Der kleine Bruder des Kronos: KROME

Sehr interessant. Ich hatte ja den M3 und ich habe nicht den Eindruck, dass es sich um dasselbe Samplepaket handelt! :eek:
Aber wie gesagt, getestet wurde im Laden und über Kopfhörer.

Hier nochmal mein Vergleich der beiden Klaviere: beides aufgenommen über Line-In mit Yamaha W24, höher aufgelöstes MP3-Format; allerdings etwas ungerecht, da beim Krome das Sustain-Pedal nicht funktioniert hat und beim M3 die Pedalresonanz dabei ist. Ich finde wirklich, man kann aus diesem - wenn auch nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden - Test schon heraushören, dass die Samples äußerst verwandt sind.

https://soundcloud.com/rorosetree/comparison-of-korg-m3xpanded
 
Na gut, dann sind halt alle anderen (in der BRD) gewarnt, die vielleicht am 9. Mai auch in einen Musikladen möchten. ;)
 
Hier nochmal mein Vergleich der beiden Klaviere: beides aufgenommen über Line-In mit Yamaha W24, höher aufgelöstes MP3-Format; allerdings etwas ungerecht, da beim Krome das Sustain-Pedal nicht funktioniert hat und beim M3 die Pedalresonanz dabei ist. Ich finde wirklich, man kann aus diesem - wenn auch nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden - Test schon heraushören, dass die Samples äußerst verwandt sind.

https://soundcloud.com/rorosetree/comparison-of-korg-m3xpanded

In der Tat sind das offensichtlich Samples aus derselben Aufnahme Session. Damit wäre ich wohl live nicht glücklich geworden. Trotzdem, wenn ich mir das so anhöre, das Piano klingt nicht schlecht. Aber das Problem habe ich schon irgendwo angesprochen: Wenn Korg es schafft, das Piano realistischer zu gestalten, dann fehlt im oft die Durchsetzungskraft. So jedenfalls mein Eindruck.
Übrigens, es wundert mich nicht so sehr, dass die Unterschiede viel kleiner ausfallen, als man durch den Speicherunterschied vermuten oder zumindest hoffen würde! 99% des Krome Piano Speichers ist ja für die Release Phase des Samples und die hört man fast nie bis zum Ende. Der Eindruck entsteht aber beim Anschlag und in den allerersten Sekunden danach. Die allertiefste Note z.B. klingt eine halbe Minute. Das nimmt ca. 6 Megabyte an Speicher in Anspruch für den einen Velocity Bereich von acht. Die anderen mitgerechnet ergibt es schon 48 Mb für eine einzige Taste!
 
Besonders realistischer Piano-Sound und Bühnentauglichkeit scheinen sich tatsächlich weitgehend auszuschließen, sofern man auf der Bühne neben dem Piano nicht nur Schlagzeug und Bass hat (jetzt primär auf einen Jazz-Kontext bezogen).

In einer größeren und vor allem mehr Rock-/ Pop-orientierten Band braucht man tatsächlich keine ellenlangen Release-Samples, aber auch keine allzu differenzierte Dynamik zwischen Pianissimo und Fortissimo.
Und gerade für ein solch differenziertes Solospiel ist die Tastatur des (88er) Krome wiederum nicht gut genug.

Also letzten Endes ist der Krome tatsächlich nur eine ziemlich halbgare Nummer, da wären weniger Speicher für das Grand Piano und mehr für die anderen Sounds sinnvoller gewesen.
 
@Tolayon: Woher weißt du das alles über den Krome? Meines Wissens hat ihn hier niemand im Forum und so lange ich keine "echten" Usermeinungen oder gar Live Erfahrungen gehört bzw. gelesen hab, wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig.

PS bin kein passionierter Korg User, jedoch hab ich den Krome im Laden angespielt und schlecht fand ich ihn nicht.
 
OSC: "PS bin kein passionierter Korg User, jedoch hab ich den Krome im Laden angespielt und schlecht fand ich ihn nicht."

Hi,

kannst Du das etwas genauer beschreiben, da mich neben meiner eigenen Meinung, die ich mir demnächst im Musikladen bilden möchte, auch die anderer interessiert.

