Der Nord Stage 4 Thread

Möglicherweise liegt den Geräten noch ein 32Bit-Betriebssystem zu Grunde und da unterliegen sie leider der 4-GB RAM-Grenze. Wenn das System läuft bleibt nicht mehr viel RAM für Samples etc.
 
Es geht ja für um Flash memory und nicht um RAM. Selbst der Kronos hat aufgrund der 32Bit-Beschränkung nur max 3GB RAM und hat trotzdem speichermäßig die Nase vorne hat mit weit über 100GB Samplespeicher.

Und ansonsten muss man einfach sagen: technische Gründe hin oder her, aber andere Hersteller schaffen es auch durch die Bank, in ihre Flaggschiffe mindestens 8GB Speicher einzubauen - und selbst da wird noch (tw. zu Recht!) gemeckert... Warum Nord da immer noch so knausert, ist mir nicht klar.
 
Man könnte ja mehr GB spendieren und den User wählen lassen, wieviele Sounds beim hochfahren geladen werden sollen, geht beim Kronos wohl auch.
 
Leute, jetzt Mal ehrlich: wir reden hier über lächerliche, einstellige GB-Beträge und typischerweise 20-30s Bootzeiten.
Der Kronos mit einer Ausnahme von ab Werk glaube ich 60GB sofort spielbarer Samples macht da mit 3 min Bootzeit eine unrühmliche Ausnahme. Aufs GB runtergerechnet wären das immer noch 12GB in 30s.
Ob da jetzt 4GB oder 8GB irgendwo her geladen werden müssen, macht für die Bootzeit keinen Unterschied.
Selbst das GSi Gemini hat 8GB Samplespeicher an Bord und bootet im Nullkommanix.
 
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Also, Clavia hat abgewirtschaftet 😉
 
Auf mich wirkt es so, als hätte sich Clavia da in eine Pfadabhängigkeit begeben, aus der sie ohne großen Entwicklungsaufwand nicht mehr ohne Weiteres rauskommen. Vielleicht war der derzeit genutzte Speichertyp zu der Zeit, als sie die austauschbaren Samples in ihren Boards etabliert haben, der beste Kompromiss zwischen Platz und praxistauglicher Zugriffszeit.

Rein theoretisch könnte man das Speicherthema ja auch so lösen, dass es einerseits einen Flashspeicher als Basis gibt und andererseits ein RAM-Modul, in das der gesamte Flashspeicher beim Start geladen wird. Beide Komponenten dürften beim heutigen Stand der Technik günstig zu haben sein, und mit etwas Optimierung schaufelt auch ein heutiger Flashspeicher 8GB innerhalb weniger Sekunden in den RAM. Möglicherweise machen das ja andere Anbieter so.
 
Deine Gedanken, Colorido, ähneln dem, was ich dazu denke. Und wundere mich darüber, wie oft andere ihre Erfahrungen aus anderen IT-Bereichen in den Bereich digitale Musikinstrumente eintragen.

Am liebsten hätten manche ein Gerät, das eine offene Plattform wie ein iPhone ist, ähnlicher Preis, ähnlicher Speicherplatz - aber natürlich nicht so empfindlich beim Runterfallen. Stückzahlen und Entwicklungspfade egal.

Beim Nord Stage 4 scheint Clavia sich tatsächlich von Konkurrenzprodukten hat treiben lassen. Von den musikalischen Antworten bin ich allerdings angetan. Bleibt bloß das Problem, dass sie mit ihrer begrenzten Man-Power nicht an allen Ecken und Enden gleichzeitig arbeiten können; seit Monaten suchen sie darum nach einem schwedischsprachigen Embedded-Systems-Entwickler. Fürs erste denke ich, dass sie eine Generation jünger geworden sind in ihrem neuesten Produkt. Aber eine Antwort auf VST-Libraries ist das noch nicht.
 
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Am liebsten hätten manche ein Gerät, das eine offene Plattform wie ein iPhone ist, ähnlicher Preis, ähnlicher Speicherplatz - aber natürlich nicht so empfindlich beim Runterfallen. Stückzahlen und Entwicklungspfade egal.
Nö, das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist aber, bei der Konkurrenz geht es, da ist eine Verdopplung des Speichers pro Produktgeneration von 5 Jahren das mindeste. Jetzt sind zwar Yamaha und Korg schon größere Läden, aber so klein ist Clavia ja nun auch nicht, siehe Kurzweil, Crumar, Viscount und andere...

