Naja, die 3,5 h waren wie gesagt für ein grobes Setup, so dass die Volumes mal eingerichtet sind und mein Desktoprechner auf die gesetzten Freigaben zugreifen kann. Ziel der Hau-Ruck-Aktion war, während einer Reisezeit und dann noch über Nacht einen Haufen Daten von einer externen Platte und dann vom Desktop übers Netzwerk aufs NAS zu schieben. Also funktionieren tut's grundsätzlich mal, aber damit ist die Sache noch lange nicht abgeschlossen.
Woran genau hängt's denn bei dir? (Mal vom Modem abgesehen.)
Zur Hardware: Muss ich erst mal erläutern, was die Anforderungen für die Maschine waren. Das wär mal grundsätzlich: Kleiner Formfaktor, habe mich für ITX Board und Gehäuse entschieden. Mehrere 3,5" Platten möglich, USB 3 Schnittstelle (für ein weiteres Backup wichtiger Daten), zwei Netzwerkkarten (für später eventuell bonding - merke, bonding != bondage!). Außerdem soll die Maschine nicht nur NAS sein, sondern bald u.a. auch Media Center (xbmc). Das heißt, HDMI Anschluss und mindestens 5.1 Soundausgänge, auch wenn ich im Moment nur eine Stereo-Abhöre habe. Die Grafikkarte wollte ich intern - wegen der Anschaffungskosten, Stromverbrauch und auch Wärmeentwicklung --> Lüftung --> Lautstärke. Deshalb eine interne GraKa, die Full HD Videos flüssig abspielen kann. Ich denke auch über Blu-ray nach, aber warte da erst mal ab wie sich das mit den +"§!"§/&'#
AbzockmechanismusKopierschutz entwickelt und speziell unter Linux.
Da ich nicht will, dass der Prozessor zusätzlich ein Flaschenhals bei der Latenz ist und der außerdem auch noch bissl was anderes zu tun hat, hab ich mich für einen Einkern 1,8 GHz von Intel entschieden. Der hat nen passiven Kühlkörper drauf - sollte bei heutiger Technik reichen, 1,8 GHz macht nicht groß warm. Außerdem ist das Gehäuse nicht "so klein wie mit ITX geht" - schon alleine der Festplatten wegen - und hatte Platz für ein gewöhnliches ATX Netzteil. Da es bei mindfactory mit ITX Netzteilen nicht weit her war, genauer gesagt 2 Stück und eines leistungsmäßig zu tief, und ich auch kein externes wollte, hab ich ein beQuiet! 300W Netzteil genommen, das dann gemütlich vor sich hin summt. Dessen sehr großer Lüfter zum Gehäuseinneren hin sitzt direkt über dem CPU-Kühler.
Dann kam noch ein 4GB RAM Riegel rein und zwei WD RED 3TB Platten.
Im sind zwei Lüfter verbaut - ein großer vorn und ein kleinerer seitlich, die ich auf die schnelle mal direkt ans Netzteil angeschlossen habe - die also im Moment mit voller Drehzahl laufen. Mir egal, bin ja nicht daheim
Aber da muss ich definitiv noch was machen. Muss mal genauer schauen, was das Mainboard an Anschlüssen bietet. Ich meine, einen Lüfteranschluss für einen CPU-Lüfter gesehen zu haben. Aber vielleicht verpasse ich gleich beiden ne manuelle Lüftersteuerung, bzw. lass den kleinen erst mal ganz weg und setze bei Bedarf noch mal einen großen ins Gehäuse (ein Platz dafür ist darin vorgesehen). Dazu will ich mal die Temperatur genauer monitoren.
Ich hatte sorgen, ob der Kühler (recht breit) aufs Mainboard passt und das Netzteil über den Kühler drüber... aber hat alles wunderbar gepasst. Falls jemand Interesse hat, kann ich gerne die genauen Teile benennen. Kosten lagen bei +/- 500 . Also das, was man für ein brauchbares 4-Platten-NAS-Gehäuse von der Stange mindestens hinlegt - ALLERDINGS ohne die Platten, welche alleine schon fast die Hälfter der Kosten ausgemacht haben.
Einen Kompromiss hab ich beim Mainboard gemacht: Das hat 2x SATA3 und 2x SATA2, da hätte ich gerne 4x SATA3 gehabt. Hätte es auch gegeben, aber die Board sind deutlich teurer und haben dann teils andere Dinge nicht - den zweiten Netzwerkanschluss, Audio wie gewünscht etc...
MfG, livebox