Gruß
Tastenmike
 
Ich habe schon diverse Meinungen von Testern gelesen, und die verbesserungsdürftige Tastatur gerade der 88er-Version wurde hier schon einige Male genannt.

Und zwischem dem testweisen Anspielen einzelner Programs/ Patches im Laden und deren Einsatz auf der Bühne/ im Sequenzermodus besteht durchaus ein ziemlicher Unterschied. Nicht dass ein- und derselbe (Piano-)Sound in einem Kontext nur brilliert, im anderen aber zwangsläufig untergeht bzw. zu aufdringlich wirkt. Ein paar Anpassungen muss man oft aber dennoch vornehmen.
Gigabytes an Samplematerial sind im Umfeld eines dichten Arrangements tatsächlich erst einmal zweitrangig gegenüber einer guten Durchsetzungsfähigkeit, und das nicht nur auf Piano-Sounds bezogen.
 
OSC: "PS bin kein passionierter Korg User, jedoch hab ich den Krome im Laden angespielt und schlecht fand ich ihn nicht."

Hi,

kannst Du das etwas genauer beschreiben, da mich neben meiner eigenen Meinung, die ich mir demnächst im Musikladen bilden möchte, auch die anderer interessiert.

Gruß
Tastenmike

Hi,
meine Meinung zum Krome kannst du im Thread lesen, Beitrag 331.

Am Anfang war die allg. Stimmung noch "super endlich Gigabytes an Sample wie aufm PC" und mittlerweile ist sie auf "trotz Gigabytes klingen sie nicht soo toll wie Keyboard XY".
Wie wärs mit "weniger Meckern und mehr Spielen"? ;)
 
Sorry, den Beitrag hatte ich auch gelesen, aber vergessen, dass er von Dir ist.
 
Soweit ein kleiner Nachtrag:
Ich habe seit gestern zu Hause einen MoX6 stehen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, das einzig positive am Gerät sind die Sounds. Und die Bootzeit.
Zuerst habe ich mich wieder mal "freuen" können, dass meine Kurzweil Sustain Pedale nicht gearbeitet hat weil andere Polarität. Zum Glück habe ich noch einen alten Yamaha Fußtaster.
Das Gehäuse ist sowas von billig. Also das ist eine ganz andere Klasse im Gegensatz zu dem was man früher als "light edition" betrachtet hat. Jedenfalls eine Klasse richtig unterhalb eines Triton Le oder Tr. Die haben wenigstens ein Gehäuse aus Metall. Hier waltet billigstes Plastik. Oben, an den Enden und auch die untere Platte, die nach innen im U-Profil ausgelegt ist um das Gerät der Breite nach zu stabilisieren. Lediglich die Tastatur ist einen Tick besser als die des Le oder Tr oder gar des M50. Die Taster wirken stabil und geben gutes Feedback. Sie wackeln nicht so wie etwa die des M3. Die Poti aber wackeln ein bißchen. Keine große Sache. Nach der Plastikwüste kann es ja nicht viel schlimmer werden. Der MoX ist ein PSR der unteren Klasse. Das kann man nicht schönreden. Das ist richtig billig. Das Gerät ist vom äußeren betrachtet nicht mehr als 150 Euro wert. Da tut es mir fast leid Geld für einen Koffer auszugeben. Man hat nämlich nicht das Gefühl dass man etwas Wertvolles schützt.
Da hinterließ der Krome definitiv einen besseren Eindruck auf mich, wenn man auch dort sieht, dass das Geld von der äußeren Verarbeitung in den stärkeren Prozessor (120 Polyphonie, 5 Inserts) und das Touch Display geflossen ist. Ist auch gut so, denn das Interface des Motif ES welches in den MoX verbaut ist finde ich einfach schlecht. Da kann ich keine Hüllkurven graphisch sehen. Es liegt nicht am Display denn jedes andere Gerät mit einem Display derselben Größe kann das. Yamaha bietet einem einfach nur Zahlen an und den Rest macht man dann sich nur auf das Ohr verlassend. Am DX7 hat man wenigstens eine graphische Darstellung der Hüllkurve auf der oberen Seite aufgedruckt. Kurzum: jämmerlich :bad:
Im Performance Modus ist leider nur ein Part mit den Poti bedienbar. Einen anderen entsprechend zu wählen erscheint zwar nicht allzu schwierig, aber man hat keine Info welcher Sound im welchen Part ist. Man kann zwar einen Softtaster betätigen um das einzusehen, dann kann man aber nicht mehr die Performances mit den Tastern rechts anwählen. Man muss also aus diesem Sound Modus raus und in den Playmodus. Dort sieht man dann den Namen und das wärs.
Im Krome hingegen kann man sich die Display Darstellung wählen und sieht einen Mixer. Da kann man dann den Part direkt anwählen und ziehen oder mit dem Dial feiner nach oben oder unten verändern.
Übrigens, es fehlen auch Bank Taster. Mann hat nur Bank plus und minus. Also zwei Taster. Und ca. mehr als 10 Banken. Da muss ich mich revidieren und sagen, dass Roland da nicht der einzige ist der diesen live nicht anwendbaren Unsinn einbaut. Krome bietet separate Bank Taster, wenn auch weniger Banken. Beim MoX muss man sich dann die gebrauchten Sounds im User ablegen. Dann geht es. Keine Große Sache bei den Performances, denn von denen gibt es ja nur zwei. Krome hat das Doppelte und dabei noch 16fach richtig multitimbral.
Nicht gefallen tut mir auch die Tasterflut am MoX. Das ist einfach unübersichtlich, obwohl man sich daran natürlich gewöhnen kann oder muss.
Schön, dass es einen Eingang gibt. Da kann man wenigstens ein Microphon oder andere Geräte (mp3 Player und Ähnliches) einspeisen. Der Krome bietet das leider nicht.

