Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
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Finde den JVM ja gerade deswegen geil weil man halt mal high Gain Sounds hat ohne ständig mit zig Pedalen rumhantieren zu müssen.

Denke dann werd ich wohl doch zum normalen 410er greifen.

Hab da einen 2012er an der Hand. War da nicht irgendwas mit Verlagerung der Produktion nach China oder so ab einem bestimmten Bj??
 
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Der JVM wurde meines Wissens nach immer in UK produziert
 
Einige Bauteile kommen aus Südkorea und China, gefertigt werden die aber in UK.
 
Ok weil in irgendeiner Anzeige stand mal noch einer der gesuchten JVM made in UK . War dann wohl nur ne verkaufsmasche
 
Ja mei, die Leute blicken da halt nicht immer durch, vor allem, weil andere einstigen UK only Hersteller auch mittlerweile nach China verlagert haben, z.B. Laney oder Orange (zum Teil).
Und Marshall bietet auch Röhrenamps made in Vietnam an, z.B. die aktuelle DSL Reihe.
Aber die JVMs sind schon noch made in UK.
 
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Hab da einen 2012er an der Hand. War da nicht irgendwas mit Verlagerung der Produktion nach China oder so ab einem bestimmten Bj??

Wurde ab dem Produktionsjahr 2011 oder 2012 nicht werksseitig der "C83-Mod" und eine Sicherung der Heizung getauscht die davor öfter Probleme gemacht hat?
 
Wurde ab dem Produktionsjahr 2011 oder 2012 nicht werksseitig der "C83-Mod" und eine Sicherung der Heizung getauscht die davor öfter Probleme gemacht hat?

Die besagten Sicherungen wurden schon früher weggelassen, ich glaube, dass nur die Platinen der ersten beiden Produktionsjahre (also sagen wir mal bis 2009) welche haben.
Der "C83 Mod" (also das Rausknipsen dieses Kathoden-Cs) ist der größte Mist in meinen Augen. Das wurde von Marshall nie übernommen - und auch der HJS, in dem man einige der bereits zuvor schon beim normalen JVM populären Mods (z.B. reduzierte Anoden Rs, "Plexi Cap Mod", weniger NFB etc.) findet, hat den "C83" noch drin (trägt dort aber eine andere Nummer).
 
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Sind nicht alle immer so begeistert vom c83 Mod?
 
Sind nicht alle immer so begeistert vom c83 Mod?

Ich jedenfalls nicht. ^^

Ich habe dazu hier auch schon was geschrieben. Ich denke, dass der Mod so populär ist, weil ihn jeder durchführen kann. Man muss nur den Kondensator auslöten, die meisten werden ihn vermutlich "rauswackeln" - an die Beinchen kommt man von oben nämlich gar nicht ran. Dann hat man keinen A/B Vergleich mehr, sofern man es nicht schaltbar macht und ja, es ist weniger schrill. Dafür muffiger und ein bisschen "lascher" im Sound. Als würde man das Tone Poti der Gitarre bisserl zudrehen. Der "Draht" im Sound geht verloren. Ich kann das nicht empfehlen.
 
Na das hört sich echt nicht viel versprechend an.

Der Plexi Mod würde mich schon reizen und hab auf YouTube auch einen gesehen der hatte einen AFD Mod. Mal davon abgesehen ob das nun wirklich nach AFD klingt hat mich der Ton schon sehr gereizt klang echt geil. Weiß jemand wo man eine Anleitung für den AFD Mod findet?

Wo ich aber noch nicht ganz hinter steige ist der negativ Feedback Mod. Was macht der genau? Weniger Pfeifen bei hohen gaineinstellungen?
 
Ich hab zu den gängigsten Mods mal hier was geschrieben: https://www.musiker-board.de/threads/der-marshall-jvm-user-thread.221677/page-239#post-7889989

Die Anleitungen gibts alle u.a. im JVM Forum. Du musst dich allerdings dort registrieren, wenn du sie lesen willst, ich glaube, die sind im geschützten Forum.

Der "Plexi Cap Mod" (nicht "Plexi Mod") besteht nur aus dem Hinzufügen eines Kathoden-Cs. Das ist kein großer Aufwand aber lohnt sich meiner Meinung nach.

Der Negative Feedback Mod hat erstmal nichts mit "Pfeifen" zu tun (von wegen "Feedback"). Da geht es um die Gegenkopplung im Verstärker. Der normale JVM hat hier mit 82k an 16 Ohm eine sehr hohe Gegenkopplung, das macht den Sound sehr tight. Der HJS hat im Vergleich dazu die klassischen 100k an 4 Ohm und ist wesentlich weniger tight im Sound. Man kann durch das Ändern des NFB Widerstandes das Ganze auch schaltbar oder per Poti regelbar machen. Mit einem höherne NFB Widerstand wird der Sound roher, aggressiver und bissiger - aber auch schwammiger und unangenehm in den Höhen (sofern man da nicht an anderer Stelle entgegenwirkt).

Bei vielen Leuten, die Probleme mit Pfeifen am JVM haben, liegt es an den PUs, die nicht richtig gewachst sind oder auch an schlechten Vorstufenröhren.
Früher wurden die JVMs komplett mit China 12AX7B (Shuguang mit weißen Marshall Label drauf) ausgeliefert, heute haben sie in V1 (Input), V4 und V5 (PI) (ich weiß, die Nummern auf der Platine sind anders) selektierte JJ ECC83S.
Das hat auch seinen Grund.
Ansonsten hat der normale JVM halt unglaublich viel Gain zur Verfügung gestellt bekommen. Wer das im OD1/OD2 orange und rot auf 15 Uhr dreht, braucht sich nicht wundern, wenn es pfeift.
 
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Ich würde den Amp aber erstmal ein paar Monate spielen, bevor ich an Mods denke. Sonst bastelst du dran rum, bevor du das Potential des Amps überhaupt kennen gelernt hast.
 
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Um so mehr ich über mods lese desto mehr denke ich das ich ihn weitergehend Original lasse.

Gibt nur noch wenig was mich reizen würde.
 
Wenn du das selbst machen kannst, würde ich dir empfehlen, die ganzen Kondensatoren zu tauschen - damit kann man die Schaltung gleich lassen, aber der Sound wird einfach besser danach.
Ich hatte zwei neue JVM Combos hier. Beide neu, beide die gleichen Röhren drin, beide klangen mehr oder weniger gleich.
Ich habe bei einem von denen zunächst alle Kondensatoren getauscht (die ganzen Folien Cs im Preamp, Tonestack und am PI, ebenso die Kerkos) und dann A/B Vergleiche gemacht. Der gemoddete Amp mit den "besseren" Kondensatoren klingt so viel besser.
Den Unterschied würde jeder hören, auch Nicht-Gitarristen. Im direkten Vergleich klingt die Werksversion einfach brizzelig und "nervig" - war selbst schockiert, wie viel das ausmacht.
Möglicherweise hilft es auch schon was, wenn man nur die ganzen Polypropylen Cs durch Polyester ersetzt.

Wie gesagt ist das aber etwas, das nur Sinn macht, wenn man es selbst machen kann. Ich schätze mal, ein Amp Tech würde bei dem Aufwand (da sitzt man mehrere Stunden dran) locker mal 400 Euro aufwärts berechnen.

Ich empfehle denjenigen, die es machen wollen, die MKT1813 - die sind auch in der Astoria Serie drin. Gefallen mir klanglich am besten.
Sozos würde ich vermeiden, damit klingt der JVM dunkel und verwaschen. Mallory 150 sind auch gut, aber klanglich etwas dunkler als MKT1813 und mehr "Distortion".

Man kann den Amp selbstverständlich auch so spielen, wie er ist.
Das soll bitte nicht so verstanden werden, dass man das machen MUSS.
Ich gebe hier lediglich meine Erfahrung wieder, die ich mit vielen verschiedenen Mods am JVM gesammelt habe.
 
@Myxin Mich würden ja echt mal Vergleichsamples interessieren
 
Das glaub ich dir.
Habe aber keine.
Zudem wird man vermutlich einige Feinheiten - die sich auch im Spielgefühl niederschlagen - damit nicht einfangen können.

Aber nochmal: Man MUSS den Amp nicht modifizieren. In den Session Videos wird auch ein ganz normaler, ungemoddeter JVM benutzt und der klingt auch in vielen Clips wirklich geil.
 
So da ist mein neues Familienmitglied. War jetzt im letzten Jahr glaube ich der 3. Anlauf einen JVM zu kaufen. Hab dann doch immer irgendwas anderes gekauft. Diesmal hab ich mich nicht abbringen lassen. Bin es einfach leid mit gefühlten 100 Pedalen am Sound rum zu doctorn für meine Cover band. Der JVM dürfte da alles abdecken und werde wohl maximal mein Delay und Noise Gate benötigen. Ok vielleicht noch meine Hall of Fame was ja doch einige verschiedene Hall bereit hält und ein wah wah aber mehr brauch ich denke ich nicht.
Der Amp ist von 2012 und war wohl eines älteren Herren der Wohnzimmer Amp und wurde von dem wo ich ihn jetzt gekauft hab letztem Oktober erworben mit neuen Röhren bestückt und dann recht schnell wieder im Karton gelagert da das zweitband Projekt wofür er gedacht war sich wieder zerschlug.
Soweit zumindest der Werdegang wie er mir erzählt wurde.
Sieht aber aus wie aus dem Laden :)


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Super!
Ich wünsch dir viel Spaß mit dem Amp!
Das Alter sieht man übrigens ganz einfach an der Seriennummer (Baujahr und Woche im Jahr).
 
Schau ich mal nach aber er hatte noch dem 50th Aniversary Aufkleber drauf. Von daher dürfte das Jahr schon hinkommen.
 
War eigentlich bei den 50th Anniversary JVMs irgendwas anders?
 

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