Der Look von Keyboards auf der Bühne

Hört sich für mich zu sehr nach Steampunk an.

Aber wenn ich darüber nachdenke, scheint das „Problem“ ja schon ernst zu nehmen zu sein. Warum sonst wären Vintage Instrumente wie Crumar, Mojo und auch Korg SV2 am Markt?

A propos, hat letzteres nicht sogar eine Nanotube verbaut?

Gruß,
glombi
 
Eine andere Möglichkeit ist es, andere Akzente zu setzen.

Hier mal ein Bild eines Keyboarder ohne Akzent:

Unknown.jpeg


Und dann der selbe Keyboarder mit Akzent:

Unknown-1.jpeg
images.jpeg


Und schon klappt das mit der Bühnenpräsenz.. :D
 
Jo Zawinul hat Bühnenpräsenz gehabt, sogar jede Menge davon...
R.I.P. Jo, war genial
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das hier find ich jetzt z.B. ein gutes Beispiel: An sich ja eine nette Idee mit den Burgzinnen usw, aber gerade dieses "V-Synth GT" sieht doch einfach zum davonlaufen aus. Auch das "Roland X8". Und ich finde auch dieses helle Silber extrem unästhetisch, sieht immer so sehr nach Plastik aus. Sogar der Moog sieht von hinten leider nicht besonders ansehnlich aus.

Hier habe ich den Eindruck, dass eher "klassischere" Keyboards und Synthesizer verwendet werden, daher wirkt das alles eine Spur legitimer. Nirgendwo steht fett "V-Synth GT" dran, etc.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ach ja die Keyboards , da frage ich mich was wäre E.L.P. ohne Keith Emerson gewesen, habe sie
einige mal Life gesehen und gehört. Er hat sich an seinen Instrumenten richtig ausgetobt.
Oder Yes und Pink Floyd. Da spielten die Keyboards auch eine wichtige Rolle.
Ebenso Lynyrd Skynyrd. Oder ein wenig neuzeitlicher Dream Theater , die Band besteht auch nicht nur
aus John Petrucci , da ist auch Jordan Rudess der eine wichtige Rolle spielt. Selbst bin ich übrigens Gitarrist
habe immer mal wieder auch mit Keyboardern gespielt und es hat eine Menge Spaß gemacht, klar mit einer
E-Gitarre bist du halt etwas beweglicher.
Wie gesagt, es geht jetzt mehr um den Look, nicht ob die Keyboards in der Musik eine Rolle spielen "dürfen". Die von Dir genannten Beispiele haben (mit Ausnahme von Dream Theater) alle gemeinsam, dass sie zu einer Zeit aufkamen, als Keyboards noch wie fette Orgeln aus Holz aussahen, noch keine Displays hatten und noch nicht fett "Roland Fantom" hinten draufstand.

Was die Beweglichkeit angeht - eigentlich müssten ja genau aus diesem Grunde heraus auch sog. "Keytars" erfunden worden sein. Auch das ist doch irgendwie ein Beleg dafür, dass man den Look oder die Starrheit des Keyboards irgendwie ändern wollte - auch wenn das Ergebnis am Ende mit Sicherheit in einigen Fällen ebenfalls als "peinlich" bewertet werden kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aber wenn ich darüber nachdenke, scheint das „Problem“ ja schon ernst zu nehmen zu sein. Warum sonst wären Vintage Instrumente wie Crumar, Mojo und auch Korg SV2 am Markt?
Naja mir war klar, dass einige das Thema hier belächeln würden, aber auch ich bin der Meinung, wenn man sich mal drauf einläßt und einfach mal ein wenig drüber nachdenkt, dann wird schon deutlich, dass gewisse Indizien und reale Begebenheiten dafür sprechen, dass der Look eines Keyboards auf der Bühne weit weniger souverän rüberkommt als dies bei anderen Instrumenten der Fall ist.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zum Thema Dream Theater habe ich auch mal ein bisschen gegooglet:

1646152471512.png


1646152478612.png


1646152486952.png


1646152532462.png


Auf dem letzten Bild sieht man tatsächlich große Logos prangen, allerdings werden die zum Teil vom aufwendig gestalteten Keyboard-Stativ verdeckt und das Keyboard selbst sieht vom Design her sehr "industrial" aus (diese Seitenteile gehören wohl wirklich zum Keyboard, ich dachte erst er hätte das drangebaut damit es besser aussieht).
 
Zuletzt bearbeitet:
dann darf der Keyboarder auch wieder in die erste Reihe
wenn er was kann, ist er in der ersten Reihe:
1646152562299.png

Sven Figee beim WDR Crossroads 2019 in der Harmonie

1646152745312.jpeg

Lachy Doley mit Hammond und D6 in Wermelskirchen (KULTinWK 2019)
Fotos: AchimK
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja mir war klar, dass einige das Thema hier belächeln würden,

Bei mir nicht, obwohl ich die Fragestellung versuche ernsthaft zu betrachten, auch wenn ich erkenne, dass Du mit Deiner Wahrnehmung nicht alleine zu sein scheinst.

Die schwarzen Kisten zum Gitarren laut machen finde auch nicht schöner, nur weil Marshall drauf steht und die Masse sich dran gewöhnt hat.

So ein Schlagzeug ist auch ein ganz schönes Sammelsurium von Kochtöpfen und Stangen, und es stehen of dick und fett Sachen wie Sonor drauf, aber es gehört halt seit je her dazu.

Warum sollte man sich an einem Tasteninstrument stören, wenn es zur Musik dazu gehört?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was die Beweglichkeit angeht - eigentlich müssten ja genau aus diesem Grunde heraus auch sog. "Keytars" erfunden worden sein. Auch das ist doch irgendwie ein Beleg dafür, dass man den Look oder die Starrheit des Keyboards irgendwie ändern wollte
Und dass sie sich nicht durchgesetzt haben ist ein Beleg wofür?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und ich finde auch dieses helle Silber extrem unästhetisch, sieht immer so sehr nach Plastik aus. Sogar der Moog sieht von hinten leider nicht besonders ansehnlich aus.
Ist das eine Folge unseres smoothen Zeitalter? Wir sind doch hier in einem Musikerforum und nicht bei einer Modezeitschrift. So what?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ob die Tasten hinter der Bühne oder vom Band können ja mehrere Gründe haben:
Overdubs aus dem Studio sollen durch einen Mietmusiker auf die Bühne gebracht werden, der nicht zur Band gehört und auch nicht in Verkleidung auftritt.
Das gab es schon früher: bei den Beatles spielte Produzent George Martin im Studion Hammond u. Klavier, als dieser komplexere Sound auf die Bühne mußte, für St.Pepper z.B. kam der 5.Beatle in Form von Billie Preston dazu. Man sieht ihn z.B. beim Abschiedskonzert auf dem Dach in London.
Auch Pink Floyd beschäftigten für Liveauftritte neben Rick Wright einen weiteren Keyboarder auf der Bühne. Da gibt es viele weitere positive Beispiele: Eric Clapton hatte lange als Hauptkeyboarder Chuck Laevell, wenn er einen zweiten brauchte z.B. für Klavier und Orgel gleichzeitig, kam Chris Stainton dazu, denn wir schon aus Woodstock von der Grease Band kennen.
Sprich in der Rock Musik, beim Blues und Verwandtem, stehen die Spitzen-Keyboarder hoch im Kurs...
Auch Queen bediente sich immer wieder bei Liveauftritten Keyboardern im Hintergrund, aber auf der Bühne. Die Liste könnte ich lange fortsetzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wenn er was kann, ist er in der ersten Reihe:
Anhang anzeigen 840008
Sven Figee beim WDR Crossroads 2019 in der Harmonie

Anhang anzeigen 840010
Lachy Doley mit Hammond und D6 in Wermelskirchen (KULTinWK 2019)
Fotos: AchimK
...spielen aber beide keinen "Roland V-Synth GT" sondern eher was klassich aussehendes ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die schwarzen Kisten zum Gitarren laut machen finde auch nicht schöner, nur weil Marshall drauf steht und die Masse sich dran gewöhnt hat.

So ein Schlagzeug ist auch ein ganz schönes Sammelsurium von Kochtöpfen und Stangen, und es stehen of dick und fett Sachen wie Sonor drauf, aber es gehört halt seit je her dazu.

