Der LINUX/OpenSource-Thread

  • Ersteller Jimi.Hendrix
  • Erstellt am
Jo, automatisch. Ich will ja eh nur eine Partition. Die Hauptdaten sind auf dem NAS.
 
Der Bootloader ist mit ein Grund dafür, warum ich die Partitionierung gerne händisch mache. Ein anderer ist z.B. die Größe (oder überhaupt Existenz) der Swap Partition. Bei den heutigen RAM Größen lasse ich die teils ganz weg, je nach Maschine und Zweck. Es gibt noch ein paar Distributionen, die generell den doppelten RAM als Swap Größe vorschlagen. Braucht heute kein Mensch mehr.

Kleine Anekdote dazu: Die Server mit denen ich beruflich zu tun hab, haben in der Regel irgendwo zwischen 32 GB und 1 TB RAM. Als Festplatten werden gerne 600 GB SAS Platten mit 10k Umdrehungen genommen.
Ich erinnere mich an eine Maschine mit 64 GB RAM, deren Anwendungen aber gar nicht so Memory-hungrig sein sollten, also hab ich die Swap gleich ganz weggelassen. Als die Maschine so weit eingerichtet war und in den Testbetrieb ging, gaben die Messungen mir auch recht. Allerdings machte eine Anwendung noch Zicken. Da haben wir über den Support in China bis zu den Entwicklern in Kanada eskaliert, die haben Logs gewälzt ohne Ende... und irgendwann fragte mal einer: So nebenbei, wie viel RAM und Swap habt ihr eigentlich?
Hat sich rausgestellt, dass ein Teil der Anwendung immer gefragt hat wie viel Swap da ist, bevor er Daten aus der DB eingelesen hat. Und demnach keine Daten eingelesen hat. Und demnach ein paar Statistiken einfach nicht sichtbar waren. :bang: Wer so was programmiert... *#!"§$&/)!!
 
Warum er Grub nicht auf die Systemplatte (SSD) macht, sondern auf die zweite Platte, auf der nur Daten sind, hab ich nicht verstanden.

Sodele, der Vollständigkeit halber:
Man kann Grub ganz einfach auf eine andere Platte installieren.

sudo grub-install /dev/sdb

die muss dann im BIOS als Bootplatte eingestellt sein
 
Ich habe gestern auch Ubuntu 14.04 installiert, und zwar auf dem Rechner meiner Mutter, die durch den Auslauf der Unterstützung von XP verunsichert war und noch einen PC mit Pentium 4 und älterer Nvidia Geforce-Gra-Ka hat.

Die ersten Versuche waren eine ziemliche Katastrophe. Ich habe gleich ubuntu-gnome runtergeladen, weil ich mir schon dachte, dass die Grafikleistung für Unity nicht aussreicht. Da ich auf meinem Laptop keine Ubuntu sondern Manjaro habe, habe ich erst versucht, das ISO mit unetbootin auf einen USB-Stiick zu schreiben, das wollte der PC aber nicht booten. Dann versucht, usb-creator aus dem Arch User Repository zu installieren und das Image damit auf den Stick zu bekommen, aber das Paket ist Buggy und die Ausführung brach wegen falschen Pfaden für die syslinux-Dateien ab.

Dann fiel mir ein, dass ich den USB-Stick ja unter der alten Windows XP-Installation auf dem PC erstellen könnte. Dies hat auch ganz gut geklappt, aber dann fiel mir auf, dass auf den Stick ein "wubi.exe" kopiert wird, und ich erinnerte mich dunkel, dass man damit Ubuntu von Windows aus installieren kann. Also, einfach mal ausgeführt, und die Installation begann tatsächlich nach Abfrage von Sprache usw., nur dass wubi das Standard-Ubuntu-Image aus dem Netzt nachgeladen hat und dieses installlierte.

Beim ersten Start hagelte es gleich Fehler, das Root-Dateisystem habe Fehler und konnte nicht eingehängt worden, man kam also nur bis zum Minimalsystem der initrd. Nach etwas Rumgestöber auf der Konsole fiel mir dann auf, dass wubi die Zielpartition nicht neu formatiert hatte, sondern Linux auf das existierende NTFS-Filesystem installiert hatte und darauf über fuse zugriff :ugly: Bei der Installation gab es keine Möglichkeit, das zu ändern. Also: Installation unbrauchbar und noch mal von vorne.

Ok, dachte ich mir, keine Experimente mehr, und das Standard-Ubuntu-Image (i386) nochmal runtergeladen und mit dem Pendrive-Linux Universal USB Installer auf den Stick kopiert und damit gebootet, was diesmal auch funktionierte. Der erste Start nach der Installation sah ganz vielversprechend aus, bis der Desktop geladen wurde (ich hatte Auto-Login eingestellt), da wurde der Bildschirm schwarz und nur noch der Mauszeiger war zu sehen. In der Konsole konnte man aber in der Prozessliste sehen, dass die vollständige Unity-Session geladen war. Offensichtlich kam Unity also nicht mit der alten Gra-Ka zurecht und war auch nicht in der Lage, automatisch in einen Kompatibilitätsmodus zurückzuschalten.

