Der Linnemann-Amp-User-Thread

  • Ersteller volkair
  • Erstellt am
mit dem Vergleich zum 2203 und das der 22XX dann bei weit aufgerissenem Master nicht mehr so differenziert klingen soll bzw matschig.
Der Vergleich 2203 und 22XX ist für MICH totaler Quatsch ! Wenn überhaupt, vergleicht man 2203 mit 2204 und diese sind schon sehr unterschiedlich (angeblich).

Klar geht die Endstufe irgendwann (wie bei jedem Amp) in die Knie, aber an der Stelle, stehst du nicht mehr freiwillig im Proberaum, bzw. in unmittelbarer Nähe zum Amp und das es dann "matscht" (je nach Settings) ist auch klar. Ich kann dir aber versichern, das du nie in diese Lautstärkenbereiche kommst, denn - wie laut willst du denn proben ? Für den guten Ton gibts heute den Master ! Ne 1960 mit G12T-75ern drunter und du hast deinen AC/DC Crunch !
 
Ohne einen 22xx zu besitzen - ich glaube, dass es in der Diskussion darum ging, dass der 22xx nur im direkten Vergleich mit einem JCM800 2203 etwas wabbeliger in den Bässen ist. So waren die Marshall Ende der 60er bis Anfang der 80er aber auch einfach. Außerdem ist der Vergleich eh hinfällig, da der 2203 als 100W eh schon rauher und direkter war als sein Kumpane 2204 mit 50W. Wenn der dann noch ne Plexi-Endstufe hat, wird die Geschichte insgesamt sicherlich etwas wärmer.

Ein richtiger 2203 wäre für AC/DC vielleicht schon etwas zu kantig. AC/DC haben ja auch sehr lange normale JTM45s benutzt, die in dieser Richtung noch mal ne Ecke weicher waren und sind dann später auf die Super Lead bzw. Super Bass umgestiegen.

Des weiteren hilft hierbei aber sicherlich eine Box (evtl. geschlossen, je nachdem), die mit Lautsprechern bestückt ist, die eine stramme Basswiedergabe vorweisen.

Ansonsten würde ich sagen, dass du Peter Linnemann ja auch einfach fragen kannst, ob der dir einen Super Lead (evtl. mit PPIMV) bauen kann. Damit wärst du dann beim "Original-Amp".
 
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Hab da auch gerade noch etwas gefunden und zwar einen Vergleich zwischen 2204 JMP und 1987. da wird es recht deutlich das der 1987er , dessen Endstufe der 22XX ja besitzt weicher und nicht so kantig ist. Damit wäre das ja erklärt.
Falls es wen interessiert hier der Link:



Bin mit Peter schon im Kontakt. Bin halt nur völlig hin und her gerissen ob es nun ein 1987er oder ein 22XX werden soll.:ugly:
 
Wenn überhaupt, vergleicht man 2203 mit 2204 und diese sind schon sehr unterschiedlich (angeblich).
Ich habe 2203 und 2204 selben Alters (beide von '82) im Proberaum stehen und konnte schon direkt vergleichen, vermutlich haben sie deshalb auch die gleichen Bauteile gleicher Hersteller im großen und ganzen (auch wenn Marshall gern verbaut hat was grad da war, um den Lieferverpflichtungen zeitnah nachzukommen).

Technisch gibt es auf jeden Fall Unterschiede selbst bei einer identischen Vorstufe/Endstufe mit gleichen Röhren (also selbst wenn man die Platine samt allen Röhren verpflanzen würde) :
- andere Trafos-
- 2203 hat höhere Versorgungsspannungen (500V vs 450V, ca) und produziert deswegen meist deutlich mehr von der (berüchtigten) Kathodenfolger-Säge (das ist mE der entscheidende Klangunterschied, weil diese Stufe ist absolut die wichtigste für den 2203-Sound). Auch sonst sind die Arbeitspunkte leicht anders, in allen Stufen, weswegen der 2203 generell erst später anfängt zu zerren.
- 2203 hat weniger Filterkapazität (obwohl mehr Elkos, aber diese sind in Serie geschaltet) und einen 'härteren' Netztrafo als der 2204 und hat damit schneller reagierenden aber weniger tiefen Sag, während der 2204 träger reagiert aber dann stärker einbricht. Wirkt sich aber erst bei sehr lauten Pegeln aus (erst wenn Endstufe den Class-A bereich verläßt).

