Ich habe zwar ein CP88 für Pianos und E-Pianos, selten mit einem Pad oder Strings gelayert. Und zum Rumspielen mit Synth-Sounds und Pattern-Sequenzer einen Fantom-06. Da ist auch eine gute Orgel drin, aber da ist für mich ein eigenes Instrument, und dafür habe ich echt keine Zeit mehr. Nice to have also.

Was mir aber die ganze Zeit im Kopf rumspukt, wäre ein einzelnes kompakteres Gerät mit 76er Hammermechanik und Aftertouch. Pianos mit Sympathetc String Resonance für daheim (geht aber auch über Macbook mit Pianoteq), und ein schöner Synth integriert. Das würde eine cleanere Übeecke mit weniger ablenkender Technik ergeben (ein bisschen muss aber schon sein).

Da macht ein neues NS4 erstmal GAS. Und ein Roter ist ein Roter, egal wie gut und sinnvoll ein CP88 ist.

Zum Glück hält mich einiges von einem irrationalen Spontankauf ab:

1. Der Preis (meine beiden Geräte lagen zusammen noch gut einen Tausi darunter)
2. Das fehlende USB-Audio/Midi Interface (da müsste ich ja schon wieder Geraffel mit Interface/Mixer drumrum bauen. Das macht Yamaha schon gut)
3. Das ewige Genörgel and der Orgel und Leslie-Sim. Und das, obwohl ich noch nicht mal Orgel spiele. Unglaublich, oder?! Und bis jetzt fand ich jede Nord Orgel, die ich live gehört habe, immer vollkommen ausreichend. War vielleicht einfach nur gut gespielt?
4. Ich habe schon Angst, dass 76 Tasten zu Klavierspielen knapp sein könnten. 73 machen mir noch mehr Bauchschmerz. Außerdem komme ich mit dem Anschlag vom CP88 sehr gut zurecht…

Samplespeicher oder Erweiterbarkeit ist für meine Anwendung dagegen kein Thema. Mir ist tatsächlich wichtiger, dass ein Instrument schnell spielbereit ist.

Aber zu Glück brauche ich keinen NS4. Aber zu Glück brauche ich keinen NS4. Aber zu Glück brauche ich keinen NS4…

Gruß,
glombi

 

[FZiegler]

Nord ist ein kleiner Betrieb mit einer Menge Baustellen. Lassen wir mal den Produktionsort (Schweden mit Hochlohnsektor, Stockholmer Innenstadt im 3. Stock) aus dem Spiel, bleiben noch genügend Herausforderungen.

Nach der öfftl. Ankündigung des Stage 4 bin ich zuversichtlich, dass es mit dem Generationenwechsel klappen wird. Wie es mit stabiler Teilebeschaffung weitergeht, werden wir sehen - hat sicherlich auch weltpolitische Implikationen.

Bisher schien mir die Nord-Marke eine durchdachte Weiterentwicklung zu haben - kann aber sein, dass jetzt hier und da grundlegende Re-Designs anstehen an den Grundlagen der Architektur, des Codes etc. Lassen wir da zumindest mal die Gehäuse, wie sie sind (Danke, dass das Stage 4 noch Holz-Backen hat).

Wünsche wie Multi-Layer-Samples werden sicherlich nur zögernd angegangen werden, weil dann die Erwartung im Raum steht, dass Nord auch welche mitliefert. Das Theater mit sehr spät fertig gewordener V.4-Library (mit Round-Robin-Samples und entsprechend multipliziertem Aufwand) werden sie so schnell nicht wieder brauchen. Wieso Audio-over-USB oder Nachladen von Samples über USB-Host keine Optionen waren, ist von außen nicht nachvollziehbar.

Das gleiche gilt für die unveränderte Orgel oder die EPs, die eigentlich eine Spezialität von Nord sein sollten. Wer weiß, ob sie nicht hinter verschlossenen Türen an Physical Modelling tüfteln und deswegen erstmal keine neuen Piano-Samples mehr produziert haben. Dann hätte sich auch das ganze Speicherplatz-Problem erledigt. Aber das erklärt nicht, wieso das Leslie nicht in Angriff genommen wurde - auch als Hobbyist spiele ich zuhause lieber über einen NeoVent2. Und da könnte man an Physical Modelling ja weiter üben.

Dass Bläser in der Nord-Familie stiefmütterlich behandelt werden, wird sicherlich so bleiben - wer sie auf der Klaviatur braucht, muss woanders suchen. Als Bigband-Musiker ist mir das egal.

Noch immer gefällt mir als Hobbymusiker das Verhältnis von Kreativitätsschub und Einarbeitungsaufwand bei den Nord-Geräten. Und wenn jetzt mal das leidige Problem mit den Tastaturen in brauchbare Bereiche kommt, ist das auf jeden Fall ein Fortschritt. Ob eine verträgliche MIDI-Verarbeitung des 3. Sensors umgesetzt ist, bleibt abzuwarten (bisher wurde das anscheinend intern nur über Zeitabstände von on-off-on-off detektiert - andere Firmen haben on-on-off-off o.ä.). Andererseits habe ich auch mit externer Tastatur noch keine Probleme gehabt - nur für das Nord als MIDI-Controller hat es nicht gesprochen.

Das Nord Stage 4 wird beweisen müssen, dass man die 3 versch. Hüllkurven des Wave2-Synth über die variablen Regler am Display wirklich gut im Griff hat. Ansonsten ist für mich beim Stage 4 vorläufig irritierend, dass die Extern-Sektion in die Synth-Abteilung integriert wurde - bin gespannt wozu. Die Integration von iPad-Sound würde schon eine Bedeutung haben.

Mal sehen, wie lange das neueste Produkt Freiluft verschafft. Es hat einige angemacht. Aber ich hoffe, es folgen bald weitere Streiche in versch. Richtungen (Elektro, Grand oder neue Linie).

@glombi Als zufriedener CP88-Spieler auf ein NS4 umzusteigen macht aus meiner Sicht erstmal keinen Sinn. Da würde es komplexer, wenn du die Möglichkeiten nutzen möchtest - und dafür bräuchtest du einen Grund. Einen Grund. Einen Grund. Denn der Sinn eines Nord ist normalerweise nicht Komplexität. Also: Abwarten, Kaffeetrinken/Yamaha-Spielen und ab und zu mal ausprobieren, wenn man so einem Ding über den Weg läuft. Falls das finanziell überhaupt in Frage kommt, erst ab dem 3. GAS-Anfall ernsthaft drüber nachdenken. Ansonsten: NAMM 2023 kommt ja noch, und da werden auch andere Hersteller ihre Weiterentwicklung präsentieren wollen.

 

[tpf_x]

Was Nord meiner Meinung nach auch fehlt ist ein echter Mitbewerber. Bevor ich einen Stage 3 gekauft habe, habe ich wirklich lange nach vergleichbaren Produkten gesucht. Aber es gibt einfach nichts, dass die selben Features mit diesem Bedienkonzept und Gewicht bietet. Ich finde das wirklich schade - den bezahlbar ist Nord kaum noch. Vor allem für Leute, die Musik nur als Hobby betreiben.
Eine Zeit lang hatte ich da einige Hoffnungen bei Yamaha, aber der fehlende Synth bzw. User-Sample-Support sind für mich Ausschlusskriterien.

 

[taxman]

...und deshalb kaufen die Leute die das wollen halt nord... ich denke wenn ich Profi wär, hät ich gar nicht die Kohle dafür...

 

[FZiegler]

Einerseits ist das richtig. Andererseits kann man schon den Eindruck haben, dass sie sich mit der neuesten Kreation an Yamaha abgearbeitet haben, um den Abstand zu vergrößern.

Was die Preise angeht, bin ich neugierig, ob die aktuell angesagten noch die volle Inflation des nächsten Jahres vor sich haben (wonach sie dann in unerreichbaren Sphären wären), oder ob die Inflation vielleicht schon ein wenig vorweggenommen ist. Und dann wären sie nächstes Jahr vielleicht wieder etwas weniger herausragend gegenüber dem Rest des Lebens.

