Also das mit 1400 war ja eine reine Vermutung eines Users. Ohne PPIMV und Plexiglaspanel wird der neu bei höchster Ausbaustufe bei ca. 950 liegen.
An Pedalen hat der M45 bisher alles gefressen, habe ich bei anderen Amps auch schon ganz anders erlebt. Tubescreamer, Bluesdriver, Reverb (hinter nem Zerrer), Fuzz, linearer Boost, Wah ging bisher alles klasse, auch gerne kaskadiert. Ein Fulltone OCD hatte ich noch nicht dran, besonders das sollte sich aber ganz hervorragend mit dem Amp verstehen.
Der M45 ist wohlgemerkt ein recht cleaner Amp. Je nachdem, mit Humbuckern gehts einiges früher Richtung Zerre, aber mit einer Strat ist selbst im Hi-Input erst so ab 10,5 - 11 Uhr des Volumenreglers sowas wie ein leichter Crunchsound zu vernehmen. Im Low-Input noch etwas später. Mit Humbuckern stellt sich im Hi-Input schon früher ein leichter Crunch ein.
Aber Gain-Arien liefert der JTM45 auch voll aufgedreht nicht. Ich sag mal im Hi-Input des Volume I ist man mit einer klassischen Les Paul bei Stellung des Regler auf 4 (ca. 11 Uhr) bei einem Malcolm Young Crunch (leichter Anschlag clean, voller Anschlag Crunch), bei Regler auf 5 (ca. 13 Uhr) bei Angus Young Crunch (schon ne ganze Ecke mehr Kompression und ein wenig mehr Übersteuerung). Unterschätz mal die 30 Watt nicht. Die 30 Watt werden von Marshall als RMS angegeben. Spitzenleistung (also alles auf Anschlag) dürfte tatsächlich eher so bei 45 Watt liegen (was auch der Grund für die Benennung war).
Ich hab keine Ahnung wie laut ihr probt, aber der ist laut.
Ein PPIMV (Mastervolumen, dass hinter der für einen Großteil des als "Endstufenzerre" berüchtigten Sounds bekannten Phasentreiberstufe sitzt, statt wie sonst davor) kann sich hier lohnen. Der Aufpreis ist relativ gering.
Versteh mich nicht falsch: Ohne Master (bzw PPIMV voll auf, also Quasi-Bypass) klingt der M45 definitiv besser. Allerdings dann zu Lautstärken, die nicht mehr "handelsüblich" sind und bei der so gut wie jeder Tontechniker die Krise bekommt. Der PPIMV nimmt etwas Dynamik weg, macht den Bass etwas flubberiger und bei extremen Volumeneinstellungen (ich sag mal so ab 15 Uhr) und sehr niedrigen PPIMV Einstellungen kommt etwas Fizzeln in den Sound. Das klingt jetzt im ersten Moment furchtbar, aber er macht seinen Job insgesamt wirklich gut. Es ist nun mal ein Masterpoti in einem Amp, der originär nicht mit Masterpoti konzipiert wurde. Dennoch bekommt man absolut einen dieser klassischen Sounds hin: Hendrix, Page, Clapton, AC/DC, (frühes) Thin Lizzy oder Aerosmith klingt auch mit PPIMV wirklich überzeugend. Man muss allerdings bspw. Bässe am EQ rausdrehen und sollte mit dem Volumen nicht allzu sehr auf volle Kanne gehen. Dynamisch bleibt der Amp auch dann noch, selbst wenn es nicht ganz so atemberaubend dynamisch ist wie ohne Master.
Was macht ihr denn für Musik und soll es denn genau ein JTM45 werden? Oder generell ein klassischer Plexi? Häufig gibt es da Verwirrung, deshalb frag ich nach.
Ansonsten, wenn du sowieso Peter anschreiben möchtest, überleg dir doch vorher, was genau du dir von dem Amp versprichst und frag dann nach, ob der M45 das auch bieten kann. Beratungsgespräche gehören in dem Feld natürlich auch dazu!