Nicht zuletzt muss man bei alten Marshalls immer aufpassen auf welche Spannung sie eingestellt sind. Mein 2203 läuft besser auf 220V (weil auf 240V die Heizspannungen deutlich zu klein wären, bei 220V sind sie dagegen nur ein bischen zu groß). Beim 2204 ist es genau andersrum (und der sollte auch nicht auf 220V laufen, wegen der Elkos, gilt auch für spätere 2203). Das macht obigen Kontrast noch stärker.
 
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So waren die Marshall Ende der 60er bis Anfang der 80er aber auch einfach
Jap, richtig !

Außerdem ist der Vergleich eh hinfällig, da der 2203 als 100W eh schon rauher und direkter war als sein Kumpane 2204 mit 50W. Wenn der dann noch ne Plexi-Endstufe hat, wird die Geschichte insgesamt sicherlich etwas wärmer.
Das war ja mein reden auf den letzten Seiten. Daher kann man die Amps nicht vergleichen.

Ich habe 2203 und 2204 selben Alters (beide von '82) im Proberaum stehen und konnte schon direkt vergleichen
Sehr interessanter Post - Danke ! Auch wenn ich kein Techniker bin, konnte ich das schon gut nachvollziehen. So ein Vergleich ist natürlich Sahne, wenn man beide Amps 2203/2204 da stehen hat. Das ist dann auch ein Vergleich, der Sinn macht.
 
Interessant auch, wie weit die Meinungen zum AC/DC Sound auseinandergehen...:ugly:

Ich habe mir den m45 auch wegen des AC/DC Crunchs gekauft....:great:

Vlt sollten wir uns lieber an Songs orientieren.....
Mein M45 macht einen 1a Hells Bells Sound, neuere Sachen gehen auch, aber dann mit einem Booster.

LG
Oli

Edit: Mit einer P90 Paula und Greenbacks....
 
Es wird ja immer wieder geschrieben das Angus die JTM spielt aber Fakt ist das er die eigentlich nur auf dem ballbreaker Album genutzt hat. Was nicht heißen soll das man deswegen keinen AC dc sound damit hin bekommt.

Für Aufnahmen hat er aber 100watt Plexis und JMPs für rythmus genutzt und für Solos 1987er und jmp 2204 also 50w.

Live waren es meist 100w Plexis und zum Teil diese wizzards.

Auch wenn es immer heißt er hat nie Effekte genutzt ist aber mittlerweile bekannt das er das schaffer Vega Wireless System auch bei Aufnahmen genutzt hat was einen cleanboost und Compressor beinhaltet die seinen Ton geformt haben. Das macht einen Riesen Unterschied im Ton als wenn man den Plexi JMP oder JTM nur trocken spielt gibt es auch viele Videos drüber mittlerweile.
 
Das macht einen Riesen Unterschied im Ton als wenn man den Plexi JMP oder JTM nur trocken spielt gibt es auch viele Videos drüber mittlerweile.
Womit wir wieder beim 22XX wären :D Durch die 800er Vorstufe und der 1987er Endstufe ergibt sich ein interessanter Mix aus allem (mit Gain Mod). Ich finde die Kiste schon vielseitig, obwohls ja "nur" ein Einkanaler ist.
Dann hat man ja noch den "Low" Input - der kommt richtig Plexi mäßig rüber und der "High" Input setzt halt noch mal einen obendrauf.
 
Stimmt den low gibt es ja auch noch. Schade nur das man auf YouTube keine weiteren Soundsamples findet. Und die paar die es gibt sind entweder gemoddete oder mit irgendwelchen Effekten davor.
 
Alternativ kann man den Peter natürlich auch einfach fragen, ob er einen Super Lead 100 bauen kann...
 