Warum sollte man sich an einem Tasteninstrument stören, wenn es zur Musik dazu gehört?
Naja mögliche Gründe, warum Schlagzeuge, Gitarren und auch die Verstärker evtl. "ästhetischer" aussehen, habe ich ja durchaus schon genannt. Das sieht halt alles nach "da kommt die Musik raus" aus, es sieht aus wie "echte" Instrumente, selbst wenn sie elektrisch arbeiten. Grundsätzlich hat das alles noch etwas urtümliches, vielleicht auch weil Rockmusik inzwischen auch schon weit über 50 Jahre auf dem Buckel hat. So ein Plastik-Roland-Teil hingegen hat oftmals eine ganz andere Ästhetik, einen eher zukunftsorientierten Look, das sieht oft eher danach aus, wie man sich in den 90ern die Zukunft vorstellte. Und das passt halt oftmals nicht gemeinsam auf die selbe Bühne, rein vom Aussehen her - so zumindest mein Empfinden.

Und wie ich schon sagte, da Keyboards gerne auch mit Vorhängen oder mit irgendwelchen Bühnenbauten verziert werden, scheine ich da nicht der einzige zu sein, sondern manche Bands scheinen das selbst so zu sehen.

Und dass sie sich nicht durchgesetzt haben ist ein Beleg wofür?
Steht direkt im nächten Satz - es sieht halt leider oftmals auch eher peinlich aus ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ob die Tasten hinter der Bühne oder vom Band können ja mehrere Gründe haben:
Overdubs aus dem Studio sollen durch einen Mietmusiker auf die Bühne gebracht werden, der nicht zur Band gehört und auch nicht in Verkleidung auftritt.
Das gab es schon früher: bei den Beatles spielte Produzent George Martin im Studion Hammond u. Klavier, als dieser komplexere Sound auf die Bühne mußte, für St.Pepper z.B. kam der 5.Beatle in Form von Billie Preston dazu. Man sieht ihn z.B. beim Abschiedskonzert auf dem Dach in London.
Auch Pink Floyd beschäftigten für Liveauftritte neben Rick Wright einen weiteren Keyboarder auf der Bühne. Da gibt es viele weitere positive Beispiele: Eric Clapton hatte lange als Hauptkeyboarder Chuck Laevell, wenn er einen zweiten brauchte z.B. für Klavier und Orgel gleichzeitig, kam Chris Stainton dazu, denn wir schon aus Woodstock von der Grease Band kennen.
Sprich in der Rock Musik, beim Blues und Verwandtem, stehen die Spitzen-Keyboarder hoch im Kurs...
Auch Queen bediente sich immer wieder bei Liveauftritten Keyboardern im Hintergrund, aber auf der Bühne. Die Liste könnte ich lange fortsetzen.
Jetzt ist nur die Frage - wenn die Keyboards immer so eine immense Wichtigkeit in der Musik der Band einnimmt, warum ist dann oftmals kein Keyboarder als festes Bandmitglied in der Band? Und warum ist das IMMER der Keyboarder? Es hätte doch auch der Schlagzeuger sein können, der nicht zur Band gehört, aber live dazugebucht wird. Oder der Bassist, oder der zweite Gitarrist. Komischerweise ist immer der Keyboarder derjenige, der noch eingeflogen werden muss, und dieser darf dann im Hintergrund sein, oder in manchen Fällen sogar hinter der Bühne...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist das eine Folge unseres smoothen Zeitalter? Wir sind doch hier in einem Musikerforum und nicht bei einer Modezeitschrift. So what?
Ist es schlimm, über das Aussehen von Instrumenten zu sprechen? Würdest Du Dir eine Gitarre kaufen, die Dir nicht gefällt? Hast Du schonmal über eine Gitarre gesagt, dass Du sie hässlich findest? Bestimmt nicht, wir sind ja in 'nem Musikerforum!
 