Und natürlich muss sich heute eine solche Maschine für fast 5k€ auch den Vergleich mit "irgendein Keyboard + iPad" gefallen lassen.

Also, so leid mir das tut: diese seit Jahren(!) geäußerten Userwünsche nach mehr Speicher, variablen Splitpunkten, ... einfach zu ignorieren, das lässt sich nicht mit technischen Unmöglichkeiten entschuldigen. Das sind Entscheidungen, die sicherlich irgendwelche Gründe haben. Aber sicher keine (unlösbaren) technischen Hürden.
 
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Nichtmal nen SD Card Slot kriegen sie rein...
 
Korg ist, was den Speicher betrifft, eine Ausnahme.
Der NS4 muss sich aber mit seinem Samplespeicher vor einem Montage oder Fantom, ja auch Kurzweil nicht wirklich verstecken. Denn er liest und speichert komprimierte Samples und wir sprechen letztendlich von einer Kapazität die nichtkomprimiert mindestens bei 2GB und wahrscheinlich auch darüber liegt. Klar, der Unterschied ist, dass die anderen schon mit Werksounds gefüllt sind, die den Userspeicher nicht belasten, aber ehrlich, ich glaube die Stage Benutzer sehen den Samplespeicher jetzt nicht wirklich als größtes Problem. Da es eh keine Multisamples gibt mit verschiedenen Velocity Layers, sollte man mit dem neuen Speicher locker auskommen. Schließlich tun es die gegenwärtigen Besitzer von NS3 und älter auch.

Was die fixen Splitpunkte betrifft, auch eine Sache die deutliche Vor- und Nachteile bietet. Vorteil ist eben dass man immer weiß und optisch sieht, wo der Splitpunkt liegt. Dafür ist man dann mehr begrenzt. Ich hate keine Probleme mit diesen fixen Splitpunkten und hatte lieber ein optisches Feedback, statt der freien Wahl wo ich mir dann immer merken muss wo die Splitpunkte liegen.
 
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Geht's hier um ein Instrument oder um einen Computer? Ich find's ermüdend auf Gigabytes herum zu hacken, wenn das akustische Ergebnis für sich spricht. Niemand muss die Teile kaufen, wenn ihn das stört. Diejenigen mit Priorität auf Ohren werden diese roten Teile weiter lieben. Wieviel GByte hat ein Yamaha-Piano? Weiss keiner, keiner redet drüber, weil es völlig egal ist. Soweso nicht austauschbar.
Die Architektur der Nord's ist keine PC-Architektur, an die per SATA oder SD-Karte mal eben was angeflanscht werden kann, die Samples sind max.75% Samples und der Rest Regieanweisung für die DSPs. Und wahrscheinlich gerade deshalb so lebendig.
 
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Geht's hier um ein Instrument oder um einen Computer? Ich find's ermüdend auf Gigabytes herum zu hacken, wenn das akustische Ergebnis für sich spricht.
Stmmt schon. Aber tut es das? Ich persönlich (klar, Geschmackssache!) finde schon seit über 10 Jahren die Nord-(A-)Pianos leider sehr blechern bis muffig, und da hat sich seit dem Stage 2 nicht viel getan. Die EPs waren vor 10-15 Jahren die stärksten am Markt - aber da hat sich beim Wettbewerb extrem viel getan, die Nords klingen eigentlich noch genau so.
Die Orgel war immer gut, aber nie so richtig top, dafür war das Gesamtkonzept sowohl beim Stage als auch Electro so stimmig, dass man da leicht drüber hinwegsehen konnte, wenn man ein leichtes, kompaktes Liveboard für AP/EP/Orgel (+x beim Stage) brauchte.

Ich habe nicht erst jetzt den Eindruck, dass sich Clavia/Nord zu sehr auf vergangenen Lorbeeren ausruht und sich nicht traut, alte Zöpfe abzuschneiden...

