Der Jackson / Charvel User-Thread

Made in Mexico und ich dachte die Modelle 2015 aus Mexico wären nicht so toll.

Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich hab Jahre lang früher Japan Jacksons gespielt und ich finde die aktuellen Mexiko Modelle sogar besser. Bessere PUs, bessere Hardware, bessere Hölzer.
Die Bundbearbeitung mag manchmal nicht so superpenibel ausfallen wie bei den Japanern, allerdings hatte ich von den neuen MIM Modellen keine einzige in der Hand, wo es wirklich schlecht war.
Die kommen in der Regel auch perfekt eingestellt an, was für die Qualität spricht (wenn sich da nicht mehr so viel tut auf dem Transportweg) - die neuen Hälse haben auch Graphit Rods drin.

Im direkten Vergleich zu den Ibanez Premium Modellen (mal abgesehen von einigen Signatures) finde ich die MIM Jacksons auch deutlich (!) besser in klanglicher Hinsicht. Und ich glaub nicht, dass das nur an Erle vs Linde Body liegt.

Einzig die Schecter Banshees mit Erle Body würde ich noch eine Stufe über den Jackson MIM Dinkys einordnen, die resonieren noch schöner und fühlen sich noch wertiger an (eher Ibanez Prestige Niveau - wenn auch nicht ganz so sauber verarbeitet) - die kannst du übrigens noch bei Andertons für lau kaufen aktuell. Mit Hipshot Bridge und Duncan Nazgul/Sentient und das für ca. 700 Euro. Für mich der Deal des Jahres.
 
Danke für die Tipps!

Von den Premium Ibanez Modellen halte ich mich auch ganz fern. Wenn dann Prestige.
Die Koreaner, die ja für alle bauen, machen auch einen guten Job und bei den Mexikaner, gerade bei den Fenders, hatte ich immer das Gefühl, die Streuung wäre etwas extremer als bei den anderen.
 
Die Mexikaner bauen auch für Fender USA, haben auch laut Insidern schon damals auch Hälse für die USA Charvels gebaut (die wohl über jeden Zweifel erhaben waren, so wie die abgefeiert wurden).
Da würde ich mir echt keine Gedanken machen.

Wenn es ne Jackson sein soll - und ich verstehe das sehr wohl, ich wollte auch wieder Dinkys haben - dann nimm lieber ne schicke MIM als jetzt nach einer gebrauchten Japanerin zu schauen.
 
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Die Mexikaner bauen auch für Fender USA, haben auch laut Insidern schon damals auch Hälse für die USA Charvels gebaut.

Was Blödsinn ist :D
Zu der Zeit als dieses Gerücht die Runde machte, konnten die Mexikaner (also die Mexikanische Fender Fabrik) noch keine Hälse mit "Compound Radius" herstellen. Die USA Charvel Pro Mod Hälse hatten aber einen...
 
Super!
Bin von meiner Japan Fusion Plus in absolut neuwertigem Zustand einfach so geflasht, da hab ich erst wieder an sowas gedacht.
Es ist viel einfacher auf diesen Hälsen zu spielen ohne das die Finger sich verrenken müssen oder müde werden.

Manchmal kann ich garnicht glauben, dass es die gleiche Mensur wie bei einer Les Paul sein soll. Der Hals kommt mir viel Länger vor und durch den 24. Bund auch viel geräumiger. Einfach besser.

Hat übrigens 1.7cm am 1.Bund - 1.9cm am 12.Bund.

Nur Blöd ist, dass die R3 Nut vom Lockmeister etwas zu hoch ist. Also hab ich die alte Takeushi Nut noch drauf.
Falls jemand eine schwarze R3 sucht und gegen eine R2 tauschen möchte, bitte melden!! Die ist nicht einmal benutzt worden!

Bzw. weiß jemand, wo man einen Shim mit weniger als 1mm Dicke bekommen kann? Unter der alten Nut war ein Stück Pappe mit japanischem Zeug drauf, welches ich beim Umbau aber verloren habe. Leider fehlt mir nun genau dieses Stück zur perfekten Saitenlage...
 
Was Blödsinn ist :D

Ja das sagst du, und jemand anderes, der sich auch auskennt, sagt, dass er sogar die Kartons im Werk gesehen hat mit den Hälsen...