Zuletzt bearbeitet:
Komischerweise ist immer der Keyboarder derjenige, der noch eingeflogen werden muss
Das stimmt einfach nicht - deine Sicht ist eben wegen Metall offensichtlich eingeschränkt -
Gegenbeispiel Tom Scholz ist Boston, hat die erste LP ganz allein mit allen Instrumenten eingespielt und nur den Sänger dazugeholt.
Oder Mike Odefield genauso: Band nur für Liveaufführungen.
Rick van der Linden - "Ekseption" war sein Bandprojekt.
Alan Parsons
Jean Michel Jarre
u.v.a.m. :m_piano2: :m_key::m_piano1:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
was wäre E.L.P. ohne Keith Emerson gewesen
L.P.??? Vor allem wissen wir aber, was E.L.P. mit Hendrix geworden wäre: H.E.L.P.

klar mit einer
E-Gitarre bist du halt etwas beweglicher.
??? Ich bin ja nach erst mal Keyboarder in zweiter Linie auch Gitarrist, aber selbst für meinen nun reinen Studio-Betrieb hab ich noch eine Keytar, und die wurde seit langem und viel eingesetzt - ich lass mal die Namen weg, dann könnt Ihr auch noch ein Ratespiel daraus machen:

KT8.jpg


KT7.jpg


KT1.jpg



KT4.jpg


KT2.jpg


KT6.jpg


KT3.jpg


KT5.jpg


Also können wir halt beides :opa:

Und, wir können unsere Synths auch über Gitarren spielen:

Hier eine sehr ursprüngliche Version



Bis hin zu modernem "Zeug" :rock:



Und, auch das wurde eingesetzt



Howe und Hacket spielen beide so genannte Midi-Gitarren, also Gitarren mit einem Hex-PU, von dem die Signale in einen Converter und Controller und weiter in Synthesizer gehen. Na gut, hier sind es die "armen" Saitenkünstler, die ihre Sound- und Dynamikmöglichkeiten "erweitern" wollen, und nicht die Keyboarder, die "mobil" sein wollen.

Daher habe ich jedenfalls neben meinen Synths auch Fender Strat Roland Ready, Gibson Les Paul Synth (max 15 ever made - 2 davon hat immer noch Steve Howe) und noch eine Ibanez IMG 2010 X-ING (die einzige mit virtuellem Whammy Bar der nicht die Saiten verstimmt, sondern die Tonhöhe elektronisch beeinflusst (also hinter dem Hex-PU ansetzt) - ich finde, es gibt Spieltechniken, die einfach nur auf der Gitarre gehen.

Das gehört eben auch zum hier thematisierten "Look von Keyboards auf der Bühne".

PS: So schnell kann man gar nicht schreiben, wie hier die Beiträge rasseln ... Sorry für eventuelle Wiederholungen und Überholungen.
 
Ist es schlimm, über das Aussehen von Instrumenten zu sprechen?
Sicherlich nicht, vielleicht etwas oberflächlich, zumindest aus musikalischer Sicht.
Würdest Du Dir eine Gitarre kaufen, die Dir nicht gefällt?
Ich würde nicht nur, ich habe sogar und ich spiele sie sau gerne wegen ihrer Qualitäten die ich mit der Zeit zu schätzen gelernt habe. Dennoch entsprach sie nicht meinem Schönheitsideal und tut es auch heute noch nicht. Für mich gibt es aber auch sowas wie eine "innere Schönheit" und diese basiert nicht auf Äußerlichkeiten sondern vielmehr auf innere Qualitäten.
Hast Du schonmal über eine Gitarre gesagt, dass Du sie hässlich findest?
Ja, da gibt es so einen Thread hier wo die hässlichsten Gitarren mit Bild gepostet werden. Bei einigen habe ich mir auch schon gedacht "Mann, ist die hässlich". Ich habe aber aus diesem Grund keinen Thread eröffnet mit dem Titel "Warum sind Gitarren so hässlich?".
Bestimmt nicht, wir sind ja in 'nem Musikerforum!
Deine ganzen Aussagen sind aus meiner Perspektive gesehen, knapp daneben. Ich meine nicht die Geschmacksfrage, da kann jeder so halten wie er will. Mir gefallen auch Sachen mehr oder weniger aber ich würde aus meinem persönlichen ästhetischen Empfinden keine allgemeingültige Regel ableiten wollen. Einen recht statisch spielenden Keyboarder ist vielleicht nicht optimal ganz vorne auf der Bühne, wo auch die Bewegung der Musiker die Musik und Show unterstreichen sollen. Nebenbei bemerkt nimmt ein Keyboard auch eine ganz schöne Breite ein, d.h. alles was dahinter ist wird so gut wie nicht mehr gesehen. Das eigentliche Musikmachen beim Keyboarder findet auf der Tastatur mit den Händen statt. Das passiert i.d.R. in einem Winkel, dass nicht groß vom Publikum gesehen werden kann. Ich denke, dass diese Aspekte mehr Gewicht haben bei der Platzierung der Musiker auf der Bühne als ein Keyboardgehäuse der nicht ästhetisch rüberkommt.

