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Warum wird nun ausgerechnet der Keyboarder am häufigsten durch einen Backing Track ersetzt, und nicht etwa der Bassist, oder der Gitarrist, oder der Schlagzeuger? Jede Rock-Band hat diese Besetzung, manche sogar gleich zwei Gitarristen, aber das Keyboard kommt vom Band?
Keyboarder sind weit schwieiriger zu finden, als Gitarristen und Bassisten, die es wiederum wie Sand am Meer gibt.
Noch schwieiriger wirds im Berreich Hobby sowie Rock und Metal.
Ich denke dein Post reflektiert auch stark die Hintergründe, woher du kommst.
Aber um nochmal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen bzw. die Brücke dorthin zu schlagen:
Ich habe noch nie eine Band gesehen, die ihr Schlagzeug hinter einem Vorhang versteckt, oder eine Bühnenbild-Mauer etc. baut, und diese davorstellt, damit man das Schlagzeug nicht sieht. Im Gegenteil, ein tolles Schlagzeug wird gerne sogar etwas höher gestellt, damit man es auch richtig gut sieht.
Ich habe auch noch nie ein anderes Instrument gesehen, das hinter irgendwas versteckt wird, sei es ein Cello, oder sonst irgendetwas. Jeder darf sein Instrument auf der Bühne stolz zeigen und präsentieren.
Aber Vorhänge oder irgendwelche Aufbauten, um das Instrument zu verstecken, habe ich durchaus schon bei Keyboards gesehen. Auch der Post von @AchimK bestätigt, dass es Keyboarder gibt, die ihr Keyboard in irgendein anderes, besser aussehendes Gehäuse einbauen.
(und darüberhinaus sind aus meiner Sicht eben auch die Keyboarder am häufigsten diejenigen, die komplett durch Backing Tracks ersetzt werden oder sogar als Person hinter der Bühne spielen "müssen")
Jetzt wäre doch schon mal interessant zu wissen, woran das liegt, und ob Keyboards vielleicht wirklich so ein "Alleinunterhalter-Image" haben, sodass das gerne ein bisschen unter den Teppich gekehrt oder kaschiert wird.
In erster Linie denke ich, dass das dein ganz eigenes „Problem“ ist (aber kein schlimmes ).
Tasteninstrumente können einen vollkommen berechtigten Platz in jeder Art von Band und Musikrichtung haben. Triangeln oder Cowbells auch. Und Gitarren (auch oder gerade LP’s) können vollkommen deplatziert sein.
Versteh mich nicht falsch, ich war/bin selber Gitarrist, aber auch Geiger und Saxophonist in ganz verschiedenen Musikrichtungen. Vielleicht bin ich deshalb offener. Die Musik heiligt die Instrumente… Jetzt bin ich beim digitalen Stage-Piano angekommen.
A propos. Home oder Entertainer-Keyboards sind im Band-Kontext eh sehr ungewöhnlich. Stage-Pianos, Synths, Orgeln, Rhodes und Wurlis aber auch Workstations sind für mich ganz normale Band-Instrumente, wenn die Musik sie braucht.
Dann ganz einfach: Nein, sie sehen nicht doof aus!
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Wenn Instrumente zur Musik gehören, können sie bei einer Live-Darbietung ebendieser auf der Bühne auch nicht blöd aussehen. Es sei denn ich als Zuschauer habe ein Problem damit, wie ich zum Beispiel mit Sunburst-Gitarren…
So eine Aussage würde niemand über einen Flügel treffen.... aber es schleppt auch keine Rockband einen Flügel zum Kneipengig. Der Punkt ist, dass Digitalgeräte grundsätzlich weniger Mojo besitzen. Zum einen liegt dies sicherlich an der nicht analogen Klangerzeugung und oft auch an den verwendeten Materialien. Während die Gehäuseform der meisten Instrumente einen bestimmten akustischen und ergonomischen Zweck erfüllt, ist es bei Digitalgeräten nur eine Hülle für die Elektronik. Die kann man zwar auch aufwendiger gestalten aber einen akustischen Sinn hat dies nicht.
Während man in Gestaltungsfragen oft der Devise "Form follows function" folgt , was dann auch zu einer logischen Formsprache führt, ist dies bei einem elektronischen Inhalt nicht besonders ausgeprägt. Aus dieser Logik heraus, wäre eine zurückhaltende Formsprache die Folge. Na ja, hält sich nicht jeder dran, was dann zu colani-artigen Gebilden führt...
Eine anderer Aspekt: Kein Mensch spielt Keyboard allein mit dem Gerät. Es kann nicht in der Luft schweben also ist immer eine Unterkonstruktion erforderlich. So gesehen ist ein Keyboard kein fertiges Instrument und kann daher auch nicht entsprechend wirken. Würde man jedoch diese Konstruktion zusammenfassen zu einem Ganzen, ließe sich sicherlich noch einiges optisch rausholen, mit Nachteile im Gewicht und Transport.
Tatsächlich stört es mich viel mehr, dass die „Keyboards“ oft hinter der Bühne versteckt oder vom Band gespielt werden, obwohl sie „live“ zu hören sind…
Rick Wakeman's "Keyboard-Burg" beim Hampton Court Event 2009 (6 Wives of Henry VIII)
Schön mit Burgzinnen verkleidet.
2014 in der Royal Albert Hall bei Journey to the Center of the Earth war es "nüchterner" (ich hatte einen AAA Pass und konnte so mal den Arbeitsplatz vor dem Soundcheck aus Rick's Sicht in Augenschein nehmen und ablichten)
So ähnlich war meine letzte "große" Anlage, die aber nie für die Bühne gedacht war:
(2011)
Wake"männer" kommen aber auch mal mit weniger aus (2006 bei einer Weihnachtsfeier in Swindon)
Ich habe die Lösung für das Problem gefunden:
Einfach im Keyboardgehäuse ein paar Röhren einbauen die schön leuchten und oben rausgucken, dann darf der Keyboarder auch wieder in die erste Reihe..
ach ja die Keyboards , da frage ich mich was wäre E.L.P. ohne Keith Emerson gewesen, habe sie
einige mal Life gesehen und gehört. Er hat sich an seinen Instrumenten richtig ausgetobt.
Oder Yes und Pink Floyd. Da spielten die Keyboards auch eine wichtige Rolle.
Ebenso Lynyrd Skynyrd. Oder ein wenig neuzeitlicher Dream Theater , die Band besteht auch nicht nur
aus John Petrucci , da ist auch Jordan Rudess der eine wichtige Rolle spielt. Selbst bin ich übrigens Gitarrist
habe immer mal wieder auch mit Keyboardern gespielt und es hat eine Menge Spaß gemacht, klar mit einer
E-Gitarre bist du halt etwas beweglicher.