Diejenigen mit Priorität auf Ohren werden diese roten Teile weiter lieben.
Ich würde eher sagen: diejenigen, die die roten Teile immer schon gut fanden, werden sie weiter lieben. Vor allem die, die das Bedienkonzept schätzen. Für die Ohren gibt es durchaus woanders inzwischen deutlich mehr fürs Geld...
 
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Ich würde eher sagen: diejenigen, die die roten Teile immer schon gut fanden, werden sie weiter lieben. Vor allem die, die das Bedienkonzept schätzen. Für die Ohren gibt es durchaus woanders inzwischen deutlich mehr fürs Geld...
... und wo?

Leider ist die Orgel aus Kronos und Co mies und Waterfall gibts leider auch nicht.
 
Ich finde auch, dass da der ganz ganz grosse Wurf (mal wieder) ausblieb. Andererseits sehe ich die Konkurrenz den grossen Wurf halt regelmässig in irgendwelchen Details versemmeln (i.e. "einen Roland bauen"), während Nord stoisch langweilige aber eben topsolide Ware zu Mondpreisen vom Band fallen lässt.
 
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... und wo?

Leider ist die Orgel aus Kronos und Co mies und Waterfall gibts leider auch nicht.
Yamaha YC, GSi/Crumar, je nach Geschmack und Priorität auch Conni oder Viscount Legend. Nicht zuletzt kriegt man für 5k auch wirklich die Tastatur seiner Wahl und ein iPad mit kompletter Ausstattung. Oder einen Nautilus plus HX3-Expander, wenn die Orgel so sehr stört. Ich persönlich finde die Orgel bei Korg nicht so verkehrt, nur das Leslie ist Grütze. Das überzeugt aber bei Nord IMHO auch nicht. Ob ich jetzt einen Vent an einem der Geräte hängen habe oder gleich eine HX3, wo dann das Leslie auch passt, ist am Ende egal.

Ganz nebenbei: die Compact-Tastaturen sind ein netter Kompromiss, aber wir reden hier zwar über eine Waterfallkante, aber immer noch über eine gewichtete Tastatur. Die Kante ist für mich beim Orgeln weit weniger wichtig als eine möglichst "leichte" Orgeltastatur (auch wenn viele das mit waterfall meinen).
 
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Stmmt schon. Aber tut es das? Ich persönlich (klar, Geschmackssache!) finde schon seit über 10 Jahren die Nord-(A-)Pianos leider sehr blechern bis muffig, und da hat sich seit dem Stage 2 nicht viel getan. Die EPs waren vor 10-15 Jahren die stärksten am Markt - aber da hat sich beim Wettbewerb extrem viel getan, die Nords klingen eigentlich noch genau so.

Für die Ohren gibt es durchaus woanders inzwischen deutlich mehr fürs Geld...
Das "für die Ohren" ist Geschmacksache, wie du selbst auch schreibst. Daher ist die Aussage, dass es "woanders deutlich mehr fürs Geld" gebe, sowohl subjektiv als auch relativ. Es kommt drauf an, was man will/braucht.

Beispiel: Ich war kürzlich auf der Suche nach einem Digi-Piano für zuhause und bin beim Nord Piano 5 gelandet. Für das Geld hätte ich nahezu freie Auswahl gehabt und habe auch tatsächlich alle zur Verfügung stehenden Stage- und sogar Home-Pianos in zwei namhaften Musikläden angespielt (plus die unzähligen Videos im Internet). Ich wusste, dass ich keine Software oder iPad-Lösung usw. wollte, sondern ein "richtiges" Instrument.
Ich habe alle Modelle und Namen angespielt, auch diejenigen, die andere überaus loben. Und trotzdem ist es das Nord geworden. Warum? Nicht weil es rot oder "in" ist. Nein, einzig und allein deshalb, weil es für meine Ohren am "besten", am authentischsten klang und sich für mich am besten angefühlt hat. Sounds und Tastatur sind für mich hier "rund" und inspirierend. Und ich finde gerade die Akustikpianos bei Nord außerordentlich lebendig und ausdrucksstark. (Zu den E-Pianos kann ich nicht viel sagen, die nutze und kenne ich zu wenig.)

Es ist am Ende eine reine Gefühlsentscheidung, man kauft das, wo man das beste Gefühl dabei hat. Und das ist so was von subjektiv.
 
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..... um nicht komplett als Meckerheini dazu stehen:
Die Akustikpianos gefallen mir klanglich sehr gut, zumindest mit Kopfhörern aus den Videos (live hatte ich da früher mit meinem Stage1 oder NE3 so meine Probleme mit der Durchsetzungsfähigkeit).
Was natürlich gegenüber meinem CP88 von Vorteil ist, dass man frei wählen kann welche Sounds man an Bord haben möchte. Da wäre es m.E. durchaus "nice to have" über ein Speichermedium (USB Stick, SD Card...) ne Auswahl dabei haben zu können ohne nen Laptop im Gepäck zu haben.
Bei den Epianos fällt mir auf, dass einem der letzte Velocitylayer ins Gesicht springt, da hätte ich Hamdlungsbedarf gesehen und die Rhodes und Wurly Samples zumindest auf das Niveau der Apianos zu bringen, muss ja nicht gleich Keyscapeniveau sein....
Die Synthsektion scheint mächtig und wohlklingend, könnte mir gefallen.
Leider stinkt die Orgelsektion mittlerweile ab (LED Streifen plus Drawbars hin oder her). Schade, dass sich hier seit 15 Jahren nichts tut. Zumindest in meinen (!) Ohren....
Beeindruckt hat mich aus den Videos die FX Abteilung mit vollem Arsenal für alle Sektionen.
Als Masterkeyboard kann ich es nicht einschätzen, müsste man das Handbuch studieren.
In die Rubrik "Schade" fallen USB Audio und fixe Splitpunkte, zumindest letzteres hat mit den LEDs aber auch nen Vorteil, da sofort sichtbar wo Schluss ist....
Mit den Fatar-Hammertastaturen (und deren Dynamikumsetzung) konnt ich noch nie so richtig warm werden. Das Spielgefühl ist aber sowieso brutal subjektiv.
Schön wiederum der triple sensor samt Aftertouch bei der Waterfallvariante!

Summa summarum:
Ich täte es mir fast kaufen, aber nur fast!
(letztlich scheiterts an der Orgelengine...)
So mein vorläufiges persönliches Fazit.
;-)
 
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Ich finde an den nords nach wie vor das Konzept mit dem offenen System und der Bedienung ungeschlagen. Man würde mich wahrscheinlich mit Stage, Piano und Wave als Nord fanboy bezeichnen, ist aber nicht so. Weil, ich hab vorher viel probiert. Das ging los mit Yamaha FM, EMU, Roland VK7, Kurzweil 2000er und forte7 einige aus der motifserie, Virus, diverse expander und und und. Und irgendwann bin ich durch endlose Probierereien beim Stage gelandet, auch wenn das eine Lösung mit Kompromissen ist. Weniger Kompromisse wären schön, dafür hab ich bei anderen anderes was mir nicht gefällt. Das schöne ist, das ich jetzt den Stage und das Piano gegen den 73 eintauschen kann. Insofern warte ich jetzt ganz entspannt auf die Bedienungsanleitung, die ggfs. neuen Librarys und ärgere mich dann erst 😂 falls es nicht passt. Andere Mütter haben demnächst vllt. auch schöne Töchter, ...
 
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Stmmt schon. Aber tut es das? Ich persönlich (klar, Geschmackssache!) finde schon seit über 10 Jahren die Nord-(A-)Pianos leider sehr blechern bis muffig, und da hat sich seit dem Stage 2 nicht viel getan.

Das nehme ich ganz anders wahr, und war ein wesentlicher Grund für mich um nach über 25 Jahren Korg, Roland und Yamaha auf Nord umzusteigen - für mich waren und sind die A-Pianos nach wie vor mit das Beste was es auf dem Markt gibt. Es kommt allerdings darauf an mit welchem Nord man sie spielt, mein NS3 Compact ist da bei den A-Pianos nicht wirklich vorne mit dabei, dagegen klingen die auf meinem NS3-88 sehr gut, und auf einem Nord Piano noch besser weil die Tastatur eine große Rolle dabei spielt.

Was die EP und die Orgel angeht gebe ich dir Recht, da könnte Nord mal endlich was dran tun
 
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Ich hätte gerne die Grand Lady D in einer aufgebohrten XXL-Version und das CF3 aus dem CP300…
 
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