Hi Janmann.
Ich besitze einen M45 mit Umschalter Diode/Retifier Tube.
Bei niedrigen Lautstärkepegeln (gehobene Zimmerlautstärke) merkt und hört man fast keinen Unterschied!
Dann muss man wirklich seeeeehr genau hinhören. Je lauter der Amp läuft, desto mehr ist es hörbar.
Ehrlich gesagt, gibt mir das keinen bewussten Unterschied in der Art in der ich spiele.
Drehe ich den vorhandenen PPIMV weiter auf und die drossel dadurch die Lautstärke ist der Unterschied auch wieder mehr hörbar.
Zur Praxis (ich spiele fast ausschließlich Humbucker):
Alright now - ein Traum mit dem Röhrengleichrichter. Hier brauche ich kein Pedal vor dem Amp und bekomme den amtlichen Sound. Auch The Stumble oder ähnliche bluesgelagerte Lieder klingen sehr geil in dem Modus. Blues, Cleanes und leicht angecrunchte Sounds sind hiermit top.
Spiele ich moderne Songs nutze ich immer die Diode. Es klingt einfach sauberer, moderner und akzentuierter.
Ich sag mal The Trooper von Maiden, das Introlick: hervorragend, klar und akzentuiert mit Diode.
Mit Gleichrichterröhre geht der Fokus verloren, es klingt verschwommener - man kann sagen leicht matschig.
Das gleiche bei: Symphony of destruction oder Killing in the Name of
Alles was modern und bassig mit Druck, akzentuiert kommen soll hat mit der Diode einfach Vorteile.
Bei Gigs habe ich den Amp bisher immer im Dioden Modus gefahren und bin nach jedem Gig auf meinen tollen Sound und Amp angesprochen worden.
Und das obwohl ich nur die zweite Geige gegen einen echt tollen Gitarristen gespielt habe.
Ich führe das auf den Amp zurück. Ergo: Diode kann so schlecht nicht sein.
P.S.: ich habe KT66 Endstufenröhren drinnen.