Es ist - unabhängig davon, ob nun die Charvel USA Hälse auch teilweise in Mexiko gefertigt wurden - allgemein bekannt, dass in Mexiko oft Holzarbeiten für Fender USA gemacht werden. Es gibt keinen vernünftigen Grund, sofern das Material gut ist, sich von "Made in Mexiko" abschrecken zu lassen.
 
Das sage eigentlich nicht ich :D
Das sagte mir jemand, der sich damals in dem Laden auskannte:

Es geht doch um die USA Pro Mods, oder? Als die USA Pro Mods eingestellt wurden (weil die Produktionskapazitäten für andere Modelle gebraucht wurden), wäre die logischste Konsequenz gewesen diese Serie in Mexiko fortzuführen. Das ging aber nicht, weil es im Fender Konzern damals nur noch in Japan die Möglichkeit gab Hälse mit Compound Radius herzustellen.

Es mag ja sein, dass in Mexiko Teile für USA hergestellt wurden, das bezweifel ich ja gar nicht, das glaube ich sogar. Aber in diesem Fall konnte es einfach nicht so gewesen sein, weil sie damals in Mexiko nur konstante Halsradien herstellen konnten.

Und ob ein Karton so ein sicherer Beweis ist? Bis vor 7-8 Jahren wurden Custom Shop Charvels noch in den "Japanischen" Kartons der Model Serie verschickt... da muss verdammt viel übrig geblieben sein :D
 
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Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht, weil ich es nicht selbst gesehen habe. Im Net wird viel geschrieben. Ich frage mich aber, warum jemand das behaupten sollte, wenn es nicht stimmt. Ok, das könnte ich mich auch öfters fragen.

Fender hat doch Jackson übernommen, die wurden seinerzeit u.a. auch noch in Japan gebaut, könnte ja auch sein, dass beide Optionen (Mexiko und Japan) offen standen. Und so eine Charvel mit Floyd und zwei Humbuckern ist wohl näher an einer Dinky als an einer klassischen SSS Strat mit Vintage Vibrato.

Edit:

Ich glaub, ich hab da was durcheinander gebracht. Fender USA hat die Hälse gebaut und nach Mexiko geliefert.
Auch hier nachzulesen: http://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=138918&start=150#p1612172

So macht das Ganze dann auch mehr Sinn und deckt sich mit der Aussage, dass die Mexikaner seinerzeit keinen Compound Radius herstellen konnten (wobei ich mich schon frage, was genau daran so kompliziert sein soll).

Fazit ist jedenfalls, dass Fender drauf schaut, dass die Hälse gut sind. Es gibt an den MIM Jacksons meiner Meinung nach nichts auszusetzen.
Bei den MII Jacksons mag das anders aussehen.
 
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Ha, da haben wirs ja:

Fender USA hatte sogar schon Hälse nach Mexiko für die Pro Mods geliefert. Ich finde das Finish der Mexiko Charvel Hälse besser als das der Japaner.

Also entschuldigt bitte den Schmarrn, den ich aktuell geschrieben habe.
Und danke an Buzzdriver für die Aufklärung!
 
Sind aktuell auch Hälse dabei, die nicht unbehandelt oder "farbig" lackiert sind, sondern einfach ne dünne Schicht Klarlack drauf haben?
 
Die Dinky Maple Necks der MIM Jacksons sind gar nicht lackiert. Fühlt sich sehr gut an, muss aber nach ner Zeit am besten wieder gewachst werden. Klarlack hab ich nicht gesehen.
 
Ha, da haben wirs ja:

Also entschuldigt bitte den Schmarrn, den ich aktuell geschrieben habe.
Und danke an Buzzdriver für die Aufklärung!

Kein Problem. Danke auch für den Link.
Ich weiß auch nicht, warum man bis vor ein paar Jahren in Mexiko keine Compound Radien fräsen konnte. Weiß aber ich nicht welche Werkzeuge/Maschinen die da hatten. Wahrscheinlich waren die einfach nicht dafür geeignet :nix:
 
Ganz nackige Hälse fand ich erstmal gewöhnungsbedürftig. Hatte mal eine der MIM 7-Saiter Jacksons in der Hand und ja, das leicht porige Holz fühlt sich gut an, aber war erstmal seltsam.
So dick lackierte wie bei den Gibsons ist schon zu krass. Wenn es warm wird, ist es tatsächlich leicht klebrig. Den Hals mag ich übrigens garnicht mehr so gern. Hab echt Probleme in den hohen Lagen. Ist aber auch ein 59er Profil...also Baseballschläger. Nehme die eig nur noch, wenn es mal richtig ans rocken/riffen geht und eventuell mal ne Leadline aber kein Solo gespielt werden muss.
Am besten fuhr ich bisher mit ganz leicht, klar lackierten Hälsen.
 