Der Sound des MoX gefällt. Die Brasses sind definitiv einen Tick fetter und natürlicher. Die Solo Sounds wie etwa Saxophone finde ich aber jetzt nicht unbedingt so viel besser. Sie sind anders als die am Krome, haben einen anderen Ton, beim Krome sind sie aber nicht schlechter gesamplet. Manche Woodwinds fand ich sogar am Krome besser als am MoX (Clarinet).
Etwas irritiert haben mich die sogen. Legato Patches bei den Saxophonen und Woodwinds bei denen die Attack Phase übersprungen wird. Ich dachte das Keyboard erkennt wann ich legato und wann nicht spiele und passt dementsprechend die Samples dann an. So macht das der Jupi 80. Hier hat man durchgehend legato. Fand ich nicht so toll.
Orgeln: klingen gut und nach meiner Erinnerung deutlich besser als die am Motif Es.
Was ich brauche habe ich gefunden. Fand ich jetzt nicht unbedingt besser als am Krome. Ich brauche keine Violas und Celli, weiß aber das das für das Home-Studio wohl bedeutender ist. Ich brauche meistens einen klassischen größeren Streicher Patch und den bietet auch der Krome.
Piano, das Alpha und Omega gefällt am MoX. Hat mir aber auch am Krome gefallen. Auch bei den elektrischen Pianos sehe ich keine Sieger. Krome ist da nicht schlechter.
Gitarren: da liegt der MoX deutlich vorne. Obwohl, ich sehe nicht ein, warum die Sound Programmierer für den Slide Sample einmal den AF1 Taster und beim anderen Patch den AF2 Taster verwenden? Wirkt verwirrend.

Yamaha liegt in der einen oder anderen Kategorie vor dem Krome, hat generell einen ausgeglichenen guten Sound. Wenn man aber generell sagt, das Korg schlechter bei den akustischen Sounds ist, da tut man der Firma mMn eher Unrecht und wiederholt Vorurteile die hauptsächlich auf Grund des traditionell schlechteren Piano Sounds aufgestellt werden. Aber wie gesagt: De gustibus...