Ok, zurück zum ursprünglichen Plan und über die Konsole das Meta-Paket ubuntu-gnome-desktop installiert. Viele Kaffees später dann der Versuch, beim Login über lightdm die Gnome-Session auszuwählen, was wegen der extremen Trägheit der GUI sehr schwierig war aber schließlich gelang. Ergebnis: wieder schwarzer Bildschirm aber die Prozessliste zeigte, dass der Desktop geladen war. Ansccheinend verwendet der Gnome-Desktop aber ebenso compiz als Window-Manager, der mit der GraKa nicht zurecht kommt.

Schließlich endlich habe ich dann Xfce4 installiert und neu gebootet. Von da an funktierte alles mehr oder weniger problemlos und mit dem Desktop lässt sich auch auf diesem Rechner, der eigentlich keinesfalls lahm ist, komfortabel arbeiten, nur der Start von Firefox & Co dauert wegen der etwas langsamen Festplatte mitunter etwas länger.

Meine Mutter hatte auch keine Probleme sich auf dem Desktop zurecht zu finden, sie benutzt sowieso nur Firefox, Thunderbird und Libre Office und dafür habe ich ihr Starter im Panel eingerichtet.

Die 6 Stunden, die mich das gekostet hat, hätte ich bei dem schönen Wetter auch angenehmer verbringen können. :mad:


Chris
 
Mal sehen, ob das andere (KXStudio erfordert ja LTS) beizeiten auch Upgrade anmeldet – und was daraus wird, wenn ich ein so vercustomizedes Ubuntu aktualisiere.
Zu meiner Überraschung ging das sogar, und der Rechner läuft jetzt besser als vorher. Nebeneffekt: Statt sechs Kernels hat er nur noch zwei – gut, aus irgendeinem Grunde hat er keinen TP-Kernel mehr.


Martman
 
Habe mir gerade eine Kleinigkeit "gecoded" ...

Code:
lynx -dump -nonumbers https://www.musiker-board.de/f650-zubehoer-sonstiges-floh/ | grep -m8 '\[Biete\]' | sed 's/^.*\] //g'

... mit conky zusammen sieht es dann so aus:
 

Anhänge

  • conky-market.jpg
    conky-market.jpg
    120,2 KB · Aufrufe: 134
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das ist doch aber nicht alles ausm MB, oder?
Aber interessant, dass man lynx auch mit conky verbinden kann.
 
Nö, nicht alles, ein Block ist aus einem anderen Forum. ;)
Bei conky gibt es die tollen variablen "exec" und "execi", sowie den Parameter "update_interval" (→ ${exec lynx ...}). Alle 5 Minuten updatet sich conky.

Man könnte noch einen cronjob erstellen (oder auch ein weiteres conky), der das die Zeilen loggt und diese dann mit dem vorhergehenden Log vergleicht. Bei Unterschieden ("comm -13 ...") poppt genau dieser Unterschied per "notify-send" als Systemmitteilung auf.:ugly:

Ach, Linux ... :<3:
 
Blöde Frage, aber gibt es MS Office für Linux (ohne Wine)?
Oder eine ähnlich gute Officesuite mit dem guten Wörterbuch? (Open und Libreoffice reichen hier nicht). :redface:
 
Wie bei Musikinstrumenten hängt die Definition von "gut" stark vom Einsatzzweck ab! ;) Vielleicht ist dir auch mit externer Wörterbuch-Software z.B. von Duden geholfen?
 
Softmaker Office soll sehr gut sein.

War es das was in der c't angepriesen wurde? Ich suche seit ner Stunde die Ausgabe zum nachlesen. Aber selbst online find ich da nix dazu.
VM ist keine Option.

Ich habe das Softmaker gerade mal als Trial installiert. Macht einen ganz guten Eindruck und das Duden Wörterbuch gibts schon dazu...

Wie bei Musikinstrumenten hängt die Definition von "gut" stark vom Einsatzzweck ab! ;) Vielleicht ist dir auch mit externer Wörterbuch-Software z.B. von Duden geholfen?

Könnte man die mit Open/Libre Office verbinden, quasi als Worterbuch?
Ich finde da nur was über Apps oder Standalone-Windows-Programme. :redface:
 
Kann mir jemand sagen wie ich emacs dazu bringe eine neue Datei in .emacs.d zu finden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten: Menü Extras, Extension Manager
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ansonsten: Menü Extras, Extension Manager

Klasse, danke. Meine Tests mit dem neuen Wörterbuch haben mir gezeigt, dass ich damit super zurecht komme und es auch mit MS Office (abgesehen von der Grammatik) und mit Pages mithalten kann. Somit steht einem Linux als Büro-Produktiv-Umgebung nichts mehr im Wege.

Jetzt muss natürlich noch ein Rechner her. Aktuell schleiche ich um einen Gigabyte Brix und eine Zotac ZBox rum. Muss eigentlich nur noch RAM und eine SSD rein und fertig ist der Salat. Hat die schonmal jemand ausprobiert? Manche Distributionen haben ja ihre lieben Probleme mit neuerer Hardware.
 
Bei integrierten Intel-Grafikchips kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Probleme gibt's eher mal mit integrierter Notebook-Peripherie (wie z.B. dem WLAN und dem Touchpad meines Lenovo L430, die nur unvollständig unterstützt werden).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben