Der Hamer Userthread

die cali ist interessant.
 
Was ganz anderes: ich blätter gerade durch die G&B und finde einen Artikel über die Unverkäuflichkeit von Gitarren, bei denen Rio Palisander verbaut wurde. Wie weiss ich denn, welche von meinen Hamers ein Griffbrett aus diesem Holz hat? Die meisten habe ich gebraucht gekauft und weiss keine Details zu den Hölzern.

Ich hab mal die Griffbretter von ein paar meiner Hamers fotografiert. Vielleicht weiss einer von den Holz-kundigen hier ja, ob eine davon das geschützte Holz hat:

Artist07.jpg
Californian90.jpg
Centaura91.jpg
Duotone94.jpg
Vector03.jpg
 
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...ich bin mal so frei und zitiere mich selbst (aus der Korrespondenz mit Kim Keller von Hamer):

...Antwort von Kim Keller (Custom Shop Coordinator): " We didn't use any Brazilian before moving to New Hartford in 1997, so your fingerboard is Indian Rosewood and therefore safe".

Vom Baujahr Deiner Gitarre ausgehend kannst Du also eine Aussage treffen, ob bei Deinen welches verbaut ist. Generell ist Rio etwas rötlicher in der Zeichnung als Indian, afaik.

Im HFC gab's auch mal einen Faden genau dazu (cites etc.), musst Du mal suchen. War vom User "Velorush".

Edit: Gerade mal Deine Bilder angeschaut, die sind schon recht rötlich. Lag das am Blitz oder kommen die im Original auch so daher? Und die Centi mit den Boomers könnte mal Öl gebrauchen :p
 
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Ah, das ist ja interessant. Hamer hat nach 1997 erst angefangen, überhaupt welches zu verarbeiten? Ich dachte, seit 1992 sei der Handel damit verboten.
Brazilian Rosewood steht nach der CITES Liste auf einer Stufe mit Elfenbein und Schildpatt. Trotzdem fällt mir auf, dass in den Staaten noch munter Gitarren damit gebaut werden und sogar damit geworben wird. Man meint gerade, das Washingtoner Artenschutzabkommen gilt da gar nicht...
 
ja sapperlott - boomers und rosewood?
erzähl mal!
 
Hallo Hamer Gemeinde,

ich zähle mich nun endlich dazu :) Ich habe mir eine Hamer Special FM gekauft. Jedoch habe ich dabei einige Probleme mit dem Einstellen der Schaller TOM Bridge und hoffe, dass ihr mir ein wenig helfen könnt. Das schuldet aber auch der Tatsache, dass ich mein ganzes Gitarrenleben über Strat und Superstrat Spieler bisher war => Unerfahrenheit. Also, mein Problem ist der Winkel zwischen der Bridge und der Tailpiece. Ich bevorzuge bei dieser Gitarre eine relativ "normale" saitenhöhe" von ca. 1,8mm evtl. ein wenig mehr, da die Bünde ja recht flach sind. Dementsprechend ist also die Bridge weit rausgeschraubt. Nun ist aber mein Problem, dass bei weit reingeschraubtem Stop Tailpiece (so tief wie es auf 99,9% aller Hamer Special FM Bilder im Netz auch so ist), die Saiten auf der hinteren Kante der Bridge aufliegen. Und nun liest man ja, dass man das möglichst verhindern soll und das ergibt ja auch Sinn. Jedoch muss ich dazu das Stop Tailpiece schon auffällig weit rausschrauben. Nun bin ich ein wenig ratlos, was zu tun ist? Einfach weit rausgeschraubt lassen? Tiefer reinschrauben und die Auflage der Saiten auf der Kante vernachlässigen? Wrap Around Methode? Und worauf deutet das hin, da es ja nicht sooo üblich ist, jedoch bei TOM Bridges hin und wieder im Netz nachzulesen ist, dass das schon mal vorkommt. Eventuell unsaubere Fertigunstoleranzen etc.

Ich habe dazu ein paar Bilder angehangen und freue mich auf Antworten.
 

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Schätzchen. Sieht echt lecker aus!

Ich würde auch vermeiden, dass die Saiten auf dem Bridge-Körper aufliegen. Die Halteschrauben vom Saitenhalter sitzen in massiven Gewindehülsen im Korpus. Solange noch zwei Gewindegänge drinsitzen sollte das eigentlich kein Problem sein.

Aber wieso musst du eine so hohe Saitenlage einstellen? Wenn die Bünde flach sind, kommt das doch alles eher runter?
 
ja sapperlott - boomers und rosewood?
erzähl mal!

Das ist eine von den Centauras, die damals für Prosound als Sondermodell angeboten wurden.
HamerCentauraSpecialEditionAd_GB0291.jpg

Meine habe ich in einem verbesserungswürdigen Zustand gebraucht erstande. Der Vorbesitzer hat den originalen Effektlack zum Teil entfernt und am Floyd waren auch ein paar Teile kaputt. Ich hab dann den Lack komplett runtergeholt und einfach nur gebeizt. War aber eine blöde Idee. Wenn man schwitzt, ist das keine gute Lösung...
Muss ich mich eines Tages noch drum kümmern, dass da wieder ein ordentlicher Lack drauf kommt.
HamerCentaura.jpg

Sie klingt und spielt sich aber einfach super. Wenn ich ehrlich bin, mag ich sie lieber als die Calis.

Was das Palisander angeht, sollte ich dann eigentlich safe sein. Die einzigen beiden, die nach 1997 gebaut wurden haben eher dunkle und weniger rötlich gefärbte Griffbretter. Und ja, die Centi könnte mal wieder etwas Pflege gebrauchen... :redface:
 
Hätte ich nicht gedacht, dass Hamer für Prosound Sondermodelle gefertigt hat. Prosound war doch der Laden in Koblenz. Ich war früher einige mal da. Obs den noch gibt?
 
Frag doch mal den Alex, der in Koblenz arbeitet ;). Prosound hatte damals den Deutschland-Vertrieb für Hamer und später auch den Europa-Vertrieb für PRS. Dieses Centaur-Modell gab es ähnlich auch in den USA afaik. Vermutlich wurde eine leicht modifizierte Serie dann Prosound als Sondermodelle angeboten - warum auch nicht, für einen (damals gut laufenden) Vertrieb kann man sowas schon machen ;)?

Prosound ist schon einige Jährchen tot. Was geblieben ist ist die Drums-Abteilung ("Drums only"). Der PA-Vertrieb wurde afaik vom Bläserstudio übernommen (alle in der Andernacher Straße, direkt neben der Mayer-Alberti-Str., wo früher Prosound war). Der Laden lief am Ende gar nicht mehr, wenn man mich fragen würde würde ich antworten, dass es zum großen Teil an der Arroganz der Mitarbeiter lag - aber wer weiß?! Ich habe jedenfalls nach schlechten Erfahrungen nur noch bei der Konkurrenz (Fritz Rössel und Schlöffel in Bendorf) gekauft. Fritz hatte eine zeitlang auch Hamer da. Ich denke, meine Steve kommt auch von dort (damals gebraucht gekauft).

Zu Niels (Lemmy88) Problem (wir hatten vorher schon gemailt):

Ich vermute (und so sieht es auf den Bildern auch aus), dass die Böckchen an der TOM mal runtergeschliffen wurden. Bei meinen Gitarren mit TOM und STP liegt nichts auf trotz großem Winkel zwischen den beiden (bei der Hamer habe ich Top Wrapping wg.der tighteren Gefühls beim ziehen gewählt). Was denken die anderen darüber? Ich muss gestehen, dass ich noch nie mit dem Problem konfrontiert wurde, aber ich bin ja auch eigentlich eher der Strat-Spieler...
 
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Schätzchen. Sieht echt lecker aus!

Ich würde auch vermeiden, dass die Saiten auf dem Bridge-Körper aufliegen. Die Halteschrauben vom Saitenhalter sitzen in massiven Gewindehülsen im Korpus. Solange noch zwei Gewindegänge drinsitzen sollte das eigentlich kein Problem sein.

Aber wieso musst du eine so hohe Saitenlage einstellen? Wenn die Bünde flach sind, kommt das doch alles eher runter?

Erst mal vielen Dank für die Antwort :) Also ich finde nicht, dass 1,8mm eine hohe Saitenlage ist..und gerade weil die Bünde ja so flach sind, muss ich die Saiten höher machen, da ich beim Bending sonst nicht mit genug Gefühl "unter die Saiten komme". Das ist mit Jumbo eher einfacher => flache Saitenlage, dennoch kein Problem die Saiten richtig zu greifen für Bendings.

@Capidriver, es sieht aber nicht sonderlich danach aus, dass die Reiter abgeschliffen wurden... Hmmm:confused:
 
Nee, Du hast schon recht. 1,8 mm ist jetzt nicht so wahnsinnig hoch. Eben drum wundere ich mich ja.

Wenn die Bünde bspw. einen halben Millimeter niedriger wären als normal, dann müsste ja auch die Brücke ungefähr um einen halben Millimeter runter kommen. Aber so oder so, bei Dir geht´s nicht um Zehntel. Wenn ich die TOM Bridge auf meiner Artist anschaue, müsste ich die Brücke um einen halben Zentimeter hochschrauben, dass es so aussieht wie bei Dir.

Vielleicht sollte sich das mal ein Gitarrenbauer anschauen...
 
Hmmm...das klingt jetzt nicht beruhigend...^^ Also die war vom letzten Vorbesitzer aus bei Micheal Schindehütte und wurde eingestellt. Da war auch das Tailpiece sehr weit unten, die Saitenlage jedoch so unglaublich flach, dass ich damit nicht annähernd zu recht kam. Vielleicht deutet es auch auf eine unsaubere Fertigungstoleranz beim Halswinkel hin...
 
hamer hat keine fertigungstoleranzen - basta! :D
 
Darauf vertraue ich ja auch, aber irgend etwas stimmt da dennoch nicht und ich weiß nicht was. Ich habe die Bridge mal abgeschraubt und ausgemessen. Ich komme bei dem höchsten Reiter und der Unterkante auf 13,5mm und das gibt auch Schaller vor. Von daher...keine Ahnung:gruebel:

Änderung: da stand 13,5 cm...:D
 

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ich hoffe, du meinst milimeter ;)
 
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Huch, und das als ausgebildeter Technischer Zeichner...^^
 
Darauf vertraue ich ja auch, aber irgend etwas stimmt da dennoch nicht und ich weiß nicht was. Ich habe die Bridge mal abgeschraubt und ausgemessen. Ich komme bei dem höchsten Reiter und der Unterkante auf 13,5mm und das gibt auch Schaller vor. Von daher...keine Ahnung:gruebel:

Änderung: da stand 13,5 cm...:D

Woher hast Du die Information, dass Schaller das vorgibt? Von deren HP? Habe eben mal gemesen, bei beiden Hamers sind es bei mir exakt 15mm, bei der Gibson sogar knapp 16mm...vielleicht hilft das als Anhaltspunkt, woran es liegen könnte? Meine Böckchen sehen auch optisch schon höher aus als Deine.
 
Das ist interessant... vielleicht ist da irgendwas im Busch. Und ja, ich habe es von der Website, klich auf Technische Zeichnung => http://gitarrenstege.de/hp135166/Gitarrensteg-GTM.htm

Das mit den Böckchen könnte täuschen, könnter aber evtl. auch die Lösung sein :)
 
Einen schönen Sonntag allerseits.
Der Nachwuchs, neu wie alt, schläft, und darum wie versprochen einige Bilder von der blauen Archtop, die ich vor drei oder vier Wochen bei ebay erlegt habe - inkl. blauem Koffer. Lasst Euch von der Farbe nicht täuschen. Der Wal, der hier als Vorbild diente, muss ein ziemlich dunkler Wal gewesen sein, denn ohne Sonne bzw. viel Licht kann man die Ahorndecke nur erahnen...
Ich bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, dass diese limited Edition zusammen mit einem blauen Marshall-Amp beworben wurde. Weiß da wer was näheres?

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