 

[taxman]

Stimme ich voll zu, das ist schon ein Pfund und nicht mal so eben zu stemmen. Ich habe gerade einmal den Gebrauchtmarkt gecheckt und bin erschrocken welche Kurse da gefordert werden. Selbst wenn die Wunschpreise nicht erfüllt werden, ist die Tendenz schon übel

 

[melmac]

Ich habe gerade einmal den Gebrauchtmarkt gecheckt und bin erschrocken welche Kurse da gefordert werden. Selbst wenn die Wunschpreise nicht erfüllt werden, ist die Tendenz schon übel

Yep, da werden einige 1 bis 2 Jahre alte Geräte über dem damaligen Neupreis eingestellt - Gebrauchtverkauf mit Gewinn.

 

[skey68]

…
3. Das ewige Genörgel and der Orgel und Leslie-Sim. Und das, obwohl ich noch nicht mal Orgel spiele. Unglaublich, oder?! Und bis jetzt fand ich jede Nord Orgel, die ich live gehört habe, immer vollkommen ausreichend. War vielleicht einfach nur gut gespielt?

Ich habe heute auf Youtube mal wieder ne ältere Live-Aufnahme der Steve Miller Band von „Fly like an Eagle“ gehört. Hammond Ersatz: Nord Electro 2

Und das klang richtig gut - geht also…

 

[stuckl]

Na ja, das eine mal

 

[FZiegler]

Sehe ich das richtig, dass die Orgel von einem kleinen Verstärker abgenommen wird? Jedenfalls sind die spitzen Höhen vom Nord-Sound raus.

 

[skey68]

Vielleicht hängt ja auch ‘n Leslie hinter der Bühne dran - schwer zu sagen…
Ich denke, der Amp gehört zu einer Klampfe.

 

[FZiegler]

Stimmt, der orange Kasten ist sowieso nicht der Monitor der Keys (und IEMs gibt es auch noch nicht: stattdessen ist da so eine flache Wedge neben dem Keyboarder) - und es gibt noch einen zweiten orangen Verstärker auf der Bühne.

Ansonsten kann ich nichts dazu sagen, ob mein Orgelspiel auf dem Nord nur mit oder auch ohne NeoVent2 genauso klingen könnte, weil ich garantiert so nicht spielen kann. Bleibe ich also vorläufig bei meiner Vermutung, dass man der Nord-B3-Engine durchaus etwas mehr Flexibilität verleihen dürfte (etwas mehr Grund-Einstellungen für Orgel und Leslie auf Per-Programm-Basis wären nett, so dass man nicht den ganzen Abend das Gleiche spielen muss).

 

[AchimK]

Vielleicht hängt ja auch ‘n Leslie hinter der Bühne dran

das denke ich auch. Anderes Beispiel JJ Kravets auf der Nord C2D in ein 147er Leslie via Combo PreAmp bei Udo Lindenberg, gibts auf YT

 

[M_G]

Das gilt nicht !
Über ein Röhrenleslie klingt jede Tischhupe gut !


Bzgl. des verlinkten Videos: In den mittleren Lagen klingts gut, aber wehe er geht nach oben.
Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen...... (in meinen Ohren halt).

 

[.Jens]

das denke ich auch. Anderes Beispiel JJ Kravets auf der Nord C2D in ein 147er Leslie via Combo PreAmp bei Udo Lindenberg, gibts auf YT

Das kritische an Clonewheels ist in der Regel nicht die Basisorgel, sondern die Lesliesimulation inkl Zerre und cabinet-Emulation. Mit einem Röhrenleslie kannst du jeden Clone zum Klingen bringen, selbst eine alte Oktavteiler-CX3.

Über ein Röhrenleslie klingt jede Tischhupe gut !

This!

Beitrag automatisch zusammengefügt: 20.02.23

Bzgl. des verlinkten Videos: In den mittleren Lagen klingts gut, aber wehe er geht nach oben.
Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen...... (in meinen Ohren halt).

Das hört man schon am Anfang bei den Smears, dass das nicht besonders überzeugend ist. Das ist mir vor zwei Jahren bei Jan Delay auch leider mal wieder negativ aufgefallen.

 

[taxman]

Jetzt einmal an die Orgeltreter, welches AllInOneBoard ist denn außer dem Yamaha yc eine Alternative? Und ist die Orgel im Yam um soviel besser? Von forte war ich enttäuscht, und die reinen Orgelbretter oder hx sind natürlich besser, können aber dann fast nur Orgel.