Ich habe mich gerade darüber informiert ob ich das mitgelieferte Cubase auf 2 Rechnern installieren kann (klassische Geschichte: Desktop, Notebook). Kann man nicht. Und die Erklärung von Bad_Mister von Yamaha nervt richtig. Er hilft vielen, keine Frage, aber er hat wirklich Ausreden für alles was dann nicht so rosig ist an den Yamaha Geräten. Übrigens, richtig einbinden kann man den MoX nur in einen VST basierten Sequenzer. Logic ist da nicht.
Und der Editor von Yamaha ist nur für die Voices, nicht aber für die Performance. Also auch so eine halbe Geschichte wie bei Roland.
Im Gegensatz zum Krome hat der MoX Taster für Transpose und Octave. Sehr gut und lobenswert. Der Octave Taster verschiebt - aufgepasst - um 3 Octaven nach oben oder unten. Man glaubts nicht. Im Performance Mode kann man aber nur bis 2 Octaven verschieben. Kennen wir ja. Im Performance Mode wird eine Verschiebung der Parts um mehr als 2 Oktaven als ein exotisches Feature betrachtet, aber man darf das Ganze über separate Taster um 3 Oktaven verschieben. Naja.

Also, miteinander verglichen finde ich, dass die Wahl zwischen den beiden direkten Konkurrenten keineswegs leicht fällt. Lediglich der Konstruktionsfehler an der 61/73 Tastatur des Krome ist für mich ein absolutes No go Kriterium. Ohne diesen würde ich es mir extrem schwer tun mich zwischen diesen beiden Geräten zu entscheiden. Natürlich, jeder sieht das anders denn die Bedürfnisse eines Studiomusikers sind gänzlich verschieden zu jenen die live spielen.
 
Mein Vorschlag. Kauf dir n MX oder warte auf den Kross.
 
Hi,
meine Meinung zum Krome kannst du im Thread lesen, Beitrag 331.

Am Anfang war die allg. Stimmung noch "super endlich Gigabytes an Sample wie aufm PC" und mittlerweile ist sie auf "trotz Gigabytes klingen sie nicht soo toll wie Keyboard XY".
Wie wärs mit "weniger Meckern und mehr Spielen"? ;)

Meint ihr, dass der qualitative Abstand zum Krome / Kronos dann AUCH bei den E- und A-Pianos größer ist?
 
Zum größeren Problem:
Die Tastatur. Zuerst hat sie mich sehr positiv überrascht. Das ist eine ganz andere Welt im Vergleich zu dem was man noch gestern in derselben Preisklasse vorgelegt bekommen hat.
ABER:
Genau genommen ist diese Tastatur völlig unbrauchbar. Sie kann nicht in allen Tonlagen gespielt werden. Das größte Problem ist nämlich, dass man die Taste nicht nach unten drücken kann, je mehr man die Finger gegen Anfang der Taste bewegt (also zum Display hin). Der Aufhängungspunkt der Taste muss so nahe sein, dass man ganz am Anfang die Taste nicht nach unten drücken kann!!!
Das ist bei den weißen Tasten nicht so ein großes Problem, es wird aber ganz offensichtlich wenn man die schwarzen Tasten am Anfang drückt.

Genau dieses Problem gibt es schon ziemlich lange bei manchen in Korg-Geräten verbauten Tastaturen. Ich hatte hier auch schonmal was dazu geschrieben, weil das bei einem Korg N264, den ich vor langer Zeit mal hatte, genauso war. Ziemlich seltsam finde ich allerdings, dass der dieselbe Tastatur drinhaben soll (Fatar TP/9S) wie einige 61er Kurzweils. Die fand ich immer sehr angenehm zu spielen und hatten das Problem nicht. Für mich war die Tastatur damals dann auch ein absolutes KO-Kriterium für das Gerät.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sound des MoX gefällt. Die Brasses sind definitiv einen Tick fetter und natürlicher. Die Solo Sounds wie etwa Saxophone finde ich aber jetzt nicht unbedingt so viel besser. Sie sind anders als die am Krome, haben einen anderen Ton, beim Krome sind sie aber nicht schlechter gesamplet. Manche Woodwinds fand ich sogar am Krome besser als am MoX (Clarinet).
Etwas irritiert haben mich die sogen. Legato Patches bei den Saxophonen und Woodwinds bei denen die Attack Phase übersprungen wird. Ich dachte das Keyboard erkennt wann ich legato und wann nicht spiele und passt dementsprechend die Samples dann an. So macht das der Jupi 80. Hier hat man durchgehend legato. Fand ich nicht so toll.
Orgeln: klingen gut und nach meiner Erinnerung deutlich besser als die am Motif Es.
Was ich brauche habe ich gefunden. Fand ich jetzt nicht unbedingt besser als am Krome. Ich brauche keine Violas und Celli, weiß aber das das für das Home-Studio wohl bedeutender ist. Ich brauche meistens einen klassischen größeren Streicher Patch und den bietet auch der Krome.
Piano, das Alpha und Omega gefällt am MoX. Hat mir aber auch am Krome gefallen. Auch bei den elektrischen Pianos sehe ich keine Sieger. Krome ist da nicht schlechter.
Gitarren: da liegt der MoX deutlich vorne. Obwohl, ich sehe nicht ein, warum die Sound Programmierer für den Slide Sample einmal den AF1 Taster und beim anderen Patch den AF2 Taster verwenden? Wirkt verwirrend.

Yamaha liegt in der einen oder anderen Kategorie vor dem Krome, hat generell einen ausgeglichenen guten Sound. Wenn man aber generell sagt, das Korg schlechter bei den akustischen Sounds ist, da tut man der Firma mMn eher Unrecht und wiederholt Vorurteile die hauptsächlich auf Grund des traditionell schlechteren Piano Sounds aufgestellt werden. Aber wie gesagt: De gustibus...

Diese verbreitete Meinung, Yamaha sei bei den akustischen Samples generell besser als Korg, ist m.E. in der Tat unhaltbar und viel zu allgemein. Konkret sind die AcPianos bei M3XP und Krome für mich definitiv authentischer als beim Motif XS/MoX (natürlich nicht am alten M3 ohne XP). Motif ist in vielen Fällen ein Schönklinger, hell, brilliant, smooth, aber nicht unbedingt besonders authentisch. Während am Krome die Brass Sections oft muffig, quäkig und synthetisch sind, hat der MoX hier eine Stärke; bei Solo Brass ist es aber genau umgekehrt; Trompeten und vor allem Saxofone finde ich am Krome deutlich besser, wie Du erwähnst Woodwinds wie Klarinetten auch. (Erst recht am M3XP, da kommt der Motif XS nicht mit!!) . Die Saxofone sind am Motif XS aber schon immer kritisiert worden (wobei ich sie wiederum immer noch besser als im Fantom X / Juno Stage finde). Bei der Gitarren-Stärke des MoX sind sich ja auch alle einig.
Das mit dem Legato verstehe ich nicht ganz. Sicher ist hier nicht so ein überzeugendes Behavior Modeling am Werk wie beim Jupiter, aber wenn ich Töne abgesetzt spiele (portato oder staccato), dann wird doch die Attack-Phase nicht abgeschnitten. Ich finde nur, das Legato klingt beim MoX oft nicht authentisch, das bloße Abschneiden der Attack-Phase führt oft auch zu synthetisch klingenden Ergebnissen, z.B. bei der Klarinette.

Für mich persönlich ist der MoX der Sieger, weil mir die Brass und String Sections ziemlich wichtig sind und der MoX hier doch stärker ist; mit dem MoX-GrandPiano kann ich 'leben'. Meist habe ich aber doch den Integra mit dabei, da wäre es dann schon fast egal, ob Krome oder MoX (Krome hat natürlich noch bessere Master-Möglichkeiten).
 
Übrigens, es fehlen auch Bank Taster. Mann hat nur Bank plus und minus. Also zwei Taster. Und ca. mehr als 10 Banken.
Man kann zumindest mit gedrücktem SHIFT-Taster zwischen den Kategorien wie Preset, User, Drum Kits usw. springen, so dass die Bänke etwas schneller umgeschaltet werden. Und man kann festlegen, in welcher Kategorie der MOX nach dem Einschalten startet. Außerdem gibt es eine Favoriten-Funktion, wo man Verknüpfungen zu den favorisierten Sounds in einer Favoriten-Liste speichern kann.