Ernst gemeinte Frage @Guvnor :
Findest du das Spielen eines Keyboards von den Bewegungsabläufen her auch unästhetisch? Und wenn es dir nur um die olle Plastikkiste geht, nimm doch einen Schreiner/Metaller und lass dir ein Gehäuse nach deinem Geschmack bauen....

Es sind hier einige Erkläransätze gegeben worden, warum Keyboards wohin auf der Bühne platziert werden, ebenso warum die Kisten so aussehen. Wie soll dann die Diskussion weiter gehen und womit enden? Hiermit etwa:
so zumindest mein Empfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Einen recht statisch spielenden Keyboarder ist vielleicht nicht optimal ganz vorne auf der Bühne, wo auch die Bewegung der Musiker die Musik und Show unterstreichen sollen. Nebenbei bemerkt nimmt ein Keyboard auch eine ganz schöne Breite ein, d.h. alles was dahinter ist wird so gut wie nicht mehr gesehen.
Es gibt genügend Keyboarder, die nicht (vom Publikum aus gesehen) hinter Ihrem Instrumentarium stehen (so auch Emerson - der lag gelegentlich sogar unter der Hammond, Geoff Downes (nicht dass ich ihn mögen würde), und so viele mehr). Jeder Keyboarder, der das will, kann "die Musik und Show unterstreichen". So allgemeine Aussagen beruhen auf dem Bild z.B. der "Tanzkapelle", bei der der Keyboarder hinten links oder rechts steht ...

Das eigentliche Musikmachen beim Keyboarder findet auf der Tastatur mit den Händen statt. Das passiert i.d.R. in einem Winkel, dass nicht groß vom Publikum gesehen werden kann.
Echt? Und Du findest, dass irgend ein Geschrubbe oder Gefrickel der Gitarristenhände wirklich dezidiert wahrgenommen werden kann? Ich spiele ja beides, d.h. Keys und Gitarren und sehe auf den Tasten keine Einschränkung zu spektakulären und vor allem vom Publikum sichtbaren artistischen Einlagen gegenüber den Möglichkeiten an der Gitarre. Man kann im Stehen, Sitzen, Liegen, mit Händen und Füßen, vorwärts sowie rückwärts auf den Tasten rumhämmern und dabei hüpfen, twisten, Purzelbäume schlagen und was weiß ich noch alles (und hat btw ja auch mobile Tastaturen). Was macht ein Gitarrist mehr?

Standardmäßig ist halt viel Musik auf Gitarre abgestimmt und daher steht der Gitarrist öfter und mehr im Rampenlicht. Wenn man aber mal geile Songs mit aktiven Keyboardteilen zusammenstellt, ist die Lampe beim Gitarristen schnell aus. Wenn man allgemeine Aussagen macht, darf man eben nicht einen traditionellen Filter bei dem einschalten, was man vor Augen hat, sondern muss auch allgemeine Möglichkeiten einbedenken.