Na 100w ist mir etwas viel auch wenn 50 w nicht all zu viel leiser ist. Hab ihn ja nach einem 1987 gefragt was wohl auch geht. Preislich nur geringfügig anders wie der 22xx. Deswegen grübel ich ja die ganze Zeit welchen der beiden ich nehmen soll.

Nach dem Video heute früh wäre ein JMP 2204 auch echt geil. Bin mir sicher das Peter das auch macht. Wobei der wahrscheinlich auch nicht viel anders wie der 22xx ist wo ich dann wieder am überlegen bin.

Solange man sich Dinge nur anschaut und denkt ja das will ich haben ist es immer schön , wenn das Geld bei sammen ist und dann die Qual der Wahl ansteht wird es schlimm. Das blöde ist eben auch das man in dem Fall nicht einfach in den Laden fährt und einfach die drei Amos spielt und den mit nimmt der einem am besten gefällt.
 
und dann die Qual der Wahl ansteht wird es schlimm. Das blöde ist eben auch das man in dem Fall nicht einfach in den Laden fährt und einfach die drei Amos spielt und den mit nimmt der einem am besten gefällt.
Vor dem gleichen Problem stand ich ja damals auch. Ich hab mir dann gesagt, mir ist die Schaltung wichtig und beiner 2204 Schaltung mit ner Plexi Endstufe, weis man ja in etwa, wo die Reise hingeht. Der Rest ist dann Feinabstimmung , wo der Handverdrahtete Amp ja wie für gemacht ist !
 
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Da sagste was, ich bekomm in ein paar Tagen meinen M45 inkl. PPIMV, habe mir heute Karten für ein The Darkness Konzert geholt und frage mich jetzt die ganze Zeit, ob ich mir nicht lieber einen 1987 oder 22xx bestellt hätte :D

Einzige Lösung: Noch mehr sparen und später noch einen kaufen!:great:
Wobei ich mir allein aus Praktikabilitätsgründen einen Baldringer Dual Drive zulegen werde, da wird dann evtl. ein Kanal in etwas rauhere Marshall-Regionen gebogen...
 
Mit einem guten Pedal überhaupt kein Problem, dafür braucht es keinen zweiten Amp :)
 
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Ja, ein/zwei gute Pedale bringen den Amp wirklich in (fast) jede Richtung.
Ich hatte bei meinem 45er von Bierschinken das PPIMV nachrüsten lassen und damit in Verbindung mit Pedalen bei fast jeder Lautstärke einen amtlichen Sound.
Es nützt da zu experminentieren mit den Einstellungen.
z.B. mit meinem Tube Faktor (Okko-Mod) geht von Clean bis ZZ TOP, Cheap Trick und richtiger Zerre à la RATM (Bombtrack, Killing in the Name) alles.
Dabei empfiehlt sich auch mit dem Volumen Poti der Gitarre zu arbeiten, ne, es setzt es eher voraus.

Am besten gefallen mir an dem Amp der alte Nobels Overdrive, der Tube Faktor Okko Modded, Rockett Archer in Gold (der neue Limited) und der MXR 78 Custom Badass.
 
So,

das Gehäuse vom Dirk ist gestern gekommen. :)

Das ist das Smallhead Lemberg Gehäuse.
Das habe ich dann mit einer Schicht Osmo Dekorwachs behandelt und direkt auch die Poti-Knöpfe getauscht,
wobei ich da noch unsicher bin, vlt mache ich auch die Chickenheads wieder dran, mal sehen.

Nächste Woche geht der Amp dann noch zum Bierschinken, der Gute baut mir dann ein PPIMV ein und macht mir den Bright Kanal etwas heißer.
Ich freue mich schon und werde berichten!

LG
Oli
 

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Also ich muss echt sagen, dass der Peter beim LA 6v6 mit den Frequenzfenstern der Klangregelung sehr sinnvolle Bereiche abdeckt in meiner Wahrnehmung,

Das schaffen andere nicht ! (z.B. Friedman mit seinen 18-Wattern)

Am 6v6 kann man die Bässe auch mal etwas höher (also gegen 12 Uhr) drehen, ohne dass es gleich matscht bei höherem Gain.