Unlackiert ist sicher erst einmal ungewöhnlich, nach kurzer Zeit möchte man aber gar nichts anderes mehr spielen! Wer jemals eine Charvel bis 1985 in den Händen hatte, wird das ebenso sehen. Tolle Haptik und vor allem bremst nichts die Hand beim Lagenwechsel.
 
Unlackiert fühlt sich halt irgendwann "schmoddrig" an, wenn man es nicht pflegt.
Aber man kann so einen Hals entweder mit Tru-Oil behandeln oder man nimmt das Warwick Bee-Wax, das sich auch bewährt hat. Bei letzterem ist weniger mehr.
Man muss so einen unbehandelten Ahornhals halt ab und zu sauber machen und pflegen, mit Lack drüber ist es einfacher, da reicht auch ein feuchter Lappen.
 
Guten Abend liebe Jackson/Charvel Spieler. Ich habe eine Frage auf die ich einfach nirgends eine Antwort finde. Weder per Suchfunktion, noch In den Jackson Katalogen. Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd :D
Ich hab dieses Jahr im Urlaub eine Jackson angespielt mit der genauen Bezeichnung:
Jackson Pro Dinky DK2M MAD
Das Teil war einfach ein Traum schlechthin. Sollte meine erste Gitarre werden um mal richtig mit dem Tremolo warm zu werden. Wenn da nicht die Farbe wäre :D
Also hab ich online gestöbert und eine Dinky gefunden die ich verdammt hübsch finde, aber ich wüsste gerne die Unterschiede:
http://www.musik-produktiv.de/jackson-dinky-pro-series-dk2rmg-m-swh.html

Was bedeutet denn das "rmg-m"? Ich finde irgendwie nirgends etwas dazu...
 
hi! hier sind die specs der anderen: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Jackson-DK2M-Pro-Dinky-MAD-Matte-Army-Drab/art-GIT0033943-000

das R bei der weissen steht dann wohl für reversed (kopfplatte), ansonsten scheint auch das tremolo leicht unterschiedlich zu sein (wenn nicht einer einen fehler in den specs hat und beide das selbe trem haben?)
und natürlich die tonabnehmer (aktiv gg. passiv)

die weisse ist aber echt scharf...reizt mich auch irgendwie

edit: hier kannst du beide direkt vergleichen, lt. jackson haben beide das Floyd Rose® FRT-O2000 Double-Locking Tremolo (Recessed)

http://www.jacksonguitars.com/en-DE/guitars/?series=pro_series&page=2
 
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Verdammt! Das mit der Kopfplatte ist mir nichtmal aufgefallen, danke :)

Aktive PUs ist gerade gut. Ich werde eh Blackouts reinhauen. Gefallen mir am geboosteten JCM800 einfach am besten.

Da sie sich ja sonst bei nichts anderem unterscheiden wird wohl bald bestellt. Hatte nur Angst das sie sich irgendwo stark unterscheiden. Die DK2M hat sich einfach richtig klasse angefühlt und hab hier keinen Laden in der Nähe zum anspielen. Dann kann ich ja beruhigt zugreifen :)
 
Also ich kenn beide Gitarren. Die sind echt gut, generell die neuen Made in Mexiko Jacksons. Da macht man nix verkehrt.
Die haben beide ein OEM Original Floyd (made in Korea) - das ist NICHT das Floyd Rose Special, sondern echtes Floyd Rose. Evtl. gibts leichte Abweichungen in der Materialzusammensetzung im Vergleich mit nem deutschen Orignal Floyd. Würde aber sagen, das ist marginal. Über das Thema haben sich schon in Amiforen Leute "vom Fach" ausgelassen und der Konsens war immer der, dass beide Floyds ebenbürtig sind.
Was die Bezeichnungen angeht, das 01000 steht für chrom, das 02000 für Black.
RMG = Reversed Headstock mit EMGs
 
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Wow, danke für die ausfürlichen Erklärungen! Dann wird mal bestellt. Freu mich schon wie ein kleines Kind :D
 

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