Ich sehe aber keine Konkurrenz, sondern nur gemeinsame Musik - jede Formation wird sich entsprechend den Charakteren ihrer Musiker ein Repertoire und/oder einen Stil aussuchen, das/der passt, und gut ist es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
der Gitarristenhände wirklich dezidiert wahrgenommen werden
Na ja, sehr oft sehe ich das Keyboard von hinten und Schulter und Kopf des Keyboarders aber nicht die Hände groß. Nur das wollte ich sagen.
Es gibt genügend Keyboarder
Auch das wollte ich nicht bestreiten aber in Summe, sehe ich beim Gitarristen mehr das Spielen selbst mit den Händen als beim Keyboarder, zumindest ging es mir so bei sehr vielen Konzerten bei denen ich zum Publikum gehörte. Insgesamt waren es alles nur Beispiele dafür, dass es relevantere Dinge gibt für eine Bühnenplatzierung, als die Schönheit eines Plastikgehäuses. Das meinte ich.
Ich sehe aber keine Konkurrenz, sondern nur gemeinsame Musik
So sehe ich das auch und stehe dabei voll auf Keyboardlastige Bands. :prost:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt einfach nicht - deine Sicht ist eben wegen Metall offensichtlich eingeschränkt -
Gegenbeispiel Tom Scholz ist Boston, hat die erste LP ganz allein mit allen Instrumenten eingespielt und nur den Sänger dazugeholt.
Oder Mike Odefield genauso: Band nur für Liveaufführungen.
Rick van der Linden - "Ekseption" war sein Bandprojekt.
Alan Parsons
Jean Michel Jarre
u.v.a.m. :m_piano2: :m_key::m_piano1:
Nein, das ist nicht nur wegen "Metall" so, das ist oftmals auch bei ganz normalem "Rock" so, aber ich behaupte ja auch nicht, dass es keine Ausnahmen gibt. Klar, wenn ein Keyboarder eine Band gründet oder eine Live-Band für sein Studio-Projekt sucht, dann wäre es ja behämmert, wenn er zuhause bleibt (es sei denn, er ist bühnenscheu). Aber wenn man das wirklich statistisch erfassen könnte, würde ich wetten, dass Keyboarder häufiger durch Backing Tracks, Gastmusiker oder Hinter-der-Bühne-Musiker ersetzt werden, als die anderen dauerhaft präsenten Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug, Bass. Natürlich kann ich damit falsch liegen, aber so ist meine Einschätzung.

@HD600
Ich glaube Du misinterpretierst den Thread bzw. meine Beweggründe hier ein bisschen. Es ist halt einfach meine Beobachtung, dass Keyboards sich oftmals nicht so gut in das Gesamtbild der Band einfügen, und dass sie sogar oftmals versteckt werden (entweder durch Vorhänge oder Aufbauten, oder gleich komplett von der Bühne weg - d.h. andere sehen das evtl auch so). Ich habe damit aber kein emotionales Problem, ich bin auch kein Keyboarder der verzweifelt eine Lösung sucht, um auf der Bühne toller auszusehen. Es ist einfach eine Beobachtung, und ich wollte wissen, was andere dazu denken. Ein paar hier haben mir ja immerhin recht gegeben, ein paar andere sehen das gänzlich anders, und das ist auch okay. Wir sind hier in einem Musikerforum, und das beinhaltet nicht nur theoretische Musik, sondern das gesamte Spektrum, und da sind auch Bühnenauftritte ein Teil, der dazugehört. Du wirst sicherlich nicht abstreiten, dass sich einige Bands große Gedanken um ihre Bühnen-Show machen, schließlich ist es eben mehr als nur musizieren, es ist wie der Name sagt, eine Show. Und zu einer Show gehört auch ein Look. Der Look kann auch durchaus der einer total zusammengewürfelten Hobbymusiker-Band sein, das hängt auch immer vom Konzept ab. Manche mögen es halt eher theatralisch, manche eher klassisch, manche unkonventionell und manche sehr formell. Manche machen sich mehr Gedanken drum, manche weniger. Manche spielen vielleicht auf einer nicht so schönen Gitarre, die aber wahnsinnig toll klingt, andere nehmen vielleicht lieber die, die besser zum Band-Image passt, auch wenn eine andere vielleicht technisch besser wäre.

Ich habe den Thread nicht erstellt, um hier nach Hilfe zu fragen oder ähnliches. Ich will einfach hören, ob andere ähnlich denken, ähnlich beobachten wie ich, oder eben nicht. Und was wäre ein geeigneterer Ort für solche Fragen/Diskussionen, als ein Musikerforum?

Ich habe aber aus diesem Grund keinen Thread eröffnet mit dem Titel "Warum sind Gitarren so hässlich?"
Musst Du ja nicht, das kannst Du ja anderen überlassen. Aber ich z.B. gehe halt auch nicht in Threads, die ich für überflüssig halte, und verkünde das dort ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe aber aus diesem Grund keinen Thread eröffnet mit dem Titel "Warum sind Gitarren so hässlich?".
Brauchst Du auch nicht (mehr) :D

Guckst Du hier:

https://www.musiker-board.de/threads/die-haesslichsten-gitarren.12466/

:rofl:

Na ja, sehr oft sehe ich das Keyboard von hinten und Schulter und Kopf des Keyboarders aber nicht die Hände groß. Nur das wollte ich sagen.

