Hallo,
ich nenne nun auch seit etwa 3 Monaten einen JVM410H mein Eigen. Dazu habe ich eine Marshall JCM 800 1960 mit g12t-75 Boxen.
Spielen tue ich mit einer Ibanez S470, Fender Mexico und einer Gibson Epiphone..
Ich habe mich mitlerweile sehr mit dem Amp beschäftigt. Irgendwie habe ich aber nach wie vor nicht meinen Wunschsound hinbekommen. Wenn ich Youtube-Videos schaue denke ich immer "welch ein geiler Sound". Ich bekomme aber diese Sounds mit den gleichen Einstellungen nicht hin. Bestes Beispiel ist hierfür das Video von Session Music. Übernehme ich die Einstellungen wie im Video zu sehen, klingt meiner total schrill, für meine Ohren unmöglich.
Mit welchen Settings spiele ich so? Zunächst habe ich mal meine komplette Effektreihe deaktiviert und verglichen, ob es den Sound verändert. Dies war nicht der Fall, so dass ich hier einen Einfluss ausschließen kann.
Die folgenden Angaben zu den Einstellungen der Potis benenne ich im Bereich von 0-10 gem. den Angaben auf dem Amp...
Die Master-Lautstärke spiele ich auf 2 1/2. Resonance habe ich auf 3, Presence auf 5. Warum auf 5? Ich habe den Amp einfach mal mit Master auf 5 gespielt, was unserer Lautstärke bei der Bandprobe entspricht. Bei der Lautstärke kann ich dann Presence auf 0 drehen, so dass der Klang gleich bleibt. Damit möchte ich vermeiden, dass ich an den EQ-Settings etwas verändern muss.
So, nun zu den einzelnen Channels. Clean lasse ich mal außen vor da ich diesen kaum nutze.
Crunch:
Ich nutze alle drei Kanäle. Folgende Einstellungen nutze ich momentan:
Volume: 3
Bass: 4
Middle: 3
Treble: 3
Gain: 5
Mit den Einstellungen bin ich soweit ganz zufrieden und für angezerrte Sounds bis hin zu ACDC kann ich damit gut spielen. Die Zerre reicht bei mir jedoch auf keinen Fall für die 80er/90er Songs von Bon Jovi oder z.B. für Volbeat. Wenn ich die Saiten z.B. bei Powerchords abgedämpft anschlage fehlt es einfach an Zerre.
Mit den OD1/OD2 Kanälen fängt meine Unzufriedenheit an...
OD1 green:
Volume: 3 1/2
Bass: 5
Middle: 4
Treble: 2
Gain: 5
Nutze diesen Sound für etwas härtere Rock-Sachen, allerdings reicht die Zerre immer noch nicht aus um z.b. den Anfang von "Lola Montez" von Volbeat zu spielen. Zudem ist der Sound, obwohl ich Treble nur auf 2 habe, schon recht schrill.
OD1 orange:
Selbe Einstellungen wie bei OD1 green, jedoch Gain bei 2-3. Hier reicht die Zerre z.b. für "Lola Montez" oder die 80er Sachen von Bon Jovi. Aber auch hier ein recht schriller Sound. Olli von Session Music spielt diesen Kanal mit Treble auf 7. Wenn ich die Einstellungen übernehme kriege ich nur Kopfschmerzen - geht gar nicht.
OD2 red:
Den Channel nutze ich haupstächlich für Solis und noch härtere Sachen, und zwar mit folgenden Einstellungen:
Volume: 4
Bass: 5
Middle: 3
Treble: 2
Gain: 1-2
Gleiches Problem wie beim OD1 orange, einfach zu schrill trotz des niedrigen Treble.
Nutze ich dann noch meine Fender, so wird es noch etwas schriller. Gerade wenn ich den Neck-PU (Texas Special) benutze, gehen die Höhen echt durch Mark und Bein.
Auffällig ist, dass der schrille Ton besser wird, je mehr Gain ich nutze. Gehe ich auch auf Gain von 6-8, ist es viel besser. Allerdings ist es für viele Songs wieder viel zu viel Gain um vernünftig zu spielen. Ist der Amp nicht in der Lage, dass die OD-Kanäle auch mit Gain von 1-3 vernünftig klingen?
Ich weiß nicht, ich bin ein bisschen ratlos, warum ich meinen Sound als so schrill empfinde. Es gibt duzende Videos bei Youtube, die höhere Treble-Einstellungen nutzen und es klingt offenbar trotzdem gut. Auch hier in dem Thread habe ich immer wieder gelesen "alles auf 12-Uhr-Stellung passt". So ist es bei mir nicht. Alles auf 12-Uhr klingt schei*e. Bei meinem Vorgänger, einem TSL601 hatte ich diese Probleme nicht und habe ich immer mit allen Reglern um 12-Uhr-Stellung gespielt.
Vielleich habt ihr Rat für mich...