Keine Große Sache bei den Performances, denn von denen gibt es ja nur zwei. Krome hat das Doppelte und dabei noch 16fach richtig multitimbral.
Statt dem Performance-Mode kannst du z.B. den Pattern-Mode benutzen. Dort hast du dann auch 16 Parts pro Pattern. Im Gegensatz zu KORG kann man dort Sounds als Mixing-Voices direkt bearbeiten und speichern. Und im Master-Mode kann man, glaube ich, seine Sound-Zusammenstellungen weiter verwalten. Habe ich allerdings selber noch nicht ausprobiert.

Die Patch-Struktur (= Voice) gibt das schon her, dass beim Legato-Spiel zwischen mehreren Elementen (bis zu 8 pro Voice) automatisch umgeschaltet wird. Ob die Presets dann aber auch so durchgehend programmiert sind, dass das auch gut ausgenutzt wird, ist eine andere Frage.

Obwohl, ich sehe nicht ein, warum die Sound Programmierer für den Slide Sample einmal den AF1 Taster und beim anderen Patch den AF2 Taster verwenden? Wirkt verwirrend.
Wahrscheinlich haben sie sich diesbezüglich nicht abgesprochen. ;)
Das kann man aber auch ändern und als User-Voice oder Mixing-Voice speichern.

Vielleicht wird dir noch auffallen, dass Vibrato-Modulation in den Presets durchgehend mit der Dreieck-Welle realisiert wird, weil es den Sinus als LFO nicht fertig gibt. Beim Reinmalen des Sinus, zusammengesetzt aus 16 diskreten Werten (+ Slope), hast du dann aber auch endlich eine grafische Darstellung im Display. ;)

Der Sound des MoX gefällt. Die Brasses sind definitiv einen Tick fetter und natürlicher. Die Solo Sounds wie etwa Saxophone finde ich aber jetzt nicht unbedingt so viel besser. Sie sind anders als die am Krome, haben einen anderen Ton, beim Krome sind sie aber nicht schlechter gesamplet.
Hier übrigens eine MOX6-Einspielung von mir mit den Brasses und dem Saxophon:

120917.wav :p

Das Sax habe ich allerdings etwas umprogrammiert. Eigentlich hatte ich nach jazzig klingenden Saxophonen gesucht, habe sie im MOX allerdings nicht finden können... :twisted:

Es gibt hier im Forum, glaube ich, immer noch keinen expliziten MOX-User-Thread?... :rolleyes:
 
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Ich war gerade nochmal im nahen Jellinghaus Center und habe mir den Krome ein drittes Mal für ne halbe Stunde vorgenommen. Diesmal habe ich nicht nur den direkten Vergleich zum MoX, sondern auch zum M3 XPanded. Ich würde es soundbezogen wirklich so auf den Punkt bringen: Während der MoX zu 100% die Klänge der Yamaha-Oberklasse von 2007-2011 bietet, kann man vom Krome NICHT sagen, dass er die Klänge der vorherigen Oberklasse (also M3 XP geschweige denn noch Höheres) übernommen hätte. Pianos/E-Pianos sind neben Drums die eine große Stärke des Krome, gerade bei Brass aber sind die Unterschiede zum M3XP sehr groß, und man hat hier wirklich das Gefühl, ein abgespecktes Budget-Instrument zu spielen; bei Strings sind beide, M3 und Krome, nicht besonders gut, aber für einige Zwecke wie Background-Strings oder bei den Small Sections akzeptabel. Mein Tipp: besser ein M3-M besorgen und ggf. mit leichtem Masterkey spielen.

Den von mojkarma angesprochenen Punkt mit dem Druckpunkt der schwarzen Tasten habe ich ausprobiert; für mich erschien das wenig problematisch, da ich nicht wüsste, dass ich häufig so weit hinten die schwarzen Tasten spiele. Bei normalen Läufen konnte ich alles mit ausgewogener Dynamik spielen. Ich habe auch die Tastatur mit dem daneben stehenden MX61 verglichen; die MX-Tastatur wirkte äußerst bescheiden, man landet sehr schnell am unteren Anschlag, es scheint durch den sehr geringen vertikalen Spielraum kaum Spielraum für differenzierte Dynamikstufen da zu sein, da schien mir der Krome wesentlich differenzierter spielbar zu sein (wenn auch evtl. schwammig, wie einige schreiben, so intensiv konnte ich nicht testen).
 
Ich habe gerade etwas völlig Rätselhaftes festgestellt: der von mir angetestete Krome im Laden hatte als erste Programs A000 und A001 (definitiv nicht in der User-Bank) die Voice-Namen 'M50 grand' und M3 Grand' - das kam mir schon seltsam vor. Beim Blick auf die PDF-Voice Name List sehe ich, dass auf A000 'Krome Grand' hätte sein müssen. Ich habe im Laden extra auch eine Kategoriensuche gemacht,damit ich alle Pianos finde: es war kein 'Krome Grand' dabei, auch nicht 'German Grand'. Was ist das?? Haben die einen abweichenden Prototypen da stehen? Ist ein Update schiefgelaufen? Auch bei den Streichern haben mir Programs gefehlt,die ich von der Liste in Erinnerung hatte.
Hat irgend jemand eine Idee, was das bedeuten soll? Ich bin so gut wie sicher, dass beim letzten Mal im gleichen Laden die jetzt fehlenden Klänge noch vorhanden waren. Ist es vielleicht eine Kundenretoure, bei der jemand eine Sicherung eines M50 auf den Krome übertragen wollte und damit die Presets durcheinandergebracht hat? Nach so etwas Verrücktem sieht es aus...

EDIT: Jetzt habe ich mir die PDF-Voice List des M50 angesehen, und der Verdacht bestätigt sich: der Krome im Laden hatte die Preset-Namen des M50 im sogenannten ROM!!! Gibt es so etwas? Nur zur Sicherheit: Ja, ich habe den KROME getestet, ein sehr großes kapazitives TouchScreen bedient, und rechts stand 'KROME' auf dem Gerät. Ein Instrument mit zerschossenem Betriebssystem/ROM oder was ist das? Ich habe dem Laden schon gemailt, bin gespannt, was da als Antwort kommt.
Also erst mal WARNUNG an alle Leute aus Dortmund und Umgebung: Bitte keinen Krome bei Jellinghaus testen... Es steht Krome drauf, ist aber kein Krome drin! Das ist der Hammer.

EDIT2: Zitat Quick Guide Krome:
Program Bank Contents
The KROME has a total of 1,033 programs. When the unit is shipped from the factory, the internal memor ycontains 640 preload programs and 265 GM programs for immediate use. The remaining 128 programs are initialized programs, provided for you to save your own original programs. You are also free to edit and overwrite any of the programs in banks A-F, but not the programs of banks GM-g(d).

Also kann man auch die Preset-Programs überschreiben, was ich nicht wusste, und das hat dann wohl jemand bei dem tollen Vorführgerät gemacht, so dass es als Vorführgerät vollkommen untauglich geworden ist. Ganz toll, der Besuch heute hat sich ja gelohnt...


Update: Laut Jellinghaus wurde das Problem inzwischen behoben, siehe auch https://www.musiker-board.de/synthe...ne-bruder-des-kronos-krome-5.html#post6468843
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass man zumindest bei den neueren Korg-Instrumenten sämtliche Presets überschreiben kann, ist auch mir bekannt...

Aber ich wusste nicht, dass die Soundstruktur des M50 und Krome derart kompatibel sind, soweit ich gehört habe verfügt der Krome über bis zu 8 Layer pro Oszillator, der M50, der in dieser Hinsicht mit dem M3 identisch ist, nur über vier. Und auch die Samples sind nicht alle identisch.
Trotzdem muss es jemand - vielleicht ein anderer Kunde, der einen USB-Stick mitgebracht hat? - geschafft haben, die M50-Presets in den Krome zu bekommen.
 
Vielleicht ein als Kunde verkleideter Saboteur von Yamaha...
 
Bestimmt ein mexikanischer KROME, der sampeln kann! :D
 

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