Jetzt verstehe ich auch die anderen User hier, die bei ihren "Linnemännern" die Bässe etwas mehr reindrehen !

Im Vergleich dazu gab´s beim Friedman Pink Taco und beim Mini Dirty Shirley aus meiner Orange Box mit V30ern nur noch Matsch, wenn man Bässe und Mitten nicht komplett runtergedreht hat !
 
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So, habe heute meinen Linnemann M45 im 18W Plexi TMB Gehäuse von Tube-Town bekommen. Schickes Ding!
Klingt grundsätzlich auch echt amtlich, auch wenn ich nochmal ein bisschen rumspielen muss, welchen Eingang ich womit benutze (und ob ich patche).

Habe nur ein klein wenig Bauchschmerzen, da bei höheren Lautstärken/mehr Gain zunehmend eine Art "knistern" über den Lautsprecher zu hören ist, sobald man insbesondere tiefe Saiten anschlägt. Werde es morgen mal an meiner anderen 1*12" ausprobieren, ob es da auch auftritt.

Hat jemand von euch so etwas schonmal gehabt? Kann das an den Röhren oder an einer kalten Lötstelle liegen?

Zur Info:
Habe jeweils eine halboffene Palmer 1*12" jeweils bestückt mit WGS ET-90 (einmal 8, einmal 16 Ohm. Habe die beiden grundsätzlich jeweils an einem anderen Amp betrieben, daher hab ich wenig Voraussicht walten lassen und mir die beiden dämlicherweise mit unterschiedlicher Lastverträglichkeit geholt).
Haben beide je 90 Watt. Eigentlch müssten die doch den M45 abkönnen oder? Laut Peters Seite leistet der M45 zwischen 50 und 90 Watt Spitzenleistung. Habe an den Volume-Reglern vorne teilweise ganz aufgedreht, aber den PPIMV hinten entsprechend eher auf 9 Uhr, also gehobene Zimmerlautstärke, gehabt.

Gruß
Janmann
 
Eine Ferndiagnose ist da immer sehr schwierig. Ich persönlich halte da eh nichts von solche Boliden über ne 112 zu braten, ich finde für solche Amps 212 und erst recht 412 ausgewogener, ist aber natürlich Geschmacksache und soll jeder so machen, wie er will.

Ich hatte auch mal mit meiner Les Paul ein nerviges Knistern vernommen, am Ende stellte sich raus, es war ein Saitenschnarren, welches sich über den Amp / Box übertragen hatte.

Ehrlich gesagt.....warum soll es am neuen Amp liegen ? Sind die Speaker OK ? Ansonsten tausch mal die Vorstufenröhren, vielleicht ist da eine der Vorstufenröhren im Senf, die kannst du zumindest selbst tauschen, da sie nicht eingemessen werden müssen.

Ansonsten Peter anrufen..
 
Ich werde da jetzt auch keine Panik bekommen.
Ich persönlich bevorzuge 112er tatsächlich, habe zwar auch ne 212 hier, dafür aber nicht das richtige Lautsprecher-Besteck (zu wenig Volumen für 2 ET-90). Würde mir eher einen zweiten ET-90 besorgen und dann über 2 112er gehen.

Will auch gar nicht vermitteln, dass das unbedingt was am Amp ist, wollte aber mal hören, ob da schonmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und woran das liegen könnte..
Ich werde es morgen zuerst mal mit dem anderen ET-90 ausprobieren und wenn es dann immer noch auftritt danach mal einen anderen Amp dran anschließen.
Daran werde ich ja dann feststellen können müssen, ob die Speaker hin sind oder nicht.

Wenn nicht, dann werde ich mal den Meister um Rat fragen.

Ansonsten klingt der Linne nämlich absolut klasse! Genau so hab ich mir das vorgestellt. Ein echter JTM45 eben. Und ich bin echt überrascht, wie gut der PPIMV funktioniert.
 

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