Auch das wollte ich nicht bestreiten aber in Summe, sehe ich beim Gitarristen mehr das Spielen selbst mit den Händen als beim Keyboarder, zumindest ging es mir so bei sehr vielen Konzerten bei denen ich zum Publikum gehörte. Insgesamt waren es alles nur Beispiele dafür, dass es relevantere Dinge gibt für eine Bühnenplatzierung, als die Schönheit eines Plastikgehäuses. Das meinte ich.
Das sind alles Deine persönlichen Eindrücke. Und was vermittelt Dir "Action", wenn Du die Hände eines Gitarristen siehst? Ich finde im Übrigen, dass gerade die Drummer für Action prädestiniert sind, und die sind immer ganz hinten (und vielleicht oben, so dass man von der Action gar nicht so viel sieht, aber hört - geht ja um Musik ;). Ich jedenfalls habe die Krankheit, immer erst mal das Equipment auszuspähen, sei es live oder im Film - ist echt eine Krankheit, die Begleiter(innen) schon oft zur Weißglut trieb. Insofern haben eben auch die Plastikgehäuse für mich ihren Reiz, weil ich dann weiß, was da steht und was man damit machen kann (was ich damit in Korrelation setze, was damit gemacht wird). Die Virtuosität (auch soundmäßig) eines Keyboarders beurteile ich nicht anhand dem Blick auf die spielenden Hände, sondern durch meine Ohren. Und, auch ob ein Gitarrist falsch oder richtig spielt, sehe ich nicht an seinen Händen, sondern höre es.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: Ich finde z.B. alleine schon so etwas

LAMMs.jpg


Meine zwei ehemaligen LAMMs (also "aufgemotzte" memorymoogs") genannt "Doppelwhopper" viel geiler als so etwas



(ohne Rick's Leistung schmälern zu wollen) . und das soll ein Gitarrist erst mal nachmachen (und ja, solche Gitarrenparts gibt es auch ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube Du misinterpretierst den Thread
Mag sein, ich bin nicht perfekt! :prost:
Danke für deine Erklärung. :)
Aber ich z.B. gehe halt auch nicht in Threads, die ich für überflüssig halte, und verkünde das dort
War auch nicht meine Intention. Ich habe dich eher unbeweglich in deiner Meinung und Auffassung gesehen und dabei auch noch sehr auf Äußerlichkeiten fixiert. Da musste ich dagegenhalten.. :D

Zum Thema: Ich glaube die Problematik entsteht allein schon durch die physikalischen Gegebenheiten. Das eine Instrument wird vertikal gespielt und lässt sich daher gut nach vorne präsentieren, das andere hier angesprochene wird dagegen i.d.R. horizontal gespielt und nimmt unbeweglich eine Menge Fläche ein. Wären wir jetzt keine Menschen sondern Vögel, bliebe vom Gitarristen nicht viel übrig... :D

Der Rest hat viel damit zu tun einen Raum wie eine Bühne grafisch zu gestalten. Dabei ist es meist so, dass die sperrigsten Dinge eher nach hinten rücken (Schlagzeug, Keyboard) oder natürlich seitlich wenn die Bühne groß genug ist. Landet aus diesem Grund ein Keyboard weiter hinten ergibt es oft eine von vorne gesehen zerklüftete (durch Gestell und Gerät) und unruhige Fläche. Ist das vielleicht ein Grund warum vor dem Keyboard ein Vorhang hängt? Damit der Hintergrund etwas ruhiger wird und sich die vorne balzenden Musiker etwas besser vor diesem Hintergrund absetzen? Ein Schlagzeug benötigt das nicht da es durch die Gehäuse immer noch viel geschlossene Fläche nach vorne bietet.

Wie gesagt, für mich eher ein räumliches und grafisches Problem und keineswegs würde ich daraus eine Wertigkeitsskala der Musiker ableiten wollen. Nebenbei hat es den positiven Nebeneffekt, dass die hässlichen Plastikbomber versteckt werden... :rofl:
Das sind alles Deine persönlichen Eindrücke.
Sehe ich nicht so aber du kannst ja gerne eine Bühne aufbauen bei der Keyboard und Schlagzeug vorne in der ersten Reihe sind.... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben